DE214892C - - Google Patents
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- DE214892C DE214892C DENDAT214892D DE214892DA DE214892C DE 214892 C DE214892 C DE 214892C DE NDAT214892 D DENDAT214892 D DE NDAT214892D DE 214892D A DE214892D A DE 214892DA DE 214892 C DE214892 C DE 214892C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B1/00—Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
- B41B1/06—Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys for special purposes
- B41B1/12—Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys for special purposes for setting musical notations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£ 214892 ■ —
KLASSE 15«. GRUPPE
A. NUMRICH &CO. in LEIPZIG-REUDNITZ.
Notenletternsystem. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1908 ab.
Die zum Drucken von Musiknoten verwendeten Lettern sind in technischer und sachlicher
Beziehung als nicht praktisch zu bezeichnen. Dieselben bestehen jetzt in den Größen: Tertia
= 16 Punkte, Text = 20 Punkte, Doppelmittel = 28 Punkte. Die Tertia- und Doppelmittelnoten
sind nur auf Leipziger Kegel vorhanden, welcher in den Schriftgießereien und Buchdruckereien infolge seiner Nachteile immer mehr
und mehr verschwindet.
Die Punktzahl 16 = Tertia, 20 = Text, 28 = Doppelmittel bildet bei den Noten nur den
sogenannten Hauptkegel, während der Grundkegel, mit welchem Gießer und Setzer zu
rechnen haben, durch eine Fünf teilung (Zahl der Notenlinien) erreicht wird. Die Grundkegel
bestehen also aus 3V5 Punkten bei Tertia, aus
4 Punkten bei Text und aus 53/5 Punkten bei Doppelmittel
(Leipziger System). Die Grundkegel bei Tertia und Doppelmittel erschweren mit ihren
Bruchteilen von Punkten nicht nur die Herstellung der Notenlettern, sondern wirken auch
hemmend auf die Satzherstellung ein-, da sie außerhalb des in den Buchdruckereien für
sonstige Lettern, wie z. B. Schriften, Einfassungen usw., allgemein bestehenden Normal-Punktsystems
stehen und deshalb auch ihr eigenes, bedeutend teureres Ausschlußmaterial
bedingen.
Auch dje Köpfe der Notenlettern sind als unvollkommen anzusehen,· weil einmal das.
darauf befindliche Bild zufolge der Geviert-Dimensionen und der angegossenen Stielansätze
eine ziemlich kreisrunde Form hat und in dieser
'Λ5 Form dem Notenstich nicht entspricht und daher im Druck unschön aussieht, und weil weiter die
40
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angegossenen Stielansätze im Gebrauch leicht schadhaft werden und sich schnell abnutzen.
Diesen Übelständen soll durch die den Gegenstand der vorliegenden .Erfindung bildenden
neuen Notenlettern abgeholfen werden.
Diese sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι bis 3 eine Letter in Ober-, Vorder- und Seitenansicht.
Fig. 4 veranschaulicht einen aus den Lettern gebildeten druckfertigen Satzteil in Ober ansieht.
Fig: 5 ist ein Längsschnitt nach Linie M-M in Fig. 4.
Bei dem der Erfindung zugrunde liegenden Notenletternsystem kommen folgende Größen
in Anwendung:
Tertia, Hauptkegel = 15 Punkte Normalsystem, Grundkegel '= 3 Punkte, .
Text, Hauptkegel = 20 Punkte Normalsystem, Grundkegel = 4 Punkte,
Doppelmittel, Hauptkegel = 25" Punkte Normalsystem, Grundkegel·= 5 Punkte.
Die Notenkopflettern α sind um die Stieldicke, in diesem Falle einen Punkt, breiter, d. h. sie
haben bei 15-Punktnoten 4, bei 20-Punktnoten
5 und bei 25-Punktnoten 6 Punkte Breite. Durch diese Verbreiterung der Notenkopflettern
wird erreicht, daß erstens die ihnen bisher angegossenen Stielansätze entbehrlich werden und
an deren Stelle aus Messing hergestellte Stiele b in genau derselben Linienstärke (Bildfette) wie
die der Notenlinien c in Anwendung gebracht werden können, ohne daß die Gevierteinheit in
der Hauptsache' beeinträchtigt wird, und daß ferner das Notenbild eine gefälligere, dem Notenstich
entsprechende Form erhält. ·
55
60
Wird ζ. B. an einem 6 Punkte breiten Kopfe ein I-Punktstiel b angesetzt, so beträgt' der
freibleibende Raum am Stiele nach der Kopfseite hin 5 Punkte, also ein Geviert. Dieses
kann leicht mit Notenlinien ausgefüllt werden, da solche in den Längen V2, i, 2, 3, 4, 5, 6,8
und 10 Gevierte vorhanden sind, wodurch der Setzer imstande ist, die verschiedenen Zwischenräume
durch entsprechende systematische Längen schnellstens auszugleichen. In gleicher
Weise verhält es sich auch bei den Tertia- und Textnoten.
Die glatten, aus Messing bestehenden Notenstiele bieten gegenüber denen aus Schriftmetall
den Vorteil, daß ihre Herstellung einfach und ihre Haltbarkeit größer ist als die der Bleistiele;
ferner ermöglicht ihre Anwendung eine große . Ersparnis an Figuren. Es kommen in Wegfall:
Ein großer Teil der Figuren für Stiele, eine große Anzahl Figuren für die Köpfe mit Hilfslinien
außerhalb des Systems und die Hilfslinien selbst und ein großer Teil der Figuren
bei den Fähnchen und Balken. Weitere Figuren werden bei den Bogen- und Vorschlagsnoten
gespart, so daß sich die Figurenzahl des neuen Notenletternsystems beträchtlich vermindert.
Damit die Notenstiele b scharf an das Kopfbild angesetzt werden können, sind die Notenköpfe
etwas größer und ihre Lettern α seitlich auf Stieldicke bis an das Kopf bild heran ausgespart
(s. Fig. 1 bis 3). Die Takt- und Schlußstriche haben keine Linienansätze, sind also
glatt ausgebildet. Um dem Setzer das Ausgleichen auf das jeweilige richtige Format zu
erleichtern, kommen sogenannte Ausschlußlinien in Anwendung, welche in einem bestimmten
Verhältnis zur Dicke der Notenlettern stehen und in gleicher Weise wie beim Schriftsatz
als Spatien oder Ausschluß benutzt werden.
Die Notenlinien c sind, wie dies bereits bekannt ist, ebenso wie die Stiele aus Messing
hergestellt und am Kopfe in bekannter Weise rechts und links abgesetzt.
Claims (3)
1. Notenletternsystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Notenlettern (a ) um Notenstieldicke
breiter sind als das Geviert und die Notenstiellinien (b) an die Notenlettern
innerhalb deren Breite angesetzt werden.
2. Notenletternsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Notenstiele
(b) aus Messing hergestellt sind.
3. Notenletternsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Letternkörper der Notenköpfe und Zeichen so ausgespart
sind, daß die Notenstiele scharf an das Notenbild angesetzt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE214892C true DE214892C (de) |
Family
ID=476438
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT214892D Active DE214892C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE214892C (de) |
-
0
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