DE843035C - Druckende Maschine, welche von Kennzeichenkarten, besonders Lochkarten, gesteuert wird - Google Patents

Druckende Maschine, welche von Kennzeichenkarten, besonders Lochkarten, gesteuert wird

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DE843035C
DE843035C DEN606A DEN0000606A DE843035C DE 843035 C DE843035 C DE 843035C DE N606 A DEN606 A DE N606A DE N0000606 A DEN0000606 A DE N0000606A DE 843035 C DE843035 C DE 843035C
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Description

Für statistische Zwecke werden in neuerer Zeit im allgemeinen Lochkartenmaschinen benutzt. Dies:: Maschinen liefern in kürzester Zeit die für einen statistischen Überblick erforderlichen Zahlenangaben. Derartige Zahlenangaben sind zwar sehr genau, ermöglichen jedoch nicht einen schnellen Überblick über die durch die Zahlenangaben erfaßten Verhältnisse.
Diesen Nachteil sucht die Erfindung dadurch zu beseitigen, daß sie die Möglichkeit schafft, gleichzeitig mit oder an Stelle der Zahlenangaben eine graphische Darstellung der für die Statistik erfaßten Größen zu drucken. Die Erfindung bezieht sich demgemäß auf eine druckende, durch Kennzeichenkarten, besonders Lochkarten, gesteuerte Maschine.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß das Druckzeichen, das in einem dem Werte der in der Karte gelochten Zahl entsprechenden Abstand von einer Grundlinie abgedruckt ist, dank einem Organ erlangt wird, das zum Drucken oder zur Steuerung des Drückens dient und zwei Bewegungen haben kann: eine unter dem Einfluß der höchsten Zahlenstelle der erwähnten Zahl rotierende, und die andere unter dem Einfluß der niedrigeren Zahlenstelle der erwähnten Zahl geradlinig verschiebende. Für diesen Zweck sind, nach der vorliegenden Erfindung, die Organe für das Drucken der Linienlängen oder die Einstellorgane der selben auf einem um eine Achse drehbaren Teil be festigt, welcher Teil für seine Drehbewegung mit dem · Zahlentypenträger der höchsten Stelle gekuppelt und zur selben Zeit axial verschiebbar ist und für diese Verschiebung mit dem Zahlentypenträger der nächstniedrigeren Stelle gekuppelt ist.
Mit der Maschine nach der Erfindung kann beim Auswerten aufeinanderfolgender Kennzeichenkarten für die in den einzelnen Karten gelochten Angaben je ein Druckzeichen in entsprechendem Abstand von der
Grundlinie abgedruckt werden, so daß sich eine durch die einzelnen Druckzeichen punktweise markierte Kurve über der Grundlinie, ergibt, die sofort einen klaren Überblick über die ausgewerteten Angaben ermöglicht. Wenn die Möglichkeit vorgesehen wird, auch Summen von aufaddierten Zahlenangaben graphisch darzustellen, und zwar vorzugsweise durch Abdruck des Druckzeichens in einer besonderen Farbe, so können auch bei längeren Listen die einzelnen Summen ίο ihrer Größe nach mit einem Blick übersehen bzw. ihre Unterschiede augenblicklich beurteilt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt, und' zwar zeigt
Fig. ι eine Prinzipskizze einer Vorrichtung für das graphische Darstellen zweistelliger Zahlen in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht der gleichen Vorrichtung, Fig. 3 und 4 entsprechende Ansichten der gleichen Vorrichtung bei einer anderen Einstellung der Druckwerkteile,
Fig. 5 eine auf der Maschine nach der Erfindung gedruckte Liste,
Fig. 6 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, von vorn gesehen, a5 Fig. 7 einen Schnitt durch die Druckvorrichtung entsprechend der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine auf der Maschine nach Fig. 6 und 7 gedruckte Liste,
Fig. 9 eine dritte Ausführüngsform der Erfindung, die die graphische Darstellung von Einzelangaben und Summen ermöglicht, in Teilansicht,
Fig. 10 eine auf der Maschine nach Fig. 9 gedruckte Liste.
