DE621225C - Rechenwerk mit schrittweise geschaltetem Antriebsrad - Google Patents

Rechenwerk mit schrittweise geschaltetem Antriebsrad

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DE621225C
DE621225C DEE45004D DEE0045004D DE621225C DE 621225 C DE621225 C DE 621225C DE E45004 D DEE45004 D DE E45004D DE E0045004 D DEE0045004 D DE E0045004D DE 621225 C DE621225 C DE 621225C
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DE
Germany
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drive wheel
tooth
teeth
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coupling
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Expired
Application number
DEE45004D
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English (en)
Inventor
Werner Tobias
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Olympia Bueromaschinenwerke AG
Original Assignee
Europa Schreibmaschinen AG
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Publication date
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Publication of DE621225C publication Critical patent/DE621225C/de
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Description

  • Rechenwerk mit schrittweise geschaltetem Antriebsrad Es sind Rechenwerke bekannt mit einem von einem Dekadenschieber schrittweise von Stelle zu Stelle geschalteten rechnenden Antriebsrad und mit gleichzeitig geschalteten, die Verbindung der rechnenden Stellen linksseitig des Antriebsrades herstellenden Kupplungsgliedern. Dasselbe auch in der Umkehrung, d. h. Rechenwerke, bei denen das Antriebsrad mit den die Verbindung herstellenden Kupplungsgliedern stillsteht, während die Glieder mit Zehnerschaltzähnen, welche entweder selbst als Zahlenrollen ausgebildet sind oder von sich aus Zahlenrollen antreiben, dem Rechenvorgang entsprechend schrittweise geschaltet werden.
  • Es treten nun bei diesen Rechenwerken Schwierigkeiten auf, eine etwa über 7 befindliche größere Stellenzahl, z. B. 12, in der Zehnerübertragung durchzuschalten. Diese Schwierigkeiten entstehen teilweise durch das Zusammenwirken der naturgemäß zwischen den einzelnen leicht laufenden und in Längsrichtung gegeneinander verschiebbaren Übertragungsgliedern notwendigen Spielräume und machen sich durch verzögerte Stellung der letzten Übertragungsglieder und der dadurch ausgelösten Hemmungen bemerkbar, wenn nicht eine zusätzliche Vorrichtung vorgesehen ist, die diese Verzögerung.wieder korrigiert bzw. dennoch restlichen Drehungsanteil nachholt. Auch durch übersteigerte Genauigkeit ist versucht worden, die Fehlergrenze herunterzusetzen.
  • Anderenteils entstehen durch das Zusammenwirken der Achsreibungsdrücke der einzelnen Übertragungsglieder größerer Stellenreihen so große Widerstände, daß ein Durchschalten der ganzen Stellenzahl überhaupt unmöglich wird. Die Widerstände werden besonders durch zusätzliche federbelastete Sperr- und Richtorgane vermehrt, die in die Übertragungsglieder oder in die umlaufenden Glieder bzw. Zahlenrollen, die unmittelbar keine Zehnerschaltzähne aufweisen, Segmente, die nur einen gewissen Ausschlag begrenzen sollen, usw. eingreifen. Die dagegen aufgewendeten Mittel, wie geringer Achsendurchmesser, feinere Zahnteilung, verfeinerte Herstellung, z. B. Polieren der Zähne usw., bringen, außer Nachteilen, allein nicht den vollen Erfolg, wenn nicht die Anzahl der Übertragungsglieder auf das geringstmögliche heruntergesetzt wird, womit gleichzeitig auch dem im ersten Teil erwähnten Mangel abgeholfen werden könnte.
  • Die vorliegende Erfindung will nun den inneren Umdrehungswiderstan.d an vorgenannten Rechenwerken über das bisher bekannte Maß hinaus verbessern, so daß durch einen verhältnismäßig leichten Tastendruck Werte auch in mehrere Zählwerke mit höherer Stellenzahl eingebracht werden können. Das geschieht dadurch, daß unter Vermeidung aller federbelasteten Glieder nur zwei Übertragungsglieder für jede Zehnerschaltstelle vorgesehen -sind, von denen das eine' .Glied als Antrieb der Zahlenrolle dient, - während das Kupplungsglied als zweites Glied ohne Verwendung weiterer Teile gleichzeitig als Sperrorgan für die Zehnerschaltung und als Richtorgan für die Rechenstellung aller Zählwerksräder benutzt wird. . Es handelt sich hier also um eine Kombination der beiden für sich bekannten Anordnungen.
