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Planungstafel Die vorliegende Erfindung betrifft eine Planungstafel
derjenigen Art, die zur Überwachung bzw. Kontrolle verschiedener Faktoren in einem
Betrieb benutzt wird. Solche Planungstafeln können zu den verschiedensten Zwecken
innerhalb der Leitung eines Betriebes benutzt werden. Beispielsweise können als
zu kontrollierende Faktoren Lagermengen verschiedener Waren in einem Handelsunternehmen
oder verschiedene Rohwaren oder Halbfabrikate, die in einer bestimmten Produktion
in einer Fabrik eingehen, in Ausführung befindliche Aufträge oder Komponente eines
Maschinenparks gelten. Die Kontrolle kann sich auf vorhandene Quantitäten, für gewisse
Produktionsmaßnahmen bzw. Resultate einzuhaltende Fristen. das Zusammenspiel zwischen
den verschiedenen Faktoren, die Belastung der einzelnen Faktoren und jede Aktivität
bezüglich dieser Faktoren, wie z. B. in Gang befindliche Produktion in anderen Abteilungen,
eingegangene Rohmaterialien, in Auftrag gegebene Teile, vorgenommene lsahnungen
usw., beziehen.
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Es ist üblich, solche Planungstafeln mit Unterteilung in einer Richtung
nach verschiedenen Faktoren in einem Betrieb und in einer anderen Richtung nach
Quantität und/oder Zeit auszuführen und die Markierung mittels Hauptmarkierungsorganen
für Quantität und Hilfsmarkierungsorganen für inGang befindliche oder geplante Aktivität
bezüglich der verschiedenen Faktoren vorzunehmen. So ist bei einer bekannten Ausführungsform
die Tafel in senkrechter Richtung nach Faktoren unterteilt, denen
je
eine Karteikarte zugeordnet ist, wobei diese Karteikarten in einem überlappenden
Stapel an der linken Seite der Tafel derart angeordnet sind, daß der sichtbare Streifen
jeder Karte in der dem in Frage stehenden Faktor entsprechenden Höhenlage liegt.
hier jeden Faktor sind zwei über die Tafel sich erstreckende waagerechte Lochreihen
vorgesehen, wobei diese Löcher zur Befestigung der Hauptmarkierungsorgane bzw. der
Hilfsmarkierungsorgane dienen, indem die Markierungsorgane an ihren Rückseiten mit
in die Löcher passenden Stiften versehen sind. An jedem Hauptmarkierungsorgan ist
eine Schnur befestigt, die durch ein Loch all der linken Seite der Tafel läuft und
an der Rückseite der Tafel auf eine unter Federwirkung stehende Rolle gewickelt
ist. Wenn ein Hauptmarkiertitigsorgan nach rechts vorgeführt und in einem Loch der
einen dem in Frage stehenden Faktor-zugeordneten Lochreihe befestigt wird, wird
somit die Schnur über die Tafel in einer Länge ausgezogen, die eilte deutlich sichtbare
Indikation einer sich auf den in Frage stehenden Faktor beziehenden Quantität, z.
B. der relativen Quantität eines in einer Produktion eingehenden Einzelteils, ergibt.
Hilfsmarkierungsorgane können entweder rechts von dem von der ausgezogenen Schnurlänge
beschlagnahmten Bereich oder innerhalb dieses Bereichs in der anderen dein ill Frage
stehenden Faktor zugeordneten Lochreihe angebracht werden.
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Eine Planungstafel der beschriebenen Art leidet :in verschiedenen
Nachteilen. So sind die NTarkierungsorgane nicht kontinuierlich einstellbar, und
clie Befestigung der Markierungsorgane mit Hilfe eines in ein Loch in der Tafel
Stifts ist auch nicht befriedigend. Die Tafel ist ferner in ihrer Anwendung nicht
allzu anpassungsfähig. In einigen Fällen kann es z. B. vorkommen, claß man nicht
die ganze waagerechte Länge der Tafel für eine gewisse Kontrollfunktion braucht
und daß man deshalb die beiden Hälften der Tafel für zwei verschiedene kontrollfunktionen
zu verwenden wünscht. Hier stößt inan auf die Schwierigkeit, claß die deutlich sichthare
Quantitätsmarkierung nur. von der linken Seite der Tafel und z. 13. nicht von deren
Mitte ihren Ausgangspunkt nehmen kann. In anderen Fällen genügt vielleicht eine
so verhältnismäßig undifferenzierte Kontrollfunktion, daß eine einzelne Lochreihe
für jeden Faktor ausreicht, während andererseits die Anzahl der Faktoren größer
ist als die Anzahl, für die die Tafel normal bestimmt ist. In diesem Fall wäre es
wünschenswert, die überschiissi-en Lochreihen für weitere Faktoren zti benutzen.
lies ist aber nicht möglich, da für diese Lochreihen keine Ilauptmarkierungsorgane
und Markierungsschnüre vorhanden sind.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eilte Planungstafel zu schaffen,
die der beschriebenen bekannten Tafel sowohl in mechanischer Solidität als auch
in gebrauchsmäßiger Anpassungsfähigkeit überlegen ist. Zu diesem Zweck kennzeichnet
sich die Frfindung dadurch, daß die Tafel mit in der -Markierungsrichtung verlaufenden
Rillen für die einzelnen Faktoren ausgeführt ist und dali sowohl die Ilauptmarkierungsornane
als auch die Hilfsmarkierungsorgane mit rückseitigen Federschenkeln zum l,'ingriff
in die Rillen versehen sind.
