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Vorrichtung zur Überwachung des Bodenhaushaltes und zur Errechnung
des Bedarfs an Nährstoffen und Düngemitteln . Die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe besteht darin., ein Hilfsmittel zur Förderung einer weiterg@ehendezen praktischen
Handhabung der Ergebnisse der wissenschaftlich festliegenden Grundlagen einer rich.-tigeii
Düngerbewirtschaftung des Bodens zu schaffen, welches so einfach ist, daß man annehmen
kann, daß es auch der zum Hang am Althergebrachten neigende, einfach denkende Bauer
nicht nur anwenden kann, sondern auch anwenden wird, und mit welchem trotz dieser
Einfachheit die Schwierigkeiten gelöst werden, welche dadurch begründet .sind, daß
sich vielfach die verschledenen zur Anwendung kommenden Düngemittel bzw. Pflanzennährstoffe
in ihrer Wirkung teilweise übexschneiden, für die Düngung eine Mehrzahl von Faktoren
maßgebend sind und schließlich die jeweiligen Düngungsverhältnisse zur erschöpfenden
Auswertung zum Zwecke des Vergleiches über Jahre hinaus festgehalten werden müssen.
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Erfindungsgemäß soll diese Aufgabe mit Hilfe einer graphischen Darstellung
der Zu- . sammenhäng,e gelbs.t werden.
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Es ist zwar bereits eine Vorrichtung zur graphischen Darstellung von
Größen bekannt, bei welcher in einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Führungsnuten
je ein Ober- und Unterschieber verschiebbar sind, derart, daß in einem endständigen,
Feld in jeder Nut sein Differenzwert leicht vergleichbar neben dem anderen erscheint,
während in zwei anderen Ablesefeldern die Werte erscheinen, deren Unterschied im
erstgenannten Feld erscheint, so daß beispielsweise in den beiden letztgenannten
Feldern
die Umsatzgrößen in den verschiedeneli Monaten der beiden letzten Jahre eingestellt
werden können, nährend im erstgenannten Ergebnisfeld die Umsatzsteigerungen bzw.
Umsatzrückgänge in den einzelnen Monaten in anschaulicher Weise neheaeinander gut
vergleichbar :erscheinen.
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Eine solche Vorrichtung ermöglicht aber nur die Veranschaulichung
von Differenzwerten von zwei gegebenen Größen. Da aber wegen der bereits erwähnten,
sich teilwehe überschneidenden Wü-hung der verschiedenen Dünge- bzw. Pflanzennährmittel
die Summe oder Differenz von mehr als zwei Größen dargestellt werden, ist diese
bekannte Vorrichtung zum Lösen der gestellten Aufgabe nicht ohne weiteres geeignet.
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Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß beiderseits
eines mittleren Ergebnisfeldes zwei aus Ober- und Unterschiel:er bestehende Schieberpaar--
derart angeordnet sind, daß die zu der gleichen Ablesestelle gehörigen, gegenläufig
bewegbaren Ober- bzw. Unterschieber paarweise in der gleichen Führungsnut geführt
sind.
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Zur Ermöglichung der Auswertung der so zur Darstellung gelangenden
Düngungsverhältnisse auch in späteren Jahren lassen die bekannten Vordrucke zum
Eintragen und Aufbewahren der Ergebnisse dann die Werte am besten erkennen, wenn
die Formularblätter ein Schaubild des Ergebnisfeldes der Vorrichtung tragen.
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In vereinfachter Abänderung kann die Vorrichtung auch in der Weise
ausgeführt sein, daß die beiden zu einer Ablesestelle gehörigen Unterschieber zu
einem durchgehenden Schieber vereinigt sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeit eine Ansicht der Vorrichtung mit sich in der Nullstellung
befindlichen Schiebern, Fig.2 die Ansicht der Vorrichtung bei eingestellten Schiebern,
Fig.3 die Rückansicht der in Fig.2 dargestellten Vorrichtung, Fig.4 eine Ansicht
im Schnitt nach Linie IV-IV der Fig.2, Fig. 5 eine Ansicht im Schnitt nach Linie
V-V der Fig. i, Fig. 6 eine Ansicht im Schnitt nach Linie VI-VI der Fig.2.