Bei dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungs-,beispiel sind zwei Typenträger 1 und 2 vorgesehen, die mittels an sich bekannter, scherenartig wirkender Antriebe aus einer Druckstellung unmittelbar in die nächste Druckstellung eingestellt werden können. Auf einer ortsfesten Achse 3 ist ein Scherenarm 4 gelagert, der eine Verzahnung 5 aufweist. Mittels eines Zapfens 6 ist auf dem Arm 4 ein Arm 7 gelagert, der unter Wirkung einer Feder 8 steht, die ihn gegen einen ortsfesten Anschlag 9 zu ziehen sucht. Das freie Ende des Armes 7 trägt eine Rolle 10, die mit dem Kurvenschlitz einer Scheibe 11 zusammenarbeitet. 12 ist eine Sperrklinke, die durch den Anker 13 eines Elektromagneten 14 freigegeben werden kann. Die beiden Arme 4 und 7 jeder Schere arbeiten mit Ansätzen 15 der Typenträger 1 und 2 zusammen. An dem Typenträger 1 ist seitlich eine Zahnstange 16 befestigt, mit der ein Zahnrad 17 (Fig. 2) im Eingriff steht. Das Zahnrad 17 sitzt auf einer ortsfest gelagerten Achse 18. Auf der Achse 18 ist längsverschiebbar, jedoch nicht drehbar, das Ende einer Walze 19 geführt, deren anderes Ende auf einem ortsfesten Zapfen 20 gelagert ist. In der Walze 19 sind zehn Stellglieder 21 in ähnlicher Weise wie Typenklötzchen verschiebbar gelagert, und zwar sind die Stellglieder 21 in gleichmäßigen Abständen auf der Walze in einer Schraubenlinie derart angeordnet, daß bei Drehung der Walze 19 um i8° jeweils ein anderes Stellglied in Schreibstellung gegenüber der Druckwalze 22 gelangt.
An ihrem Ende weist die Walze 19 eine ringförmige Aussparung 23 auf, in die ein Zapfen 24 eines doppelarmigen Hebels 25 eingreift. Der Hebel 25 ist auf einem ortsfesten Zapfen 26 gelagert und steht über einen Lenker 27 mit einem Winkelhebel 28 in Verbindung, der auf einem Zapfen 29 gelagert ist und mittels einer Stiftschlitzverbindung 30 mit dem Typenträger 2 gekuppelt ist. 31 sind Druckhämmer für das Anschlagen von Typenklötzchen der Typenträger 1 und 2. Seitlich der Druckhammer 31 sind noch zwei in der äußeren Form genau so wie die Druckhämmer ausgeführte Hebel 32 vorgesehen, zwischen denen eine Schiene 33 befestigt ist, die für das Anschlagen der Stellglieder 21 der Walze 19 bestimmt ist.
Die Wirkung der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Beim Auswerten einer Lochkarte werden die beiden Typenträger 1 und 2 mittels der Scherenantriebe 3 bis 15 entsprechend den Ziffern der abgefühlten zweistelligen Zahl eingestellt. Dabei erfolgt bei Aufwärtsbewegung des Typenträgers 1, der der höheren Wertstelle zugeordnet ist, mittels der Zahnstange 16 und des Zahnrades 17 eine Drehung der Achse 18 und damit der Walze 19, und zwar entsprechend der Aufwärtsbewegung des Typenträgers i, also entsprechend dem eingestellten Ziffernwert. Gleichzeitig erfolgt durch Aufwärtsbewegung des Typenträgers 2 mittels des Hebelgetriebes 24 bis 30 eine Verschiebung der Walze 19 nach links. Die Größe dieser Verschiebung entspricht dem Ziffern wert, auf den der Typenträger 2 eingestellt wird.
Die Hebelübersetzung für die Verschiebung der Walze 19 und der Abstand der einzelnen Stellglieder 21 der Walze 19 sind so gewählt, daß die Verschiebung der Walze 19 bei Verstellung des Typenträgers 2 um einen Schritt ein Zehntel des Abstandes zweier benachbarter Stellglieder 21 beträgt.