  • Bei allem ist der gebrauchte Ausdruck Zehnerschaltung bzw. Zehnerschaltzähne usw. als generelle Bezeichnung für alle Schaltmöglichkeiten von niederen Einheiten zu den nächsthöheren Einheiten gedacht, also gegebenenfalls sinngemäß durch Zwölfer- oder Zwanzigerschaltung usw. zu ersetzen.
  • In beiliegender Zeichnung wird eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes gezeigt, und zwar stellt Fig. i und 2 einen Querschnitt durch die Uhlwerksräder dar, und Fig.3 gibt die Seitenansicht im Ausschnitt von einigen Zählstellen wieder.
  • Teil i ist das Antriebsrad. Es greift unmittelbar in das Zehnerschaltrad 2, welches nach der linken Seite zu den Zehnerschaltzahn 2" trägt, ein. Von diesem wird die Zahlenrolle 3 durch Vermittlung eines Zwischenrades q. mitgedreht. Ein über dem Zehnerschaltrad 2 befindliches sechszähniges Rad 5 kuppelt mit seinen Zähnen die Zehnerschalträder 2 paarweise, derart, daß der Zehnerschaltzahn 2, des jeweils rechten Rades in Rechenstellung mit dem links anschließenden vollen Zahnring des zweiten Zehnerschaltrades 2 in Verbindung steht usw., so daß sämtliche rechnenden Zehnerschalträder 2 miteinander gekuppelt sind. Die Zahlenrollen 3 sind so gelegt, daß die Kupplungsräder 5 in Rechenstellung mit zwei Zahnflanken an dem äußeren Umfang derselben anliegen, und haben in an sich bekannter Weise Einschnitte 3a, die beim Zehnerschaltdurchgang einem von den anliegenden Zähnen freien Durchgang gestatten. Die Zehnerschaltstellung tritt dann ein, wenn der Zehnerschaltzahn 2, je nachdem Additions- oder Subtraktionsbewegung vorliegt, von rechts oder von links dem nach der Mitte des Zehnerschaltrades 2 zeigenden Zahn des Kupplungsrades 5 anliegt. Beim Durchdrehen der Zehnerschaltung entsteht dann .die in Fig.2 gezeigte Mittelstellung. Man sieht dort, wie die Spitze des Zehnerschaltzahnes 2" bereits auf die Mitte der Zahnlücke zeigt und der .durch die Zahlenrolle 3 nicht mehr gehemmte Zahn des Kupplungsrades 5 in den Einschnitt 3a eindringt, um sich nach vollendeter Schaltbewegung mit seiner zweiten Flanke auf den äußeren Rand der Zahlenrolle 3 zu legen. Gleichzeitig verriegelt dabei der .äußere Rand der Zahlenrolle 3 wie vordem seinen zweiten Zahn des Kupplungsrades 5, verhindert damit jede Überschleuderung der Zahnung und richtet und sperrt die Stellung dieses Rades als auch die Stellung aller mit demselben in Verbindung stehenden Zählwerksräder. Die Zahlenrolle 3 ist an ihrem äußeren Umfang mit einer erhöhten Arbeitsleiste versehen; um ein Beschädigen der Zahlenfläche durch die darauf schleifenden Zähne des Kupplungsrades 5 zu vermeiden.
  • Das Antriebsrad i und die eigentliche Antriebsvorrichtung mit der Tastatur gehört nicht zum Erfindungsgegenstand. Diese Teile sind deshalb in der Zeichnung nur soviel, als zum Verständnis -des Rechenvorganges notwendig ist, angedeutet. Das Antriebsrad i wird durch einen Dekadenschieber 6 in die gewünschte Rechenstellung verschoben. Dieser Dekadenschieber zeigt in Fig. i einen runden Querschnitt, der Abflachungen aufweist, auf denen nach unten ein Mitnehmer 7. für das Antriebsrad i.und nach oben ein Mitnehmer 8 für die Kupplungsräder 5. sowie eine Sperrschiene 9 für die rechts von dem jeweils in Reckenstellung befindlichenZehnerschaltrad nichtrechnenden Zehnerschalträder2 befestigt ist. Eine zweite, fest am Zählwerksgehäuse sitzende Sperrschiene io hindert die noch nicht an der Rechnung teilnehmenden, links in Reservestellung befindlichen Kupplungsräder 5 an unerwünschter Umdrehung und leitet sie in die richtige Zahnstellung der Zählwerksräder. Beide Sperrschienen sind an sich bekannt und bei ähnlichen Rechenwerken üblich.
