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Registrier- und Kontrollapparat für Arbeitsmaschinen.
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Leistung erfolgt hiebei im Verhältnis zu einer im voraus festgesetzten Leistung durch einen Zeiger auf eine von der Arbeitsmaschine angetriebene Registrierscheibe, die mit einer Einteilung nach Arbeits. stunden und Hundertteilen der festgesetzten Leistung versehen ist.
Durch die Ausbildung der graphischen Scheibe kann der Apparat für alle vorkommenden Nutz. effekte sowie für alle Geschwindigkeiten der zu kontrollierenden Arbeitsmaschinen benutzt werden, ohne dass ein Eingreifen in dessen Triebwerk und die Vornahme irgendwelcher Veränderungen an dem. selben oder eine andere bzw. anders ausgebildete graphische Scheibe erforderlich würde.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass der Zeiger, welcher die graphische Scheibe markiert, auf einen von einer Anzahl konzentrischer, auf die verschiedenen Drehzahlen der Arbeitsmaschine abge.
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Zeigerstellung periodisch mittels einer am Zeiger sitzenden Markiernadel durch Lochung im Bereich der Einteilung der Registrierscheibe festgelegt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 die Vorrichtung in Vorderansicht ohne graphische Scheibe und ohne Gehäuse, Fig. 2 einen Grundriss ebenfalls ohne Gehäuse, Fig. 3 zeigt die graphische Scheibe und Fig. 4 zeigt die Einrichtung, die den Zeiger mittels einer Exzenterscheibe betätigt.
Mit 1 ist die Welle bezeichnet, auf der der Antrieb mit Hilfe eines Kettenrades 2 oder auch durch eine biegsame Welle erfolgt. Eine Umdrehung der Hauptwelle der Arbeitsmaschine entspricht einer
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Zahnrad 5 an. Die auf der Welle 4 weiter angeordnete Schnecke 6 setzt ein Zahnrad 7 auf der Welle 8 in Umdrehung. Die Welle 8 überträgt den Antrieb vermittels der Schnecke 9 durch das Zahnrad 10 auf die Welle 11. Die auf der Welle 11 sitzende Schnecke 12 treibt das auf der Welle 13 sitzende
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drückt. Der Hebel 21, der durch die Feder 22 immer wieder an der Exzenterscheibe 20 angezogen wird, ist über seinen Drehpunkt hinaus verlängert und trägt einen Registrierzeiger 23, der mit einer Kordelmutter 24 festgeklemmt wird.
Der Registrierzeiger 23 ist an seinem Ende winkelig abgebogen, und seine Abbiegung zu einer feinen Nadelspitze ausgebildet. Bei jeder Umdrehung der Welle 4 drückt der Exzenter den Hebel, M nach aussen, wodurch der auf der Verlängerung angeordnete Zeiger 23 sich der Scheibe 19 nähert und mit seiner Nadelspitze ein kleines Loch in die graphische Scheibe sticht, wobei die Filzauflage eine weiche Unterlage bietet. Dieses so gebildete Triebwerk ist in seinem GeMuse untergebracht, das einen verschliessbaren und durchsichtigen Deckel hat, um so ein Durchsehen auf die graphische Scheibe und deren Auswechseln jederzeit zu ermöglichen und Eingriffe Unbefugter zu verhindern.
Die auf der Zeichnung dargestellte graphische Scheibe 19, vorzugsweise aus Papier, ist für eine
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Tage von Montas bis Sonnabend hintereinander eingetragen und durch einen hervortretenden Kreisbogen 26 begrenzt. Zwischen der Bezeichnung eines jeden Tages befindet sieh je ein scharfer Trennung strich, von dem aus die weiteren Trennungslinie 26 für jeden einzelnen Arbeitstag als Kurvenlinien nach einen inneren Kreisbogen 27 verlaufen und daselbst enden. Zwischen diesem Kreisbogen und dem äusseren, hervortretenden Kreisbogen 25 sind weitere Kreisbögen 28 in gleichen Abständen teils mehr, teils weniger stark hervortretend vorgesehen.
Zwischen dem äusseren Kreisbogen M und der Tageskolonne ist ein Zwischenraum gelassen, in dem die Nutzeffektzahlen 0-100, von fünf zu fünf, eingetragen sind. Von diesen Zahlen aus führen vorzugsweise andersfarbig, die Kreisbogen 28 kreuzende Kurvenlinien 29 zur Mitte der Scheibe. Hiedurch wird auf jeden Kreisbogen das Ablesen des Nutzeffektes ermöglicht. Auf der ersten der Kurvenlinien 26 sind die Anzahl der Umdrehungen der Hauptwelle der Arbeitsmaschine in Prozenten ausgedruckt.
Die Nutzeffektzahlen, die für jeden Artikel bekannt und festgelegt sind, sind bei den jeweils herzustellenden Artikeln zu berücksichtigen.
Die Wirkungsweise des Apparates und seine Anwendung ist nachstehend beschrieben.
Angenommen, der Apparat ist für 200 Umdrehungen pro Minute gebaut und wird an einem Webstuhl angebracht, der 150 Touren in der Minute macht. Wenn der darauf herzustellende Artikel mit 80% Nutzeffekt berechnet ist, so ist der Zeiger mit seiner Nadelspitze auf dem Kreisbogen bei 60"einzu- stellen. Dies erklärt sich wie folgt : Da 150 Touren 75% der zugrunde gelegten Tourenzahl von"200"
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also 75-20% =60.
Auch für höhere Tourenzahlen ist der Apparat verwendbar. Angenommen, der Webstuhl macht 240 Touren in der Minute und der Nutzeffekt ist 70%. Bei 200 Touren müsste die Nadel bei einem Nutzeffekt von 70% auf den Kreisbogen 70 eingestellt werden. Da aber 240 Touren in Frage kommen, d. i.
20% mehr, so ist die Nadel auf den Bogen 70 + 20%, also bei 84 einzustellen.
Demnach lässt sich mit Leichtigkeit für jeden Artikel entsprechend der Umdrehungen der Welle der Arbeitsmaschine mit dem Nutzeffekt des betreffenden Artikels der Wert des Kreisbogens berechnen, auf dem die Nadel einzustellen ist.
Am Ende der Kurvenscheibe sind noch einige in der Zeichnung punktiert dargestellte, sogenannte Prämienkurven 30 vorgesehen. Erreicht der Arbeiter mit seiner Arbeit diese Kurven, so steht ihm eine ausgesetzte Prämie zu.