DE266826C - - Google Patents

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DE266826C
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compressed air
lines
machine
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casting
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DENDAT266826D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B25/00Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 266826 KLASSE 15«. GRUPPE
nach System Lanston. ;
Zusatz zum Patent 222921.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1911 ab. Längste Dauer: 27. Juni 1923.
Das Hauptpatent löst die Aufgabe, mit Hilfe eine Monotypemaschine gesperrten Satz zu erzeugen, beschränkt aber diese Möglichkeit insofern, als es mit der dort beschriebenen Einrichtung nicht möglich ist, einzelne Silben eines Wortes zu sperren, sondern immer nur ganze Worte oder Zusammenstellungen ganzer Worte. Diese Einschränkung ist dadurch bedingt, daß
.. die Einrichtung immer nur in Tätigkeit gesetzt wird oder ihre Tätigkeit unterbrechen kann, wenn eine Spatie erzeugt wird.
Das Gießen von Lettern mit vergrößertem Kegel kommt bei jener Einrichtung dadurch zustande, daß zwischen den Übertragungskeil / oder J1 und den diesen Keilen als Anschlag dienenden Mikrometerkeil K ein Sperrstück A eingeschoben und damit die Endeinstellung des Übertragungskeiles entsprechend verändert wird. Die Bewegung, die erforderlich ist, um das Sperrstück A einzuschieben, wird nun einem Hebel F1 entnommen, der nur bei jedem Spatienguß abwärts und aufwärts geschwenkt wird, und wird durch eine Stange F auf ein Klinkwerk übertragen, das sie auf das Sperrstück überträgt, wenn die dafür nötigen Bedingungen dadurch gegeben sind, daß ein das Klinkwerk steuernder Zylinder B1 Druckluft erhalten hat. Um die Auslösung der gesperrten Satz erzeugenden Vorrichtung von dem Guß von Spatien unabhängig zu machen und damit die Möglichkeit zu schaffen, mit gesperrtem Satz nicht nur am Anfang oder Ende eines vollen Worts, sondern auch mitten in jedem beliebigen Wort zu beginnen oder zu schließen, besteht die Erfindung in erster Linie darin, daß die Stange F nicht mehr wie im Hauptpatent mit dem die Ausschließungskeile mit der Einstellvorrichtung kuppelnden und daher nur bei jedem Spatienguß in Tätigkeit tretenden Hebel F1 verbunden ist, sondern- mit dem Antriebshebel für den Maternrahmen, welcher bei dem Guß jeder einzelnen Letter gehoben und gesenkt wird.
Da nun beim Hauptpatent die Stange F und das Klinkwerk, das die Bewegungen der Stange auf das Sperrstück überträgt, nur bei jedem Spatienguß in Tätigkeit gesetzt wird, so genügte es dort auch, daß beim Lochen des Registerstreifens eine Gesperrtlochung zusammen mit jeder Spatie geschlagen wurde, die in dem gesperrten Teil des Satzes vorkam. Zwischen zwei Spatien konnte das Sperrstück nicht ausgerückt werden, weil die Stange F keinen Hub ausführte. Sobald aber die Stange .F bei jedem Guß einen Aufwärtshub und einen Abwärtshub ausführt, muß auch bei jedem Guß einer Letter, die eine vergrößerte Weite erhalten soll, das Klinkwerk immer von neuem in die Stellung gebracht oder in der Stellung erhalten werden, in ,der es das Sperrstück einrückt, und die Erfindung hat also in zweiter Linie die Unteraufgabe zu lösen, dieser Bedingung zu genügen,
ohne daß der Setzer an der Lochmaschine genötigt wäre, für jede einzelne Letter des gesperrten Satzteils eine besondere Gesperrtlochung zu schlagen.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι eine zum Teil geschnittene Seitenansicht der für die Erklärung der Erfindung in Betracht kommenden Teile einer Monotypemaschine.
ίο Fig. 2 ist eine Oberansicht derselben Teile.
Fig. 3 ist eine Wiederholung der in Fig. ι gegebenen Ansicht des Klinkwerks in einer, anderen Stellung und in Verbindung mit einem Druckluftverteilungsventil.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Klinkwerks. Fig. 5 und 7 sind Schnitte nach V-V und
Fig. 6 und 8 Schnitte nach VI-VI in Fig. 3 in verschiedenen Stellungen der Teile.
