DE260318C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE260318C DE260318C DENDAT260318D DE260318DA DE260318C DE 260318 C DE260318 C DE 260318C DE NDAT260318 D DENDAT260318 D DE NDAT260318D DE 260318D A DE260318D A DE 260318DA DE 260318 C DE260318 C DE 260318C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- line
- mold
- cover
- points
- casting mold
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000005266 casting Methods 0.000 claims description 16
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims description 2
- 210000002683 Foot Anatomy 0.000 description 6
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 2
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 1
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 1
- 210000003371 Toes Anatomy 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000011159 matrix material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B11/00—Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
- B41B11/52—Moulding or casting devices or associated mechanisms
Landscapes
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Gegenstand der Erfindung ist eine verstellbare Gießform für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen,
die besonders für Matrizen geeignet ist, deren Schriftzeichen in der gesetzten Zeile mit den Fußlinien auf gleicher
Höhe liegen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Boden der Gießform allein oder Boden und Deckel gleichzeitig,
aber unabhängig voneinander verstellt werden können.
Bei den Matrizen, bei welchen die Fußlinien in gleicher.Höhe zu liegen kommen, muß
jedesmal beim Übergang von einer Schriftart zu einer anderen der .Gießformboden verstellt
!•5 werden. Da aber auch die unter die Fußlinien
herunterreichenden Teile der Schriftzeichen bei den verschiedenen Kegeln verschieden
lang sind, würde bei einer bloßen Verstellung des Bodens und einer Einstellung des Deckels für die größte Schrift bei kleiner
Schrift ein zu großer Zwischenraum zwischen den einzelnen Teilen entstehen. Um diesem
Übelstande abzuhelfen, werden die Schriftarten gemäß ihrer unter die Fußlinie reichenden
Schriftteile in Gruppen eingeteilt, z. B. derart, daß eine Gruppe die Schriftarten von
3 bis 6 Punkten, die nächste die Schriftarten von 7 bis 10 Punkten und die folgende von 11
bis 14 Punkten umfaßt. Nur beim Übergang von einer Gruppe zur anderen wird gleichzei
tig mit dem Boden auch der Deckel eingestellt, während bei den innerhalb dieser Gruppe befindlichen
Schriftarten die Verschiedenheit der unter die Schriftlinie reichenden Schriftbildteile
infolge ihrer Kleinheit vernachlässigt werden kann.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar
ist:
Fig. ι eine Vorderansicht eines Gießrades mit der Gießform,
Fig. 2 ein Längsschnitt durch dasselbe,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 eine Hinteransicht der Gießform,
■ Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht mit abgenommener Abdeckplatte,
■ Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht mit abgenommener Abdeckplatte,
Fig. 6 eine Ansicht dieser Platte,
Fig. 7 eine schaubildliche Ansicht eines der sogenannten Zwischenstücke,
Fig. 8 ein vergrößerter Schnitt, welcher in einem Diagramm ein Beispiel einer Gruppenanordnung
zeigt;
Fig. 9 ist eine Hinteransicht einer gesammelten Matrizenzeile mit verschiedenen
Schriftarten nach der früher üblichen Zusammenstellung ;
Fig. 10 ist eine Ansicht einer von diesen
Matrizen gegossenen Zeile;
Fig. 11 ist eine Hinteransicht einer gesam-
melten Matrizenzeile mit verschiedenen Schriftarten, bei welcher alle Schriftzeichen
auf der gleichen Fußlinie angeordnet sind;
Fig. 12 ist eine Ansicht einer von diesen Matrizen gegossenen Zeile.
Bei der Gießform nach vorliegender Erfindung ist der Gießformboden ι auf dem Formkörper
2, v/elcher starr an dem Formrad 4 durch Schrauben 5 befestigt ist, verstellbar.
