DE468036C - Vorrichtung zur Kontrolle der an einer Maschine oder durch Handarbeit geleisteten effektiven Arbeit im Verhaeltnis zu einer im voraus bestimmten, praktisch erreichbaren Durchschnittsleistung - Google Patents

Vorrichtung zur Kontrolle der an einer Maschine oder durch Handarbeit geleisteten effektiven Arbeit im Verhaeltnis zu einer im voraus bestimmten, praktisch erreichbaren Durchschnittsleistung

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DE468036C
DE468036C DEW70276D DEW0070276D DE468036C DE 468036 C DE468036 C DE 468036C DE W70276 D DEW70276 D DE W70276D DE W0070276 D DEW0070276 D DE W0070276D DE 468036 C DE468036 C DE 468036C
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  • Vorrichtung zur Kontrolle der an einer Maschine oder durch Handarbeit geleisteten effektiven Arbeit im Verhältnis zu einer im voraus bestimmten, praktisch erreichbaren Durchschnittsleistung Bekanntlich läßt sich für jeden von Hand oder durch eine Maschüle ausgeführten Arbeitsvorgang auf Grundeingehender Versuche und Erfahrungen eine praktisch erreichbare Durchschnittsleistung bestimmen, welche in bezug auf die theoretische, auf rein rechnelischen S'Chlüssen fußende Leistung einen mehr oderweniger großen Bruchteil vorstellt, je nach dem Wert der vorhergesehenen und unvorhergesehenen Arheitsaufenthalte. Von der beruflichen Tüchtigkeit des Ausführenden hängt es nun ab, daß seine Effektivarbeit stets mit der einmal festgelegten Duxchschnittsleistung übereinstimmt, und um diese übereinstimmung zwischen den beiden genannten Werten. festzustellen, bedient man sich in der Regel- mechanischer KontroUvorrichtungen, die direkt oder indirekt mit der ausführenden Pers#on oder Maschine in Verbindung gebracht werden.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Kontrollvorrichtung dieser Art, welche Bekanntem gegenüber den Vorzug aufweist, daß bei ihr ein absoluter Synchronismus zwischen ihren eigenen Angaben und denjemgen des gewohnlichen Zeitmessers, der Uhr, besteht, indem sie, genau wie die Uhr# so lange Normalzeit anzeigt, als die auf sie einwirkende Maschine oder Handarbeit genau die ün voraus bestimmte praktisch erreichbare Durchschnittsleistung vollbringt, daß sie hingegen in, bezug auf die Normalzeit nachgeht, wenn die Effektivarbeit der Maschine hinter der Durchschmittsleistung zurückbleibt, und vorgeht, wenn sie letztere übertrifft. Zur Kontrolle der Effektivarbeit einer -Maschine genügt es demnach, die von ihrer Kontrollvorrichtung angezeigte Zeit mit der Zeigerstellung einer gewöhnlichen Uhr zu vergleichen. Stimmen beide Zeiten übere;in, so besagt dies eine genaue Wahrung der praktisch erreichbaren Durchschnittsleistung durch die unter Kontrolle stellende Maschine. Bestehen dagegen Unterschiede zwischen beiden Zeiten, so lassen diese ohne weiteres -erkennen, in welchem Sinne die Eff ektivarbeit der Maschine von der Durchschnittsleistung abweicht.
