DE959002C - Kuenstlicher Roemer-, Stachys-, Zapfenkranz od. dgl. - Google Patents
Kuenstlicher Roemer-, Stachys-, Zapfenkranz od. dgl.Info
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- DE959002C DE959002C DEP20436D DEP0020436D DE959002C DE 959002 C DE959002 C DE 959002C DE P20436 D DEP20436 D DE P20436D DE P0020436 D DEP0020436 D DE P0020436D DE 959002 C DE959002 C DE 959002C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41G—ARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
- A41G1/00—Artificial flowers, fruit, leaves, or trees; Garlands
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 28. FEBRUAR 1957
p20436'VII/3eD
Die Erfindung betrifft künstliche Römer-, Stachys-, Zapfenkränze od. dgl. Die Herstellung
solcher Kränze erfolgt bisher so, daß auf einem Kranzkern — Unterlage — von kreisförmigem
Querschnitt nach dem einen Ende zu verjüngte, zusammenhängende Blätterstreifen mittels Stecknadeln
oder sogenannten Römerhaften bzw. durch Umwickeln mit Draht befestigt werden. Diese
Herstellungsart ist unvollkommen, umständlich, ίο schwierig, zeitbeanspruchend und daher entsprechend
teuer. Es ist auch bekannt, den Blätterstreifen eine bogenförmig verlaufende Grundlinie
mit nach dem einen Ende zu kleiner werdenden Blättern zu geben bzw. die Blätterstreifen mit
gerade oder bogenförmig verlaufenden Trennlinien zu versehen, um zur Herstellung von Römerkränzen
nur Blätterstreifen von gleicher Größe und Länge durch Abreißen zu erhalten, wobei der verbleibende
Rest dann wieder einen Blattstreifen für eine andere Kranzgröße ergibt. Aber auch dieses
Abtrennen der einzelnen Streifen, je nach der Größe des herzustellenden Kranzes, ist zeitraubend,
umständlich und unzweckmäßig, so daß sich dieser Vorschlag ebenfalls in der Praxis nicht bewährt
hat. Bei den bekannten künstlichen Kränzen handelt es sich um solche mit massiven Kranzkernen.
Auch verlaufen bei den bekannten Blätterstreifen die Mittelrippen der einzelnen Blätter
senkrecht zur Grundlinie, und es fehlt auch ein Merkmal, welches das versetzt zueinander erfolgende
Auflegen und Befestigen der Blätterstreifen ermöglicht. Endlich sind derartige Kränze verhältnismäßig
schwer, da die Kranzker-ne massiv sind, was sich besonders bezüglich der Lagerhaltung
und des Transportes sowie der Raum- und Ge-• wichtsbeanspruchung ungünstig auswirkt und eine
wesentliche Verteuerung zur Folge hat. ίο Diesen Nachteilen soll durch die Erfindung dadurch
abgeholfen werden, daß ein hohler Kranzkern mit nach dem einen Ende zu verjüngten
Blätterstreifen belegt wird, bei denen die Grundlinien bogenförmig verlaufen, -die Mittelrippen der
Blätter zur Grundlinie gekrümmt und ferner mit Markierungen für die genaue und pralle Anlage
weiterer Blätterstreifen versehen sind. Entsprechend einer mit äußeren und inneren radialen Einschnitten
versehenen Vorlage wird die Unterlage für den Kranz zugeschnitten und die Ränder an
je einem inneren und äußeren Pappring zur Kranzform angeheftet oder angeleimt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht; es zeigt
Abb. ι in Aufsicht einen Blätterstreifen mit erhabener
Prägung,
■ Abb. 2 einen Blätterstreifen mit Prägung, von der Seite gesehen,
Abb. 3 in schaubildlicher Ansicht die Unterlage für einen halbkreisförmigen Römerkranz,
Abb. 4 einen Querschnitt dazu, Abb. 5 die gleiche Römerkranzunterlage wie nach Abb. 3, jedoch von der Rückseite gesehen,
und
Abb. 6 eine Teilaufsicht auf einen mit radialen Einschnitten versehenen Zuschnitt für die Römerkranzunterlage.