Der Boden 1 ist mit Ansätzen 6 versehen, welche zwischen Flächen 7 auf dem Formkörper
2 geführt sind und an ihren unteren Enden in geneigte Flächen 8 endigen, die sich gegen
Flächen 9 an einer Stange 10 legen. Letztere ist in der Längsrichtung auf Rollen 11 an dem
Formkörper 2 verschiebbar und dient zum Verstellen des Bodens 1 durch die geneigten
Flächen 9. Vorteilhaft werden Federn 13 vorgesehen, die mit ihren Enden an Haken 14
und 15 befestigt sind und den Boden 1 mit den geneigten Flächen 8 an die Flächen 9 andrücken.
Die Stange 10 wird auf ihrer oberen, den Rollen 11 gegenüberliegenden Seite durch eine
Leiste 16 (Fig. 3) geführt. Sie trägt unten eine Zahnung 17 (Fig. 1 und 5), in welche
ein Zahnrad 18 eingreift, das in dem Formkörper 2 und in einer mittels Schrauben 37 auf
diesem befestigten Deckplatte 19 gelagert ist.
Das Zahnrad 18 kann mittels eines in das viereckige Loch 20 einsteckbaren Schlüssels gedreht
werden.
Die Stange 10 kann in ihren verschiedenen Lagen durch ein Exzenter 21 festgestellt werden,
das von einem mit Gewinde versehenen Ansatz 22 (Fig. 3) getragen wird, welcher in
dem Formrad 4 drehbar ist; die Drehung desselben wird mittels eines Schlüssels ausgeführt,
der in das viereckige Loch 23 einschiebbar ist.
Zwischen dem Boden 1 und dem Gießformdeckel 24 sind in bekannter Weise Formstücke
25 mit Rippen 26, deren Stärke der zu gießenden Zeile entspricht, eingesetzt. Anstatt den
Gießformdeckel 24 unmittelbar an dem Formkörper 2 zu befestigen, wie dies bisher üblich
war, wird er gemäß vorliegender Erfindung an dem Formrad 4 vermittels einer Schraube
27 (Fig. 1) gehalten, auf welcher er mittels des Schlitzes 28 (Fig. 4 und 5) verschoben
werden kann. Der Deckel 24 ist mit Öffnungen 29 versehen, die sich durch seinen Flansch
erstrecken und zur Aufnahme der Zwischenstücke 30 dienen. Diese greifen in Aussparungen
(Fig. 1) im Formrad 4 und bestimmen so die Stellung des Formdeckels auf dem
Rade bzw. zum Formboden 1 und einer als »Fußlinie« bezeichneten Linie x-x (Fig. 8).
Die Zwischenstücke 30 (Fig. 7) sind an ihrem vorderen Ende mit je einer Nase 32 versehen
und tragen eine Vertiefung oder einen Einschnitt 33, in welchen man mit einem Schraubenzieher
oder entsprechenden Werkzeug eingreifen kann, um die Stücke 30 auswechseln zu können. Der vordere Teil jeder öffnung
29 ist bei 34 (Fig. 2) abgeschrägt, um den Einschnitt 33 bequemer zugänglich zu machen.
Der Boden 1 ist mit aufrecht stehenden Zapfen 36 versehen, auf welchen der Formdeckel
24 gleiten kann, um die richtige Stellung zwischen Formdeckel und Körper zu
sichern; diese Zapfen 36 können auch als Anschläge dienen, um die größte und kleinste
Weite des Gießschlitzes 3 zu bestimmen.
Das System der Einstellbarkeit der Gießform ist in Fig. 8 im Diagramm dargestellt,
wobei Kegelstärken von 3 bis 14 Punkten angenommen sind, wie dies durch die Bezeichnungen
an den entsprechenden Stärken erkennbar ist; die Linie x-x ist willkürlich ausgewählt
als Darstellung einer gegebenen feststehenden Fußlinie; in dem dargestellten Beispiel
ist dies die Fußlinie des lateinischen »m«. Es ist ersichtlich, daß bei Veränderung
innerhalb der vier Kegel von 3 bis 5 Punkten einschließlich keine Verstellung des Gießformdeckels
stattfindet, da die Veränderung der Größe der Buchstabenteile, welche unter die Fußlinie reichen, nur gering ist. Zur Herstellung
eines Schriftsatzes von 7 bis 10 Punkten Höhe wird eine Verstellung des Gießformdeckels
um einen Punkt nach außen vorgenom-. men, so daß sich derselbe jetzt zwei Punkte
über der Fußlinie x-x befindet. Bei den vier Kegeln von 11 bis 14 Punkten findet eine weitere
Verstellung des Gießformkopfes um einen Punkt von der Linie x-x statt, so daß jetzt
für die unter die Linie reichenden Buchstabenteile 3 Punkte zur Verfügung stehen.
