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Vorrichtung zum selbsstätigen Eintragen und Zusammenzählen der Gewinne
und Verluste der einzelnen Spieler Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung
zum selbsttätigen Eintragen und Zusammenzählen der Gewinne und Verluste der einzelnen
Spieler bei solchen Spielen, bei welchen die Spieler in zwei gegnerischen Gruppen
von veränderlicher Zusammensetzung verteilt sind und bei denen jeder einzelne Spieler
nacheinander mit je einem der anderen zusammenspielt; so hat z. B. beim Bridgekartenspiel
jeder Spieler nacheinander je einen der drei anderen Spieler als Mitspieler. Für
das Bridgespiel hat man schon Registriervorrichtungen mit Zähltrommeln konstruiert,
die ihren Antrieb von einer gemeinsamen Welle erhalten, welche selbst durch einen
Handantrieb angetrieben wird.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird die eine der Zähltrommeln als
Leittrommel ausgebildet und mit einer nur in einer Richtung wirkenden Kupplung versehen,
während die anderen Trommeln so mit Einrückvorrichtungen und Wechselgetrieben versehen
sind, daß sie sich sowohl in derselben-- oder in der umgekehrten Richtung wie die
Leittrommel drehen können.
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Ein Ausführungsbeispiel .der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen
schematisch dargestellt. Alb. i ist eine schaubildliche Darstellung; welche die
Eintrag- und Zählervorrichtung für das Bridgespiel zeigt.
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Abb. 2 zeigt das innere Getriebe von oben gesehen.
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Abb. 3 ist eine Vorderansicht des Getriebes.
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Abb. q. ist eine Endansicht desselben. A.bb. 5 zeigt eine .der Eintragwalzen
in der Draufsicht.
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Um die Einrichtung besser verständlich zu machen, sei nochmals darauf
hingewiesen, daß eine vollständige Bridgepartie aus drei Einzelpartien besteht,
bei welchen die Spieler in verschiedener Weise zu je zwei miteinander spielen. Jede
Einzelpartie besteht wiederum aus zwei Vorpartien und gegebenenfalls einer Entscheidungspartie.
Die Gewinne erhält man einerseits durch das Zusammenzählen der Stiche oder Tricks
und andererseits durch das "Zusammenzählen der sogenannten Honneurs.
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Erfindungsgemäß sind zwei Reihen von Eintragwalzen oder Trommeln vorgesehen.
Die erste Reihe besteht aus den Trommeln a, b, c, d für die Eintragung der
Honneurs für je einen Spieler. Die zweite Reihe besteht aus den Tronmieln e, )a
für das Eintragender
Stiche, und zwar ist jede dieser beiden Trommeln
während einer Vorpartie für j e eine Partei bestimmt.
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Die zur Eintragung des Honneurs dienenden Trommeln a, b, c, d
sind miteinander gleich und besitzen, wie aus Abb. 5 ersichtlich, je eine nach einer
Schraubenlinie Einteilung von beispielsweise- 5ooo bis o und von o bis -f- 5ooo,
und zwar in Teilen von je 5o Punkten. Die Trommel a sitzt auf einer Welle ia, die
durch eine Handkurbel 2 unter Vermittlung einer Schnecke 3, eines .auf einer Welle
5 sitzenden Schneckenrades und eines Satzes von Kegelrädern 6, 8 angetrieben wird,
von welchen das Kegelrad 6 auf der Welle 5 verschiebbar aber nicht drehbar gelagert
ist und durch einen gegabelten Kupplungshebel ga mit ,dem Kegelrad 8 in,bzw. außer
Eingriff gebracht werden .kann. .Auf den Wellen 1b, i°, id der drei anderen Trommeln
sitzt ebenfalls je ein Kegelrad B. Während nun die Trommel a nur in der einen Richtung
mit der Welle 5 zusammengekuppelt werden kann, können die anderen Trommelwellen
durch die Welle 5 in der einen oder in der anderen Richtung durch Vermittlung von
Kegelrädern 6 und 7 angetrieben werden, die auf der Welle 5 verschiebbar aber nicht
drehbar gelagert sind und mit Hilfe von Kupplungshebeln gb, gc, gd verschoben werden
können.
