DE378327C - Kalkulationsmaschine - Google Patents

Kalkulationsmaschine

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DE378327C
DE378327C DEH91253D DEH0091253D DE378327C DE 378327 C DE378327 C DE 378327C DE H91253 D DEH91253 D DE H91253D DE H0091253 D DEH0091253 D DE H0091253D DE 378327 C DE378327 C DE 378327C
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DE
Germany
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tape
pointers
pointer
rollers
driven
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DEH91253D
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HUGO HENRICHS
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  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Kallkulationsmaschine. Die Erfindung betrifft Maschinen, mittels welcher man Zahlenangaben irgendwelcher Bedeutung oder Angaben anderer Art in bestimmte Abhängigkeit voneinander bringen und der jeweiligen Abhängigkeit entsprechend für die Ablesung aufeinander einstellen kann. Insbesondere ist hier an Kalkulationsmaschinen gedacht, d. h. an Maschinen, welche Stundenleistungen und Kosten von Arbeitsgängen usw. feststellen.
  • Der Bauart nach handelt es sich um Maschinen mit zwei parallel zueinander angeordneten Walzen, welche eine Tabelle durch Abwickeln und Aufwickeln bewegen und mit einer in zwangläufiger Verbindung mit den Walzen bewegten Zeigeranordnung versehen sind, deren Zeiger längs zu den Walzentabellen in Beziehung zu bringender fester Tabellen spielen.
  • Es kommt bei solchen Maschinen in manchen Fällen darauf an, eine in der Fortbewegungsrichtung des Tabellenbandes möglichst lange Tabelle auf ihm unterzubringen und hierbei auch den Gesamtzeigerweg möglichst lang zu machen. Die erste Bedingung läuft darauf hinaus, ein möglichst langes Band zur Aufwicklung auf die beiden Walzen zu bringen, doch kann man auch so verfahren, durch Aufwicklung in S-Forin beide Seiten des Tabellenbandes mit Tabellen zu versehen und die beiden Tabellen nacheinander zur Ablesung zu bringen, indem man beim Wechsel an der einen zur anderen Tabelle den Walzenantrieb umkehrt, wobei dann auch der "Zeiger zurückläuft. Es ist dann erforderlich, einen Doppelzeiger vorzusehen, finit der Bestininiung, daß beim Hinlauf der eine, beim Rücklauf der andere Doppelzeiger jeder mit einer besonderen ruhenden Tabelle und mit je einem der beiden Walzentabellen gelten soll. Damit wird aber von dem Kalkulierenden verlangt, aus zwei an sich möglichen Ablesungen, die sich bei der für die Ablesung notwendigen Ruhe der -Maschine an sich nicht als richtig oder unrichtig voneinander ablieben, die jeweils richtige zu wählen und die falsche zu vermeiden.
  • Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, jede solche Unbestimmtheit, welche von dem kalkulierenden noch eine Überlegung darüber verlangt, wie er jeweils die Ablesung vorzunehmen hat, durch Konstruktion der Maschine völlig auszuschließen, ohne sie weniger einfach und größer zu machen, und sie erreicht dieselbe doppelte Weglänge des Zeigerweges, wie man sie durch 'den Hin-und Rücklauf erreichen kann, nicht, wie es nahehegend wäre, durch Verlängerung der ganzen Maschine um die gewünschte Verlängerung des Weges, sondern - unter Vermeidung jeder Verlängerung der Maschine -durch eine von der bisherigen abweichenden Art des Antriebs der Zeiger. welche im Gegensatz zu den bisher benutzten Drillwellen die beiden Einzelzeiger so voneinander zu trennen ermöglicht, daß, ohne etwa den jeweilig anderen entkuppeln zu müssen, jeweilig nur ein Zeiger im Ablesungsbereich vorhanden ist.
  • Itn einzelnen gehe das Wesen der Erfindung aus der nachfolgenden Beschreibung der in Abb. t teils in Aufsicht, teils im Schnitt, Abb. 2 im Querschnitt dargestellten beispielsweisen Ausführungsform hervor.
  • In dem Gehäuse a sind die Walzen b und c drehbar gelagert untergebracht. Sie werden von der Kurbel d über die Kegelräder e, f und g, h in jeweils verschiedenem Drehungssinn angetrieben, wobei die eine Walze das Tabellenband i aufwickelt, während es von der anderen jeweils um das gleiche Längenmaß abgewickelt wird. Um das Band i. trotz der sich ändernden Unterschiede zwischen den Walzenhalbmessern in einem immer gleichen Maße gespannt zu halten, ist beispielsweise die eine Walze derart gegen die sie antreibende Welle abgefedert, daß sie ständig einen Zug auf das Tabellenband in Richtung auf die andere Walze hin ausübt.
  • Das Tabellenband i läuft zwischen den beiden Walzen b und c von unten nach oben, damit es auf der einen Walze seine eine und auf der anderen Walze seine andere Seite dem Beschauer zukehrt. Man kann demnach beide Seiten für den Aufdruck von Tabellen benutzen und beispielsweise auf der einen Seite die Fortsetzung der Tabelle der anderen Seite unterbringen.
  • Im Deckel des Gehäuses a ist oberhalb jeder Walze a, b ein Längsspalt k bzw. Z vorgesehen, welcher etwa gerade die Breite einer der quer über -das Tabellenband laufenden Zahlenreihen hat, daher jeweils nur eine dieser Zahlenreihen sichtbar macht. Auf dem Deckel sind dann noch ruhende Tabellen in und n angeordnet, die mittels der Zeiger o und p zu den in den Spalten k und I erscheinenden Tabellenreihen in Beziehung zu bringen sind.