Fig. 9 ist eine zum Teil geschnittene Seitenansicht wesentlicher Teile einer Lochmaschine mit der erforderlichen Einrichtung zur Erzeugung der für das Ein- und Ausrücken der Gesperrtsatzvorrichtung erforderlichen Lochzeichen.
Fig. 9a ist ein Schnitt durch einzelne Teile der in Fig. 9 dargestellten Maschine.
Fig. 10 ist eine zum Teil geschnittene Vorderansicht und
Fig. 11 eine zum Teil geschnittene Oberansicht anderer Teile der in Fig. 9 dargestellten Maschine.
Fig. 12 ist eine zum Teil geschnittene Vorderansicht;
Fig. 13 eine entsprechende Rückansicht und Fig. 14 eine entsprechende Seitenansicht einer anderen Bauform einer Lochmaschine mit einer Einrichtung zur Erzeugung der Gesperrtlocliungen.
Die Fig. 1 bis 4 sind bis auf die in der Einleitung angedeuteten Änderungen und Zutaten Wiederholungen der entsprechenden Figuren des Hauptpatents, und der Übersichtlichkeit
• ■ halber sind auch die Bezugszeichen des Hauptpatents in diese Zeichnungen mit folgenden Ausnahmen übernommen. Die Gießform ist mit i, der Kernschieber oder das Formblatt, dessen Einstellung die Kegelweite der gegossenen Lettern bestimmt, mit 2, der Anschlag, gegen den das Formblatt zurückgezogen wird, um für jeden Guß eingestellt zu werden, mit 3, der Normalkeil, der die Einstellung des Anschlages 3 und damit die des Formblatts bestimmt, mit 4, die beiden Übertragungskeile, von denen der eine oder andere dem Normalkeil als Widerlager dient, je.nachdem Lettern oder Spatien gegossen werden sollen, mit 7 und 8, die beiden Ausschließungskeile mit 5 und 6, der Mikrometerkeil mit 9 und das Joch, das vor jedem Guß den Maternrahmen auf die Form niederdrückt und nach jedem Guß davon abhebt, mit 12 bezeichnetes. Fig. 1 und 2).
Ebenso ist das Klinkwerk, durch welches das Sperrstück A zwischen den Mikrometerkeil 9 und die Übertragungskeile 7 und 8 eingeschoben wird, wenn gesperrter Satz erzeugt werden soll, in allen seinen Teilen und allen Bezeichnungen der Teile eine Wiederholung der Darstellung des Hauptpatents. Erhält der Zylinder S1 Druckluft, so wird die Klinke C eingerückt, und wenn die Stange F ihren Abwärtshub vollendet hat, greift ihre Nase unter das Ende des Hebelarms D5 und schiebt durch Vermittelung des Hebelarmes D3 das Sperrstück A aufwärts, so daß es zwischen die Übertragungskeile 7, '8 und den Mikrometerkeil 9 eintritt und in bekannter Weise die Form für die Erzeugung von gesperrtem Satz einstellt.
Wird der Zylinder B1 entlüftet, so zieht die Feder E die Klinke C zurück, deren Schwanz C-tritt beim folgenden Abwärtshub der Stange F unter die Nase D4 des Winkelhebels Ό und schwenkt diesen beim folgenden Aufwärtshub der Stange F ebenfalls aufwärts, wobei er durch Vermittelung des Zapfens D1 und des gegabelten Hebelarmes D2 den Hebelarm D3 abwärts schwenkt und damit das Sperrstück A wieder ausrückt.
Nach der Erfindung ist nun das obere Ende der Stange F an dem Joch 12 angehängt, das in Verbindung mit anderen nicht gezeichneten Teilen dazu dient, den Maternrahmen vor jedem Guß auf die Form niederzudrücken und ihn nach jedem Guß von der Form abzuheben. Das Joch 12 führt also vor jedem Guß einen Abwärtshub und nach jedem Guß einen Aufwärtshub aus und nimmt dabei die Stange F mit, und die Aufgabe, gesperrten Satz zu erzeugen, ist damit auf die Unteraufgabe zurückgeführt, im richtigen Zeitpunkt dem Zylinder B1 Druckluft zuzuführen und ihn zu entlüften.
Bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent bestand die Lochung, die erforderlich war, um gesperrten Satz zu erzeugen, aus der Verbindung einer normalen Spatienlochung und einer besonderen »Gesperrt «-Lochung. Sobald die Aufgabe dahin erweitert wird, unabhängig von. Wortanfängen und Wortenden mit dem Sperren des Satzes zu beginnen und zu schließen, muß auch die das Gesperrtsetzen auslösende und unterbrechende Lochung so beschaffen sein, daß kein Teil davon bei der Lochung von normalem Satz vorkommt.
Nach der Erfindung werden zu diesem Zweck Lochungen benutzt, die sonst nur einzeln verwendet werden, um die beiden Ausschließungskeile einzustellen. Diese beiden Ausschließungslochungen müssen also jedes Schriftzeichen begleiten, das im gesperrten Satzteil vorkommt, und es muß eine Einrichtung vorgesehen sein, welche dem Zylinder B1 Druckluft zuführt, sobald diese beiden Lochungen gleichzeitig vom Registerstreifen dargeboten werden, und gleich-
zeitig die Zuleitungen sperrt, welche die Ausschließungskeile steuern. Andererseits muß diese Einrichtung aber jede einzelne Ausschließungsleitung offenhalten, wenn ihr allein Druckluft zugeführt wird.
Eine Ausführungsform einer Einrichtung, die dieser Unteraufgabe genügt, ist in den Fig. 3 und 5 bis 8 der Zeichnung veranschaulicht. In einem Ventilgehäuse G sind zwei Rundschieber G1 und G2 vorgesehen, die in glatten Bohrungen g1 und g6 hin und her gleiten können und durch Federn g2 und g7 in ihrer Ruhestellung festgehalten werden. Leitungen g und g3 führen Druckluft zu,, um einerseits die Schieber G1 und G2 nach Bedarf umzusteuern und andererseits durch die Leitungen g5 und g4 die Einrichtung zum Einstellen der Ausschließungskeile zu speisen.
Wenn durch die Leitung g Druckluft zugelassen wird, so wird der Schieber G1 in die Stellung zurückgedrängt, in der er in Fig. 7 gezeichnet ist. Er schließt daher die Leitung g4 ab, und die Druckluft muß durch g5 entweichen. Die Leitung b, die zum Zylinder B führt, wird hierbei zwar geöffnet, aber sie erhält keine Druckluft, weil sie durch den Schieber G1 selbst gegen die Leitung g abgesperrt ist.
Wenn die Leitung g3 Druckluft erhält, wird der Schieber G2 in die in Fig. 8 gezeichnete Stellung gedrängt und schließt die Leitung g6, so daß die Druckluft durch die Leitung g4 entweicht. Auch in diesem Fall bekommt die Leitung b keine Druckluft, weil sie durch den Schieber G1 geschlossen ist, der sich in der in Fig. 5 gezeichneten Stellung befindet.
Erhalten aber beide Leitungen g und g3 Druckluft, so werden beide Schieber zurückgedrängt und demgemäß beide Leitungen g4 und g6 abgeschlossen und die Leitung b geöffnet und nunmehr durch Leitung g3 mit Druckluft gespeist.
Mit Hilfe von Handgriffen U2 und U3 können Hähne U und U1, deren Kücken die Druckluft auf ihrem Wege von den Zuleitungen g und g3 zu den Kammern der Ventile G1 und G2 durchströmt, gedreht werden. Dadurch werden diese Ventilkammern abgeschlossen, und es wird durch je eine seitliche Bohrung der Hahnküken, die nicht gezeichnet ist, ein direkter Weg zu den Fortleitungen g4 und g5 geöffnet. Alsdann ist die Einrichtung zur Erzeugung von gesperrtem Satz ganz ausgeschaltet.
Eine Ausführungsform einer Einrichtung, durch welche die zum Einrücken und Ausrücken der Gesperrtsatzvorrichtung in der Gießmaschine erforderlichen Lochzeichen gestanzt werden, ist in den Fig. 9 bis 11 in Verbindung mit einer bekannten Lochmaschine dargestellt. Die wesentlichen Teile dieser Maschine sind folgende: ein Satz Stanzen 13, die an wagerechten Hebeln angelenkt sind und durch Druckluftzylinder 15 aufwärts geschoben werden, um die Lochungen zu stanzen;, ein entsprechender Satz von Druckluftsteuerventilen 16,' die durch Schubstangen 20 umgesteuert werden; Kippbügel 19 und Schubstangen 18, die den Anschlag jeder einzelnen Taste 17 auf das zugehörige Ventil 16 in bekannter Weise übertragen; ein Zählwerkantriebszylinder 21 mit der zugehörigen Zahnstange 22; ein Einheitenzahnrad 23; eine Zahnstange 24, die mit der Zählwerkantriebszahnstange 22 gekuppelt ist und deren Schaltbewegungen auf eine die erforderliche Ausschließung anzeigende Trommel überträgt; eine Einheitenzahnstange 25; ein Satz von Meßstäben 26 zur Begrenzung der Hube der Einheitenzahnstange; der federnde Anschlag 28 (Fig. 11) und der Nullanschlag 29 für die Einheitenzahnstange.