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Die Vorrichtung gemäß dem dargestellten :%,usfülirttngsbeispiel besteht
aus einem Gehäuse i, in dem beiderseits eines mittleren Ergebnisfeldes innerhalb
von übereinanderliegenden Führungen je zwei Schieberpaare 3"-3d und 4"-4<t bzw.
5"-5d und 6"-6d verschiebbar sind. Das Gehäuse,ist im mittleren Teil 7 mit Fenstern
8"-8d versehen, durch die die Schiebereinstellungen zu sehen sind. Die Fenster sind
durch eine durchsichtige Schuibe 9 Fig. 5) abgedeckt. Auf den Führung°n 2 'zind
Zahlenwerte angebracht. Links vom mittleren Teil 7 befinden sich vier Teilungen
io, dic den Teilungen auf den Führungen 2 im mittleren Teil? der Vorrichtung entsprechen.
Die Schieber 3,,-3d sind verschiebbar mittels an ihnen befestigter Knöpfe i i# die
durch Schlitze in der Bodenplatte d°r Vorrichtung hindurchragen. Diese Schieber
haben. nie aus Fig. 2 ersichtlich ist, keine Wertangaben. sondern sie sind vollkommen
unbeschriftet. Es empfiehlt sich aber, diesen Schiebern verschiedene Farben zu geben.
An das Ende der Schieber 3"-3d sind Schieber 5"-5d heranschiebbar, die, wie aus
Fig.2 ersichtlich ist, mit Zahl,enw-erten versehen sind, die denen auf den Führungen
2 gleich sind. Außerdem sind diese Schieber 5"-5d mit Zahlenwerten versehen. Die
Schieber 5"-5d sind durch an der Unterseite der Vorrichtung vorragende Knöpfe 12
verschiebbar. Oberhalb der Schieber 3"- 3d sind durchsichtige Schieber 4"-4d angeordnet.
die an ihrem rechten Ende mit einem Anzeigestrich 13 o. dgl. versehen sind. Mit
den SchiebCrn 4"-,4d sind Zeiger 1.1 verbunden, die längs der Teilungen io verschiebbar
sind.
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Oberhalb der Schieber 5,-5d sind Abdeckschieber 6a-6,1 verschiebbar;
sie sind mit Verstellknöpfen 15 versehen, die durch in der Deckplatte der Vorrichtung
vorgesehene Schlitze hindurchragen.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird zur Bestimmung der erforderlichen
Acherbodendüngung in der Weise benutzt, daß die keine Wertangaben aufweisenden Schieber
3"-3d auf die durch Bodenanalyse oder in anderer Weise festgestellten Werte an Ackerbodennährstoffen
eingestellt werden, und zwar ist das rechte Ende der Sclüieber 3"-3d auf die genannten
Werte einzustellen. Darauf werden die Schieber 5"-5d so weit verschoben, bis sie
mit ihrem linken Ende an dem rechten Ende der Schieber 3ä 3d anliegen. Daraufhin
werden die durchsichtigen Schieber 4,-4,; (Fig.4) auf die Werte eingestellt, die
erforderlich sind, um eine bestimmte Ernte zti erzielen, und zwar wird das rechte
Ende vier Schieber 4"-4d mit dem Anzeiäestrich 13 0. t121. auf die an den Führungen
2 vorgesehenen entsprechenden Werte eingestellt. Von den Schiebern 5a-54
sind dann dort, wo sich die Anzeigestriche 13 der Schieber 4"-4d befinden, die dem
Ackerboden zur Erzielung der gewünschten Ernte zuzuführenden Mengen an Pflanzennährstoffen
abzulesen.
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Die Abdeckschieber 6"-6d, die nach erfolgter Einstellung der Schieber
4,-4d mit ihrem linken Ende an das rechte Ende der Schieber 4,-.4,i lierangeschoben
werden, lassen von den
Schiebern 5"=5d nur so viel sehen, wie den
dem Ackerboden zuzuführenden Mengen an Pflanzennährstoffen entspricht.
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Bei einer einfacheren Ausführung der Rechenvorrichtung sind die Unterschieber
3"-3d bzw. 5"-5d miteinander fest verbunden bzw. bestehen mit ihnen aus einem Stück.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann ferner, abweich--nd von der
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform, als Scheibe ausgeführt sein. In
diesem Fall sind die Schieber kreisringförmig auszubilden. Ferner ist es auch denkbar,
die Vorrichtung gemäß der Erfindung walzenförmig ktt gestalten.