Es ergibt sich also, daß durch Drehung der Walze 19 das dem eingestellten Ziffernwert des Typenträgers 1 entsprechende Stellglied 21 in Schreibstellung gelangt, wobei gleichzeitig die Walze 19 und damit das in Schreibstellung gebrachte Stellglied 21 um so viele Zehntel des Abstandes zweier benachbarter Stellglieder 21 nach links verschoben wird, wie dem Ziffernwert entspricht, auf den der Typenträger 2 eingestellt wurde. Ist beispielsweise von der auszuwertenden Lochkarte die Zahl 75 abgefühlt worden, so ist der Typenträger 1 entsprechend dem Ziffernwert 7 der Zehnerstelle und der Typenträger 2 entsprechend dem Ziffernwert 5 der Einerstelle eingestellt worden. Dabei ist die Walze 19 so weit gedreht worden, daß an Stelle des in Ruhestellung der Walze 19 in Schreibstellung befindlichen Stellgliedes ο das Stellglied 7, also das achte Stellglied 21 von rechts, in Schreibstellung gebracht worden ist. Zugleich ist durch die Einstellung des Typenträgers 2 die Walze 19 um die Hälfte des Abstandes zweier benachbarter Stellglieder 21 nach links verschoben worden. Infolgedessen befindet sich am Ende des Einstell-Vorganges das dem Ziffernwert 7 der Zehnerstelle entsprechende Stellglied 21 in einer Stellung, die einem Ziffernwert 7, 5 bzw., auf die Einerstelle bezogen, dem Zahlen wert 75 entspricht. Nach erfolgter Einstellung schlagen die Druckhammer 31 gegen die eingestellten Typenklötzchen der Typenträger 1 und 2
und schlägt die Schiene 33 gegen das in Schreibstellung befindliche Stellglied 21, so daß der abgefühlte Zahlen wert und seine graphische Darstellung gleichzeitig zum Abdruck gelangen.
Für die graphische Darstellung von Zahlenwerten genügt es im allgemeinen, lediglich zwei Wertstellen der Zahlen, nämlich die beiden höchsten Wertstellen, zu berücksichtigen. Wenn es in solchen Fällen erwünscht ist, die Zahlen mit ihren sämtlichen Wertstellen zum Abdruck zu bringen, so können ohne weiteres rechts von den Typenträgern 1 und 2 weitere Typenträger für den Abdruck der weiteren Ziffern vorgesehen werden.
Fig. 5 veranschaulicht eine auf der Maschine nach der Erfindung gedruckte Liste. In der Abbildung ist das bedruckte Blatt derart seitlich gelegt, daß die durch die Druckzeichen dargestellte Kurve gut zu erkennen ist. In den einzelnen Druckzeilen sind rechts die von den Lochkarten abgefühlten vierstelligen Zahlenwerte und links die Druckzeichen der graphischen Darstellung zum Abdruck gebracht.
Um die Übersichtlichkeit der graphischen Darstellung zu verbessern, ist es zweckmäßig, nicht nur in dem der Größe einer Zahl entsprechenden Abstand von einer Grundlinie ein Druckzeichen abzudrucken, son- , dem den ganzen Zwischenraum zwischen dem Druckzeichen und der Grundlinie mit weiteren Grundzeichen auszufüllen, so daß gewissermaßen ein gedruckter Balken entsprechender Länge entsteht.
Eine Ausführungsform der Erfindung, die einen solchen Abdruck ermöglicht, ist in den Fig. 6 bis 8 dargestellt. Die Walze 19 weist in diesem Falle an Stelle der als Typenklötzchen wirkenden Stellglieder 21 rippenartige Erhebungen 210 verschiedener Länge auf.
Sie besitzt also eine Form, die der der bekannten Staffelwalzen bei Rechenmaschinen ähnelt, mit dem Unterschied allerdings, daß die längste Rippe 21° dem Ziffernwert ο zugeordnet ist, daß also die einzelnen Ziffernwerte durch die weggeschnittenen Teile der Rippen 210 dargestellt sind.
