DE277603C - - Google Patents
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- DE277603C DE277603C DENDAT277603D DE277603DA DE277603C DE 277603 C DE277603 C DE 277603C DE NDAT277603 D DENDAT277603 D DE NDAT277603D DE 277603D A DE277603D A DE 277603DA DE 277603 C DE277603 C DE 277603C
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- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 claims description 24
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims description 11
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B7/00—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
- B41B7/02—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
- B41B7/04—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 277603 KLASSE 15«. GRUPPE
GEORG AMRHEIN und LUDWIG FLORSHEIM in MÜNCHEN.
Gießform für die Einzeltypen-Gießmaschine mit geteiltem Hauptkern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom !.September 1911 ab.
Bei den älteren Gießformen mit ungeteiltem Kern für die Einzeltypen- (Monotype-) Gießmaschine
wurde bereits vorgeschlagen, mehrere Neben- oder Zusatzkerne anzuwenden, die einzeln oder gemeinsam mit dem Hauptkern
gekuppelt werden konnten, und dadurch verschiedene Kegel der betreffenden Schrift oder
Type herstellen zu können, ohne die Form jedesmal auswechseln zu müssen.
ίο Durch die Erfindung wird erreicht, daß die
an sich bekannten Zusatzkerne auch für die neuesten Gießformen mit geteiltem Hauptkern
verwendet werden können, so daß mit Hilfe der neuen Gießform sowohl Schriften mit einfachem Kegel als auch solche mit verstärktem
Kegel gegossen und für beide Schriftarten auch der niedere Ausschluß hergestellt
werden kann.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die am Zusatzkern anliegende Backe vorn
mit einer den letzteren überdeckenden Nase von solcher Höhe versehen ist, daß die obere
Fläche des Zusatzkernes mit jener des niedrigen Ausschlusses übereinstimmt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1
schaubildlich eine nicht vollständige Gießform; Fig. 2 zeigt den zweiteiligen Hauptkern
in Seitenansicht; Fig. 3 dessen Draufsieht; Fig. 4 den Zusatzkern allein; Fig. 5 die
beiden Kerne aneinanderliegend, und Fig. 6 zeigt die dem Zusatzkern angepaßte Kernbacke.
Die mit der Gießform hergestellten Kegel sind in Fig. 7 und 8 wiedergegeben.
35
40
Fig. 9 stellt eine schaubildliche Ansicht der neuen Kernbacke nebst Zusatzkern dar, und
Fig. 10 zeigt schaubildlich die gleiche Kernbacke nebst einem Teil des Zusatzkernes und
einen Teil des Hauptkernes.
In den Figurengruppen 11, 12,13; 14,15,16;
17, 18, 19 und 20, 21, 22 sind die Stellungen
der vorderen Teile des Zusatz- und des geteilten Hauptkernes zu den Kernbacken bei
Herstellung der oben erwähnten vier verschiedenen Schriftarten dargestellt. Die Fig. 11,
14, 17 und 20 geben hierbei diese Teile in Ansicht wieder, während die Fig. 12, 15, 18
und 21 Schnitte nach den Linien A-B, C-D, E-F und G-H und die Fig. 13, 16, 19 und 22
Schnitte nach den Linien J-K, L-M, N-O und P-Q darstellen.
In Fig. ι ist ι die U-förmige Basis der
Gießform mit der Schlußstückgleitplatte 2 und der Kurvenplatte 3. Zwischen den in
der Gießform befindlichen Kernbacken 4,5 sind der an sich bekannte, aus zwei gegeneinander
verschiebbaren Teilen 6, 6a bestehende Hauptkern (Fig. 2, 3, 5, 10) und der
Zusatzkern 7 (Fig. 2, 3, 4, 5, 9) verschiebbar angeordnet. Die Kernbacke 4 wird durch die
auf dem Schraubenblock 24 befestigte Federplatte 25 festgehalten, während die Kernbacke
5 durch eine in die Ausnehmung 26 eingreifende, jedoch nicht dargestellte, auf dem
Block 27 befestigte Federplatte niedergedrückt wird; 28 ist der Kernanschlag, 29 die
Stellschraube der Kernbackenfeder und 30 der ölfilz.
Der Zusatzkern 7 von jeweils erforderlicher Stärke, z. B. zwei typographische Punkte, ist
auf der der Signaturseite 8 (Fig. 3 und 5) des Hauptkernes 6, 6a entgegengesetzten Seite 9
angeordnet, so daß er gegen die linke Kernbacke 4 anliegt. Diese bisher an der dem
Kern zugekehrten Seite völlig glatte Kernbacke ist gemäß der Erfindung vorn und
oben mit einer seitlich vorspringenden Nase 11
versehen, welche so stark wie der Zusatzkern 7 gehalten ist und diesen überdeckt, sobald
er so weit nach vorn geschoben ist, daß er unter der Nase 11 liegt. Gegen diese legt
sich die obere Fläche 12 eines am vorderen Ende des Zusatzkernes vorgesehenen Vorsprunges 13 an. Die Nase 11 reicht so tief
herab, daß ihre untere Fläche mit der Grundfläche des niedrigen Ausschlusses übereinstimmt.
