DE216731C - - Google Patents

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DE216731C
DE216731C DENDAT216731D DE216731DA DE216731C DE 216731 C DE216731 C DE 216731C DE NDAT216731 D DENDAT216731 D DE NDAT216731D DE 216731D A DE216731D A DE 216731DA DE 216731 C DE216731 C DE 216731C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B25/00Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV! 216731-KLASSE 15«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1907 ab.
Die Erfindung betrifft Maschinen zum Lochen von Registerstreifen, die dazu dienen sollen, Maschinen zum Gießen und Setzen von Buchdrucklettern zu steuern." Es sind Maschinen dieser Art bekannt, bei welchen die Tasten in derselben schachbrettartigen Anordnung aufgebaut sind, welche die Matrizen zum Gießen der Lettern im Maternrahmen der Gießmaschine einnehmen, d. h. derart, daß die Kegelweite der . zugehörigen Lettern für alle in einer Zeile angeordneten Schriftzeichen dieselbe ist, aber von Kolumne zu Kolumne zunimmt. Durch Anschlagen einer Taste erhält bei diesen Maschinen ein Zeilenkanal und ein Kolumnenkanal Druckluft, und es werden im Papierstreifen zwei Lochungen erzeugt, welche für das betreffende Schriftzeichen stehen. Außerdem wird eine Anzeigevorrichtung vorgeschoben, welche die verbrauchte Letternweite anzeigt, und an dieser Vorrichtung kann also in jedem Zeitpunkt abgelesen werden, wieviel Raum noch in der Zeile zur Verfügung steht, und nachdem die Lochung der Zeile vollendet ist, wieviel Raum durch Ausschließung ausgefüllt werden muß, um der Zeile das vorgeschriebene Maß zu geben. Dieser Restbetrag des Zeilenraumes wird bei jenen Maschinen mit Hilfe einer tabellenartigen Anzeigevorrichtung in so viele Teile eingeteilt, als Spatien in der Zeile vorgekommen sind, und je nach der Größe des erhaltenen Quotienten hat der Setzer alsdann Lochungen zu schlagen, welche die Gießmaschine derart einstellen, daß jedes Spatium der betreffenden Zeile um den Ausschließungsteilbetrag breiter gegossen wird als ein normales Spatium.
Es sind auch schon Lochmaschinen ähnlicher Art bekannt, bei denen die Verrichtung des Ablesens der Werte der verlangten Quotienten und des Anschlagens der zügehörigen Tasten durch die Maschine selbsttätig besorgt wird, indem ein den verlangten Quotienten entsprechend abgestufter .Meßzylinder durch das Weitenzählwerk und das Spatienzählwerk sowohl in bezug auf seihe Winkelstellung wie seine Längseinstellung derart Tastern gegenüber eingestellt wird, daß der Vorschub der Taster" den verlangten Quotienten proportional ist, wenn sie mit den ihnen.nach der Einstellung des Meßzylinders gegenüberstehenden Stufen zur Berührung gebracht werden.
Die Erfindung betrifft solche Maschinen dieser Art, bei welchen die Stanzen durch ein Druckmittel angetrieben werden, und besteht darin, daß die Einstellung der Taster auf Schieberventile übertragen wird, welche je nach ihrer Verschiebung entsprechende Stanzenzylinder auswählen und mit Druckluft speisen.
Bei diesen Maschinen wird vorzugsweise der Ausschließungsbetrag· in zwei Einheiten
ausgedrückt, von denen die eine fünfzehnmal größer ist als die andere, den fünfzehn Zeilen und Kolumnen des Tastenbrettes und des Maternrahmens entsprechend. Demgemäß besteht das Zeichen für die Ausschließung, das am Ende jeder Zeile gestanzt werden muß, aus einer Bezeichnungslochung, welche angibt, welche Einheit gemeint ist, und einer Meßlochung, welche die Zahl der gemeinten Einheiten angibt.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in seinen einzelnen Teilen darauf zugeschnitten" ist, der vorhandenen Form der erwähnten bekannten Lochmaschine (Monotype) angepaßt zu werden.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine der bekannten Monotype - Lochmaschine, an welcher die Vorrichtung nach der Erfindung angebaut ist,
Fig. 2 eine Ansicht von links des hinteren oberen Teiles der Maschine,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt,
Fig. 4 eine Oberansicht und
Fig. 5 eine Vorderansicht des Schieberventils, das zur Auswahl der Meßlochungen dient, Fig. 6 eine Oberansicht und
Fig. 7 ein senkrechter Schnitt desjenigen ■ Teiles des Tastenbrettes, an welchem die Auswählvorrichtung angebracht wird,
Fig. 8 eine Oberansicht zum Teil im Schnitt von der Vorrichtung zum Abmessen des Ausschließungsbetrages und zum Auswählen der Meßlochungen,
Fig. 9 ein Längsschnitt durch die Antriebsvorrichtungen für das Meßwerk,
Fig. 10 eine Hinteransicht derselben Teile. Fig'. 11 und 12 sind Seitenansichten der das Meßwerk steuernden Sätze von Meßscheiben. Fig. 13 ist eine Endansicht und
Fig. 14 ein Querschnitt eines solchen Satzes von Meßscheiben.