Die Rippen 21° der Walze 19 arbeiten mit Typenklötzchen 34 zusammen, die in ortsfesten Lagern 35 schwenkbar und verschiebbar gelagert und in einem Kamm 36 geführt sind. Federn 37 wirken so auf die Typenklötzchen 34, daß diese zugleich von der Schreibwalze 22 weggezogen und in Anlage an die Rippen 21" der Walze 19 gehalten werden. Die Führungsteile 35 und 36 für die Typenklötzchen 34 sind an einer Leiste 3(S befestigt, die eine nach oben ragende Rippe 380 aufweist. Die Rippe 38° gleitet in ortsfesten Führungen 39. An beiden Enden der Leiste 38 sind Lagerteile 40 befestigt, mit denen die Leiste 38 auf der Walze iy derart gelagert ist, daß die Walze 19 frei gedreht werden kann, jedoch bei Verschiebung der Walze 19 in Achsrichtung mittels der Lagerteile 40 die Leiste 38 und damit die Typenklötzchen 34 in der Verschiebungsrichtung mitgenommen werden. Die Typenklötzchen 34 können durch ortsfest gelagerte Druckhämmer 41 gegen die Schreibwalze 22 geschleudert werden, und zwar befinden sich die Typenklötzchen 34, wenn sie durch eine.Rippe 2i° der Walze 19 angehoben bzw. aufwärts geschwenkt worden sind, in unwirksamer Lage gegenüber den Druckhämmern 41, während sie sich, wenn sie unter Wirkung der Federn37 in eine Rippenlücke eingefallen sind, in wirksamer Lage gegenüber den Druckhämmern 41 befinden. Jeder Druckhammer 41 weist in seinem oberen Teil einen Vorsprung 410 auf, vor den ein doppelarmiger Hebel42, der auf einer orstfesten Stange 43 gelagert ist, greifen kann. Der doppelarmige Hebel 43 steht unter Wirkung einer Feder 44, die ihn gegen eine Schiene 45 zu ziehen sucht. Die Schiene 45 wird kurz vor Freigabe der Druckhämmer 41 aufwärts bewegt, so daß dann die doppelarmigen Hebel 42 eine Schwenkung im Uhrzeigersinne ausführen können, wobei sie sich mit ihren rechten Enden auf die Enden der Typenklötzchen 34 legen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Druckvorrichtung ist folgende: Beim Einstellen der Typenträger ι und 2 wird die Walze 19 in der oben beschriebenen Weise entsprechend den beiden Ziffernwerten der höchsten Wertstellen gedreht und verschoben. Dabei gelangt durch die Drehung der Walze 19 diejenige Rippe 2i° zum Zusammenarbeiten mit den Typenklötzchen 34, die dem Ziffernwert der höchsten Wertstelle entspricht. Da die Rippe 210 so weit weggeschnitten ist, wie dem Ziffernwert entspricht, werden entsprechend viele Typenklötzchen 34 für eine Schwenkung in die Wirklage unter Wirkung ihrer Federn 37 freigegeben. Die linken Enden dieser Typenklötzchen 34 befinden sich also in der Bewegungsbahn der Druckhammer 41. Kurz vor Freigabe der Druckhämmer 41 wird die Schiene 45 angehoben, so daß sich die rechten Enden der doppelarmigen Hebel 42 unter Wirkung der Federn 44 auf die linken Enden der Typenklötzchen 34 legen. Die dem eingestellten Ziffernwert entsprechenden Typenklötzchen 34 befinden sich in Wirklage, so daß die auf diese treffenden Hebel 42 eine so große Schwenkung im Uhrzeigersinne ausführen können, daß ihre linken Enden die Vorsprünge 410 der entsprechenden Druckhammer 41 freigeben. Während also diejenigen Druckhammer 41, deren gegenüberliegende Typenklötzchen 34 sich nicht in Wirklage befinden, durch die entsprechenden Hebel 42 mittels der Vorsprünge 41" gesperrt bleiben, werden die übrigen Druckhämmer 41 durch die Hebel 42 freigegeben, so daß sie bei Freigabe sämtlicher Druckhammer 41 durch den Druckwerkantrieb wirksam werden können. Es können also bei der beschriebenen Druckeinrichtung nur solche Druckhammer 41 bis in die Wirklage vorschnellen, die tatsächlich für das Anschlagen von Typenklötzchen 34 benötigt werden, während die übrigen Druckhämmer 41 nach Zurücklegen eines nur sehr kleinen Weges mit ihren Vorsprüngen 410 auf die in Sperrlage befindlichen Hebel 42 treffen.
Ist beispielsweise die Walze 19 entsprechend einem Zahlenwert 75 eingestellt worden, so werden sämtliche Typenklötzchen 34 bis zu dem dem Zahlenwert 75 entsprechenden Abstand von der Grundlinie zum Abdruck gebracht. Man erhält also als graphische Darstellung des Zahlen wertes ein entsprechend langes Druckzeichen, iao das beispielsweise als schraffierter Balken ausgeführt sein kann.