  • Beim Verschiebevorgang laufen also, wie in Fig. 3 gezeigt, gleichzeitig mit der Schaltschrittbewegung des Antriebsrades i die. Kupplungsräder 5 von derdurch die Schiene io gesicherten Ruhelage auf die Flankensicherung -der Zahlenrolle der letzten, linken Stelle, beim weiteren Fortschreiten zur nächsten Rechenstelle in die durch das vorhergehende Kupplungsrad 5 toder heim ersten rechnenden rechten Rad durch das Antriebsrad gesicherte Zahnung des letzten, linken Zehnerschaltrades 2, um gleich .darauf nach Verlassen der ersten Zahlenrolle von der nächsten, zweiten Zahlenrolle wieder die obenerwähnteFlankensicherung zu erhalten usw. So sind alle Zählwerksräder nicht nur in der Rechenstellung, sondern auch in allen Zwischenlagen gegen Einflüsse durch Erschütterungen usw. ohne Verwendung irgendwelcher, insbesondere federbelasteter Zusatzteile geschützt.
  • Der eigentliche Zehnerschaltvorgang spielt sich, abgesehen von der durch das Tastaturgetriebe erfolgenden und gesicherten Bewegung des Antriebsrades i, nur zwischen den beiden Übertragungsgliedern 2 und 5 ab. Es summieren sich. dabei z. B. bei 12 Zählstellen und vollerZehnerschaltumdrehung nur 22 Zwischenräume, die sich jedoch um jedesmal i i schädliche Zwischenräume mit jedem weiter notwendigen Übertragungsglied in der Zehnerschaltung vermehren. Die Verhältnisse des Achsreibungsdruckes gestalten sich in ähnlicher Weise. Da sämtliche Übertragenden wie mitlaufenden Teile nicht federbelastet sind und unbelastet mitlaufende Teile nur eine geringe Hemmung ausüben, sind beim Erfindungsgegenstand namentlich die durch den reinen Übertragungsdruck entstehenden Hemmungen zu überwinden, die der geringen Anzahl der Übertragungsglieder und dem geringen Achsdurchmesser -entsprechend nur in geringem Maße auftreten.
  • Die Anwendung dieses Rechenwerkes beschränkt sich keineswegs nur auf handbetätigte Maschinen, sondern ist ohne weiteres auch für kraftangetriebene Maschinen möglich und wegen seines arbeitssicheren, hemmungsfreien Laufes wie auch wegen der durch die einfache Form weniger Teile bedingten billigen Herstellungsmöglichkeit wertvoll.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechenwerk mit einem schrittweise von Stelle zu Stelle geschalteten Antriebsrad und mit gleichzeitig geschalteten, die Verbindung der rechnenden Stellen linksseitig des Antriebsrades herstellenden Kupplungsgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß unter Vermeidung aller federbelasteten Glieder nur zwei übertragungsglieder (2, 5) für jede Zehnerschaltstelle vorgesehen sind, von denen .das eine Glied (2) als Antrieb der Zahlenrolle (3) dient, während das Kopplungsglied (5) als zweites Glied ohne Verwendung weiterer Teile gleichzeitig als Sperrorgan für die Zehnerschaltung und als Richtorgan für die Rechenstellung aller Zählwerksräder (3) benutzt wird.
  2. 2. Rechenwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine die Zahlenrolle (3) antreibendeÜbertragungsglied als ein Stirnrad (2) mit seitlich angehängtem Zehnerschaltzahn (2Q) und das die Verbindung zwischen diesem Zehnerschaltzahnumlauf mit dem nächsten Zehnerschaltrad (2) herstellende, gleichzeitig mit dem Antriebsrad (i) auf allen Schaltwegen mitgeschobene Kupplungsglied .als einfaches Stirnrad (5) ausgeführt ist, das mit zwei Zähnen auf dem äußeren Umfang der Zahlenrolle (3) schleift, der in bekannter Weise eine solche Einkerbung (3a) trägt, daß der eine der jeweilig anliegenden Zähne in der Zehnerschaltlage des ersten Gliedes (2) freien Durchgang findet.
  3. 3. Rechenwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlenrolle (3) an ihrem äußeren Umfang mit erhöhter Arbeitsleiste ausgebildet ist, um ein Beschädigen der Zahlenfläche durch die darauf schleifenden Zähne des Kupplungsgliedes (5) zu vermeiden.
DEE45004D 1933-12-13 1933-12-13 Rechenwerk mit schrittweise geschaltetem Antriebsrad Expired DE621225C (de)

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DE621225C true DE621225C (de) 1935-11-08

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