Fig. 15 und 16 sind schaubildliche Ansichten einzelner Meßscheiben.
Fig. 17 ist eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung, durch welche die abgemessenen Beträge auf die Schieberventile übertragen werden.
Fig. 18, 19 und 20 sind Einzelheiten.
' Fig. 2i, 22, 23 und 24 sind verschiedene Darstellungen des Spatienzählwerkes.
Fig. 25 ist eine schematische Darstellung der Druckluftverteilung in der ganzen Maschine.
Fig. 26 und 27 sind senkrechte Schnitte in verschiedenen Ebenen durch die Ausschließungstasten und die dadurch gesteuerten Ventile.
Von der bekannten Maschine unverändert übernommen sind folgende Teile : Die Tasten 1 (Fig. ι und 3) und die Schienen 2, die den Boden des Tastenbrettes bilden und die Tasten tragen, die Stanzentragstäbe 3, von denen zwei mit 4 und 5 (Fig. 8 und 25) bezeichnet sind, welche dazu dienen, die Bezeichnungslochungen zu stanzen, die Druckluftkammer 6, die Stanzenhebel 7, der Wipprahmen 8, der den Vorschub der Papierrolle auslöst, das Einheitenrad 9, der Antriebszylinder 10 (Fig. 9), der Zurückführungszylinder 11, die Antriebszahnstange 12, die Einheitenzahnstange 13, die Klinke 14 zum Sperren des Einheitenrades, ,der Träger 15 für die Einheitenzahnstange, die Meßstäbe 16 zum Abmessen des Vor-: Schubes der Einheitenzahnstange und des Einheitenrades, der Träger 17 für das Ausschließungsmeßwerk, das Spatienzählwerk 18, die Spatienzählwerksperrklinke 19, die Auslösevorrichtung 20 zum Ausrücken der Klinken 14 und 19, die Zeilenzahnstange 22, das Papier-Schaltwerk 23 und die Zurückführungstaste 24. Die bekannte Maschine war mit zwei Reihen von Ausschließungstasten ausgestattet, deren Anschlag erstens eine der Kolumnenleitungen mit der Druckluftkammer in Verbindung setzte, um die Meßlochung zu schlagen, und zweitens je eine besondere Leitung 25 und 26, welche die Stanzenzylinder der Bezeichnungsstanzen 4 und 5 speiste. Bei. der Maschine nach der Erfindung fehlen diese Tasten, und an ihrer Stelle ist auf, den oberen Rand des Tastenbrettes 2 ein Schiebergehäuse 30 aufgesetzt, dessen Einrichtung in den Fig. 4 bis 7 und 25 zu erkennen ist. In dem Gehäuse sind zwei Schieberkasten 31 und 32 vorgesehen, in welchen die Schieber 33 und 34 eingestellt werden können. Jeder Schieberkasten hat fünfzehn Auslaßöffnungen 35, den fünfzehn Kolumnenleitungen 27 .(Fig. 6 und 7) des Tastenbrettes entsprechend. Je die ersten, zweiten, dritten und so fort dieser Auslaßöffnungen 35 der beiden Schieberkasten sind miteinander und mit einer zugehörigen Leitung 28 (Fig. 7 und 25) verbunden, welche die Verbindung mit einem zugehörigen Stanzenzylinder vervollständigt. Die A^erbindung der Öffnungen 35 mit den Leitungen 27 wird durch Leitungen 36 im Schiebergehäuse 30 (Fig. 4 und 5) hergestellt, deren untere Enden sich mit Bohrungen 38 (Fig. 6 und 7) am oberen Ende des Tastenbrettes 2 decken. Eine' Ausnahme hiervon bildet nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel die erste Leitung. 35 der Reihe, die in Fig. 4 nach unten, anstatt wie die übrigen nach oben umgebogen erscheint, und deren untere Mündung daher über der zweiten anstatt über der ersten Leitung 27 mündet. Um ihre Mündung mit der zugehörigen ersten Leitung 27 des Tastenbrettes zu verbinden, ist ein Weg 39 (Fig. 7) vorgesehen, der zum Teil durch eine der Querleitungen 45 (Fig. 2, 6 und 7)' führt, die an dieser Stelle durch einen
Stöpsel 52 abgeschlossen ist. Diese Einrichtung hat nichts mit den Verrichtungen der Schieberventile 33 und 34 zu tun, sondern dient lediglich dazu, das Gehäuse 30 zu verkürzen.
