DE631585C - Mit Lochkarten arbeitende Zaehl- und Druckvorrichtung - Google Patents

Mit Lochkarten arbeitende Zaehl- und Druckvorrichtung

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DE631585C
DE631585C DEN37577D DEN0037577D DE631585C DE 631585 C DE631585 C DE 631585C DE N37577 D DEN37577 D DE N37577D DE N0037577 D DEN0037577 D DE N0037577D DE 631585 C DE631585 C DE 631585C
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Germany
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cards
card
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DEN37577D
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KAMATEC NV
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf mit Lochkarten arbeitende Zähl- und Druckvorrichtungen, bei denen die Lochstellen der Karten nacheinander mit einer bestimmten gleichbleibenden Geschwindigkeit an Abfühlorganen vorbeilaufen.
Derartige Zähl- und Druckvorrichtungen werden meist nur zum Zählen der mit den Lochstellen angegebenen Daten benutzt, wobei man sich im allgemeinen mit dem Abdrucken der bei der Zählung sich ergebenden Endergebnisse begnügt. Das Abdrucken der einzelnen Lochangaben in der Karte ist daher entbehrlich.
ig Es wurde nun gefunden, daß man die Geschwindigkeit solcher Zähl- und Druckvorrichtungen erheblich steigern kann.
Da, wie oben ausgeführt, das Gesamtergebnis der Zählung im allgemeinen verlangt wkd, so braucht die Druckvorrichtung nur zum Drucken desselben, nicht aber für jede einzelne Karte in Wirksamkeit zu treten. Es ist also nicht mehr nötig, hierfür Zeit zur Verfügung zu stellen. Wenn nur gezählt wird, haben nur die Lochstellen der Ziffern 9, 8, 7 ... ι Bedeutung, und man kann gemäß der Erfindung bei Maschinen, welche die Karten in Bewegung abfühlen, die Zählarbeit so weit zusammendrängen, daß die erste ab-
zufühlende Zählpunktstelle (die für die Ziffer 9) schon dann unter ein Abfühlorgan kommt, wenn nach der letzten abzufühlenden Zählpunktstelle (die für die Ziffer 1) der vorhergehenden Karte, die unter dem Abfühlorgan durchgegangen ist, der Zeitraum verstrichen ist, welcher der Zurücklegung der Entfernung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zählpunktstellen einer Karte entspricht. Dieser Zeitunterschied steht dann für die Zehnerübertragungen in den Zählwerken zur Verfügung und ist im allgemeinen dafür ausreichend.
Die Zufuhr der Karten zu den Abfühlorganen kann daher ohne Erhöhung der Bewegungsgeschwindigkeit der Zählscheiben gesteigert werden, weil bei der nächsten Karte nahezu unmittelbar anschließend an die Abfühlung der letzten Lochungen der vorhergehenden Karte (Ziffer 1) mit der Abfühlung begonnen wird. Die Zeit, welche zur Bearbeitung eines Kartenstapels gebraucht wird, wird daher wesentlich verringert gegenüber der bisher üblichen Arbeitsweise der Maschinen.
Der Transport der Karten fand bisher mit einem derartigen gegenseitigen Abstand statt, daß die Entfernung zwischen den gleichliegenden Kanten der Karten mit 15 Einheiten angenommen wurde, wobei eine Einheit gleich der Entfernung zwischen je zwei 6q
Zählpunktstellen ist. Bei der Anwendung der Erfindung kann diese Entfernung aber auf nur io Einheiten, nämlich 9 Einheiten für ^jjäii Lochungen 9, 8 .... r und eine Einheit?irf^ die. Zeit, die zum Zustandebringent;l|p|i Zehnerübertragungen im -Zählwerk benäi^l wird.
Die Ausführung des Erfindungsgedanken kann in verschiedenen Formen erfolgen. Zwei Ausführungsbeispiele sind auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Nach Abb. 1 werden durch ein von der Hauptwelle der Vorrichtung angetriebenes Kartenmesser 2 die Karten aus dem Kartenbehälter 3 zwischen den ersten Satz Transportrollen 4 geführt. Unmittelbar hinter den Rollen 4 ist eine Weiche 5 angeordnet, die bei jeder Umdrehung der Hauptwelle und somit bei jeder Zuleitung einer Karte z. B. mittels eines auf der Hauptwelle angebrachten Exzenters umgestellt wird (von der gezeichneten Lage in die gestrichelte Lage und zurück), so daß die Karten abwechselnd die Ober- und Unterseite des ersten Führungsteiles 6 entlang zu den beiden Transportrollensätzen 7 und 8 geführt werden. Diese führen die Karten an den beiden Seiten des zweiten Führungsteiles 9 entlang, an denen die beiden Abfühlstellen 10 angeordnet sind, zum Transportrollensatz 11, der den Transport aller Karten zum Ablegebehälter bewirkt.
Alle Transportrollensätze werden von der Hauptwelle 1 aus angetrieben, wobei die Übersetzung der Antriebszahnräder derart gewählt ist, daß die Sätze' 7 und 8 langsamer laufen als die Sätze 4 und 11.