Fig. 8 zeigt eine auf der Maschine nach der Erfindung entsprechend der zuletzt beschriebenen Ausführungsform gedruckte Liste. Auch in dieser Abbildung ist das bedruckte Blatt, in gleicher Weise wie oben bei
Fig. 5 die gedruckte Liste, seitlich gelegt, so daß die durch die schraffierten Balken dargestellte Kurve gut zu erkennen ist.
Für statistische Zwecke ist es vielfach von Bedeutung, die tatsächlich erhaltenen Zahlenangaben, sogenannte Istwerte, mit Zahlenangaben zu vergleichen, die vorgeschrieben waren, also mit sogenannten Sollwerten. Auch für solche Zwecke kann die Maschine nach der Erfindung benutzt werden, wobei dann Ist- und SoIlwerte unmittelbar nacheinander, zweckmäßig in verschiedenen Farben zum Abdruck gebracht werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. ι bis 5 können dabei die graphischen Zeichen beider Werte in der gleichen Zeile zum Abdruck gebracht werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 bis 8 ist ein solches Abdrucken der graphischen Darstellung in der gleichen Zeile auch möglich, jedoch empfiehlt es sich, zwischen dem Abdrucken der beiden Werte eine geringe Verschiebung der die Typenklötzchen 34 führenden Walze ig vorzunehmen, derart, daß die Schraffurlinien der zweiten Darstellung zwischen die Schraffurlinien der ersten Darstellung gedruckt werden. Natürlich ist es auch in diesem Falle möglich, beide Darstellungen in einer besonderen Zeile oder teilweise überlappt zum Abdruck zu bringen, wobei dann die erwähnte Verschiebung der Walze 19 nicht erforderlich ist.
In manchen Fällen ist es erwünscht, mehr als zwei Beträge und zugleich die Summe dieser Beträge graphisch darzustellen. In solchen Fällen verwendet man vielfach eine Darstellung, bei der die einzelnen Zahlenangaben übereinandergesetzt dargestellt werden, so daß die Höhe der Gesamtdarstellung zugleich die Summe der Einzelbeträge darstellt. Eine Ausführungsform der Erfindung, mit der eine solche Darstellung möglich ist, ist in Fig. 9 dargestellt. Auch bei dieser Ausführungsform ist eine Walze 46 vorgesehen, die in gleicher Weise wie bei den früheren Ausführungsbeispielen die Walze 19 in Abhängigkeit von der Verstellung zweier Typenträger gedreht und verschoben wird. Während jedoch die Walze 19 bei den früheren Ausführungsbeispielen selbst die zum Abdruck zu bringenden Typenklötzchen trug bzw. die Typenklötzchen unmittelbar steuerte, ist im vorliegenden Fall die Walze 46 als Anschlagkörper für die mittelbare Einstellung eines Typenklötzchens benutzt. Die Walze 46 weist Anschlagstifte 47 auf, die auf einer Schraubenlinie in gleichmäßigem Abstand angeordnet sind. Mit den Anschlagstiften 47 arbeitet ein Fühlfinger 48 eines Schiebers 49 zusammen, der auf einer Schiene 50 längs verschiebbar angeordnet ist und unter Wirkung einer Zugfeder 51 steht. Der Schieber 49 trägt eine Klinke 52, die mit den Zähnen einer Zahnstange 53 zusammenarbeitet. Die Zahnstange 53 ist in ortsfesten Führungen, die nicht dargestellt sind, parallel zu der Schiene 50 verschiebbar und trägt ein Typenklötzchen 54 zum Abdruck von Punkten für die graphische Darstellung. 55 ist ein Steuerglied, das bei jedem Maschinengang, und zwar zweckmäßig erst, nachdem die Typenträger auf den Zahlenwert eingestellt worden sind, den Schieber 49 freigibt, so daß der Fühlfinger 48 wirksam werden und der Schieber 49 sich unter Wirkung der Feder 51 entsprechend einstellen kann und am Ende des Maschinenganges den Schieber 49 wieder in die in Fig. 9 dargestellten Ruhelage zurückführt. Es ist ferner noch eine ortsfeste Rastklinke 56 vorgesehen, die verhindert, daß sich die Zahnstange 53 bei der Rückbewegung des Schiebers 49 verstellt.