Die Blätterstreifen bestehen aus mehreren zusammenhängenden
Blättern 1 von beliebiger Anzahl, wobei die Höhe der einzelnen Blätter sich
allmählich von dem einen zum anderen Ende verjüngt und die Grundlinie 2 bogenförmig verläuft.
Dadurch wird nicht nur das Anlegen der einzelnen Blätterstreifen an den Kranzring erleichtert,
sondern auch durch das straffe Anliegen der Blätterstreifen dem fertigen Kranz ein besseres
Aussehen verliehen. Damit das Anlegen der einzelnen Blätterstreifen genau erfolgt, sind die einzelnen
Streifen mit Merkmalen, besonders erhabenen Prägungen 3, versehen, die an den Blattenden 4, 5
allmählich verlaufen, damit sie sich gut am Kranzkern anlegen. Andere Blätterstreifen 6, wie sie z.B.
in Abb. 1 durch gestrichelte Linien dargestellt sind, werden nur mit den Blätterspitzen an die
Linien 7 der erhabenen Prägungen angelegt, so daß stets eine bestimmte Anzahl solcher Streifen, zur
Herstellung eines Kranzes von bestimmter Größe ausreicht. An Stelle der erhabenen Prägungen,
die jeder Blätterstreifen aufweist, können auch andere Merkmale, wie Punkte, Striche, Löcher,
Perforierungen u. dgl. vorgesehen werden. Die Blätter der einzelnen Streifen können von jeder
Form sein und aus jedem Stoff bestehen.
Die in Abb. 6 gezeigte Zuschneide- bzw. Stanzvorlage 8 ist mit einem inneren Kranz radialer.
Einschnitte 9 und einem äußeren Kranz radialer Einschnitte 10 bzw. Ausschnitten 11 versehen. Die
zwischen den genannten beiden Einschnittkränzen liegenden Flächenteile 12, 13 werden nach innen
gebogen und an je einem inneren bzw. äußeren Befestigungsring 14 bzw. 15 (Abb. 3, 4, 5) angeheftet,
angeleimt od. .dgl., so daß ein im Querschnitt nach Abb. 4 gebildeter halbkreisförmiger
Hohlraum 16 entsteht. Dessen Rückseite wird, wie aus Abb. 5 ersichtlich ist, mit einem Papp ring 17
abgedeckt und mittels Laschen 18, 19, 20, die nach innen gedrückt werden, am äußeren Pappring 15
mit Heftklammern oder Leim befestigt. In dem Abschluß ring 17 (Abb. 5) ist. eine Grifföffnung 21
vorgesehen. Die Blätterstreifen nach der Erfindung können auch auf Kranzunterlagen anderer kreisförmiger,
ovaler oder ähnlicher Querschnitte angebracht werden.
Der erfindungsgemäße Kranz wird z. B. aus wetterfester Pappe, Kartonpergament od. dgl. hergestellt.
Zur Erzielung lederähnlichen Aussehens können in die einzelnen Blätterstreifen künstliche
Ledernarben eingedrückt, eingepreßt oder eingeprägt werden. Bevorzugt wird eine erhabene Prägung
an denjenigen Stellen eines jeden Blätter-Streifens, an denen die Blätterspitzen des jeweils
nächsten Blätterstreifens in versetzter Anordnung zueinander angelegt werden sollen. Die erhabene
Prägung hat den Vorteil, daß die Blätterspitzen prall aufliegen und dadurch das Eindringen von
Feuchtigkeit unter die Blätter verhüten, wodurch die Haltbarkeit solcher Römerkränze wesentlich"
verlängert wird. Weiterhin wirkt sich die erhabene Prägung im Unterteil der Blätterstreifen
als Versteifung der Blätter aus, wodurch ihr Umschlagen nach rückwärts vermieden wird. Endlich
wird durch die erhabene Prägung der unteren Blätterstreifen eine plastische Wirkung erzielt.
Die Form des Kranzes kann auch aus einem oder mehreren Teilen Pappe, Masse od. dgl. gezogen,
gedrückt oder gepreßt sein.
