DE417481C

DE417481C - Kurvenlineal zum Aufzeichnen von Schriftzeichen

Info

Publication number: DE417481C
Application number: DEB113059D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-03-01
Filing date: 1924-03-02
Publication date: 1925-08-14

Description

Kurvenlineal zum Aufzeichnen von Schriftzeichen. Durch die Patentschrift 2396z4 ist ein Kurvenlineal mit Ausschnitten zum Aufzeichnen von Schriftzeichen usw. bekannt geworden, bei dem die Schriftzeichen in einzelne Kurvenstücke zerlegt sind. Da bei diesem Kurvenlineal zwischen den einzelnen Ausschnitten, -die die Kurvenstücke zur Erzielung vollständiger Schriftzeichen enthalten, naturgemäß Stege stehenbleiben müssen, würde das Kurvenlineal, wenn es beispielsweise zur Erzielung kleiner und großer Buchstaben und gegebenenfalls auch Zahlen geeignet sein soll, sehr lang werden. Es wäre aber dann unhandlich, sehr zerbrechlich und in der Herstellung teuer. Man war deshalb bisher meist gezwungen, für große und kleine Buchstaben sowie Zahlen einzelne Schablonen anzufertigen. Für das Schreiben mit solchen Schablonen ist es aber wiederum zweckmäßig, möglichst alle Schriftzeichen auf einer Schablone vereinigt zu haben, um die Schablonen nicht fortwährend wechseln zu müssen.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Schablone geschaffen werden, die diese Dedingung erfüllt, ohne zu lang und unhandlich zu werden und ohne die sonstigen erwähnten Nachteile aufzuweisen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Ausschnitte für die Kurvenstücke der verschiedenen Schriftzeichen derart am bzw. ineinandergeschoben sind, idaß die sie trennenden, Raum erfordernden Zwischenstege ganz oder nahezu ganz in Wegfall kommen.
Diese Anordnung bietet gleichzeitig den Vorteil, alle Schriftzeichen vollständig unter Benutzung der Kurvenstücke ausführen zu können, was bisher nicht möglich war, da bei den bekannten Schablonen einzelne Teile der Schriftzeichen aus freier Hand gezogen werden mußten, um .die mit den Schablonen erzielten Schriftzüge zu vollständigen Schriftzeichen zu ergänzen.
Um das unbeabsichtigte Hinübergleiten des Schreibgerätes aus einem Linienzuge in den anderen zu verhüten, können gemäß der Erfindung in den Ausschnitten geeignete Vorsprünge o. dgl. vorgesehen sein, die die einzelnen Linienzüge begrenzen.
Auf der Zeichnung sind in Abb. i bis 3 drei verschiedene Abschnitte von Schablonen gemäß der Erfindung als Ausführungsbeispiele dargestellt.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die Kurvenstücke der einzelnen Schriftzeichen ohne trennenden Zwischensteg aneinandergereiht. Abb. i zeigt beispielsweise die großen Buchstaben C, U, V, L, G; Abb. 2 ,die kleinen Buchstaben r, s, v, u, j und Abb. 3 die Zahlen i, 3, 2, 5.
In die ausgeschnittenen Teile der Schablone (in der Zeichnung schraffiert) ragen Nasen N hinein, die die einzelnen Linienzüge gewissermaßen voneinander trennen. Diese Nasen N dienen entweder zum Schutz gegen das übergleiten des Schreibgerätes in den benachbarten Ausschnitt, oder sie dienen auch eine Zeitlang zur zwangläufigen Führung des Schreibgerätes, bis dieses automatisch an der gewünschten Wandung weitergleiten kann.
In welcher Weise die Schriftzeichen zu einer Schablone zusammengestellt sind oder ob sie nur eine Art von Schriftzeichen enthalten, ist natürlich ohne Einfluß. Die Vorteile, die die Erfindung bietet, ergeben sich auch schon, wenn die Schablone nur kleine oder nur große Buchstaben oder nur Zahlen aufweist.

Claims

PATENT-ANspRÜCHE: i. Kurvenlineal mit Ausschnitten zum Aufzeichnen von Schriftzeichen o. dgl. nach Patent 23962q., -dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte für die Kurvenstücke der verschiedenen Schriftzeichen an- bzw. ineinandergeschoben sind, daß die sie trennenden Zwischenstege ganz oder nahezu ganz in Wegfall kommen.
2. Kurvenlineal nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausschnitten Vorsprünge o. dgl. vorgesehen sind, die das unbeabsichtigte Hinübergleiten des Schreibgerätes aus einem Linienzuge in den anderen verhüten.