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Längs jeder einzelnen Trommel a, b, c, d
sind Schrauben io angeordnet,
die in der Abb. 2 nur durch ihre strichpunktierten Mittellinien dargestellt sind.
Diese Schrauben werden durch die entsprechende Trommelwelle durch Vermittlung von
Zahnrädern i i, 12 angetrieben. Auf diesen Schrauben bewegen sich Schraubenmuttern
13, die mit Zeigern 14a, rd. b, iq.@ bzw. iqd versehen sind. Der Gang der Schrauben
io wird so gewählt, daß die Zeiger 14 sich für jede volle Umdrehung der Trommeln
um den Wert .des Schraubenganges der auf den Trommeln aufgezeichneten Schraubenlinien
seitlich verschieben. Das die ganze Vorrichtung enthaltende Gehäuse 15 .ist oben
mit Fenstern 16 versehen. Die Fenster 16 sind über den Trommeln a, b, c, d,
und zwar parallel zu deren Achse und auf der ganzen Länge derselben angeordnet,
damit die Zeiger und die Einteilungen sichtbar werden. Das Gehäuse ist ebenfalls
mit Schlitzen 17 versehen, die ein freies Spiel der Kupplungshebel ga, gb, 9c, gd
ermöglichen.
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Zu Beginn der Partie wählt der mit den Eintragungen betraute Spieler
A die Trommel a., d. h. die Leittrommel für sich, während die drei anderen Trommeln
b, c, d je einem der anderen Spieler B, C, D zugeteilt werden. Der
Spieler A drückt den Kupplungshebel ga nach unten (Abb. i), um die Kegelräder 6
und 8 der Trommel a miteinander in Eingriff zubringen. Ist beispielsweise der Spieler
C sein Partner, so drückt der Spieler A den Hebel gc ebenfalls nach unten (Abb.
i), um die Kegelräder 6 und 8 der Trommel c miteinander in Eingriff zu bringen,
so daß die Trommel c sich in derselben Richtung drehen wird, wie die Trommel a.
Dagegen werden die Hebel gb und ad, weil die Spieler B und D die Gegner
von A und C sind, in umgekehrter Richtung (nach oben in der Abb. i) .um-gelegt,
damit die Trommeln b und d sich dadurch, .daß die Kegelräder 7 und
8 miteinander in Eingriff gebracht wenden, in umgekehrter Richtung wie a und c drehen.
Wenn der Spieler A zuerst einen Gewinn von 25o Punkten erzielt und wenn eine Umdrehung
der Handkurbel 2 einer Eintragung von 5o Punkten entspricht, so dreht ,der Spieler
A die Handkurbel :2 fünfmal nacheinander in der Richtung des Uhrzeigers, wodurch
die Vorrichtung dann selbsttätig einen Gewinn von 25o Punkten für den Spieler A
und seinen Partner C .und Verluste von 25o Punkten für die Gegner B und
D eintragen wird. Waren zu Beginn des Spieles alle Zeiger auf Null, so zeigen
sie jetzt nach dieser Eintragung + 25o auf der Trommel a, - 25o auf
b,
+:25o auf c und -:25o auf d an.