Die erfindungsgemäße Herstellung der Kranzunterlage einerseits und die Ausbildung der
Blätterstreifen andererseits bietet gegenüber den von einem zum anderen Ende gleich breiten Blätterstreifen
der früher bekannten Art den wesentlichen Vorteil, daß der Größenunterschied zwischen dem
Außenumfang des Kranzes einerseits und seiner inneren lichten Weite andererseits ausgeglichen
wird, so daß keine Faltenbildung im Kranzinneren möglich ist, d. h. am Kranzäußeren keine Lücken
oder unbedeckten Flächen entstehen. Dazu kommt als weiterer Vorteil, daß die bei der bisherigen Art
der künstlichen Römerkranzherstellung bestandene Schwierigkeit, die einzelnen Blätterstreifen immer iao
genau prall zur Anlage zu bringen, behoben wird. Denn selbst bei geringen Verschiebungen der einzelnen
Blätterstreifen, die sowohl in radialer Richtung zur Kranzachse als gegeneinander versetzt
angelegt werden, können sich am Ende erhebliche Unterschiede ergeben, die dazu führen,
daß die Blätterstreifen nicht ausreichen, so daß ein Teil des Römerkranzes unbedeckt bleibt.
Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Künstlicher Römer-, Stachys-, Zapfenkranz od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein hohler Kranzkern mit nach dem einen Ende zu verjüngten Blätterstreifen belegt ist, bei denen die Grundlinien bogenförmig verlaufen, die ίο Mittelrippen der Blätter zur Grundlinie geneigt oder gekrümmt sind und mit Markierungen für die präzise und pralle Anlage weiterer Blätterstreifen versehen sind.
- 2. Römerkranz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranzkern v^n halbkreisförmigem Querschnitt ist.
- 3. Römerkranz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätterstreifen (6) in radialer Richtung auf den Kranzkern soaufgelegt sind, daß unter Überdeckung nur die Blätterteile (1) hervorragen.
- 4. Römerkranz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Merkmale für· die Anlage weiterer Blätterstreifen (6), z. B.Linien, Punkte, Striche, Farben, Pressungen oder andere Markierungen, vorgesehen sind.
- 5. Römerkranz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranzkern aus einem hohlen Wulstring! (8) z. B. aus Pappe, Masse od. dgl. besteht.
- 6. Römerkranz nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kranzkernen wulstförmigen Querschnittes die Rückseite mit einem Ring .(17) aus Pappe od. dgl. abgedeckt ist.
- 7. Römerkranz nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren und inneren, durch radiale Einschnitte gebildeten Flächen eines Kranzkernzuschnittes an je einem Versteifungsring (14,15) befestigt sind.
- 8. Römerkranz nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Rückseite des Kranzes anzubringende Abdeckring (17) mittels Laschen (18, 19, 20) befestigt ist.
- 9. Römerkranz nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Abdeckring (17) eine oder mehrere Grifföffnungen (21) vorgesehen sind.
- 10. Römerkranz nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätterstreifen so mit künstlichen Ledernarben versehen sind.
- 11. Römerkranz nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranzkern beliebigen Querschnittes aus einem oder meh eren Teilen Pappe, Masse, Kunststoff od. dgl. gezogen, gepreßt oder gedrückt ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 740 876.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 616/5 8.56 (609809 2.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP20436D DE959002C (de) | 1948-11-03 | 1948-11-03 | Kuenstlicher Roemer-, Stachys-, Zapfenkranz od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP20436D DE959002C (de) | 1948-11-03 | 1948-11-03 | Kuenstlicher Roemer-, Stachys-, Zapfenkranz od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE959002C true DE959002C (de) | 1957-02-28 |
Family
ID=7367858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP20436D Expired DE959002C (de) | 1948-11-03 | 1948-11-03 | Kuenstlicher Roemer-, Stachys-, Zapfenkranz od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959002C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740876C (de) * | 1941-07-27 | 1943-10-29 | Hermann Dietrich | Aus zusammenhaengenden kuenstlichen Blaettern bestehender Streifen fuer Kraenze, insbesondere Roemerkraenze |
-
1948
- 1948-11-03 DE DEP20436D patent/DE959002C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740876C (de) * | 1941-07-27 | 1943-10-29 | Hermann Dietrich | Aus zusammenhaengenden kuenstlichen Blaettern bestehender Streifen fuer Kraenze, insbesondere Roemerkraenze |
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