DE280528A - - Google Patents

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DE280528A
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 280528 KLASSE 42/«. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung der Anzahl der zwischen zwei beliebigen Zeitpunkten liegenden Tage.
Eine sich ohne weiteres bietende Lösung der Aufgabe besteht darin, daß man auf einen geraden Streifen die Zahlen von ο bis 365 nebeneinanderschreibt und auf einen zweiten Streifen, der parallel zu diesem verschoben werden kann, mit gleichem Zahlenabstand die den Monatstagen entsprechenden Zahlen, also I2mal von 1 angefangen bis 30, bzw. 31, bzw. 28, indem die Zahlen jedes Monats den Namen desselben als Überschrift erhalten; diese zwölf Zahlenreihen werden dann zweimal !untereinandergeschrieben, so daß sämtliche Zahlen in einer Reihe stehen. Schiebt man dann den beweglichen Streifen so, daß das Anfangsdatum unter der ο des festen Streifens steht, so gibt ohne weiteres die Zahl über dam .Endtermin die Anzahl der zwischenliegenden Tage. Liegt zwischen den beiden Tagen der
i. Januar, so würde ein Streifen, der die Zahlen der zwölf Monate nur einmal enthält, nicht ausreichen, deshalb müssen sie doppelt vorhanden sein.
Diese Einrichtung erfordert aber viel Platz, da in einer Richtung 730 Zahlen nebeneinander stehen müssen. Man hat nun vorgeschlagen, den Streifen mit den Zahlen 1 bis 365 zu einem Kreisring umzuformen, der innerhalb eines zweiten Kreisringes drehbar ist, welcher die Zahlen der zwölf Monate enthält. Dadurch gelingt es zunächst, mit einer einmaligen Aufführung der Monatstage auszukommen, da ja der 31. Dezember und der 1. Januar unmittelbar benachbart sind, also darüber weggezählt werden kann; dann wird aber auch die Längenausdehnung ganz wesentlich vermindert. '40
Aber auch diese Einrichtung hat noch verschiedene Nachteile. Die Abmessungen sind noch sehr erheblich, da um einen Kreisring, der die Zahlen von 1 bis 365 in einer Linie enthält, noch ein zweiter mit ebenso vielen Zahlen gelegt ist. Die Durchmesser der Ringe werden um so größer werden müssen, je höher die Ansprüche an die leichte Lesbarkeit der Zahlen gestellt werden. Dabei bleibt dann der größte Teil der von dem inneren Ring eingeschlossenen Kreisfläche vollkommen unbenutzt. Außerdem ist es unbequem und erschwert die Ablesung, daß die Zahlen nach allen Richtungen hin stehen. Auch ist eine verhältnismäßig große Bewegung durch Drehen des inneren Kreisringes nötig, um das Anfangsdatum mit der Zahl 365 zur Deckung zu bringen, ganz abgesehen davon, daß der ganze Apparat ziemlich schwer ausfallen und unbequem wird, wenn er häufig den Platz wechseln soll.
Alle diese Ubelstände werden durch die vorliegende Erfindung vermieden. Die ihr zugrunde liegende Vorrichtung besteht in bekannter Weise aus einer Grundplatte mit darüberliegendem, durchsichtigem Schieber. Das Neue besteht darin, daß der durchsichtige Schieber in zwölf senkrechten Reihen die Monatszahlen, getrennt durch freie Zwischen-
räume, und die Grundplatte in senkrechten Reihen die Differenzzahlen, ebenfalls durch freie Zwischenräume getrennt, enthält, derart, daß jede Zahl des Schiebers auf eine in der Mitte der festen Tabelle angebrachte Marke eingestellt werden kann und dabei die Monatszahlen des Schiebers in die Zwischenräume der unteren festen Tabelle und umgekehrt die Zahlen der Tabelle in die Zwischenräume ίο des Schiebers zu liegen kommen. Die Einrichtung wird verständlich durch die folgende Beschreibung, die durch die Zeichnung ergänzt wird. In dieser ist
Fig. ι eine Vorderansicht des Apparates,
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig, ι,
Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 die feststehende Tabelle,
Fig. 5 die bewegliche Tabelle.
Eine rechteckige Platte α aus Holz, Schiefer o. dgl. ist in einen Rahmen b gefaßt, dessen obere und untere Leiste sowohl auf der vorderen als auch der hinteren Seite eine Führungsnut hat, in der ein zweiter Rahmen c verschoben werden kann. Die vertikalen Leisten dieses Rahmens c sind in ganz ähnlicher Weise mit Führungsnuten ausgestattet und ermöglichen die vertikale Verschiebung eines dritten Rahmens d, und zwar sind je ein Rahmen c und je ein Rahmen d vorn und hinten vorhanden. Auf der Vorderseite der Platte α wird die in Fig. 4 dargestellte Tabelle aufgeklebt, während auf der Hinterseite dieselbe oder eine ähnliche Tabelle, etwa eine solche unter Zugrundelegung von 12 Monaten zu 30 Tagen, angebracht werden kann. Die in der zwölften vertikalen Reihe dieser Tabelle in der Mitte stehende Zahl 365 ist durch Farbe o. dgl. deutlich hervorgehoben; sie bildet die Mitte des ganzen Apparates.
In dem Rahmen d ist der durchsichtige Datumschieber e befestigt, der, wie oben angedeutet, in zwölf vertikalen Reihen die Monatstage enthält.