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Eine Ausführungsform einer Planungstafel nach der Erfindung soll im
folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben werden. und zwar zeigt Fig. i
die Planungstafel in Vorderansicht.
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Fig. 2 ebenfalls in Vorderansicht, aber in riröGerein Maßstab einen
Abschnitt der Tafel finit verschiedenen darin eingesetzten Mai-kierun;sorganen,
und Fig. 3 in noch gröliereiii Malistab einen senkrechten Schnitt durch die Tafel
und ein darin eingesetztes Markierungsorgan.
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Der Übersichtlichkeit halber soll die gezeigte Ausführungsform der
Planungstafel im foläencleii ntit Hinblick auf eilte bestimmte Kontrollfunktion
beschrieben werden, und zwar die Kontrolle eiilel-Produktion, in die verschiedene
1?ilizelteile eingellen. die also in dieseln Vall die zu kontrollierenden Faktoren
repräsentieren.
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Der Hauptteil der Planungstafel wird von einem Markierungsfeld .t
mit waagerechten ltilleit 2 gebildet. Links vom \lat-kieriiiigsfel(1 i befindet
sich eilt l@arteifeld 3, in dein eitle .lnzahl von Karteil;:H-teii 4, die je einem
der zu kontrollierenden Faktoren zugeordnet sind, in eileer sich gegenseitig schuppenartig
überlappenden Formation angeordnet sind, so claß der untere Streifest jeder Karteikarte
.4 sichtbar ist. In der Höhenlage jedes Streifens ; befinden sich bei der gezeigteil
.\usführungsforin -zwei waagerechte Rillest 2, die verschiedenfarbig sein können,
um leicht voneiil:inilei- unterschieden werken zu können.
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Unmittelbar oberhalb elcs Markierungsfeldes t ist ein Skalastreifen
h auswechselbar angeordnet. der in (lern veranschaulichten 1#a11 sowohl eitle Datumsangabe
als auch eiiw .liigalw eitler relativen Quantität von o bis z. B. Zoo eiitliält.
hn :lnschluß alt die Teilstriche des Skalastreifens sind mit passenden Zwischenr:itiinen
senkrechte "l@eilliilien8 über sämtliche Rippen des Markiermillifeldes hinuntergeführt.
Oberhall) des Skalastreifens <> ist ein Textfeld 7 zur :lnhringung rillet- l'liei-scllrift
und einer Zeicheilerklärung v@ir@@eselien. I )as Textfeld 7 ist vorzugsweise :ihnlich
wie das Markierungsfeld i mit waagerechten killeil ausgebildet, so daß Buchstaben
und Zeichen sicher und leicht auswechselbar. in gleicher Meise wie unten für die
Markierungsorgane erläutert, angebracht werden können.
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:11s liarkierungsorgane werden teils llauptniarkierungsorgane 9, teils
verschiedene 1lilfsniarkierungsorgane benutzt, die hei io. fit, 12 ulld
13 ist verschiedenen Formen angedeutet ulld gegebenenfalls in verschiedenen
Farben ausgeführt seih können. Die Weise, auf die <sie Markierungsorgane all
Gier Tafel angebracht sind. gellt aus Fig. 3 Hervor. Alts dieser Figur ist ersichtlich.
claß jedes Markierungsorgan leicht gespreizte, Federschenkel 14 und i aufweist,
die sich gegen die Wände einer Rille anpressen und dadurch (las Markierunhsorgan
zuverlässig am Platz festhalten. Vorzugsweise sind erfindungsgemäß die @larkiernn;@sorgane
aus Plastik
leergestellt, wobei die Federschenkel in einem Stück
finit den eigentlichen Markierungsorganen gegossen sind. I)annt aber die Federschenkel
nicht ini ]-auf der Zeit (lauernd Formveränderungen erleiden sollen, wird ferner
torgeschlagen, wie ebenfalls in Fig. 3 dargestellt. zwischen die gegossenen Federschenkel
eitre U-förmige Blattfeder i6 einzulegen. die vorzugsweise in ihrem geschlossenen
Ende finit einem enteiterten Kopf 17 ausgeb ldet ist, der in eitre entsprechend
geformte Aussparung zwischeil den Fedcrsclieiilccln paßt. Hierdurch wird eine besonders
einfache Herstellung der Markierungsorgane erreicht. indem die Blattfeder einfach
von der Seite her zwischen die Federschenkel eingescho-1)en \\-erden kann lind keiner
besonderen Befestigung bedarf.