Die Mittel zum Abdrucken des Typenklötzchens 54 sind bei dem Ausführungsbeispiel nicht mit dargestellt. Es können entweder zahlreiche Druckhämmer vorgesehen werden, von denen in Abhängigkeit von der Einstellung der Zahnstange 53 bzw. des Typenklötzchens 54 nur jeweils derjenige Druckhammer freigegeben wird, dem das Typenklötzchen 54 gerade gegenübersteht, oder es kann eine sich parallel zur Bewegungsbahn des Typenklötzchens 54 erstreckende Druckschiene benutzt werden, die das Typenklötzchen 54 in jeder beliebigen Druckstellung erfaßt. '
Die Wirkungsweise der beschriebenen Druckeinrichtung ist folgende: Bei der Einstellung der beiden den höchsten Wertstellen des darzustellenden Zahlenbetrages entsprechenden Typenträger wird die Walze 46 entsprechend gedreht und verschoben. Sodann wird durch das Steuerglied 55 der Schieber 49 freigegeben. Er verschiebt sich unter Wirkung der Feder 51 so weit, bis sein Fühlfinger 48 auf den bei der Einstellung der Walze 46 in Wirklage gebrachten· Anschlag 47 trifft. Diaeer Anschlag befindet sich beispielsweise bei Einstellung der Maschine auf den Zahlenwert 75 in dem diesem Zahlenwert entsprechenden Abstand. Bei der Verschiebung nimmt der Schieber 49 mittels der Klinke 52 die Zahnstange 53 mit und bewegt so das Typenklötzchen 54 in die dem Zahlenwert 75 entsprechende Druckstellung. Bei der Verschiebung der Zahnstange 53 streicht die Klinke 56 über die Zähne der Zahnstange 53 hinweg und fällt schließlich in die der Einstellung des Typenklötzchens 54 entsprechende Zahlenlücke ein. Nunmehr wird das eingestellte Typenklötzchen 54 zum Abdruck gebracht und so der den Zahlenwert darstellende Punkt oder Strich od. dgl. gedruckt. Anschließend bewegt sich das Steuerglied 55 zurück und nimmt hierbei den Schieber 49 in seine Ausgangslage zurück mit, wobei die Klinke 52 über die Verzahnung der Zahnstange 53 hinweggleitet. Da die Zahnstange 53 durch die Klinke 56 in ihrer Lage gesichert ist, bleibt das Typenklötzchen 54 am Ende des Maschinenganges in der eingestellten Lage.
Wird nun ein zweiter Zahlenwert auf der Maschine eingestellt, so wird die Walze 46 durch Drehung und Verschiebung aus ihrer vorher eingestellten Lage in die neue Lage übergeführt. Sodann wird wieder durch das Steuerglied 55 der Schieber 49 freigegeben, so daß der Fühlfinger 48 die neue Einstellung der Walze 46 abfühlen kann. Bei der hierbei auftretenden Verschiebung des Schiebers 49 wird mittels der Klinke 52 die Zahnstange 53 wieder mitgenommen und so das Typenklötzchen 54 aus der vorher eingestellten Lage in eine neue Lage gebracht. In der neuen Lage wird das Typenklötzchen 54 bzw. die Zahnstange 53 wieder durch die Klinke 56 gesichert, worauf in der oben beschriebenen Weise wieder das Typenklötzchen 54 zum Abdruck gebracht und der Schieber 49 mittels des Steuergliedes 55 in seine Ruhelage zurückverstellt wird. Am Ende des Maschinenganges befindet sich also das Typenklötzchen 54 in der neuen Einstellage, die der Summe der beiden vorher eingestellten Zahlen-
betrage entspricht, während die Walze 46 entsprechend J dem zuletzt eingestellten Zahlenwert eingestellt ist. Soll noch ein dritter Zahlenwert dargestellt werden, so wird bei dem folgenden Maschinengang die Walze 46 aus der bisherigen Einstellage in die dem dritten Zahlenwert entsprechende Lage gedreht und verschoben. Anschließend wird diese neue Einstellung der Walze 46 von dem Fühlfinger 48 des Schiebers 49 abgefühlt und dabei die Zahnstange 53 nochmals ver-
vo schoben und so das Typenklötzchen 54 in eine dritte Einstellage gebracht. Darauf erfolgt der Abdruck und anschließend die Rückstellung des Schiebers 49 in der vorstehend beschriebenen Weise.