In ihrer Nullstellung bedecken beide Schieber 33 und 34 sämtliche Auslaßöffnungen 35, und in jedem der beiden Schieber ist eine Bohrung 40 vorgesehen, die so gestellt ist, daß sie mit den Mündungen der Luftwege 35 nacheinander zur Deckung kommt, wenn der Schieber von links nach rechts in den Fig. 4 und 5 ver-
' schoben wird.
Die Schieberkasten werden durch Luftwege 41 und 42 im Gehäuse 30 mit Druckluft gespeist. Die untere Mündung der Leitung 41 (Fig. 4) deckt sich mit einer Bohrung 50 im Tastenbrett, welche in die obere Querleitung 45 führt. Rechts von der Bohrung 50 in Fig. 6 ist die Querleitung durch einen Stöpsel 51 verschlossen, und ihr linkes Ende ist durch . eine Leitung 43 mit der Leitung 25 verbunden, die von einer der Ausschließungstasten 60 (Fig. 25) zu dem Zylinder der Bezeichnungsstanze 4. führt. Die Einzelheiten des Baues der Ausschließungstasten 60 sind in vergrößertem Maßstabe in Fig. 26 dargestellt. An dem Tastenstiel ist ein Muschelschieber 56 befestigt, welcher die Bohrung 57 je nach der Stellung der Taste entweder mit der Bohrung 58 oder mit der umgebenden Druckluftkammer 59 in Verbindung setzt, die ihrerseits mit der allgemeinen Druckluftkammer 6 in offener Verbindung ist. Die Bohrung 58 ist eine Auspufföffnung, und die Bohrung 57 bildet das eine Ende der Leitung 25. Wird also die Taste 60 angeschlagen, so erhält einerseits der Schieberkasten 33 Druckluft durch die Leitungen 43, 45, Bohrung 50 und Leitung 41, und andererseits der Zylinder der Bezeichnungsstanze 4 durch die Leitung 25. Befindet sich der Schieber 33 in seiner Nullstellung, so wird daher nur die Bezeichnungslochung gestanzt. Ist aber. der Schieber 33 so eingestellt, daß seine Bohrung 40 sich mit einer der Bohrungen 35 deckt, so wird außerdem auch eine der Einstellung des Schiebers entsprechende Meßlochung gestanzt.
Eine völlig gleichartige Einrichtung ist für den Schieber134 vorgesehen.' Die untere Mündung seiner Speiseleitung 42 deckt sich mit einer Bohrung 54 (Fig. 6), die in die untere Querleitung 45 der Schiene 2 mündet. Links von der Bohrung 54 ist.die Querleitung durch einen Stöpsel 53 (Fig. 7) verschlossen, und ihre untere Mündung ist durch eine Leitung 44 mit einer Leitung 26 verbunden, die ihrerseits die Verbindung zwischen der Bohrung 57 . der zweiten Ausschließungstaste 60 mit der ■ Bezeichnungsstanze 5 vermittelt. Wird also die zweite Ausschließungstaste 60 angeschlagen, so wird die Bezeichnungslochung 5 und je nach der Stellung des Schiebers 34 eine Meßlochung gestanzt.
