-
Thomassche Rechenmaschine mit zwei'Zählwerken und zwei Staffelverzahnungen
auf gemeinsamer Achse. Thomassche Rechenmaschinen mit zwei Zählwerken und zwei Staffelverzahnungen
sind bereits bekannt (vgl. Patent 2io66o). Bei der bekannten Maschine liegen aber,
um die mit den Staffelungen zusammenwirkenden verstellbaren Zahntriebe in eine Achslinie
zu bringen, die zwei Staffelwalzen in erheblichem achsialen Abstand und durch dazwischenliegende
Getriebsteile getrennt. Das ergibt eine wenig glückliche, gewissermaßen auseinandergezerrte
Bauart der Maschine.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird es möglich, die beiden Staffelverzahnungen
achsial dicht hintereinander anzubringen, ja sogar auf einem Walzenkörper von nicht
wesentlich größerer als der sonst erforderlichen Länge ineinanderzuschachteln. Es
wird dadurch ermöglicht, daß man getrennte übertragungswellen für jede Staffelung
bzw. jedes Zählwerk nebeneinander angeordnet und die beiden Staffelverzahnungen
gemäß dem Abstand der beiden Wellenmittel gegeneinander versetzt. Diese Versetzung
gibt den beiden verstellbaren Zahntrieben Raum und läßt es trotz der bekannten Versetzung
der Staffelverzahnungen der einzelnen Stellen gegeneinander immer noch zu, daß sich
das Spiel sämtlicher Staffelwalzen während der Kurbelumdrehung rechtzeitig vollendet.
Man gelangt so zu einer glücklichen Bauart. Dabei kann man durch Kupplung der zwei
zu einer Stelle gehörigen Zahntriebe auf beide Zählwerke mit der gleichen Einstellung
oder auch - bei wieder entkuppelten Zahntrieben -
mit gesonderter Einstellung
der beiden Zahntriebe auf jedes Zählwerk besonders und verschieden arbeiten, was
neue Gebrauchsmöglichkeiten eröffnet. Schließlich hat man mit der Ausführung nach
Patent 2io66o gegenüber späteren Erfindungen den Vorteil gemein, daß wegen der Anwendung
gesonderter Übertragungswellen die bei einer einzigen Übertragungswelle erforderlichen
Schaltgesperre oder automatisch gesteuerten Kupplungen zur Ermöglichung regelrechter
Zehnerschaltung entfallen.
-
Da gemäß der Erfindung eine Maschine mit zwei Zählwerken bei sehr
geringer Ausdehnung in der Querrichtung gebaut werden kann, so kann man an die Antriebswelle
nach der anderen Seite hin noch einen zweiten Satz von Staffelverzahnungen und Zählwerken
anschließen, die Antriebswelle also in die Mittellinie der nun symmetrischen Vierfachmaschine
legen, ohne sich in der Querrichtung allzuweit auszudehnen.