Durch das Hauptpatent ist bereits eine Einrichtung bekannt geworden, durch welche der Nullanschlag 29 der Einheitenzahnstange um einen vorzugsweise zwei Einheiten entsprechenden Betrag zurückgezogen wird, sobald die Lochmaschine für die Lochung von gesperrtem Satz eingestellt werden soll. Dadurch wird der Weg der Einheitenzahnstange bei jeder Lochung um diesen Betrag verlängert, welcher der Vergrößerung der Letterweite zum Zweck der Erzeugung von gesperrter Schrift entspricht, und dementsprechend verlängert sich auch der zugehörige Weg des Einheitenrades, so daß beim Setzen gesperrter Schrift der jeweilige Zeilenraumverbrauch nach verändertem Maß verzeichnet und so eine dem größeren Raumverbrauch der gesperrten Schrift entsprechende Zeilenausschließung erhalten wird.
Nach der Erfindung ist der Nullanschlag 29 der Einheitenzahnstange auf einem Block H fest, der in einer Führung H1 längsverschiebbar ist und durch ein Glied H2 mit Hilfe eines Hebels H3 um den verlangten Betrag von zwei Einheiten zurückgezogen werden kann, wenn gesperrte Schrift gelocht werden soll.
Um die Gesperrtsatzvorrichtung an der Gießmaschine in Tätigkeit zu setzen, sollen mit jeder Schriftzeichenlochung gleichzeitig die beiden Ausschließungslochungen geschlagen werden. Wenn aber die Zeile abgeschlossen werden soll, müssen die Stanzen und Tasten, die bei normalem Betriebe zur Ausführung der Ausschließungslochung dienen, freigelassen werden. Um dieser Bedingung zu genügen, dient nach der Erfindung folgende Einrichtung.
Die Stiele / und J1 der Steuerventile 16 der beiden Ausschließungsstanzen sind mit Bunden / und j1 ausgestattet, und vor sämtlichen Ventilen ist eine Schiene K angebracht, die von einer längsverschiebbaren Welle K1 getragen wird. Die Schiene K hat ein Paar Ausschnitte k und k1, die so gestellt sind, daß sie sich in einer Längseinstellung der Welle k1 mit den beiden
Bunden j und j1 auf den Ventilstielen / und J1 decken. Wird also die Schiene K auf der Achse K1 geschwenkt, so wird sie in einer Längseinstellung, wenn die Ausschnitte k und k1 sich mit den Bunden / und j1 decken, keinerlei Wirkung auf die Ventile / und J1 ausüben. Wenn aber die Stange K1 längsverschoben worden ist, so daß sich die Ausschnitte nicht mehr mit den Bunden an den Ventilstielen
ίο decken, so wird die Oberkante der Schiene K die Bunde treffen und wird die Ventile umsteuern, was das Stanzen der beiden Ausschließungslochungen zur Folge hat.
Die Schiene K befindet sich in der Bahn der Schubstangen 20, ist aber so gestellt, daß sie die Stiele der übrigen Ventile 16 nicht trifft, wenn sie geschwenkt wird. Bei jedem Tastenanschlag wird eine der Stangen 20 vorgeschoben und schwenkt also die Schiene K. Je nach deren Längseinstellung wird sie also dabei die beiden Ausschließungsventile / und J1 mit umsteuern und dementsprechend die beiden Ausschließungslochungen erzeugen oder nicht.
An der Seite der Maschine ist bei I ein Handhebel L gelagert, der mit einer Kurvennut L1 versehen ist. In die Kurvennut ragt ein Stift L2 auf einem Joch M, das zwischen Spitzen m, ni drehbar aufgehängt ist. Mit dem Joch M ist der Hebel H3 und ein nach unten ragender Hebelarm K2 starr verbunden. Wird also der Handhebel L niedergedrückt, so wird das Joch M abwärts geschwenkt und zieht einerseits durch Vermittelung des Hebelarms H3 in der beschriebenen Weise den Nullanschlag des Einheitenzahnrades zurück und drückt andererseits die Stange K1 in diejenige Stellung, in welcher die Umsteuerung der beiden Ausschließungsventile / und J1 bei jedem Tastenanschlag bewirkt wird.
