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Vorrichtung zum Auswählen von Karten aus Karteien
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswählen von Karten aus Karteien, bestehend aus einem durch feste Stirnwände und diese verbindende Rahmenstangen gebildeten Rahmen, aus Wählnadeln, die durch bestimmten Begriffen des Karteisystems zugeordnete, in den Karten sowie in der vorderen Stirnwand und in den Zwischenwänden vorgesehene Löcher hindurchsteckbar sind, die in Zeilenrichtung und mindestens gruppenweise in gleichen Abständen voneinander verlaufenden Lochreihen angehören und von denen bei den Karteikarten diejenigen, welche dem Begriff oder den Begriffen zugeordnet sind, die auf der Karte markiert werden sollen, zu rechtwinklig dazu verlaufenden Schlitzen von der Länge eines lichten Lochreihenabstandes plus zwei Lochdurchmessern erweitert sind, und aus Tragnadeln,
die durch Festhaltelöcher hindurchsteckbar sind, die in den Karten um einen lichten Lochreihenabstand entfernt von einem parallel zu den Lochreihen verlaufenden Kartenrand und in der vorderen Stirnwand und in den Zwischenwänden in hinsichtlich ihrer Lage zueinander und zu. den übrigen Löchern mit den Kartenlöchern übereinstimmender Stellung angeordnet sind.
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des Rahmens bildenden Platten, die durch"Boden" des Rahmens bildenden Rahmenstangen sind ausziehbar.
Sollen aus einem Kartenstapel Karten ausgewählt werden, die bestimmte Begriffe oder Stichworte des. Karteisystems aufweisen, dann werden durch diejenigen Löcher der zu prüfenden Karte, die den gesuchten Begriffen oder Stichworten entsprechen, von vorn durch die eine Stirnwand hindurch Wählnadeln gesteckt. Die Karten weisen senkrecht zu den Lochreihen, also bei lesbarer, aufrechter Stellung der Karten, nach oben verlaufende Schlitze auf, die die den ge- suchten Begriffen oder Stichworten zugeordneten Löcher umfassen und vorzugsweise bis in die nächste, darüber befindliche Lochreihe verlaufen.
Darauf werden die den "Boden" des Rahmens bildenden Rahmenstangen herausgezogen und der Kartenpa. ck gelockert, so dass die ausgewählten Karten um eine Lochreihe nach unten rutschen.
Die übrigen Karten,. die nicht nach unten gerutscht sind, werden durch Einstecken von Tragnadeln in zwei Löcher, die vom oberen Kartenrand um einen lichten Lochreihenabstand entfernt sind, von den durch das Herunterrutschen abgesonderten Karten getrennt. Wird dann der Rahmen um 90 oder 1800 gedreht, dass sein Boden" sich seitlich oder oben befindet, dann stehen die. ausgewählten Karten an der Seite oder nach oben vor und liegen an den durch, die nicht ausgewählten Karten gesteckten Tragnadeln an, so dass sie nicht zurückgeschoben werden können.
Die ausgewählten, nach der Seite oder nach oben vorstehenden Karten stehen nun, wenn die Wählnadeln herausgezogen werden, zur Benut- zung zur Verfügung.
Hier ergibt sich nun der Nachteil, dass die ausgewählten Karten sich nicht in lesbarer Stellung befinden, sondern um 90"verdreht oder auf dem Kopf stehen, so dass sie nur in unbequemer Kopf- haltung oder überhaupt nicht gelesen werden können oder zum Lesen aus dem Rahmen heraus- genommen werden müssen. Dieses Herausnehmen der Karten bringt auch noch die Möglichkeit mit sich, dass beim Wiedereinfügen der herausgenommenen Karten nicht die ursprüngliche Rei-
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henfolge eingehalten wird, falls darauf Wert ge- ; egt werden sollte. Ferner müssen nach dem Wiedereinordnen der ausgewählten Karten die den ., Boden" des Rahmens bildenden Rahmenstangen wieder eingeführt werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, die Vorrichtung so zu gestalten, dass die ausgewählten Karten nach der Auswahl in lesbarer Stellung erscheinen, damit sie überhaupt nicht aus dem Rahmen herausgenommen werden müssen. Auf diese Weise können die Vorrichtung in bequemer Weise benutzt und eine Vertauschung der Reihenfolge der Karten vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Schlitze der Karten, bei lesbarer Stellung der Karten betrachtet, je von dem zu markierenden Loch nach unten verlaufen und
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und in hinsichtlich ihrer Lage zueinander und zu den übrigen Löchern mit den Kartenlöchern über, einstimmender Stellung in der vorderen Stirnwand und den Zwischenwänden vorgesehen sind.