Die zuletzt beschriebene Druckeinrichtung arbeitet also in der Weise, daß jeweils das zuletzt abgedruckte Druckzeichen den Bezugspunkt für den folgenden Abdruck eines Druckzeichens bildet, bis die gewünschte Summe der Angaben dargestellt ist. Dabei arbeitet die Maschine im wesentlichen so, daß ein die Einstellung der Walze abfühlendes und den Abstand von der Grundlinie auf einen Typenträger übertragendes Zwischenglied den Typenträger mittels eines Mitnehmers nur in einer Richtung bewegt.
Bei einer Maschine der vorbeschriebenen Art ist es erwünscht, zu den in einer Zeile nacheinander zum Abdruck gebrachten graphischen Darstellungen auch die entsprechenden Zahlenbeträge zum Abdruck zu bringen. Da diese Beträge in der gleichen Zeile zum Abdruck gelangen müssen, wird zweckmäßig das Druckwerk der Maschine für die Zahlenangaben so ausgeführt, daß mehrere Typenträgersätze, die gemeinsam entsprechend den Zahlenangaben eingestellt werden, wahlweise einzeln zum Abdruck gebracht werden können, so daß also die Zahlenangaben nacheinander in verschiedenen Spalten zum Abdruck gebracht werden können. Falls in einer weiteren Spalte auch noch die Summe der Zahlenangaben zum Abdruck gebracht wird, ist es zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß beim Abdruck der Summe der Teil des Druckwerkes, der für das Drucken der graphischen Angaben dient, nicht mitbewegt wird. So können beispielsweise für den Abdruck der Summe besondere Typenträger vorgesehen werden, die mit dem Einstellwerk für die übrigen Typenträger nicht in Verbindung stehen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Durch Kennzeichenkarten gesteuertes Druckwerk für das Drucken von Zahlen werten, bei welchem jeder Zahlenwert einerseits als Zahlenwert gedruckt und andererseits durch einen die Länge einer Linie angebenden Aufdruck wiedergegeben wird, welche Linienlänge proportional mit dem Zahlenwert ist, und bei welchem nacheinanderfolgende Linienlängen untereinander angeordnet sind, wobei die Steuerung der Druckorgane für das Drucken der Linienlängen nur von einigen der höheren Stellen der Zahlenwerte beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe für das Drucken der Linienlängen oder die Einstellorgane derselben auf einem um eine Achse drehbaren Teil (19) befestigt sind, welcher Teil für seine Drehbewegung mit dem Zahlentypenträger der höchsten Stelle gekuppelt und zur selben Zeit axial verschiebbar ist und für diese Verschiebung mit dem Zahlentypenträger der nächstniedrigen Stelle gekuppelt ist.
  2. 2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckorgane, die die Linienlängen drucken, Typen (21) sind, die das Ende der Linie markieren und eine Schraubenlinie entlang auf einem zylinderähnlichen drehbaren Teil (19) angebracht sind.
  3. 3. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderähnliche drehbare Teil (19) auf seinem Umkreis axial laufende Rippen (21") trägt, deren Längen den zu druckenden Linienlängen gleich sind, und daß die Druckorgane aus einer Typenreihe (34) bestehen, deren Länge der größten darzustellenden Linienlänge gleich ist, wobei eine der Rippen mit einem Teil der Typenreihe jederzeit zusammenwirkt,umsiein die Arbeitsstellung zu setzen oder aus derselben herauszubringen.
  4. 4. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teil (19) auf seinem Umkreis nach einer Schraubenlinie verteilte Anschlagsorgane trägt, wovon eines in jeder Winkelstellung des drehbaren Teiles mit einem in der Linienrichtung verschiebbaren Typenträger (53) zusammenwirkt.
  5. 5. Druckwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem drehbaren Teil und einem Typenträger ein Zwischenglied vorgesehen ist, das den Typenträger in der Richtung des anzugebenden Linienendes antreibt, aber beim Rückgang den Typenträger nicht mitnimmt,- um ein Summieren der Zahlen werte zu bewirken.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
    © 5213 6. Si
DEN606A 1945-08-27 1950-03-11 Druckende Maschine, welche von Kennzeichenkarten, besonders Lochkarten, gesteuert wird Expired DE843035C (de)

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