Wird der Handhebel L wieder angehoben, so zieht eine Feder k3 die Stange K1 und mit ihr die Schiene K wieder in ihre Nornialstellung zurück und bringt gleichzeitig durch Vermittelung der Hebelarme K2 und K3 und des Gliedes H% den Nullanschlag 29 der Einheitenzahnstange ebenfalls in seine Normalstellung zurück, so daß nunmehr die Maschine wieder für die Lochung von normaler Schrift eingestellt ist.
In den Fig. 12 bis 14 ist eine andere Ausführungsform der Einrichtung dargestellt, die einer Lochmaschine nach Patent 122050 angepaßt ist. Die Stanzenstangen 13 dieser Maschine, von denen zwei mit 14 bezeichnete die Ausschließungsstanzen tragen, die benutzt werden sollen, um die Gesperrtlochungen zu schlagen, stehen auf Hebeln, die durch die Kolben von Druckluftzylindern 15 aufwärts geschwenkt werden, um Lochungen auszuführen.
Die Tasten dieser Maschine sind selbst als Steuerventile ausgebildet, welche die Druckluft in bekannter Weise verteilen. Die Maschine ist wie alle Monotypelochmaschinen mit einem Einheitenrade 23, einer Einheitenzahnstange 25 und Meßstäben 26 zum Begrenzen der Hube der Einheitenzahnstange versehen.
An Stelle des festen Nullanschlages sind zwei verschiedene Anschläge iV1 und N2 vorgesehen, von denen der eine oder der andere in die Bahn der Einheitenzahnstange eingeschwenkt werden kann, je nachdem das Zählwerk für das Zählen normaler Letternweiten oder gesperrter Letternweiten eingestellt werden soll. Die beiden Anschläge sitzen auf einem Block N, der an einem Arm N3 an der Deckelplatte N1 des Tastenbrettes so geführt ist, daß er vor dem Ende der Einheitenzahnstange hin und her gleiten kann. Die beiden Anschläge haben, in der Richtung der Bewegungen der Einheitenzahnstange gemessen, einen Abstand voneinander, der dem Zuwachs entspricht, den die normalen Letternweiten erhalten sollen, wenn gesperrter Satz erzeugt wird, nämlich in der Regel zwei Einheiten, und zwar ist N2 der normale Nullanschlag und 2V1 der Gesperrtanschlag.
Zum Einrücken und Ausrücken der Anschläge iV1 und iV2 dient ein Winkelhebel L, dessen einer Arm als Handgriff ausgebildet ist und dessen anderer Arm an den Block N angelenkt ist. In der gezeichneten Stellung ist der normale Anschlag 2V2 eingerückt. Wird der Handgriff nach oben gedrückt, so wird der normale Anschlag N2 zurückgezogen und der Anschlag N1 eingerückt.
Die beiden Ausschließungsstanzen 14 müssen so eingerichtet sein, daß sie entweder durch Anschlag der zugehörigen Tasten vorgeschoben werden können oder beim Lochen von gesperrtem Satz mittelbar durch den Anschlag irgendeiner beliebigen Taste. Zu diesem Zweck sind diese beiden Stanzen mit je zwei Stanzenstangen Q1 und Q2 ausgestattet, auf deren obere Enden ein gemeinsames Kopfstück Q derart aufgesetzt ist, daß die Stanze wahlweise entweder durch die Stange Q1 durch den Anschlag der normalen Ausschließungstasten angehoben werden kann oder durch die Stange Q2 mit Hilfe der im folgenden beschriebenen Einrichtung. An einer Nase des Kopfstückes Q greift eine Feder Q3 an, die dazu dient, die Stanzen nach jeder Lochung wieder in ihre Anfangsstellung zurückzuziehen.
