DE387475C - Rechenapparat - Google Patents

Rechenapparat

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DE387475C
DE387475C DEG56519D DEG0056519D DE387475C DE 387475 C DE387475 C DE 387475C DE G56519 D DEG56519 D DE G56519D DE G0056519 D DEG0056519 D DE G0056519D DE 387475 C DE387475 C DE 387475C
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Description

  • Rechenapparat. Die Erfindung betrifft einen Apparat, welcher zur mechanischen Ausführung insbesondere von Multiplikationen bestimmt ist, wie solche im Lohn- und Kalkulationswesen, bei Proporzrechnungen und anderen Rechenarten ausgeführt werden müssen, jedoch mit Vorteil auch für Divisionen und auch zum Addieren und Subtrahieren benutzt werden kann.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung erläutert.
  • Abh. r ist eine Draufsicht auf den Apparat, Abb. 2 ein senkrechter Schnitt durch denselben.
  • Der Rechenapparat besteht zunächst aus einer feststehenden Tafel a, auf welcher sich von der Grundlinie ausgehende halbkreisförmige Skalen b mit gleicher und durchweg derselben Teilung sowie in gleichen Abständen befinden. Im allgemeinen genügen etwa 2o oder etwa 9o Skalen b, welche sich über die ganze Halbkreisfläche der Tafel a erstrecken. Ferner ist in der Tafel a eine Anzahl (etwa 2o) in Evolutenfortn angeordneter Schaufenster w vorgesehen, «-elche die ganze Halbkreisfläcbe der Tafel a und daher auch sämtliche Skalenreihen b durchqueren, ohne jedoch die Sichtbarkeit und das Ablesen der Skalen zu beeinträchtigen. Die Skalen b und die Schaufenster in haben einen gemeinsamen Ausgangs-bzw. Drehmittelpunkt. Die Tafel a ist daher nur mit den vorbeschriebenen Skalen b und Schaufenstern ui versehen, an sich also gleichsam indifferent (nichtssagend) ausgestaltet, da sie sonst keine Zahlen, Zeichen oder andere Merkmale trägt, welche zur Vornahme irgendeiner Rechenoperation geeignet wären.
  • Ferner besteht der neue Rechenapparat aus einer unter der Tafel a liegenden Tafel 1. «-elche gleich der ersteren an sich indifferent ausgestaltet ist, da sie nur "Zahlen i trägt. Die Zahlen i sind den vorerwähnten Skalen b und Schaufenstern m auch in Abstand und Evo-Ititenform entsprechend, jedoch maßstabartig sich steigernd angeordnet, derart, claß sie gruppenweise durch die Schaufenster m der Tafel a sichtbar werden und erst hierdurch den Skalen b eine Bewertung geben. Auch ist der Ausgangs- bzw. Dreh- und 'Mittelpunkt der Zahlen i mit demjenigen der Skalen b und der Schaufenster in ein dreifach gemeinsamer.
  • Um diesen gemeinsamen Punkt sind zwei an sich bekannte, zweckmäßigerweise in ihrer ganzen Länge durchsichtige Schienen e und f angebracht, welche je für sich über die ganze Halbkreisfläche der Tafeln a und l verdreht merden können, jedoch außerdem durch eine federnde Kupplung c derart miteinander verbunden sind, daß sie miteinander drehen, sobald die eine Schiene verdreht und die andere nicht festgehalten wird Auf diesen Schienen befinden sich in der Reihenfolge den Skalen entsprechende Teilstrichzahlen r sowie eine über die ganze Schiene hinweggehende, radial verlaufende Linie h, welche zum Zwecke der Einstellung bzw. der Ablesung der Zahlen und auch gleichzeitig zum Ablesen der dadurch erzielten Rechenergebnisse dient.