Die Zahlen jeder vertikalen Reihe der festen Tabelle sind um 30 Einheiten von den in gleicher Höhe stehenden der benachbarten Reihe verschieden, entsprechend der Normalzahl der Tage eines Monats; dabei gilt die Zahl 365 in der Tabelle für die rechts davon liegenden Zahlen als 0.
Die Verschiedenheit der Anzahl der Tage der einzelnen Monate ist dadurch berücksichtigt, daß auf der durchsichtigen beweglichen Tabelle der Beginn einer jeden Reihe (also die Zahl 1) gegenüber dem Anfang des vorhergehenden Monats entweder, um eine Linie tiefer gesetzt ist, wenn der vorhergehende Monat 31 Tage hat, oder auf gleicher Linie steht, wenn derselbe 30 Tage zählt (Fig. 5).
Der März fängt zwei Linien höher an als der Februar; der I.Dezember liegt dann um fünf Linien tiefer als der 1. März.
Da die vertikalen Reihen der festen Tabelle um 30 Einheiten fortschreiten, so würde dem Jahresende die Zahl 360 entsprechen, wenn nicht die Reihen auf der rechten Seite der Tabelle um fünf Linien gegenüber denen auf der linken Seite nach unten verschoben wären, so daß die Zahl 365 mit 0 zusammenfällt. Das entspricht der Verschiebung der Zahlenreihen auf der verschiebbaren Tabelle bis um fünf Linien.
Es ist nun leicht verständlich, daß eine feste Tabelle für Monate, die gleichmäßig 30 Tage haben, die Verschiebung um fünf Linien nicht braucht, ebenso daß auf der zugehörigen durchsichtigen beweglichen Tabelle alle vertikalen Zahlenreihen auf derselben Linie beginnen.
Zweckmäßig werden die Zahlen der festen Tabelle so geschrieben, daß die vertikalen Zahlenreihen einen gewissen Abstand haben, der den Zahlen des durchsichtigen Schiebers entspricht, so daß die letzteren beim Einstellen dieses Schiebers neben den Zahlen der festen Tabelle gesehen werden.
Der Apparat wird nun in folgender Art gebraucht:
Wird die Zahl der Tage gesucht, die zwischen einem Anfangsdatum und einem späteren Datum liegen, so wird die dem Anfangsdatum entsprechende Zahl des durchsichtigen Schiebers auf die Marke in der Mitte der festen Tabelle eingestellt. Das macht keine Schwierigkeiten, da infolge der doppelten Schieberführung Beweglichkeit nach zwei Richtungen vorhanden ist.
Die gesuchte Zahl kann dann unmittelbar neben dem Endtermin abgelesen werden. Ebenso leicht kann man natürlich das Datum ablesen, das um eine gewisse Zeit von einem gegebenen Anfangsdatum entfernt ist.
Ist beispielsweise die Anzahl Tage vom 5. April bis zum 16. Juli zu bestimmen, so bringt man die Zahl 5 in der mit April bezeichneten vertikalen Reihe des Schiebers auf die Marke in der Mitte der festen Tabelle und. liest die neben der Zahl der Julikolonne auf dem Schieber durchscheinende Zahl der festen Tabelle ab; sie ist 102. Benutzte man eine auf der Rückseite angebrachte Tabelle und Schieber, bei denen jeder Monat nur mit 30 Tagen berechnet ist, so würde sich die Zahl 101 ergeben.
Ebenso einfach gestaltet sich das Verfahren, wenn zwischen den Daten der Jahresanfang liegt. Soll beispielsweise die Anzahl Tage bestimmt werden, welche zwischen dem 7. November und dem 3. Februar des nächsten Jahres liegen, so stellt man den 7. November
des Schiebers auf die Marke ein, dann erscheint neben der Zahl 3 der Februarkolonne des Schiebers die Zahl 88 der Tabelle.
Soll in einem anderen Fall beispielsweise das Datum bestimmt werden, das man 45 Tage nach dem 10. Mai hat, so stellt man den 10. Mai des Schiebers auf die Marke ein und verfolgt die unter dem Schieber liegenden Zahlen der Tabelle bis zur Zahl 45; neben dieser erscheint auf dem Schieber als gesuchtes Datum der 24. Juni.
Die ganze Vorrichtung nimmt wenig Platz ein und erfordert nur verhältnismäßig kurze Bewegungen des Schiebers; sämtliche Zahlen erscheinen in gewöhnlicher aufrechter Stellung.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Bestimmung der zwischen zwei beliebigen Daten liegenden Anzahl Tage, bestehend aus einer Grundplatte mit darüberliegendem, durchsichtigem Schieber, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige Schieber in zwölf senkrechten Reihen die Monatszahlen, getrennt durch freie Zwischenräume, und die Grundplatte in senkrechten Reihen die Differenzzahlen, ebenfalls durch freie Zwischenräume getrennt, enthält, derart, daß jede Zahl des Schiebers auf eine in der Mitte der festen Tabelle angebrachte Marke eingestellt werden kann und dabei die Monatszahlen des Schiebers in die Zwischenräume der unteren festen Tabelle und umgekehrt die Zahlen der Tabelle in die Zwischenräume des Schiebers zu liegen kommen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige Schieber in einem zweiten Schieber senkrecht zu der Bewegungsrichtung verschiebbar ist, in welcher der zweite Schieber in festen Führungen bewegt wird, wobei letztere am Rahmen der festen Tabelle sitzen können.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl auf der Vorderais auch auf der Rückseite je eine feste Tabelle mit Schieber angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatr Zeichnungen.

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