-
Die Zeichnung beschränkt sich auf die zur Erkenntnis der Erfindung
unbedingt notwendigen Teile. Abb. i zeigt eine Abwicklung der beiden gegeneinander
versetzten Staffelverzahnungen auf zwei achsial hintereinander liegenden getrennten
Walzenkörpern. Abb. 2 gibt eine Abwicklung der auf gemeinsamem Walzenkörper ineinandergeschachtelten
versetzten Staffelungen. Diese wegen der kürzeren Baulänge des Walzenkörpers vorzuziehende
Ausführungsart ist auch der Abb. 3
zugrunde gelegt, welche das Getriebe für
eine
Stelle im Grundriß darstellf. Von der Darstellung mehrerer
Stellen konnte ebenso Ab-
stand genommen werden wie von der Darstellung der
Zählwerke selbst und der Zehnerschaltungen. Insoweit bietet der Annieldungsgegenstand
nichts Neues. Abb. 4 zeigt mit Ouerschnitt durch die Stellplatte und die beiden
übertragungswellen die zwei zur selben Stelle gehörigen Zahntriebe nebst ihren Stellschiebern
und deren Kupplungsvorrichtung-Was zunächst Abb. i betrifft, so ist die Gesamtlänge
der beiden Staffelverzahnungen, obwohl die Breite der Abstufung geringer als gewöhnlich
angenommen wurde, natürlich größer als diejenige der gewöhnlichen Staffelwalze,
wobei aber die Entfaltung in der Querrichtung der Maschine immer noch erheblich
geringer ist als bei der im Patent 2io66o dargestellten Ausführungsart. Wie ersichtlich,
hat jeder der beiden Walzenkörper a-und b die üblichen Stufenzähne. Zwischen
beiden Walzenkörpern liegt eine Lücle für die Nulleinstellung des mit dein oberen
Walzenkörper zusammenwirkenden Zahntriebes. Selbstverständlich können auen unter
Freilassung dieser Lücke die beiden Walzenkörper zu einem verschmolzen werden. Wie
ersichtlich, sind die Staffelungen von a, und b
Cregeneinander um drei
Einheiten versetzt, entsprechend dein Abstand der beiden Übertragungswellen c und
d (vgl. Jobb. 4, die insoweit auch für die hier behandelte Ausführungsart
gilt).
-
Vorzuziehen ist jedenfalls die Ausführung nach Abb.:2. Hier sind die
beiden gelgeneinanderversetzten Staffelverzahnurigen in der Weise ineinandergeschachtelt,
daß jede erste, dritte ... rundlaufende Zalinreihe mit dem einen, jede zweite,
vierte ... Zahnreihe mit dem zweiten Zahntrieb zusanimenwirkt. Die erste
und zweite, die dritte und vierte Zahnreie usf. haben also gleiche Zähnezahl. Aus
der Ineinanderschachtelung ergibt sich das von der bisherigen Erscheinung der Stufenzähne
abweichende Bild, wie es Abb. 2 Zeigt.
-
In Übereinstimmung init der Versetzung der Staffelungen gegeneinander
liegen nebeneinander über dem Walzenkörper ab gemäß Abb. 3 die beiden Übertragungswellen
c und d, eine kurze c für das näher liegende, eine längere d für das
entfernter liegende Zählwerk. Die mit der Antriebswelle gekuppelte Walzenachsee
geht weit genug durch, um auch die Zehnerschaltung für das entfernter liegende Zählwerk
betätigen zu könlien. Gezeichnet sind nur noch die Sperrscheiben f und
g sowie die verschiebbaren Büchsen h und i mit je zwei Kegelrädern,
welche Teile der bekannten Wendegetriebe zur Umstellung auf Addition oder Subtraktion
bilden.
-
An und für sich kann natürlich jeder der beiden Zahntriebe
k und 1 vermöcre entsprechenden Abstandes der beiden Übertragungswellen
für sich eingestellt werden, damit man auf jedes der beiden Zählwerke bei verschiedener
Einstellung der beiden Zahntriebe gesondert arbeiten kann. Abb. 4 zeigt aber auch
eine einfache Vorrichtung zum Kuppeln der beiden Zahntriebe bzw. ihrer Stellschieber-iit
und it. Obwohl die beiden Zahntriebe der Achse nach um eine Stufe versetzt stehen,
wie es die Anordnung nach Abb. 2 verlangt, sind ihre Handhaben o und p in dieselbe
Linie gestellt. Die Handhabe o ist derart kippbar angebracht, daß sie seitlich
umgelegt mit einem Schlitz (vgl. Abb. 4a) über die Handhabe p greift. Eine Feder
q sichert im Zusammenwirken mit dein kantigen Gelenhauge sowohl die aufrechte als
die umgelegte Stellung der Handhabe o. Diese Kupplung kann natürlich auch durch
andere Mittel bewirkt werden.