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Einrichtung an Büchern zum raschen Auffinden von systematisch geordneten Wörtern,
Zahlen od. dgl.
Es ist naheliegend, in Büchern, beispielsweise in Wörterbüchern, die Ränder der einzelnen Blätter mit Ansätzen zu versehen, welche den Anfangsbuchstaben der Wörter enthalten, um dadurch ein rascheres
Aufblättern einer gesuchten Stelle bzw. eines gesuchten Wortes zu ermöglichen. Dagegen ist bisher nicht gelungen, bei Wörterbüchern ausser den Ansätzen für die Anfangsbuchstaben, auch solche für die zwischen zwei nacheinander folgenden Buchstaben des Alphabets befindlichen verschiedenen Anfangssilben auf je einen gesonderten Ansatz unterzubringen.
Es sind wohl Einrichtungen an Büchern bekannt, bei denen zwischen zwei benachbarten Buchstabenansätzen weitere Unterteilungsansätze in der Weise angebracht sind, dass diese Ansätze gegenüber den beiden benachbarten Buchstaben gegen die Mitte des Buches gerückt und abgestuft angeordnet werden. Mit dieser Anordnung allein kommt man aber nicht aus, weil schon von einem bestimmten Buchstaben des Alphabets beginnend, nämlich an der Stelle, wo sich bereits zwischen zwei nacheinander folgenden Buchstaben eine grössere Anzahl von Anfangssilben anhäuft, der von diesem Buchstaben bis zum unteren Rand des Blattes zur Verfügung stehende
Raum, auch bei Verwendung des vorangeführten, bekannten Systems nicht ausreichen würde.
Der
Grund dieses Mangels liegt im folgenden :
Wenn man annimmt, dass zwischen zwei aufeinanderfolgenden Anfangsbuchstaben im Durchschnitt dieselbe Anzahl von Blättern enthalten ist und jedes Blatt zwischen diesen Nachbarbuchstaben einen Ansatz für die Anfangssilbe besitzen soll, dann wird sich bei den ersten Buchstaben des Alphabets, nämlich zwischen den Buchstaben A und B keine Schwierigkeit in der Anordnung zeigen. Es wird möglich sein, seitlich und untereinander Ansätze vorzusehen, die noch eine ausreichende Höhe für die aufzudruckende Silbe aufweisen können.
Zwischen den beiden nächsten Buchstaben, d. h. nach dem Buchstaben B und vor dem Buchstaben C wird jene Höhe, die zum Untereinanderreihen der Ansätze zur Verfügung steht, vermindert um jenen Abstand, der der Höhe des Ansatzes, der den A-Buchstaben enthält, entspricht. Beim Buchstaben C wird schon die zur Verfügung bleibende Höhe wieder um die Höhe des Ansatzes A plus B verkleinert usw. Bei einem bestimmten Buchstaben, beispielsweise bei P, wird schliesslich die zur Verfügung stehende Höhe nurmehr von diesem Buchstaben P bis zum unteren Rande des Buches reichen, mit welcher Höhe auszukommen aber, zum Unterbringen sämtlicher Anfangssilben zwischen P und Q, ausgeschlossen ist.
Man musste sich deshalb bisher in der Regel damit begnügen, dass man die Anfangssilben einfach auf irgendeinen Rand eines jeden Blattes aufdruckte, wodurch das Blättern und Suchen wohl erleichtert, aber nicht vermieden wurde.
Erfindungsgemäss werden nun, von jenem Buchstaben angefangen, von dem weiterschreitend das Unterbringen der Anfangssilben von oben nach unten infolge Platzmangels nicht mehr möglich ist, die Anfangssilben oberhalb des betreffenden Buchstabenansatzes angebracht, u. zw. in der Weise, dass das erste, mit einem Anfangssilbenansatz zu versehende Blatt den höchstliegenden Ansatz, das nächste Blatt einen tieferliegenden Ansatz usw. trägt. Es hat sich dabei gezeigt, dass diese Einrichtung besonders dann mit gutem Erfolg anwendbar ist, wenn jedes Blatt nicht nur mit einem Anfangssilbenansatz, sondern ausserdem mit einem zweiten Ansatz versehen wird, der genau unterhalb des zu diesem Blatt gehörigen Buchstabenansatzes liegt.
Aus dem obigen ergibt sich, dass von jenem Buchstaben angefangen, bei dem die Anordnung der Silbenansätze oberhalb des Buchstabenansatzes erforderlich ist, nicht eine Verringerung, sondern vielmehr eine Vergrösserung des zur Verfügung stehenden Raumes mit jedem fortschreitenden Buchstaben erzielt wird.
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Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung dargestellt. u. zw. zeigt Fig. 1 die Einrichtung angewendet für ein Wörterbuch, welches im offenen Zustande dargestellt ist, in der Ansicht, Fig. 2 dasselbe Buch ebenfalls in der Ansicht, jedoch bei einem andern Buchstaben aufgeschlagen und Fig. 3 die Seitenansicht der Fig. 2. Wie Fig. 1 zeigt, sind jene Blätter des Buches 1, auf welchen neue Buchstaben beginnen, mit einem Buchstabenansatz 2 versehen. Diese Buchstabenansätze ergeben zusammen einen Index allgemein bekannter Art. In der Fig. 1 sind aber neben den Buchstabenansätzen 2 ausserdem auch Ansätze 3 der verschiedenen Anfangssilben jener Worte ersichtlich, die zwischen dem den Buchstabenansatz A tragenden ersten Blatt und dem mit dem Buchstabenansatz B versehenen Blatt liegen.