Hieraus ist ersichtlich, daß der Gießformdeckel 24 nur einzustellen ist, wenn nach Herstellung
einer Schriftart einer Gruppe eine Schriftart einer anderen Gruppe hergestellt werden muß. Da jede der verschiedenen
Kegelabmessungen in der durch Fig. 8 dargestellten Reihe sich von der benachbarten um
einen Punkt unterscheidet, so braucht beim Wechseln zwischen den 6 und 7 Punkten oder
10 und 11 Punkten mir der Gießformdeckel 24
verstellt zu werden; wenn indessen von einer Gruppe zu einer anderen übergegangen werden
soll und die Veränderung mehr als einen Punkt beträgt, muß der Gießformdeckel 24
und der Gießformboden 1 eingestellt werden.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Verstellbare Gießform für Matrizensetzund Zeilengießmaschinen, dadurch-9gekennzeichnet, daß sowohl der Boden j deckel (24) mit Öffnungen (29), welcheallein als auch Boden und Deckel gleich- i in dem Gießformrad (4) vorgesehenenzeitig, aber unabhängig voneinander ver- j Aussparungen entsprechen, versehen ist, instellt werden können. ; welche mit einer Nase (32) mit Nut (33)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da- j versehene Zwischenstücke eingesetzt wer-durch gekennzeichnet, daß der Gießform- j den können.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260318C true DE260318C (de) |
Family
ID=517963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT260318D Active DE260318C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260318C (de) |
-
0
- DE DENDAT260318D patent/DE260318C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE925201C (de) | Durch Lochkarten gesteuerte statistische Maschine | |
DE260318C (de) | ||
DE725311C (de) | Blechbiegepresse | |
DE232171C (de) | ||
EP0826498B1 (de) | Tampondruckmaschine | |
DE287440C (de) | ||
DE424732C (de) | Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit an Draehten gefuehrten Matrizen, die mehr als zwei Typenbilder tragen | |
DE616024C (de) | Vorrichtung zum Zufuehren von Werkstofftafeln zu den Werkzeugen von Pressen, Stanzeno. dgl. | |
DE140358C (de) | ||
DE171749C (de) | ||
DE238850C (de) | ||
AT82638B (de) | Gießform für Typengießmaschinen. | |
DE642940C (de) | Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine, bei der Matrizen verschiedener Form durch einen in senkrechter Richtung beweglichen Giessschlitten der Giessform zugefuehrt werdenund der Giessschlitten durch einen Anschlagblock mit einer ununterbrochen geneigten Flaeche in verschiedenen Giesslagen angehalten werden kann | |
DE440492C (de) | Vorrichtung zum Praegen von Stahltypen fuer Schreib- und Rechenmaschinen | |
DE246494C (de) | ||
DE1270576B (de) | Praegemaschine | |
DE570378C (de) | Schreibmaschine mit einer nur teilweise verzahnten Schaltzahnstange zum Herbeifuehren einer selbsttaetigen Tabulierbewegung | |
DE198745C (de) | ||
DE453509C (de) | Typeneinstellvorrichtung fuer Zeilenschreib-, Zeilensetzmaschinen o. dgl. | |
DE291674C (de) | ||
DE156807C (de) | ||
DE56817C (de) | Handstempel zur Erzeugung zweier Drucke | |
AT229891B (de) | Setzschreibmaschine | |
DE728118C (de) | Als Schreib- und Lesevorrichtung fuer Blinde verwendbare Setz- und Praegevorrichtung | |
DE367851C (de) | Zahnstange, insbesondere fuer Listenfortschaltvorrichtungen fuer Adressier- oder aehnliche Maschinen |