  • Wäre das Antriebsmittel für die beiden Zeiger wie bei den bisherigen -Maschinen eine Drillwelle, so müßte man die voranlaufende in bezug auf die Drillwelle entkuppeln, um der nachfolgenden das Laufen bis zum Ende zu ermöglichen. Hier aber ist das Antriebsmittel ein endloses Band q, welches den jeweils nicht zu benutzenden Zeiger aus dem Ablesungsbereich völlig entfernt und ihn auf der hinteren Bandhälfte zurückbefördert, so daß keinerlei Entkupplung oder Umschaltung notwendig ist und die -Maschine auch nur die einfache Länge zu erhalten braucht.
  • Auf einer solchen Maschine sind alle Arten von Kalkulationen auf einfache, schnelle und sichere Weise möglich. Als Beispiel möge folgender Verwendungsfall erwähnt werden. Man bringt auf der von dem betreffenden Zeiger überstrichenen Tabelle die Zeiten in Sekunden, Minuten usw. an, und diese Tabelle enthalte gleichzeitig die in einer Arbeitsstunde, welche erfahrungsgemäß nur zu 5o Minuten gerechnet werde, hergestellte Stückzahl, wenn die zugehörigen Zeitwerte angeben, welche Zeit ein jeweiliger Arbeitsvorgang gerade gebraucht. Längs des zugehörigen Spaltes seien sodann die in dem betreffenden Werk vorkommenden Stundenlöhne in fortlaufenden Reihen verzeichnet.
  • Stellt man nun durch Kurbeln den Zeiger auf den Wert der ruhenden Zeittabelle ein, welcher sich als tatsächlich ermittelte Zeit des einzelnen Arbeitsvorganges erwiesen hat, so erhalte man innerhalb des Spaltes die den benachbarten Werten der Stundenlohntabelle entsprechenden tatsächlichen Kosten der einzelnen Arbeitsvorgänge oder der Herstellung eines Stücks oder von ioo Stück usw.
  • Diese Art der Verwendung setzt die Ermittlung der Zeit eines einzelnen Arbeitsvorganges als voraufgegangen voraus. Auch diese Arbeit kann man von der Maschine verrichten lassen, indem man ihre Hauptantriebswelle mit einer immer gleichen Winkelgeschwindigkeit antreibt und eine Kupptungs-und Entkupplungsvorrichtung zur Einleitung und Beendigung des Antriebs vorsieht, wobei die Winkelgeschwindigkeit eine solche ist, daß die Werte der Zeittabelle die seit der Einkupplung tatsächlich verflossenen Zeiten angeben. Es erscheint nicht erforderlich, in allem einzelnen solche Einrichtung zu beschreiben, da es hierfür technische Vorbilder gibt. Es handelt sich eben um nichts- anderes als die Ausbildung der Maschine zugleich als Stoppuhr, wobei allerdings die Antriebskräfte erheblich größer sein müssen, als wie bei gewöhnlichen Stoppuhren. Es eignen sich deswegen z. B. fallende Gewichte der als Uhrwerk auszubildenden Maschine besser als etwa Federn, zum mindesten sind solche Einrichtungen einfacher und billiger. Besonders geeignet erscheint auch elektromotorischer Antrieb mit uhrwerkartiger Regelung der umlaufenden Geschwindigkeit, so daß die Zeigerwerte den tatsächlichen Zeiten entsprechen.
  • Erfolgt der Antrieb nicht von Hand, so muß man eine Rücklaufv orrichtung oder Entkuppelbarkeit zur Ermöglichung des Rücklaufes durch Handantrieb vorsehen.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Abstand der Zeiger voneinander gleich der Tabellenlänge, so daß der eine Zeiger aus dem Ablesungsbereich heraustritt, wenn der andere in ihn eintritt. Selbstverständlich könnte der Abstand auch ein anderer sein. Sodann könnte zur Erweiterung des Möglichkeitsbereiches die Anzahl der Zeiger größer als zwei sein, wobei die Zeiger der gleichen Seite, um Unbestimmtheiten zu vermeiden, verschiedene Längen haben könnten, derart, daß sie mit verschiedenen ruhenden Tabellen zusammenarbeiten. Ein weiteres Mittel zur Hervorhebung der Zusammengehörigkeit von Zeiger und Tabelle wäre das, sie paarweise gleichfarbig, von Paar zu Paar aber verschiedenfarbig, vorzusehen.
  • Daß die Maschine auch für Materialkalkulationen aller Art verwendbar ist, liegt auf der Hand.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kalkulationsmaschine mit zwei zueinander parallelen, in zwangläufiger Verbindung miteinander angetriebenen Walzen, welche jede zu einem Teil ein Tabellenband aufgewickelt tragen, derart, daß bei angetriebenen Walzen die eine das Band aufwickelt, während es von zier anderen abgewickelt wird sowie mit einem zwangläufig mit den Walzen angetriebenen, in deren Längsrichtung laufenden Zeigerwerk, welches mindestens zwei auf verschiedenen Tabellen spielende Zeiger besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiger (o, p) von einem endlosen Band (i) getragen und angetrieben werden und zum mindesten zwei von ihnen einen solchen Abstand voneinander haben, daß sie nacheinander den Ablesungsbereich überlaufen, wobei die Zeiger auch verstellbar auf dem Band angeordnet werden können, um beispielsweise ihren Abstand in Übereinstimmung mit der Breite des jeweilig benutzten Tabellenbandes (i) bringen zu können.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Ausbildung als Stoppuhr.
DEH91253D 1922-09-21 1922-09-21 Kalkulationsmaschine Expired DE378327C (de)

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