Diese Silbenansätze 3 sind in der Weise angebracht, dass auf jedem Blatt, welches hinter dem ersten den Ansatz für den Buchstaben A enthaltenden Blatt liegt, gegen die Buchmitte zu ein weiterer Ansatz (aec) ausgeschnitten ist. Unterhalb dieses Ansatzes (acc) ist das betreffende diesen Ansatz tragende Blatt bis zum unteren Rand des Buches ausgeschnitten, so dass aie nachfolgenden Ansätze (bis avo), die alle zwischen dem Buchstaben A und B liegen, ersichtlich sind.
Dabei ist selbstverständlich ein jedes weitere Blatt zwischen A und B ebenfalls bis zum unteren Rand des Buches unterhalb des Silbenansatzes ausgeschnitten.
Wie schon eingangs erläutert, wird für die Silbenansätze zwischen dem Buchstaben B und C nurmehr eine um die Höhe des Ansatzes für A und die des Ansatzes für B verringerte Höhe zur Verfügung sein. Aus diesem Grunde wäre es notwendig, die Grösse der Anfangssilbenansätze bei jedem nächstfolgenden Buchstaben um ein bestimmtes Mass zu verringern und dabei immer kleiner werdende unleserliche Drucke anzubringen. Dies wird erfindungsgemäss vermieden, indem nach einem bestimmten Buchstaben, beispielsweise nach dem Buchstaben P, wie die Fig. 2 zeigt, die Anfangssilben 4 nicht mehr unterhalo, sondern oberhalb der Buchstabenansätze angebracht werden, u. zw. nicht gegen die Buchmitte verschoben, sondern genau oberhalb des betreffenden Buchstabenansatzes.
Diese Anordnung hat weiters den Vorteil, dass eine grössere Breite für die Anfangssilben zur Verfügung steht, wie bei den Buchstaben von A bis P, bei denen nach der obigen Beschreibung die Silben gegen die Buehmitte zu verschoben und knapp neben dem Text aufgedruckt werden müssen.
Zur leichten Handhabung des mit der beschriebenen Einrichtung versehenen Buches ist es unerlässliche Bedingung, dass jeder einzelne Silbenansatz mittels des Daumens vom Rande her beim Aufschlagen festgehalten werden kann. Daher darf der letzte, unterste Silbenansatz zwischen zwei Buchstabenansätzen nicht unmittelbar an den oberen Rand des unteren Buchstabenansatzes grenzen, sondern es ist von jener Stelle angefangen, wo die Anfangssilben oberhalb der Buchstabenansätze angeordnet sind, notwendig, so viel Spielraum 6 zu lassen, dass der Daumen den letzten Silbenansatz bequem festhalten kann, ohne gleichzeitig damit auch den Buchstabenansatz zu erfassen.
Um den Buchstabenansätzen eine gute Unterlage zu geben und der Einrichtung eine lange Lebensdauer zu sichern, wird jedes einzelne Blatt ausser mit dem Silbenansatz noch mit einem Ansatz versehen, der genau unter dem vorangehenden Buchstabenansatz zu liegen kommt. Diese Ansätze geben eine gute Unterlage für die Buchstabenansätze, die nur für jene Buchstabenansätze erforderlich ist, bei denen die dazugehörigen unterteilenden Silbenansätze oberhalb des. betreffenden Buchstabenansatzes angeordnet sind. Diese Ansätze J zeigt Fig. 3.
An dem Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn die Buchstabenansätze allein oder mit den Silbenansätzen bis zu einem bestimmten Buchstaben am vertikalen Buchrand, die übrigen Silbenansätze, gegebenenfalls a] le Silbenansätze, an einem horizontalen Seitenrand angebracht werden kann.
Der Hauptvorteil der beschriebenen Einrichtung und die grundlegende Neuerung besteht darin, dass nicht nur jede einzelne Seite vom Rand her mittels einfachen Daumengriffes der rechten Hand mit einer einzigen Bewegung aufblätterbar ist, sondern dass vorweg der Inhalt der aufzubliittelnden Seite, d. h. das gesuchte Wort sofort unmittelbar aufgeschlagen werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung an Büchern zum raschen Auffinden von systematisch angeordneten Wörtern, Zahlen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen zwei Anfangsbuchstaben befindlichen Silbenansätze (3) bis zu jenem Buchstaben des Alphabets gegen die Buchmitte zu untereinander angeordnet werden, bei welchem der von dem betreffenden Buchstabenansatz (2) bis zum unteren Rand des Buches reichende Raum zum Unterbringen der weiteren Silbenansätze nicht mehr genügt und von diesem Buch--'
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auch an den horizontalen Blatträndern angebracht werden.