  • Zur Erhöhung des Wirkungsbereiches des Apparates, aber ohne daß seine Größe ein handliches Maß überschreitet, ist eine Einrichtung getroffen, mittels welcher die auf der Zahlentafel l aufgeführten Grundzahlen, welche durch die Schaufenster in der Skalentafel a sichtbar w°@rden, gruppenweise verändert, d. h. erhöht werden können. Diese untere Zahlentafel l kann nämlich verschoben werden, und ist zu diesem Zweck.auf jeder auf derselben aufgebrachten Grundzahl eine neue. aber nicht kreisförmig, sondern senkrecht verlaufende Zahlengruppe mit jeweils entsprechend erhöhtem `'Wert angeordnet, so claß bei Verschiebung beispielsweise anstatt der o-Reihe von innen nach außen die Zahlen io, 15, 20, 25 USW. zu sehen sind. Nach jeder Verschiebung der Tafel l wird durch die Schaufenster in eine höhere bzw. eine andere Zahlengruppe sichtbar, und ihre Zahlen dienen als Ausgang beim Ablesen nach Einstellung der Einstellschienen e und f. Dies hat im ganz besonderen den Zweck, daß.eine und dieselbe Zahl mehrfach und verschiedenartig sowohl eingestellt als auch das Rechenergebnis an sich und in seinen Endstellen finit jeweils erhöhter Genauigkeit abgelesen werden kann.
  • Die Einstellschiene e wird in ihrer Nornialstellung durch den Anschlag h fixiert, un<1 läuft deren Linie h, über die Grundlinie weg.
  • Zur Verstellung der Zahlentafel 1, welche sich zwischen Führungen n bewegt und deren Endstellungen durch Anschläge begrenzt werden, ist ein durch einen Längsschlitz o durch die Tafel a hindurchgehender und mit der Zahlentafel l fest verbundener Knopf p vorgesehen. An der einen Seite des Schlitzes o befindet sich sodann eine Skala q und airn Knopf p ein Zeiger, so daß die jeweilige Einstellung der Tafel L mechanisch vorgenommen werden kann.
  • Die Arbeitsweise des neuen Apparates geht aus folgenden einfachen Beispielen hervor: i. Tagesverdienst bei 5,15 Stundenlohn und 8 Arbeitsstunden - 5,15 X B. Man stellt die Schiene f auf der äußersten Skala auf die Zahl 51.5 und liest ab, wo die Zahl 8 der Schiene f entsprechend der Skala l) von der Linie 1a geschnitten wird. d. h. bei .I1,20. Das ist dann das Produkt.
  • 2. Tagesverdienst bei 5,15 und 814 Arbeitsstunden - 5,15 X 8,25. Die Schiene f wird wie bei Beispiel i eingestellt und auf ihrem Teilstrich 2i,> (2,5) abgelesen- 1,29 oder aufgerundet- 1,30. Nun wird die Schiene e auf ihrem Teilstrich 8 gedreht und auf 1,30 eingestellt, wobei die Schiene f um dasselbe Stück mitdreht. Nun braucht die so addierte Endzahl nur noch bei Schiene f auf Teilstrich 8 abgelesen werden - .Ii,2o -{- 1,30 q.2,50.
  • 3. In einem Betrieb mit beliebig großer Arbeiterzahl sollen beispielsweise insgesamt q.o Arbeiter einen und denselben Grundlohn von 5,15 beziehen, aber jeder dieser .Io Arheiter soll eine andere Arbeitszeitleistung aufweisen, und zwar von 48 und mehr Stunden pro Woche, so stellt man wie bei Beispiel i ein und hat nun mit dieser einzigen Einstellung alle gewünschten und in sich 40mal verschiedenen Stundenmultiplikationen auf ein und derselben Einstellinie sofort nacheinander ablesbar vor sich liegen.
  • 5,i5 X 23-1i8,45 5,15 i< 93=47895 USW. usw.