Über sämtliche Stanzenhebel erstreckt sich der verbreiterte Kopf eines Hebels S1, der daher aufwärts geschwenkt wird, wenn irgendeine Taste angeschlagen und ihr zugehöriger Stanzenhebel aufwärts geschwenkt wird, und der beim normalen Betrieb der Maschine dazu dient, die Stanzenhebel und die Stanzen nach jeder Lochung wieder in ihre Nullstellung zurückzuführen. Auf diesen Hebel S1 ist eine
längsbeweglich geführte und durch eine Feder abwärts gedrückte Stange S aufgesetzt. Die beiden Stangen Q2 der Ausschließungsstanzen 14 sind so gekröpft, daß ihre unteren Enden zusammenkommen, und ,eine Feder ζ>4, strebt sie in eine Stellung zurückzuziehen, in der sie sich über dem oberen Ende der Stange 5 befinden, wenn sie nicht durch einen Anschlag R aus dieser Stellung abgelenkt werden (s. Fig. 14).
ίο Der Anschlag R bildet einen Arm eines am Rahmen der Maschine gelagerten Doppelhebels, dessen anderer Arm durch ein Glied O mit einem dritten Arm des Winkelhebels L verbunden ist.
Bei normalem Betriebe nimmt die Einrichtung die Stellung ein, die in Fig. 14 gezeichnet ist. Wird aber der Handhebel L von Hand vorwärts geschwenkt, so rückt er einerseits den Anschlag iV2 aus der Bahn der Einheitenzahnstange aus und den Anschlag N1 ein und verstellt andererseits durch Vermittelung des Gliedes O den Anschlag R, so daß die unteren Enden der Stangen Q2 über das Kopfende der Stange S gebracht werden. Wenn nun der Setzer mit Lochen fortfährt, werden erstens bei jeder Lochung durch Vermittelung des Hebels S1 und der Stange 5 die beiden Stanzenstangen Q2 angehoben und dadurch die beiden Ausschließungslochungen gestanzt, und zweitens wird das Zählwerk zum Zählen gesperrter Schrift eingestellt.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Registerstreifenlochmaschine nach Patent 222921, dadurch gekennzeichnet, daß die den Betrieb der beiden Ausschließungsstanzen vermittelnden Organe (Ventile 16, Stanzenstangen Q1, Q2) mit einem bei jedem Tastenanschlag bewegten Teil (Schiene K, Hebel S1) durch eine von Hand gesteuerte Vorrichtung (L) gekuppelt werden, derart, daß die beiden Stanzen zu jeder Schriftzeichenlochung die beiden verlangten Gesperrtlochungen selbsttätig hinzufügen, wobei gleichzeitig der Nullanschlag der Einheitenzahnstange in bekannter Weise derart verstellt werden kann, daß das Zählwerk gesperrten Satz verzeichnet.
  2. 2. Maschine zum Setzen und Gießen von Lettern, System Lanston, nach Patent 222921, dadurch gekennzeichnet, daß das den Betrieb zum Einrücken des Sperrstücks (A) zwischen die Übertragungskeile (7, 8) und den Mikrometerkeil (9) vermittelnde Glied (F) mit einem Teil (12) der Maschine gekuppelt ist, der dem Vermittelungsglied (F) bei jedem Letternguß einen Hub erteilt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, bei deren Betrieb zu jeder Schriftzeichenlochung, die eine gesperrte Letter bezeichnen soll, zwei sonst nur einzeln verwendete Lochungen
    (z. B. die beiden Ausschließungslochungen) hinzugefügt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in die betreffenden'beiden Druckluftleitungen an der Gießmaschine e'ne Ventilvorrichtung (G) eingeschaltet ist, welche die beiden Leitungen sperrt und die Druckluft dem das Sperrstück (A) einrückenden Zylinder (B1) zuführt, wenn beide Leitungen gleichzeitig Druckluft erhalten, aber jede von beiden Leitungen offen läßt, wenn sie allein Druckluft erhält.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch Druckluft gesteuerte Schieberventile (G1 und G2) an die beiden Druckluftleitungen (Zuleitungen g und gs und Fortleitungen gl und gB) derart angeschlossen sind, daß sie umgesteuert werden und eine der beiden Fortleitungen (gl oder gb) verschließen, wenn die zu der anderen gehörige Zuleitung (g oder g3) Druckluft erhält, und daß das an die eine Zuleitung g angeschlossene Schieberventil (G1) eine zu dem das Sperrstück (A) einrückenden Zylinder (B1) führende Leitung (b) an die andere Zuleitung (gs) anschließt, wenn es umgesteuert wird, in der Ruhestellung aber die Leitung (b) sperrt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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