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sche od. dgl. oder an beiden Rändern. vorgesehen sein. Wenn am oberen Kartenrand Lochreihen vorgesehen sind, wird zweckmässigerweise eine zusätzliche, keinem Begriff des Karteisystems zugeordnete Lochreihe unterhalb der übrigen Lochreihen, bei lesbarer Stellung der Karten betrach- tet, im Abstand der übrigen Lochreihen vorgesehen.
Wenn im unteren Kartenrand Lochreihen vorgesehen sind, wird zweckmässigerweise eine zusätzliche, keinem Begriff des Karteisystems zugeordnete Lochreihe unterhalb der übrigen Lochreihen, bei lesbarer Stellung der Karten betrachtet, im Abstand der übrigen Lochreihen von diesen vorgesehen. Steht diese unterste Lochreihe in einem lichten Lochreihenabstand vom unteren Kartenrand, dann können die Festhaltelöcher durch Löcher dieser untersten Lochreihe gebildet sein. Die Anordnung einer keinen Begriff des Karteisystems zugeordneten Lochreihe zu Mani- pulationszwecken ist bei Lochkarten an sich bekannt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise. dargestellt. Es zeigen : Fig.
1 eine schaubildliche Darstellung der Vorrich- tung, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, Fig 3 eine Teilseitenansicht der Vorrichtung mit eingesteckten Wählnadeln, Fig. 4 dieselbe Teilseitenansicht der Vorrichtung nach Lockern der Karten und Drehung der Vorrichtung'um 1800, Fig. 5 dieselbe TeHseitenansicht der Vorrichtung nach Wiederzusammenpressen der Karten und Einstekken der Tragnadeln, Fig. 6 dieselbe Tellseitenan- sicht der Vorrichtung, nachdem diese wieder um 1800 gedreht und die Wählnadeln entfernt worden sind, Fig. 7 eine Stirnansicht der Vorrichtung, Fig. 8 eine Karteikarte.
Die Vorrichtung besteht aus parallel zueinander, im Abstand voneinander angeordneten, zweckmässig von einem Streifen 19 aus einem elastischen Stoff eingerahmten Stirnwänden 1, 2 und diese verbindenden Rahmenstangen 3, und Zwischenwänden 4, die auf den Rahmenstangen 3 gemeinsam oder einzeln verschiebbar sind und durch Stangen 5 miteinander verbunden oder mit Hilfe dieser Stangen gegeneinander verschiebbar sein können.
In der Vorrichtung befinden sich Karteikarten 6. Diese weisen neben ihrem oberen Rand in Zeilenrichtung verlaufende und in gleichen Abständen voneinander angeordnete Lochreihen 7, 8, 9 auf. Am unteren Rand der Karten sind ebensolche Lochreihen 11, 12, 13 vorgesehen. Die Karten können entweder nur die obere Lochreihengruppe oder die untere Lochreihengruppe oder beide Lochreihengruppen aufweisen. In jedem Falle müssen in einem lichten Lochreihenabstand a vom unteren Kartenrand wenigstens zwei Festhaltelöcher 15 vorgesehen sein, wie in Fig. 8 dargestellt. Die vordere Stirnwand 1 und die Zwischenwände 4 weisen dieselben Löcher auf wie die Karte 6.
Insbesondere die zwischen der oberen und den unteren Lochreihen befindliche Fläche steht zur Beschriftung der Karte zur Verfügung. Jedes Loch der Lochreihen 7 bis 9 und/oder 11 bis 13 der verschiedenen Karten kann einem Begriff oder einem Stichwort des Karteisystems zugeordnet sein. Ferner sind auf jeder Karte, ausgehend von dem Loch oder den Löchern, denen ein bestimmter Begriff oder ein St : chwort zugeordnet ist, rechtwinklig zu den Lochreihen ein oder mehrere Schlitze 16 vorgesehen. Diese Schlitze schliessen das betreffende Loch ein und erstrekken sich, bei lesbarer Stellung der Karten betrachtet, nach unten, u. zw. vorzugsweise bis in die nächste, darunter befindliche Lochreihe, soweit vorhanden, so, dass sie das benachbarte Loch der nächsten Lochreihe ebenfalls einschlie- ssen.