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\\'ic ersichtlich, sind die Haupttnarkierungsorgane bei der gezeigten
Ausführungsform länglich in Richtung der Rillen der Tafel und an ihrem einen Hilde
mit einem Markierungskopf ausgebildet. Dainit sie sich parallel zti den Rillen halten,
sind sie t(>rzugsweise mit zwei Sätzen von Federschenkeln ausgeführt. Es hat sich
in der Praxis gezeigt, 'daß solche Hauptniarkierungsorgane geeignet sind, (lern
I',eol):icliter einen deutlichen Eindruck davon zti geben, dalli sie den ganzen
Bereich von der linken Seite der Tafel his zu ihrem Vorderende beschlagnahmen. ülinlich
wie es hei \larkiertnigsorgatieti mit Schneeren bei der oben beschriebenen bekannten
Plainiiigstafel der Fall ist. Der \larkiertingskopf ti-:igt vorzugsweise eine Zahl,
die einer auf der Karteikarte für den ill 1@ r;ige stehenden Faktor deutlich angegebenen
Nummer des Faktors entspricht. so claß es mit keiner Schttierigkeit verbunden ist,
einer waagerechten Linie nach der linken Seite der Tafel zu folgen. um zti sehen.
welchen Faktoren die einzelnen Markierungsorgane zugeordnet sind.
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Die "Tafel kann mit einer Datumsschnur 17 und gewiinschtenfalls mit
einer oder mehreren weiteren \1arkierungssrhnürcn 18 ergiinzt werden, die sämtlich
senkrecht über (las Markierungsfeld gespannt und vorwärts terschohen \\-erden können,
je nach-(lein die Produktion ()der die Zeit vorschreitet. Vorzugsweise sind die
Markierungsschnüre mit einer eingekauten Feder io versehen und mit Hilfe von Stöpseln
zwischen l.üchern 20, 21 im oberen bzw. unteren Teil vier Tafel ausgespannt. Diese
Löcher sind übersichtlichkeitshalber in Fig. i weggelassen. .\tn zweckmä ßigsteii
sind sowohl oben als auch unten je zwei Lochreihen angeordnet, wie in Fig. 2 angedeutet.
s(> (1a1.1 z. Il. die Datumsschnur verstellt \terden kann. ohne etwaige andere atisgespatitite
llarkierungsschniire zu sturen.
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In dem angenommenen Beispiel kann die Planungstafc@ auf die Weise
Benutzt \\-erden. daß die \larkierungs()rgane zum Markieren der vorhandenen relativen
Quantität der verschiedenen, in der Produktion eingehenden I?inzelteile dienen.
Wird angeno1nlneil. (lal:i iii einem gewissen Zeitraum gleichbleibender Produktionsgeschwindigkeit
eine gegebene :\tizahl von fertigen Einheiten hergestellt wcr(len soll, dann
wird für jeden Einzelteil ein Koeftiziellt derart festgelegt. (1a1.). weine die
vorhandene Alizahl von Einzelteilen mit diesem Koeffizienten multipliziert wird
und das zugehörige Markierungsorgan an der numerischen Skala des Skalastreifens
6 in Vbereinstimmung mit dem dadurch erhaltenen \\'ert eingestellt wird, das Hauptmarkierungsorgan,
wenn seine Stellung auf der Datumsskala abgelesen \\-erden soll, denjenigen Zeitpunkt
angibt, bis zu (lern die vorhandenen Einzelteile reichen. je nach-(lern weitere
Einzelteile eingehen, werden diese auf die zugehörigen Karteikarten eingetragen
und die zugehörigen Hauptmarkierungsorgane entsprechend eingestellt. Man erhält
dadurch ein ausgezeichnetes über:chauliches Bild des zu erwartenden künftigen Verlaufs
der Produktion, und es kann schnell und einfach festgestellt werden, in bezug auf
welche Einzelteile Engpässe vorliegen mögen. Wird für diese "feile gemahnt, kann
die Mahnung mittels eines Hauptmarkierungsorgans markiert werden, das unter dem
:Markierungsdatum in der dem bezüglichen I?inzelteil zugeordneten zweiten waagerechten
Rille angebracht wird. Weitere Hilfsmarkierungsorgane können benutzt werden, um
z. 13. in Arbeit befindliche Teile, eingegangene Rohmaterialien, in Auftrag gegebene
Rohmaterialien usw. zu markieren.
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Falls fier eine gewisse Kontrollfunktion eine einzelne waagerechte
Rille für jeden Faktor genügt, ist es ohne weiteres möglich, die Tafel für die doppelte
Anzahl von Faktoren zu benutzen, indem es ohne weiteres möglich ist, Hauptmarkierungsorgane
in denjenigen waagerechten Rillen anzubringen, die normalerweise für sonstige Markierungen
bestimmt sind.
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I?benfalls ist es ohne weiteres möglich, z. 13. die linke Hälfte des
Markierungsfeldes für die eine Kontrollfunktion und die rechte Hälfte des Markierungsfe@des
für eine andere Kontrollfunktion zu 1)enutzen. (la die Hauptmarkierungsorgane sticht
unbedingt auf die linke Seite des Markierungsfeldes bezogen werden müssen, sondern
ebensogut auf eine beliebig andere senkrechte Linie Tiber (las Markierungsfeld bezogen
werden können.