  • Gemäß der Erfindung bestellt die Kontrollvorrichtung aus einem gewöhnlichen Zählwerk mit übersetzungsgetriebe, Zeiger und Zifferblatt. Letztere beiden Organe sind mit zwei verschiedenzähnigen, durch eine gemeinsame Triebschneckle bewegten Zahnrädern fest verbunden, wodurch beim Betrieb ein Vorschub des Zeigers auf dem Zifferblatt zustande kommt. Diese VorHchtung wird mit der zu kontrollierenden Maschine direkt oder indirekt in zwangläufige Verbindung gebracht. Dabei ist das zwischen die Maschine und den Zählwerkszeiger eingeschaltete übersetzungsgetriebe so gewählt, daß der Zeiger während einer gewissen, beispielsweise vierzehntägigen Arbeitsperiode einen auf dem Zifferblatt aufgetragenen Meßstreifen ganz abläuft, wenn die Maschine während der gleichen Zeitdauer mit der vorgeschriebenen Durchschm-itsleistung gearbeitet hat. Der Meßstileifen besteht aus so viel Eintelungen, als die gewählte Arbeitsperiode Arbeitsstunderi besitzt, und. diese Einteilungen sind wieder in Gruppen entsprechend der Länge der Arbeitstage der Periode zusammengeschlossen. Innerhalb einer jeden Gruppe sind diese Einteilungen nkht fortlaufend numeriert, wie dies eigentlich naheliegend wäre, sondern sie sind mit den numerischen Werten der Normalstunden bezeichnet, mit welch-en die von ihnen angezeigten Arbeitsstunden zusammenfallen. So wäre beispielsweise gemäß der Erfindung die erste Einteilung bzw. die erste Arbeitsstunde nicht mit i, sondern mit dem numexischen Wert der mit ihr zusammenfallenden Normalstunde bezeichnet, und würde der Zählwexkzeiger nach Ablauf einer Stunde und unter der - Voraussetzung daß die mit ihm zusammenhängende Arbeitsmaschine genau die p.raktisch erreichbare Durchschiättsleistung wahrte, nicht eins, sondern die Normalzeit anzeigen.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird im nachstehenden an Hand, eines praktischen Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die Zeichnung eingehend erläutert.
  • In der Zeichnung ist Abb, i eine Draufsicht auf das übersetzungsgetriebe des Zählwerkes, Abb. 2 ein mittlerer Vertikalschnitt durch dasselbe und Abb. 3 eine Ansieht des Zifferblattes.
  • In diesen Abbildungen bezeichnet i das Zählwerkgehäuse, 2 dessen Scharnierdeckel, 3 das Triebritzel für das Zählwerk, 6 und 7 ein übersetzung gsvorgelege für die Triebschnecke 8, 9, io zwei gleichachsige, verschiedenzähnige und durch Schnecke 8 gemeinsam angetriebene Zahnräder, von welcUen ersteres mit dem Zeiger i i und letzteres mit einer Zifferblattscheibe 17 fest verbunden ist. 12 ist ein auf dar Scheibe 17 auswechselbar befestigtes Zifferblatt, 13 tin Fenster im Deckel 2, 14 eine durch Ohren 15, 15' gezogene Plombe und 16 die TriebschnekkenWelle.
  • . Im Ausführungsbeispiel ist die Kontroll::vorrichtung in ihrer Anwendung auf Webstühle gezeigt, und das Übersetzungsverhältnis im Zählwerkgehäuse ist auf Grund von Rechnungen.so festgelegt, daß. der Webstuhl bei einer im voraus bestimmten Nutzleistung-von 80 () () 150 Stunden lang arbeiten müßte, damit der Zeiger i i eine ganze Umdrehung auf dem Zifferblatt i-- ausführt. Da jede Zifferblatteinteilung dem Zeigervorschub während einer 8oprozentigen Arbeitsstunde entsprechen soll, wäre dieselbe daher mit 1/1.50 des Zifferblattumfanges einzusetzen, und für eine vierzehntägige Arbe1itsperiode mit io-o Ar--be#itsstunden wären ioo solcher Eint#eiüungen zu einem Meßstre-ifen zusammenzustellen. Dieser Meßstreifen muß nun vom Zeiger durchlaufen werden, wenn die an; die Kontrollvorrichtung angeschlossene Maschine in der vierzehntägigen Arb4tspexiode die vorgesehene 8o ()lo-Durchsdlinittsleistung innegehalten hat.