Die Tabelle der bekannten Maschine, welche in schachbrettartiger Anordnung die Quotienten aus den Gesamtzeilenausschließungsbeträgen und den Anzahlen der in der Zeile enthaltenen Spatien enthielt und die auf eine Trommel aufgewickelt war, deren Umdrehung proportional der verbrauchten Zeilenlänge bemessen wurde, während ein Zeiger für jede Spatienlochung um je eine Zeile daran aufwärts geschaltet wurde, ist bei der Maschine nach der Erfindung durch einen Satz von Meßscheiben 68 ersetzt, die übereinander auf eine gemeinsame Welle aufgekeilt sind, und deren Radiusvektoren proportional den zugehörigen 'Quotienten gemacht sind. Beispiele solcher Meßscheiben sind in den Fig. 15 und 16 schau- 80 ' bildlich dargestellt. Die Scheiben 68 sind sämtlich auf ein Rohr 70 aufgesteckt und durch Nut und Feder an der Drehung gegen das Rohr verhindert. Zwischen je z\vei Meßscheiben liegt eine Scheibe 69, welche deren gehörigen' Abstand voneinander sichert. Die ■ Meßscheiben sind in zwei Sätzen 61 und 62 angeordnet, die übereinander auf demselben Rohr 70 sitzen und durch eine dickere Abstandsscheibe 71 voneinander getrennt sind. Die Vektoren des oberen Satzes61 entsprechen beispielsweise der kleineren Ausschließungseinheit und die des unteren 62 der größeren Einheit. Durch die Klemmplatten 72 wird der ganze Satz zusammengehalten. Die Lagerung bildet am oberen Ende eine Körnerspitze 65, die in einer Schraube 66 (Fig. 3) im Rahmenteil 6"/ durch eine Gegenmutter festgespannt ist. Eine Körnerspitze 63 am unteren Ende des Meßscheibensatzes ist in dem Tisch 17 (Fig· 3. 8, 9 und 10) gelagert, und durch Stifte 64 ist die Lage des Meßscheibensatzes zum Tisch 17 gegen Verdrehung gesichert. Bei der Maschine nach der Erfindung treten diese Meßscheiben an die Stelle des Tabellenzylinders der älteren Maschinen, indem jeder Vektor einer Meßscheibe durch entsprechende Übertragungsvorrichtungen dem zugehörigen Schieber 33 oder 34 eine bestimmte Stellung anweist und dadurch in der beschriebenen Weise die zugehörige Meßlochungsstanze auswählt.
Zu diesem Zweck ist der den Meßscheibensatz tragende Tisch 17 durch eine Räderübersetzung 74 (Fig. 3, 9 und 10) mit dem Kolben 75 eines Druckluftzylinders 76 gekuppelt, der durch eine Leitung yy mit einer Öffnung 78 im Antriebszylinder 10 . verbunden ist. Die Öffnung 78 im Antriebszylinder 10 ist so gestellt, daß sie erst-Druckluft e-rhält, wenn der Kolben des Zylinders 10 eine bestimmte Stelle nahe am Ende seines Hubes überschreitet,
Durch eine Rückzugfeder 79 wird der Meßscheibensatzträger 17 in seiner Nullstellung festgehalten, die dadurch bestimmt ist, daß in dieser Stellung ein Stellstift 80 an einem der Räder 74 an einen Anschlag 81 anstößt. Die Stange des Kolbens 75 ist als Zahnstange 85 ausgebildet und trägt einen Arm 83 (s. auch Fig. 19 und 20). An der Zahnstange 12 des Kolbens 10, deren Vorschub in bekannter Weise dem verbrauchten Zeilenraum proportional gemacht ist, ist eine Nase 82 angebracht, welche in die Bahn des Armes 83 vorspringt. Wenn also der Kolben 10 so weit vorgeschritten ist, daß die Öffnung 78 und damit der Zylinder 75 Druckluft erhält, so wird der Zug der Feder 79 überwunden, und der Tisch 17 wird mit dem Meßscheibensatz so lange gedreht, bis der Arm 83 gegen die Nase 82 stößt und dieser Hub der Zahnstange 85 und somit
'30 des Meßscheibensatzes 61,62 entspricht der Größe des noch unausgefüllten Zeilenraumes, der durch die Zahnstange 12 abgemessen worden ist.