Aus Fig. 9 ist die Kernbackennase 11 nebst dem unter ihr befindlichen, zurückgezogenen
Zusatzkern 7, 12, 13 ersichtlich. Die genau aufeinander liegenden Flächen 12 des
Zusatzkernes und 31 der Nase 11 geben dabei
gleichzeitig die Grundfläche des niedrigen Ausschlusses an.
Der eine Teil 6a des zweiteiligen Hauptkernes
ist vorn mit einem Fortsatz 32 von entsprechender Länge versehen, der der Nase 11 entspricht und diese ganz deckt, wenn der
Hauptkernteil 6a so weit nach vorn geschoben ist, daß die Stirnfläche des Zapfens 32
mit der vorderen Stirnfläche der Kernbacken 4, 5 abschneidet. Als Führung für den Zusatzkern
7 dient die untere Fläche 31 der Nase 11, jedoch kann diese Führung auch
auf andere geeignete Weise erzielt werden, z. B. dadurch, daß der Zusatzkern an geeigneter
Stelle mit Verstärkungen versehen und diese in die Kernbacke 4 eingelassen werden.
Der Zusatzkern ist ferner mit einer seitlich vorstehenden Feststellnase 14 (Fig. 1 bis 4)
versehen, die aber auch an seiner unteren Seite angeordnet und mit diesem aus einem
Stück hergestellt sein kann. An geeigneter Stelle des Zusatzkernes ist eine Bohrung 15
angebracht, desgleichen eine gleich große Bohrung 16 rückwärts im Hauptkernteil 6, die sich
beide in gleicher Höhe befinden.
An der Basis der Gießform ist eine geeignet starke Feder 17 (Fig. 1) umlegbar befestigt
und ersterer ferner ein Mitnehmerhaken 18 beigegeben.
Die Gebrauchsweise der neuen Gießform ist folgende:
i. Wenn niedriger Ausschluß mit einfacher Kegelstärke gegossen werden soll (Fig. 11, 12
und 13), z. B. der Trennraum zwischen zwei Wörtern, so ist der Zusatzkern 7 mittels der
gegen seinen Anschlag 14 sich pressenden Feder 17 von Hand aus so festzustellen, daß
die vordere Stirnfläche 19 des Zusatzkernes mit den vorderen Stirnflächen 20 der Kernbacken
4, 5 genau abschließt. Der Hauptkern 6, 6a wird dabei durch mechanische Hilfsmittel
der Maschine schon so eingestellt, daß der Zapfen 32 des Hauptkernteiles 6a vorn
ebenfalls mit den Kernbackenflächen 20 abschneidet, sobald der Hubwechsel eintritt,
während die vordere Stirnfläche 33 des Hauptkernteiles 6 um jenen Betrag hinter die Kernbackenstirnflächen
20 zurücksteht, als die Breite der Schriftzeichen beträgt. Beim Gießen der Schriftzeichen, das im Augenblick
des Richtungswechsels des Hauptkernes eintritt, nehmen dann die vorderen Teile des
Haupt- und des Zusatzkernes gegenüber den Kernbacken der Gießform etwa die in Fig. 10
schaubildlich und in Fig. 11 in Ansicht dargestellte
Lage ein. Durch die innere Seitenfläche 34 des Zusatzkernes 7, die untere Fläche 35 (Fig. 10) des Zusatzkernzapfens 32,
die Hauptkernstirnfläche 33, die innere Seitenfläche 36 der rechten Kernbacke 5 und durch
einen gegen die Stirnflächen 19, 20 anliegenden, nicht dargestellten Block der Gießform
wird demnach ein Hohlraum umgrenzt, dessen Grundfläche in Fig. 10 schraffiert angegeben
ist. Wird nun das Gußmittel aus dem Kessel unter Druck in diesen Hohlraum gepreßt,
so entsteht ein rechteckiges Gußstück 37, dessen Querschnitt in Fig. 13, dessen
Breite und Länge in Fig. 11 und dessen Stärke (einfacher Kegel) in Fig. 12 angegeben ist.
Die obere Stirnfläche des Gußstückes gibt den niederen Ausschluß an und wird durch die
untere Zapfenfläche 31 festgelegt. Im Schriftsatz werden durch derartige Gußstücke die
vertieften Zwischenräume zwischen Wörtern, Zeichen usw., also der niedere Ausschluß, erzielt.