Um das Stanzen der Schlitze, die bei den einzelnen Karten an verschiedenen Stellen sitzen sollen, zu erleichtern, ist es zweckmässig, unterhalb der oberen Lochreihengruppe 7, 8, 9 und/ oder unterhalb der unteren Lochreihengruppe 11,
12, 13 im Lochreihenabstand eine weitere Loch- reihe 10 bzw. 14 vorzusehen. Die Schlitze 16 müssen bei allen Karten genau parallel zuein- ander verlaufen. Da sie an verschiedenen Stellen der Karten sitzen, ist es praktisch nicht möglich, die Stanzvorrichtung so auszubilden, dass sie eine feste Anschlagkante aufweist. E, müssten entwe- der die Anschlagkante oder das Stanzwerkzeug in Zeilenrichtung verschiebbar sein.
Deshalb ist es zweckmässiger, eine Stanzvorrichtung zu verwenden, in der eine Karte durch die beiden Lö- cher fixiert wird, die durch einen Schlitz 16 verbunden werden sollen, oder durch zwei benach-
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ssigkeit der Anordnung der Lochreihen 10 und/ oder 14.
Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende : Von, den vorhandenen Karten 6 wird der zu prüfende Blätterpack 6'zwischen die Stirnwand 1 und eine Zwischenwand 4 gesteckt (Fig. 2) und mit Hilfe dieser Zwischenwand 4 zusammenge- presst (Fig. 3). Die Stirnwand 1 weist die gloei- chen Lochreihen auf wie die Karten 6. Sobald die auszuwählenden Karten durch Einstecken von Wählnadeln 17 bestimmt sind, wird die Vorrichtung, ohne dass die den Boden"des Rahmens bildenden Rahmenstangen 3 herausgezogen werden müssen, um 1800 gedreht und der Blätterpack durch Verschieben der Zwischenwand 4' gelockert, so dass die ausgewählten Karten 6" bei dieser Stellung der Vorrichtung um einen Lochreihenabstand nach unten rutschen (Fig. 4).
Danach wird der Kartenstapel 6' wieder zu- sammengepresst, und die ausgewählten und die nicht ausgewählten Karten gegeneinander fixiert, indem Tragnadeln 18 in die Festhaltelöcher 15 gesteckt werden (Fig. 5). Wird dann die Vorrichtung durch ! Drehen um 1800 wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht (Fig. 6), dann stehen die ausgewählten Karten 6"nach oben vor und befinden sich nach Herausziehen der Wählnadeln 17 und nach Lockerung des Kartenstapels 6'in lesbarer Stellung, so dass sie beim Durchblättern bequem gelesen werden können. Sie ruhen dabei auf den Tragnadeln j ? , so dass sie nicht von selbst zurückfallen können. Es ist daher nicht unbedingt notwendig, die Karten der Vorrichtung zu entnehmen.
Nach Benutzung der Vorrichtung werden die Tragnadeln 18 herausgezogen, so dass die Karten 6" wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren können.
Bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung ergibt sich also, im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung, der Vorteil, dass die ausgewählten Karten nach dem Trennen von den nicht ausgewählten Karten in lesbarer Stellung erscheinen und nicht unbedingt der Vorrichtung entnommen werden müssen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Auswählen von Karten aus Karteien, bestehend aus einem durch feste Stirnwände und diese verbindende Rahmenstangen gebildeten Rahmen, aus Wählnadeln, die durch bestimmten Begriffen des Karteisystems zugeordnete, in den Karten sowie in der vorde- ren Stirnwand und in den Zwischenwänden vorgesehene Löcher hindurchsteckbar sind, die in Zeilenrichtung und mindestens gruppenweise in gleichen Abständen voneinander verlaufenden
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Karteikarten diejenigen, welche dem Begriff oder den Begriffen zugeordnet sind, die auf der Karte markiert werden sollen, zu rechtwinklig dazu verlaufenden Schlitzen von der Länge eines lichten Lochreihenabstandes plus zwei Lochdurchmessern erweitert sind, und aus Tragnadeln, die durch Festhaltelöcher hindurchsteckbar sind,
die in den Karten um einen lichten Lochreihenaib- stand entfernt von einem parallel zu den Lochreihen verlaufenden Kartenrand und in der vorderen Stirnwand und in den Zwischenwänden in hinsichtlich ihrer Lage zueinander und zu den übrigen Löchern mit den Kartenlöchern übereinstimmender Stellung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (16) der Karten (6), bei lesbarer Stellung der Karten (6) betrachtet, je von dem zu markierenden Loch nach unten verlaufen und dass die Festhaltelöcher ('jf) um einen lichten Lochreihenabstand entfernt vom unteren Kartenrand und in hinsichtlich ihrer Lage zueinander und zu den übrigen Löchern mit den Kartenlöchern übereinstimmender Stellung in der vorderen Stirnwand (1) und den Zwi-
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