-
Einrichtung an Torfformmaschinen zur Kennzeichnung der Torfsoden.
Es :ist vielfach üblich, beim Pressen von Briketten u. dgl. den Preßstempel so auszubilden,
daß Buchstaben, Zahlen oder andere henn.zeichen beim Pressen auf dein Brikett angebracht
werden., welche Aufschluß über die Herkunft der Brikette geben. Auch bei den in
:den Verkehr gebrachten Torfsoden liegt ein Bedürfnis vor, sie so zu kennzeichnen,
rlaß .ihre Herkunft erkennbar wird, so daß ider Käufer sich darüber klar ist, unter
welcher Bezeichnung er eine Ware von bestimmtter Güte erhalten kann. Die Anbringu.ng
solcher Zeichen läßtsich aber nicht wie bei Briketten o. dgl. bewirken, ,da hier
eine Pressung des betreffenden Stücks nicht stattfindet. Der Werdegang der Torfsoden
ist vielmehr gewchnlich ,der, daß ein weicher Torfstrang aus dein Mundstück einer
sogenannten Torfmaschine auf ein -darunter geschobenes sogeii,anntes Ablegebrett
ausfließt, wobei gleichzeitig mit dem Heraustreten des Torfstrangs das Ablegebrett
auf einer Art Rallbal-in vorgescllolben wird.
-
Nach ider Erfindung soll die Kennzeichnung der Torfsoden in.,der Weise
bewirkt werden, daß das uniter dem Mundstück vorgeschobene
Sodenablegehrett
in geeigneten Albständen mit aufgesetzten Buchstaben, Zeichen o. dgl. besetzt ist,
die sich in den frischen. Torf eindrücken. Diese Zeichen kommen dann auch bei :den
geschnittenen und getrockneten % Süden zur Erscheinung. Diese auf das Sodenablegebrett
ausgesetzten Buchstaben haben gleichzeitig die weitere Wirkung, daß sie die Haftung
zwischen dem Torfstrang und dem Brett erhöhen. Hierdurch. wird einerseits erreicht,
daß sich das Brett leichter als bisher selbsttätig auf der Rollbahn vorschiebt und
daß anderseits ein seitliches Abgleitender äußeren Sodenreihe vom Brett beim Befördern
auf den Stockwerks,wagen vermieden wird.
-
Die Kennzeichnung idurc'h diese Buchstaben oder Zeichen kann noch
da-durch verbessert werden, daß auch im Innern des Torfstrangs selbst ?Merkmale
angebracht werden, .die eine rasche und leichte Feststellung der Torfsoden ermöglichen.
Dieser Zweck wind durch eine zusätzliche Einrichtung an der Torfmaschine erreicht,
durch,die ,der Torfstrang mit Adern von abstechender Farbe durchsetzt wird. Dies
läßt sich am besten dadurch bewirken, daß in der Bahn des Torfstrangs Röhrchen von
vorbestimmter Zahl und Stellung angeordnet sind, welche Farbflüssigkeit, wie etwa,
Kalkmilch, ausströmen: lassen. Diese Adern lassen sich :dann durch .die besondere
Anordnung der Röhrchen zu regelmäßigen Figuren zusammensetzen.
-
Eine Ausführungsform der neuen Einrichtung Bist in der Zeichnung @dargestellt;
es zeigen Abb. r -die Torfmaschine von ider Seite, Abb. 2 einen vergrößerten Schnitt
durch das Afblegehrett und eine Ansicht des Torfstrangs, Alib. 3 das mit Zeichen
versehene Ablegebrett, Abb. d. in größerem Maßstab ein Beispiel für derartige Zeichen.
-
Die ,allgemeine Anordnung der Sodenforimniaschine ist die übliche;
beispielsweise ist hier die unter dein Namen Sehlickeysen-Torfinaschine handelsübliche
Maschine gezeigt. Diese Maschine a. besitzt ein Mundstück b,
aus dem ein in
der Längsrichtung in Breite der Torfsoden unterteilter -weicher Torfstrang c heraustritt.
Unter der Maschine erstrecktsich meist in geneigter Lage eine Art Rollbahn d, die
sogenannte Rollenleiter, auf welcher von hinten das Sodenahlegehrett e unter der
Maschine vorgeschoben wind. Der heraustretende Torfstrang legt sich auf Idas Ablegabrett,
welches nach Maßgabe ides Heraustretens des Torfstrangs vorgeschoben wird. Es erfolgt
dann -in. bekannter Weise die Unterteilung des längsgeteilten Torfstrangs nach Maßgabe
der Länge der zu erzeugenden Soden.
-
'Nach :der Erfindung ist das Sadenablege--brett gemäß A!bb.3 mit Buchstaben,
Zahlen oder anderen Zeichen f besetzt, die so verteilt sind, daß auf jeden Soden
eine Buchstabengruppe kommt. Die Buchstaben sind, um ein leichtes Abnehmen der Soden
von dem Brett zu ermöglichen-, vorzugsweise mit geneigten Seitenflächen ausgebildet
(Abb. q.). Es ist vorteilhaft, das Sadenbrett, (bevor es unter die Öffnung Ales
Mundstücks gelangt, durch ein Brauserohr g mit Wasser zu besprengen, ebenfalls um
die leichte Ablösung der Soden zu ermöglichen. Die aufgesetzten Buchstaben oder
Zeichen wirken gleichzeitig in der Art von Rauburgen oder Unebenheiten der Brettfläche,
;durch welche -der selbsttätige Vorschub des Sodenbretts auf der Rollenleiter durch
den Torfstrang erleichtert wind. Auch wird hierdurch ein seitliches Abgleiten der
äußeren Sodenreihe verhindert. Zusätzlich kann über der Maschine ein Farbenbehälter
1a antigeordnet sein, von dem aus ein oder mehrere Röhrchen h im Mundstück in die
Bahn des Torfstangs ragen. Beim Vorschub des Torfstrangs läuft ein Teil der Flüssigkeit
aus den Röhrchen h in, den Strang und durchsetzt ihn der ganzen Länge nach. Wie
sich aus Abb.2 ergibt, können aus solchen farbigen Adern -beliebige Figuren zusammengesetzt
werden.
-
Als Farbflüssigkeit kann beispielsweise Kalkmilch verwendet wenden.