DE382092C - Verfahren zur Kennzeichnung von mit Bandisolation versehenen Leitern, besonders Kabeladern - Google Patents

Description

• Verfahren zur Kennzeichnung von mit Sandisolation versehenen Leitern, besonders Kabeladern. In der Praxis wird eine Kennzeichnung isolierter Leiter, insbesondere Kabel und Kabeladern, verlangt, wodurch die Herkunft bzw. Fabrikationsstätte derselben auch nach längerer Benutzungsdauer jederzeit auf einfachem Wege nachweisbar ist. Außerdem besteht das Bedürfnis, die einzelnen Adern eines Kabels oder miteinander verbundener Leiter durch eine haltbare Kennzeichnung von den andern zu unterscheiden. Diese Kennzeichnung bietet insbesondere bei Leitern bzw. Kabeln mit getränkter Bandisolation und ummantelten Kabeln Schwierigkeiten. Der Weg, die Bandisolierung mit Aufschriften oder Zeichen zu bedrucken, versagt bei nachträglich gefärbten Kabeln und imprägnierten Umhüllungen, da durch die Tränkung und Färbung derartige Inschriften leicht unleserlich werden. Dies kann auch sonst bei vor längerer Zeit verlegten Kabeln durch Nachdunkeln des Materials und der Farben der Bandisolation eintreten. Die übliche Einflechtung verschiedenfarbiger Fäden ist kostspielig und insbesondere bei Adern mit getränkter Isolierung ebenfalls unzuverlässig. Auch läßt sich eine Kennzeichnung der Herkunft bei der großen Zahl der in Frage kommenden Fabrikationsstätten auf diesem Wege sehr schwer durchführen. Man war daher gezwungen, zu dem letzteren Zweck noch eine weitere äußere Kennzeichnung anzuwenden, indem die Firma oder eine besondere Bezeichnung des Lieferanten in den Bleimantel des Kabels eingeprägt wurde. Diese Kennzeichnung ist aber nur haltbar und deutlich, wenn die Einprägung sehr scharf und tief erfolgt, wodurch die Festigkeit des Mantels, insbesondere an Stoßstellen usw., leicht beeinträchtigt wird.
• Gemäß der Erfindung werden mit Bandisolation versehene Leiter, besonders Kabeladern, in der Weise gekennzeichnet, daß das Band, welches entweder aus einem Papierstreifen oder auch einem Gewebeband Lestehen kann, mit Löchern von bestimmter Form oder Anordnung versehen ist. So können die Löcher Punkte, Sterne, Striche, Kreuze u. dgl. darstellen oder auch aus Buchstaben, Zahlen u. dgl. bestehen, welche die betreffende Firma oder die Nummer der zu bezeichnenden Ader anzeigen. Vorteilhaft können die Löcher die Form von Buchstaben des Morsealphabets besitzen, wodurch es möglich wird, durch Lochung mittels Punkten und Strichen jede beliebige Inschrift herzustellen. Die Lochung kann fortlaufend wiederholt auf der ganzen Länge des Bandes oder auch auf einem mehr oder minder langen Stück des Bandes angebracht werden. Diese Kennzeichnung hat den Vorteil, daß sie unveränderlich, dauernd haltbar und auch durch Tränkungen, Anstriche u. dgl. sowie den Einfluß der Zeit nicht zerstörbar ist. Befindet sich unter dem gelochten Streifen auf dem Leiter oder der Kabelader eine Färbung, so wird diese durch die Löizher hindurch sichtbar, so daß ein derartig isolierter Leiter eine mit regelmäßig angeordneten, gefärbten Punkten oder .Figuren versehene Außenseite aufweist. Da man beliebig gefärbte gelochte Bänder für die Außenisolierung und ebenfalls beliebig gefärbte innere Isolierungen verwenden kann und auch die Form und Anordnung der Löcher eine große Abwechslungsmöglichkeit gewährt, ist es auf diesem Wege möglich, praktisch beliebig viele Kaheladern auf einfache und billige Weise voneinander unterscheidbar zu kennzeichnen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCH1:: i. Verfahren zur Kennzeichnung von mit Bandisolation versehenen Leitern, besonders Kabeladern, dadurch gekennzeichnet, daß das Band mit Löchern von bestimmter Form oder Anordnung versehen ist. ?. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher die Form von Buchstaben des Morsealphabets besitzen. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gelochte Streifen eine farbige Unterlage erhält.