DE569886C - Einrichtung zur Veranschaulichung zeitlich sich ueberschneidender Ereignisse und ihrer Zusammenhaenge - Google Patents

Einrichtung zur Veranschaulichung zeitlich sich ueberschneidender Ereignisse und ihrer Zusammenhaenge

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DE569886C
DE569886C DEST47733D DEST047733D DE569886C DE 569886 C DE569886 C DE 569886C DE ST47733 D DEST47733 D DE ST47733D DE ST047733 D DEST047733 D DE ST047733D DE 569886 C DE569886 C DE 569886C
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    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B29/00Maps; Plans; Charts; Diagrams, e.g. route diagram
    • G09B29/06Maps; Plans; Charts; Diagrams, e.g. route diagram of belt form, e.g. endless belt

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Description

  • Einrichtung zur Veranschaulichung zeitlich sich überschneidender Ereignisse und ihrer Zusammenhänge Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Veranschaulichung zeitlich sich überschneidender Ereignisse und ihrer Zusammenhänge, bestehend aus einem Streifen von geeignetem Werkstoff, auf den neben einer Zeitteilung die Ereignisse als von einem Linienzug begrenzte Fläche in Gruppen derart dargestellt sind, daß Anfang und Ende jedes Ereignisses an der Zeitteilung ablesbar sind.
  • Bei diesen Einrichtungen ergibt sich der große Übelstand, daß zumindest die für die Erfassung der Zusammenhänge wichtigste bzw. reichhaltigste dieser Gruppen auch bei einer nur halbwegs erschöpfenden Darstellang wegen ihrer überaus zahlreichen jeweils in den gleichen Zeitabschnitt fallenden Daten, die in der üblichen Weise durch untereinander angeordnete entsprechend lange Wortzeilen verzeichnet werden müßten, einen Streifen von solcher Höhe einnehmen würde, daß daran die praktische Ausführung scheitern müßte.
  • Gegenstand der Erfindung ist es, diesen Übelstand zu beseitigen, und die Erfindung besteht darin, daB mindestens ein Teil der Ereignisse durch Flächen einander ähnlicher Dreiecke dargestellt sind, deren Grundlinie mit der vorteilhaft in der Längsmittellinie des Streifens verlaufenden Grundlinie zur Zeitteilung zusammenfällt und durch ihre Endpunkte Anfang und Ende des Ereignisses bestimmt und deren Höhe ein Maß für die Dauer desselben ist, und daß zur. Einstellung des Anfangs- bzw. Endpunktes des Ereignisses auf der Zeitteilung je ein in Richtung der Zeitteilung verschiebbarer Schieber vorgesehen ist, dessen Abtesekante an ihrem Schnittpunkt mit der Grundlinie der Zeitteilung derart abgebogen ist, daß ihr über den die Ereignisse darstellenden Dreiecksflächen angeordneter Teil der dem anderen Schieber benachbarten Dreiecksseite parallel ist, während ihr anderer Teil senkrecht zur Grundlinie der Zeitteilung verläuft.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Einrichtung gemäß der Erfindung zur Darstellung kulturgeschichtlicher o. dgl. Zusammenhänge schematisch veranschaulicht.
  • Auf einem Streifen S aus geeignetem Stoff, der zwischen zwei Walzen W1 und W, auf- und abgerollt wird und der mit einer die Jahreszahlen in entsprechendem Maßstab darstellenden Einteilung Z versehen ist, sind in einer Anzahl von Reihen R1, RE, RS ... persönliche, kulturgeschichtliche, geschichtliche u. dgl. Daten verzeichnet; das Geburts-und Todesdatum sowie die Lebenszeit der Personen sind durch ein gleichschenkeliges Dreieck festgelegt, dessen Grundlinie die Zeitstrecke p1 pi zwischen dem Geburts- und Todesdatum (für Schiller 1759 bis 1805) auf dem Zeitmaß Z bildet. Auf diese Weise ist die übersichtliche Festlegung einer nahezu unbegrenzten Menge von Personendaten o. dgl. auf einem zumal in seiner Höhe verhältnismäßig sehr beschränkten Raum ermöglicht, die in der Weise, wie z. B. die Daten der anderen Reihen R2, R3 .." einfach in ihrer zeitlichen Folge neben- bzw. untereinander verzeichnet sind, praktisch. gar nicht verwirklicht werden könnte.
  • In dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Walzen auf einem Grundbrett G, etwa durch Kurbeln K1, K2, drehbar befestigt, so daß jeder gewünschte Zeitabschnitt des Streifens zwischen den Walzen zur Sicht gebracht werden kann. Die Walzen können aber auch seitlich an einer Tafel o. dgl. angebracht werden.
  • Längs einer Leiste L sind zwei Schieber Al, A2 vor dem Streifen S verschiebbar angeordnet, die beispielsweise aus einem starken Draht oder aus einer Platte, etwa aus Glas, Celluloid o. dgl., bestehen. Die Ablesekanten a1 bzw. a2 dieser Schieber verlaufen über die unteren Reihen: R4, R3, R2 bis zur obersten Datenreihe R1 bzw. bis zum Zeitmaßstab Z senkrecht zur Verschieberichtung des Streifens. An dieser Stelle Ain.d die Ablesekanten b1 bzw. b2 der Schieber derart. abgebogen, daß ihr über den die Ereignisse darstellenden Dreiecksflächen angeordneter Teil der dem anderen Schieber benachbarten Dreiecksseite parallel ist.
  • Wird der linke Schieber Al mit dem Knie seiner Ablesekante an das linke, Ende p1 der Grundlinie des zu der betreffenden Person P1 gehörigen Dreiecks und der Schieber A2 an das rechte Ende pi derselben geschoben, so umrahmen die beiden Schieber in der Reihe R1 alle auf dem Streifen verzeichneten bedeutenden Zeitgenossen dieser Person. P2, P3, P9. . .. und in den Reihen R2, R3, R4 , . . alle wichtigen kulturgeschichtlichen, geschichtlichen u. dgl. Ereignisse, die in die Lebenszeit der Person fallen. Denn die linke Kante b1 fällt dann mit der Dreiecksseite aller Personen zusammen, die zur Zeit der Geburt der Person gestorben sind, und die rechte Kante b. mit der Dreiecksseite aller Personen, die zur Zeit des Todes der Person geboren wurden. Wird der linke Schieber Al auf die Spitze P1 des Dreiecks einer Person eingestellt, so liegen längs seiner Kante b1 die Spitzen aller Dreiecke von Personen,. die zur selben Zeit wie die erste Person starben: wird der rechte Schieber A2_ auf den gleichen Punkt eingestellt, so liegen längs seiner Kante b2 die Spitzen aller Dreiecke von Personen, die zur selben Zeit wie die erste Person geboren wurden. Zur Erleichterung der Ablesung der Dauer der durch die Dreiecksflächen dargestellten Ereignisse ist noch eine senkrecht zur Zeitlinie Z verlaufende schmale Ableseleiste B vorgesehen, die mit einer Teilung T versehen ist, die an der Zeitlinie Z mit Null beginnt und in einem derartigen Maßstab nach oben und gegebenenfalls auch nach unten aufgetragen ist, daß längs dieser Teilung die Dauer des eingestellten Ereignisses abgelesen werden kann. Bei einer anderen Ausführungsform ist statt zwei Schiebern A1 und A2 nur ein Schieber C vorgesehen (Abb. 2), der längs der senkrechten Leiste B verschiebbar ist und einen den Kanten b1 und b2 der Schieber Al und A2 entsprechenden winkeligen Ausschnitt mit den Kanten c1 und c2 aufweist. Dieser Schieber wird, nachdem der Streifen S mit der betreffenden Dreiecksspitze, z. B. P1, unter die Nulleiste B eingestellt worden ist und die diesem Punkt entsprechende Zahl, z. B. 46, der Teilung T abgelesen worden ist, mit der- Spitze seines Ausschnittes auf die gleiche Zahl, 46, unterhalb des Nullpunktes der Teilung T eingestellt, worauf in dem winkeligen Ausschnitt des Schiebers C die Zeitgenossen der durch das Dreieck P1 dargestellten Person abzulesen sind.
  • Die Darstellungsart der Daten der verschiedenen Reihen R1, R2 . . . kann wechseln; so können z. B. in Zeitabschnitten, in denen die Personendaten spärlicher werden bzw. die Daten einer anderen Reihe ihnen.gegenüber an Zahl oder Bedeutung zunehmen, diese statt der ersteren in der Reihe R1 entsprechender Weise dargestellt werden oder gegebenenfalls auch die Daten von zwei oder mehr Reihen des Streifens in der oben beschriebenen Weise festgelegt und mittels entsprechend geformter Schieber zur Darstellung gebracht werden. Dies ist aber nicht Gegenstand der Erfindung