2. Wenn dagegen niederer Ausschluß mit verstärktem Kegel gegossen werden soll
(Fig. 14, 15 und 16), so ist der Zusatzkern 7
freizugeben und mit dem Hauptkern zu kuppeln. Dies erfolgt dadurch, daß der Zu-Satzkernanschlag
14 durch Umlegen der Feder 17 freigemacht und der Zusatzkern 7 von
Hand aus so weit zurückgezogen wird, daß die Bohrungen 15, 16 (Fig. 1, 2 und 3) aufeinander
treffen und durch den Mitnehmer 18 miteinander verbunden werden können. Beide
Kerne bilden nun ein Stück und bewegen sich gleichzeitig in der Gießform nach vorwärts
oder nach rückwärts. Der Zusatzkern wird so weit zurückgezogen, daß seine vordere
Stirnfläche 19 mit der vorderen Stirnfläche 33 des Haupt kernteiles 6 übereinstimmt und die
Stellung 19' einnimmt, wie in Fig. 6 gestrichelt und in Fig. 16 voll eingezeichnet angegeben
und auch aus Fig. 9 ersichtlich ist. Die Stellung des Hauptkernes selbst bleibt gegenüber
Fall ι unverändert. Der Gußraum wird also
nur um die Stärke des Zusatzkernes verbreitert (Raumteil io in Fig. g), während alle
anderen Maße des Gußraumes gleichbleiben. Beim Gießen entsteht dann ein rechteckiges
Gußstück 38, welches gegenüber jenem nach Fig. 11 bis 13 nur um die Stärke des Zusatzkernes
dicker (verstärkter Kegel), sonst aber genau wie Gußstück 37 geformt ist.
3. Wenn Schrift- oder andere Zeichen mit einfachem Kegel gegossen werden sollen
(Fig. 17, 18, 19), so wird der Zusatzkern 7 genau
wie bei Fall 1 (Fig. 11 bis 13) ein- und
festgestellt, so daß seine vordere Stirnfläche 19 mit den Kernbackenstirnflächen 20 abschließt.
Durch ein an sich bekanntes Hebelwerk der Gießmaschine wird der Teil 6a
des zweiteiligen Hauptkernteiles 6 selbsttätig so weit zurückgezogen, daß die Fläche 39 des
Zapfens 32 mit der vorderen Fläche 33 des Hauptkernteiles 6 abschneidet. Dadurch wird
der Gußraum in der ganzen Stärke des Hauptkernes um die Höhe der Nase 11 der Kernbacke
4 länger, und es entstehen beim Gießen Gußstücke 40 von der gleichen Breite wie jene der früheren Gußstücke, während die
Stärke jener im Fall 1 entspricht; die Länge der Gußstücke 40 ist aber nunmehr gleich der
ganzen Kernbackenhöhe. Oben auf den so gestalteten Gußstücken befindet sich das ebenfalls
mitgegossene Zeichen 41, das irgendein Buchstabe oder ein anderes Zeichen sein kann.
4. Wenn Schrift- oder andere Zeichen mit
verstärktem Kegel gegossen werden sollen (Fig. 20 bis 22), so nimmt der Hauptkern
mit seinen beiden Teilen die gleiche Stellung wie bei Fall 3 ein. Der Zusatzkern 7 wird
dagegen genau wie bei Fall 2 (Fig. 14 bis 16) freigemacht, so weit mechanisch zurückgezo- "
gen und mit dem Hauptkern gekuppelt, daß die Stirnfläche 19 des Zusatzkernes wieder die
Stellung 19' einnimmt und die drei Stirnflächen 33, 39 und 19' eine Ebene bilden. Der Gußraum
wird dadurch um die Stärke des Zusatzkernes vergrößert, und es entstehen beim Gici3cn dann Gußstücke 42, welche den verstärkten
Kegel aufweisen. Diese Gußstücke 42 besitzen links oben eine rechteckige Aussparung
23 (Fig. 8 und Fig. 21), welche durch die Nase 11 der Kernbacke 4 verursacht wird.
Die Grundfläche dieser Aussparung liegt natürlich wieder in einer Höhe mit dem früher
(unter Fall 1 und 2) angegebenen niederen Ausschluß.
In Fig. 7 und 8 sind die Gußstücke 40, 42 in etwa natürlicher Größe dargestellt.
Claims (1)
- Pate nt-Anspruch:Gießform für die Einzeltypen-Gießmaschine mit geteiltem Hauptkern, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem bekannten abschaltbaren Zusatzkern (7) anliegende Kernbacke (4) vorn mit einer Nase (11) versehen ist, welche den Zusatzkern überdeckt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277603C true DE277603C (de) |
Family
ID=533684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT277603D Active DE277603C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277603C (de) |
-
0
- DE DENDAT277603D patent/DE277603C/de active Active
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