Der Arm 83 bildet mit einer Hülse 86 (Fig. 20) ein Stück, die drehbar auf einer runden Verlängerung der Zahnstange 85 sitzt. Die Verlängerung der Zahnstange 85 ist in einer feststehenden Büchse 88 geführt, auf der ein Arm 90 drehbar gelagert ist. Eine Schraubenfeder 87 ist mit einem Ende in dem Arm 90 und mit ihrem anderen Ende in einem Stellring 89 befestigt, so daß sie den Arm 90 in Fig. 20 abwärts zu schwenken strebt. Eine Stange 91 am Arm 90 durchsetzt ein vorspringendes Auge an der Hülse 86, so daß die Wirkung der Feder 87 nur darin besteht, daß sie den Arm 83 gegen die Zahnstange 12. drückt. ' Die Vorderseite *der Nase 82 (Fig. 19) ist abgeschrägt, und beim Vorschub der Zahnstange 12 kann also der Arm 83 der Nase 82 ausweichen. Sobald aber der Zylinder 75 Druckluft erhält, eilt die Zahnstange 85 der Zahnstange 12 nach, bis der Arm 83 gegen die Nase 82 stößt, und der Hub der Zahnstange 85 und damit der des Meßscheibensatzes wird also je nach der Stellung begrenzt, welche die Nase 82 einnimmt, wenn die Lochung' der eine Zeile bildenden Schriftzeichen vollendet worden ist und die Zahnstange 12 daher zur Ruhe kommt.
Die Nase 82 ist in einer Aussparung der Zahnstange 12 um einen kleinen Betrag längs verschiebbar (Fig. 19) und kann durch entsprechende Einstellung der mit kegelförmigen Spitzen versehenen Stellschrauben 94 und durch die Spannschraube 93 sehr genau in die gewünschte Stellung zur Zahnstange 12 gebracht werden. Die Schubstange 96, deren geschlitzter Kopf den Stift 97 (Fig. 20) umfaßt, ist die Stange eines Kolbens, der in einem Zylinder 95 (Fig. 10) spielt. Erhält dieser Zylinder Druckluft, so wird durch Vermittlung der Stange 96 der Arm 90 gegen den Zug der Feder 87 aufwärts geschwenkt, und der Arm 83 wird daher gelüftet, so daß die Nase 82 bei der Zurückführungsbewegung der Zahnstange 12 frei darunter vorbeilaufen kann.
Um den Tisch 17 in der eingestellten Lage zu sperren, bis seine Einstellung auf die Schieber 33 und 34 übertragen worden ist, ist sein Umfang mit einer Verzahnung 98 versehen (Fig. 8). In die Verzahnung greift eine Klinke 99 ein, welche durch eine Feder 100 zurückgezogen wird. Wenn die Meßscheibensätze in der beschriebenen Weise eingestellt worden sind, erhält ein Zylinder 101 Druckluft, überwindet den Zug der Feder 100 und sperrt mit Hilfe der Klinke 99 den Tisch 17, bis dieAusschließungslochungen gestanzt worden sind.
Durch die abgemessene Drehung des Meßscheibensatzes 61, 62 wird ein Satz von Vektoren einem Meßwerk gegenübergestellt, welche alle dem Gesamtbetrage der jeweilig verlangten Zeilenausschließung proportional sind und die einzelnen Vektoren, die so zur Wirkung gebracht werden, entsprechen je einer Anzahl von Spatien, die in der Zeile vorkommen kann.
Das Meßwerk ist in den Fig. 8, 17 und 21 dargestellt. Eine senkrecht verschiebbare Stange 102 ist mit einer Zahnstange 103 ausgestattet, welche in ein Zahnrad 104 auf einer Welle 18 eingreift. Auf der Welle 18, deren ' entgegengesetztes Ende in Fig. 22 erscheint, sitzt außerdem das Steigrad des Spatienzählwerkes; die Stange 102 wird daher bei jeder Lochung eines Spatiums um einen Schritt auf-" wärts geschaltet. Dabei sind die Abmessungen so gewählt, daß jeder Schaltschritt der Stange 102 dem Abstand zweier Meßscheiben 68 voneinander gleich ist.
Die Stange 102 trägt zwei Taster 105 und 106, nämlich einen für jeden Satz 61, 62 von Meßscheiben 68. Die Taster gleiten in Führungen an Armen 107, die an die Stange 102 angeschraubt sind und werden durch je eine Feder 108 in ihre Nullstellung zurückgezogen.