  • Das Wesentliche bei diesem Meßstreifen ist jedoch, daß dessen Einteilungen zu Gruppen, entsprechend der Länge der aufeinanderfolgenden Arbeitstage, zusammengeschlossen und innerhalb einer jeden Gruppe, mit den numerischen Werten der Normalstundeais, mit welchen sie zusammenfallen, bezeichnet sind. So zeigt Abb. 3 innerhalb einer vierzehntägigen Arbeiitsperiode zehn Arbeitstage zu je neun Stunden und zwu Arbestage zu je fünf Stunden. Ferner sind die Stunden eines Arbe,itstag#es nicht in fortlaufender Reihenfolge numeriert, sondern sie tragen imni.er die numerischen Werte der Norrnalstunden, mit welchen sie zusammenfallen. So ist auf dem Meßstreifen beispielsweise das Ende der fünften Arbeitsstunde nicht mit fünf, sondern mit Montag 12 Uhr bezeichnet, weil es in Wirklichkeit mit diesem Tageszeitpunkt zusammenfällt. Das Ende der achten Arbeitsstunde wäre dann unter Berücksichtigung von zwei Stunden Mittagspause =t fünf zu bezeichnen, weil es in Wiridichkeit mit 5 Uhr Nachmittag zusammenfällt.
  • Es erhellt nun ohne weiteres, daß, die derart beschaffene Kontrollvorrichtung in übereinstimmung mit der Uhr so lange Normalzeit anzeigt, als die mit ihr verbundene Arbeitsmascbine mit der im voraus bestimmten praktischen Nutzleistung von 8o % arbeitet. Weicht aber die Effektivarbeit der Maschine von dieser Nutzleistung ab,-so entstellen zwischen der von der Kontrollvorrichtung angezdigten Zeit und der Normalzeit Differenzen, die ohne weiteres Aufschluß über die Güte dieser Effektivarbeit geben. Die Kontrolle der Maschine ist demnach in einfacher und unfehlbarer Weise aufstellbar, indein es genügt, ihre Komroll::vorrichtung in Vergleich zu einer Uhr zu setzen.
  • Das Zifferblatt kann außerdem alle sonst noch nützlichen Angaben, wie Gegenstand, welcher der vorgeschriebenen Durchschnittsleistung entspricht, Durchgangsbreite des Webstuhls usw., enthalten. Ferner kann dasselbe noch mit weiteren Einteilungen versehen sein, welche beispielsweise die Meterzahl der hergestellten Stoffe oder die Anzahl der Schußfädenarigeben. Falls der Arbeiter nach seiner Leistung bezahlt ist, zeigt eine weitere Einteilung in Geldwerten den verdienten Lohn an.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Vorrichtung zur Kontrolle der an einer Maschine oder durch Handarbeit geleistet,en effektiven Arbeit im Verhältnis zu ,einer ün voraus bestimmten, praktisch erreichbaren Durchschnittsleistung unter Anwendung eines Zählwerkes mit übersetzungsgetriebe, Zeiger und Zifferblatt, dadurcli gekennzeichnet ' daß die von der Arbeitsmaschine während einer bestimm,-ten Zeitperiode normalerweise zu leistend#e Nutzarbeit in. Meßstreifenform auf dem Zifferblatte aufgetragen und in so viel Einheiten unterteilt ist, als jene Zeitperiode Arbeitsstunden besitzt, und daß der Zählwerkzeiger von der unter Kontrolle stehenden Arbeitsmaschine aus einen derart bemessenen, zwangläufigen Vorschub erhält, daß er den Meßstreifen ganz abläuft, wenn die Arbeitsmaschine die für die angenommene Zeitperiode im voraus bestimmte Durclischnittsleistung vollbringt. C
DEW70276D 1924-08-26 1925-08-26 Vorrichtung zur Kontrolle der an einer Maschine oder durch Handarbeit geleisteten effektiven Arbeit im Verhaeltnis zu einer im voraus bestimmten, praktisch erreichbaren Durchschnittsleistung Expired DE468036C (de)

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