Wenn also die Karten mit einem derartigen Abstand den Rollen 4 zugeführt werden, daß die Entfernung der Neun-Lochurigen in der einen Karte bis zu den Neun-Lochungen in der folgenden Karte den üblichen 15 Einheiten (Lochstellenentfernungen) oder, was dasselbe ist, der Entfernung zwischen den entsprechenden Rändern (z. B. den Vorderrändern) entspricht, dann, wird die Geschwindigkeit jeder Karte nach dem Verlassen der Rollen 4 beim Passieren der Rollen 7 und 8 verzögert, so daß also die Entfernung zwisehen entsprechenden Rändern der nachfolgenden Karten bei ihrer Bewegung nach der Abfühlvorrichtung zeitweise vermindert wird. Man kann durch die Wahl der Zahnradübertragungen und der Entfernung zwischen den Transportrollensätzen erreichen, daß im Augenblick der Abfühlung der Null-Lochstellen z. B. auf der Oberseite des Führungsteiles 9 die Karte an der Unterseite dieses Teiles mit der Neun-Lochstelle nur noch um eineEinheit (Lochstelleentfernung) von der Abfühlbürste an dieser Seite entfernt ist, so daß die relative Entfernung, d.h. in der Bewegungsrichtung der Karten, zwischen den entspreenden Rändern der aufeinanderfolgenden rten in diesem Teile der Bahn bis auf Einheiten zurückgebracht ist. Weil die pKollen 11 mit derselben Geschwindigkeit " rotieren wie die Rollen 4, erhalten die Karten, nachdem sie durch die Rollen 11 wieder in ein und dieselbe Bahn zurückgebracht worden sind, wieder ihre ursprüngliche Geschwindigkeit und die übliche Entfernung.
Die Ausführung der Transportvorrichtung nach Abb. 1 erfordert zwei Abfühlvorrichtungen 10.
In Abb. 2 ist eine Transportvorrichtung dargestellt, bei der eine zweite Abfühlvorrichtung vermieden ist. Die Karten folgen hierbei alle der gleichen Bahn. Die Rollen 7, die unmittelbar vor der Abfühlvorrichtung 10 gelagert sind, laufen langsamer als die Rollen 4, so daß auch hier eine Herabsetzung des Abstandes der aufeinanderfolgenden Karten eintritt. Diese leann insbesondere so weit gehen, daß jede Karte die vorhergehende teilweise überdeckt. Ihre Neun-Lochstelle ist dann um 10 Einheiten von der Neun-Lochstelle der vorhergehenden Karte entfernt. Dabei ist es jedoch erforderlich, den Rollen 11 eine im Vergleich mit den Rollen 4 größere Umdrehungsgeschwindigkeit zu geben, um die Karte, sobald die Ein-Lochstellen abgefühlt sind, durch die Rollen 11 so schnell wegzuziehen, daß die Rollen in dem Augen-'blick, in dem die Neun-Lochungen der folgenden Karte unter die Abfühlbürsten kommen, ganz frei von der vorhergehenden Karte sind, weil diese letzte sonst die Abfühlung von einigen Lochstellen verhindern würde.
Natürlich kann die gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung auch in der üblichen Weise benutzt werden, wobei der normale Abstand zwischen den Karten nicht geändert wird.
Dazu ist es nur erforderlich, ein Wechselgetriebe vorzusehen, welches für die Rollen 7, 8- in Abb. 1 oder 7 und 11 in Abb. 2 gleiche Umfangsgeschwindigkeit zuläßt. Die Ausführungsweise und der Antrieb der Zählwerke kann es mit sich bringen, daß auch no hierbei ein Wechselgetriebe erforderlich ist, um die Umdrehungsgeschwindigkeit der Zählscheiben in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit zu halten, mit der die Karten sich durch die Abfühlvorrichtung bewegen.
Wenn auch die Erfindung in ihrer Anwendung auf .Zählscheiben erläutert ist, so kann sie auch auf Druckerscheiben Anwendung finden. Druckerscheiben sind im Grunde nichts anderes als Zählscheiben, auf welche die Ziffern so angebracht sind, daß Abdrücke auf einem damit in Berührung kommenden
Papierstreifen erhalten werden können. Wohl wird hierbei noch eine gewisse Zeit für den Vorgang des Abdruckens benötigt, jedoch auch hierbei wird in der beschriebenen Weise eine Vergrößerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit erzielt werden können.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch Lochkarten gesteuerte Zähl- und Druckvorrichtung, bei der die Karten in Bewegung abgefühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die erste abzufühlende Lochstelle der neuen Karte um so viel Zeit nach der letzten abgefühlten Lochstelle der vorhergehenden Karte unter ein Abfühlorgan kommt, als der Zeit zwischen dem Abfühlen zweier aufeinanderfolgender Lochstellen entspricht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Kartenweiche (5) die Karten abwechselnd in zwei Bahnen zwischen zwei Sätzen mit geringerer Geschwindigkeit laufender Transportrollen (7 und 8) geleitet werden und dabei je an einer Abfühlvorrichtung (10) vorbeigehen und schließlich einer gemeinsamen Bahn mit Transportrollen (11), welche wieder mit höherer Geschwindigkeit laufen, zugeführt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit nur einer Transportbahn, dadurch gekennzeichnet, daß sich vor der Abführvorrichtung (10) ein mit verzögerter Geschwindigkeit laufender Transportrollensatz (7) und hinter der Abführvorrichtung (10) ein mit erhöhter Geschwindigkeit laufender Transportrollensatz (11) befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN37577D 1933-12-29 1934-12-30 Mit Lochkarten arbeitende Zaehl- und Druckvorrichtung Expired DE631585C (de)

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NL783364X 1933-12-29

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DE1179407B (de) * 1960-10-31 1964-10-08 Siemens Ag Vorschub- und Transportvorrichtung fuer Aufzeichnungstraeger

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DE1179407B (de) * 1960-10-31 1964-10-08 Siemens Ag Vorschub- und Transportvorrichtung fuer Aufzeichnungstraeger

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