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Veranschaulichung zeitlich sich überschneidender Ereignisse und ihrer Zusammenhänge, bestehend aus einem Streifen von geeignetem Werkstoff; auf den neben einer Zeitteilung die EreigniAte als von einem Linienzug begrenzte Fläche in Gruppen derart dargestellt sind, daß Anfang und Ende jedes Ereignisses an der Zeitteilung ablesbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Ereignisse durch Flächen einander ähnlicher Dreiecke dargestellt sind, deren Grundlinie mit der vorteilhaft in der Längsmittellinie des Streifens verlaufenden Grundlinie zur Zeitteilung zusammenfällt und durch ihre Endpunkte Anfang und Ende des Ereignisses bestimmt und deren Höhe ein Maß für die Dauer desselben ist, und daß zur Einstellung des Anfangs- bzw. Endpunktes des Ereignisses auf der Zeitteilung je ein in RicLtung der Zeitteilung verschiebbarer Schieber vorgesehen ist, dessen Ablesekante an ihrem Schnittpunkt mit der Grundlinie der Zeitteilung derart abgebogen ist, daß ihr über den die Ereignisse darstellenden Dreiecksflächen angeordneter Teil der dem anderen Schieber benachbarten Dreiecksseite parallel ist, während ihr anderer Teil senkrecht zur Grundlinie der Zeitteilung verläuft.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Leiste, die derart mit einer Teilung versehen ist, daß sich mit ihrer Hilfe aus dem senkrechten Abstand der Spitze jedes Dreiecks von der Grundlinie der Zeitteilung unmittelbar die Dauer des Ereignisses ablesen läßt.
  3. 3. Abänderung einer Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schieber durch einen einzigen an der mit einer Teilung versehenen Leiste verschiebbaren Schieber ersetzt sind, der mit einem dreieckigen Ausschnitt derart versehen ist, daß jede der beiden Kanten des Ausschnittes zu der der arideren Kante benachbarten Seite des das Ereignis darstellenden Dreiecks parallel ist.
DEST47733D 1931-05-12 1931-06-03 Einrichtung zur Veranschaulichung zeitlich sich ueberschneidender Ereignisse und ihrer Zusammenhaenge Expired DE569886C (de)

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