Die Schieber 33 und 34 sind mit Kolben 113 (Fig. 8, 5 und 25) verbunden, und ihre Nullstellung ist durch eine Anschlagschraube 114 bestimmt. Auf beiden Schiebern ist je ein Stift befestigt, welcher von dem gabelförmigen Kopf eines Hebels 112 (Fig. 17) umfaßt wird. Die Hebel 112 werden durch eine Feder (Fig. 8) in ihre Nullstellung zurückgezogen. Der untere Hebel 112 sitzt fest auf einer Welle 110 und der obere auf einer Hülse in, die auf der Welle 110 frei drehbar ist. Am oberen Ende der Welle 110 und der Hülse in sitzt je ein Arm 109 mit einem nach oben und unten um den gesamten -Betrag des Aufwärtshubes
der Stange 102 verbreiterten Kopf. In Fig. 17 ist je ein Ende der Verbreiterung weggebrochen, um die dahinterliegenden Teile zu zeigen, und in Fig. 18 erscheint sie von einem Ende aus gesehen. Erhalten also die Zylinder 113 Druckluft, so schieben sie die Schieber 33 und 34 nach rechts (Fig. 8, 4, 5 und 25). Dabei werden die Hebel 112 der Spannung ihrer Rückzugfeder entgegen mitgenommen, bis die Taster 105 gegen diejenigen Vektoren einer Meßscheibe 68 stoßen, denen sie infolge der Winkeleinstellung des Meßscheibensatzes 61, 62 nach der verbrauchten Zeilenlänge und der Höheneinstellung des Meßwerkes nach der Anzahl der in der Zeile verbrauchten Spatien gegenüberstehen, und der Vorschub der Schieber 33 und 34 wird also ebenfalls dementsprechend bemessen.
Das Steigrad des Spatienzählwerkes ist außer seiner Schalt- und Sperrklinke noch mit zwei Klinken 115 und 116 ausgerüstet, die beide bei 117 gelagert sind. Die erstere dient nur dazu, Voreihmgen des Steigrades zu verhüten ; sie wird der Spannung der Rückzugfeder 119 entgegen durch einen Stift 118 eingerückt, welcher auf ihren Schwanz wirkt, und zwar in dem Zeitpunkt, in welchem die Schaltklinke ihren Hub vollendet. Die zweite Klinke 116 wird durch einen Druckluftzylinder 120 eingerückt, wenn das Steigrad eingestellt worden ist, und verhindert durch dessen Sperrung eine Verschiebung der Stange 102, während das Meßwerk in seine Nullstellung zurückgeführt wird.
Zur Auslösung dieser Vorrichtung dient die Zurückführungstaste 24 (Fig. 25, 26 und 27), welche angeschlagen wird, sobald die Schriftzeichenlochung einer Zeile vollendet worden ist. Die Zylinder 120,113,95 und 101 sind sämtlich durch eine Leitung 121 an diese Taste angeschlossen und mit dem Zurückführungszylinder 11 verbunden. Die Einrichtung der Taste ist in Fig. 27 in vergrößertem Maßstab gezeichnet. Ein Muschelschieber verbindet in der Ruhestellung der Taste die Mündung der Leitung 123 mit der Druckluftkammer 59 und die Mündung der Leitung 122 mit dem Auspuff. Wird die Taste niedergedrückt, so wird der Leitung 122 Druckluft zugeführt und die Leitung 123 mit dem Auspuff verbunden. Durch Niederdrücken der Taste 24 wird also der Zylinder 10 entlastet, die Zahnstange 12 in ihre Nullstellung' zurückgeführt, der Tisch 17 durch Einrücken der Klinke 99 und das Spatiensteigrad durch Einrücken der Klinke 116 in der eingestellten Lage gesperrt, der Meß arm 83 aus der Bahn der Nase 82 zurückgezogen, die Klinken 14 und 19 ausgerückt, um das Einheitenrad und das Spatiensteigrad freizugeben, und die Schieber 33 und 34 eingestellt. .