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Die zur Eintragung der Stiche .bestimmten Trommeln n und
e sitzen auf Achsen 18n und 18e und sind in einer Schraubenlinie von o bis
5o, und zwar in ,Teilungen von je i eingeteilt. Dieselben sind für je eine Partei
bestimmt. In dem oben gewählten Beispiel könnte die Trommeln der Partei A und C
und die Trommele der Partei B und D zu-
geteilt werden. Der Antrieb der Trommeln
n und e erfolgt durch eine Welle ig, die selbst durch Vermittlung von Zahnrädern
2o und 21 durch die Welle 22 eines Sperrades 23 angetrieben wird. Das Sperrad 23
wird durch eine Klinke 2q. angetrieben, die mit einem Sticheintraghebel 25 fest
verbunden ist. Die Bewegung der Welle ig wird auf -die Wellen i8n und i8e durch
Kegelräder26 übertragen, die auf der Welle ig verschiebbar aufgekeilt sind und durch
Kupplungshebel28n und 28e mit auf den Trommelwellen sitzenden Kegelrädern z7 in
Eingriff gebracht werden können. Über jeder Trommel bewegen sich, wie bei den zur
Eintragung der Honneurs dienen- i den Trommeln, Zeiger 29n und 2ge, die mit ie einer
Schraubenmutter 30 fest verbunden sind. jede dieser beiden Schraubenmuttern
30 bewegt sich längs einer Schraube 31, die in den Abb. 2 und 3 nur durch
ihre strichpunktierte
Mittellinie dargestellt ist und durch die
entsprechende Trommele oder n mit Hilfe von Zahnrädern 32, 33 angetrieben wird.
Der Gang der Schrauben 31 wird so gewählt, daß der Zeiger 29n (bzw. 29e)
sieh bei jeder Trommelumdrehung um die Größe des Schraubenganges verschiebt.
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Bekanntlich ist die Anzahl der Punkte für die einzelnen Stiche, d.
h. der Wert der einzelnen Tricks entsprechend .dem gewählten Trumpf (trefle, carreau,
coeur, pique oder ohne Trumpf) verschieden. Um den veränßi,rlichen Wert der Stiche
ohne Fehler selbsttätig eintragen zu können; sind Vorrichtungen vorgesehen, um die
Verschiebung des Eintraghebels 25 für die entsprechend dem gewählten Trumpf veränderlichen
Werte zu begrenzen. Diese Vorrichtungen bestehen in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus Anschlägen 34, 35, 36, 37, die in im Gehäuse I S vorgesehenen Schitzen 38 gelagert
sind und den einzelnen Farben TrHle, Carreau, Coeur und Pique für den Trumpf entsprechen.
Diese Anschläge können um eine Achse 38 derart umgelegt werden, daß sie eine waagerechte
Lage einnehmen, in welcher dieselben den Schlitz 39 des Gehäuses IS versperren,
in welchem sich der Hebel25 bewegt. Wenn keiner -d'ieser Anschläge umgelegt ist,
kann der Hebel 25 links bis zum Ende des Einschnittes 39 verschoben werden,
was der Eintragung von Stichen ohne Trumpf entspricht. Diese Stellung ist in der
Abb. i mit den Buchstaben S. A. bezeichnet.
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Wenn die Partei A, C, der die Trommel n
zugeteilt ist,-
beispielsweise einen Stich in TrUlu einzutragen hat, so bringt der Spieler A, der
die Eintragungen zu besorgen hat, (lie Räder 26 und 27 der Trommel n dadurch miteinander
in Eingriff, daß er den Kupplungshebel 28n nach unten (Abl. i) umlegt; alsdann legt
er den Anschlag 34 so uni, daß derselbe waagerecht liegt, worauf er dann den Hebel
25 für die Eintragung der Stiche von der in der Abb. i dargestellten Stellung
in diejenige Stellung bringt, in welcher der Hebel gegen den Anschlag 34 stößt.
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Wenn die Gesamtzahl der von .einer Partei gewonnenen Punkte
30 erreicht oder übersteigt, ist die Vorpartie gewonnen. Die Trommeln n und
e werden auf Null zurück gestellt. Dieses erfolgt nach Ausrückung der Kegelräder
26 und 27 mit Hilfe von Stellknöpfen 40n und 40e. Die Unterschiede in den Strichsummen
werden in Mehrfachen von So Punkten auf die Eintragungs- und Zähltrommeln
a, b, c, d übertragen.
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Am Schluß der Partie werden die Hebel ga, 9b, 9c, gd in die Ausrückstellung
zurückgebracht und die Trommeln a, b, c, d mit Hilfe der gerändelten Knöpfe
41a, 4I6, 41c, 41d auf Null zurückgestellt.