  • .E. Die im Beispiel 3 aufgeführten 4o Arbeiter sollen aber gleichzeitig nach dem sogenannten Taylorsystem arbeiten, wonach nicht nur die Stunden, sondern auch die Minutenentlohnung zu erfolgen hat. Um nun festzustellen, was der einzelne ?Minutenlohn ausmacht, stellt man die Schiene f an ihrem Teilstrich 6 auf die Zahl 515 ein und liest auf der äußersten Skala das Divisionsergebnis von 5,i5 : 6o ab. Um aber das so erhaltene Divisionsergebnis mit den wiederum 40fach in sich verschiedenen Minutenleistungen multiplizieren zu können, bedarf es keiner weiteren Einstellung mehr, denn mit derselben Einstellung hat man auch gleichzeitig alle gewünschten Minutenmultiplikationen von i bis ioo und mehr Minuten sofort nacheinander ablesbar vor sich liegen.
  • 5. Die technische Anlage und die besondere Kombinierung der bei diesem neuen Rechenhilfsmittel in Frage kommenden Grundfaktoren ermöglicht von selbst eine sozusagen automatische Rechenkontrolle, indem man bei 515 X 57 auf der Schiene ferst das Ergebnis auf Teilstrich 7 - 3 6o5 und dann auf Teilstrich 5 das Ergebnis :2 575 abliest und dann beide Zahlen abgestuft addiert -29 355. Die Rechenkontrolle bei Divisionen ergibt sich aus der Stellung der Einstellschiene von selbst.
  • 6. Soll aber der nach Beispiel 3 angesetzte Stundenlohn anstatt 5,15 nunmehr 515 ausmachen, so ändert dies nichts an der Rechenleistung des Apparates, da es sich j a nur um den Wegfall des Kommas handelt.
  • 7. Außerdem besteht zufolge der neuartigen technischen Anordnung der in gleichen Abständen vorgesehenen und sich nicht verjüngenden Skalen b gleicher Teilung in Kombinierung mit den Einstellschienen e und feine Kongruenz unter den Skalen selbst, derart, daß Endstellen auch auf der Kongruenzskala abgelesen werden können. Die Kongruenzskala von i ist 9, die von 9 ist i bzw. io, die von 7 ist 3 usw.
  • Dies ist die einfachste Anwendung des neuen Apparates, doch kann in einzelnen Fällen je nach Art der Zahlen, mit welchen gerechnet «erden soll, auch anders, unter Umständen einfacher verfahren werden. Wenn sich hei größeren Zahlen in den hinteren Stellen Ungenauigkeiten ergeben würden, benutzt man die Tafel L, durch deren Verschiebung höhere Grundwerte in Rechnung gestellt werden.
  • Der Apparat läßt sich naturgemäß auch füi andere als die vorbeschriebenen Rechenarten mit Erfolg verwenden.

Claims (1)

  1. PATCNT-ANSPRUCH: Rechenapparat, der aus zwei übereinanderliegenden, Skalen und Zahlen tragenden Tafeln besteht, über die hin sich zwei Zeiger einzeln oder zusammengekuppelt um dieselbe Achse drehen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Tafel (a) mit von der Grundlinie ausgehenden, halbkreisförmig angeordneten, durchweg gleichbleibenden Skalenreihen (b) versehen ist, und mit einer Anzahl von Schaufenstern (11L), die nach Evolutenforin über die ganze Tafel hin so angeordnet sind, daß sie die Skalenreihen durchqueren, ohne die Ablesbarkeit der Skalen zu heeinträchtigen. Dabei trägt die untere Tafel (L) Zahlen (i:), die, den Schaufenstern (m) entsprechend, in mehreren Reihen und nach Evolutenform angeordnet sind, derart, daß sie durch die Schaufenster gruppenweise sichtbar werden, sobald die untere Tafel (L) gegenüber der oberen Tafel (a) mittels eines auf ihr befestigten und in einem Schlitz (o) der oberen Tafel beweglichen Knopfes (p) verschoben wird.
DEG56519D 1922-05-07 1922-05-07 Rechenapparat Expired DE387475C (de)

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