Solange die Taste 24 niedergedrückt gehalten wird, bleiben die Einstellungen sämtlicher Teile, welche die Abmessung der Ausschließung betreffen, erhalten, und um die Ausschließungslochungen zu stanzen, braucht nunmehr der Setzer nur nacheinander die beiden Ausschließungstasten 60 anzuschlagen, während er die Zurückführungstaste 24 festhält.
Nachdem dies geschehen ist, läßt er die Taste 24 los, und indem sie in ihre Ruhestellung zurückkehrt, steuert sie die Druckluft für den Antriebs- und Zurückführungszylinder wieder um und rückt die Sperrklinken aus der Verzahnung des Meßscheibenträgers 17 und des Steigrades 18 aus. Der Meßscheibenträger kann dann, seiner Feder gehorchend, in seine Nullstellung zurückkehren; aber die Stange 102 würde gesperrt bleiben, weil der Zylinder 20 der Sperrklinke wieder einzuschnappen gestatten würde. Es ist daher eine besondere Einrichtung getroffen, um die Sperrklinke ausgerückt zu halten, bis die Stange 102 infolge der Zurückziehung der Klinke 116 in ihre Anfangsstellung zurückgekehrt ist. Der Zylinder 20 (Fig. 23 und 24) ist von einer Hülse i23x umgeben, die bei 124 einen Ausschnitt hat. Durch den Ausschnitt ragt ein Arm 125 hervor, welcher die Sperrklinke 19 ausrückt. Im Ausschnitt 124 ist ein Absatz 126 vorgesehen, welcher unter den Arm 125 treten kann, wenn die Hülse I23X gedreht wird. An der Stange 102 ist eine Nase 127 vorgesehen, die in der tiefsten Stellung der Stange 102 durch Vermittlung eines Armes 128 die Hülse 123* in ihrer zurückgedrehten Stellung gegen den Zug einer Feder 129 festhält und daher den Absatz 126 aus der Bahn des Armes 125 zurückzieht. Wird die Stange 102 durch das Spatienzählwerk aufwärts geschaltet, so läßt die Nase 127 den Arm 128 frei, so daß die Feder 129 den Absatz 126 gegen den Arm 125 drückt. Sobald also der Arm 125 aufwärts bewegt wird, um die Klinke 19 auszurücken, tritt der Absatz 126 darunter und hält dadurch die Klinke 19 ausgerückt, bis die Stange 102 wieder in ihre Nullage zurückgekehrt ist und durch Vermittlung der Nase 127 und des He- ■ bels 128 den Arm 125 wieder freigegeben hat.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zum selbsttätigen Auswählen der den Zeilenausschließungsbetrag angebenden Stanzen für Maschinen zum Lochen der zum Steuern von Maschinen zum Gießen und Setzen von Buchdrucklettern verwendeten Registerstreifen,, bei denen die Stanzen durch ein Druckmittel angetrieben werden und ein Satz von Meßscheiben, mit den Ausschließungsbeträgen entsprechenden Stufen, durch das Anschla-
    gen der Tasten eine solche Winkeleinstellung erhält, daß die dem verbrauchten Zeilenraum entsprechenden Stufen Tastern gegenüberstehen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verstellung der Taster ein Schieberventil (33 oder 34) derart eingestellt wird, daß die zum Lochen des verlangten Ausschließungsbetrages dienenden Stanzenantriebszylinder mit dem Druckmittel in Verbindung gesetzt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine parallel zur Achse des Meßscheibensatzes (61, 62) geführte Stange (102) einen oder mehrere Taster. (105) trägt, welche derart mit einem Spatienzählwerk gekuppelt sind, daß sie bei jeder Spatienlochung um den Höhenabstand benachbarter Meßscheiben
    (68) längs des Meßscheibensatzes (61,62) fortgeschaltet werden und welche nach Beendigung der Schriftzeichenlochung bis zum Anschlag an der ihnen jeweilig gegen-, überstehenden Stufe einer Meßscheibe aus einer Nullstellung vorgeschoben werden.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Taste (24), deren Niederdrücken alle Teile der Maschine in ihre Anfangsstellung zurückführt, durch eine Druckluftzweigleitung (121) derart mit den das Meßwerk betreibenden Zylindern verbunden ist, daß beim Niederdrücken der Taste sämtliche Teile des Meßwerkes zunächst in der eingestellten Lage gesperrt und erst durch Loslassen der Taste freigegeben und in ihre Nullstellung zurückgeführt werden.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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