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Maschine zur Bearbeitung von Registrierkarten Die vorliegende Erfindung
betrifft eine Lochmaschine, in der die symbolisch durch Lochschrift dargestellten
Angaben (meist Ziffern und Buchstaben) auf den Karten so erzeugt werden, daß mehrere
übereinander angeordnete Reihen von Lochzeichen entstehen, von denen jede Reihe
mehrere Spalten aufweist, wobei jede Spalte ein Lochzeichen aufnehmen kann. Man.
bezeichnet derart eingeteilte Karten als Karten mit mehreren Lochdecks, von denen
also jedes Lochdeck einer solchen Reihe nebeneinanderliegender Spalten bzw. Lochzeichen
entspricht.
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Zur Lochung solcher Registrierkarten hat man bereits Lochmaschinen
vorgeschlagen, in denen die Karte in der üblichen Art abschnittweise an einem allen
Spalten gemeinsamen Lochstempelsatz vorbeigeführt wird, außerdem aber zwecks Lochung
der verschiedenen Decks durch denselben Lochstempelsatz senkrecht zu ihrer spaltenweisen
Bewegungsrichtung in dem Wagen gegenüber dem Lochstemp.°.lsatz verschoben werden
kann. - Die Notwendigkeit der Verschiebung der Karte in zwei zueinander senkrechte
Richtungen hat aber verschiedene Nachteile, insbesondere bedingt die Verschiebung
der Karte in senkrechter Richtung zu den Decks eine größere Ausdehnung der Maschine
in dieser Richtung.
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Dieser Nachteil wird bei einer anderen bekannten Maschine vermieden.
Nach diesem Vorschlag wird für jedes Lochdeck ein besonderer Lochstempelsatz vorgesehen,
und jeder dieser Lochstempelsätze kann wahlweise von einem gemeinsamen Tastensatz
aus gesteuert werden. Die Lochkarte braucht also nur eine abschnittweise Bewegung
in Längsrichtung der Lochdecks auszuführen, und durch eine Umschalteinrichtung wird
jeweils bestimmt, welcher Lochstempelsatz unter Tastensteuerung in seinem zugeordneten
Deck ein Zeichen lochen, soll. Da aber bei der in dieser Maschine notwendigen Anordnung
mehrere Lochstempelsätze in Blickrichtung- auf die Karte hintereinanderliegen,
ist
es nicht tilüglich, beim Lochei auch die auf der Karte in der zit lochenden Spalte
.telienden Angaben zu lesen. Obwohl in den genannten Fällen die abschnittweise Schaltung
durch spaltenweise Weiterbewegung der Karte erfolgt. könnte natürlich auch eine
Schaltung um mehrere Spalten vorgenommen «-erden und die Lochung in mehreren Spalten
gleichzeitig erfolgen.
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Die vorliegende Erfindung sielet null eilte Lochmaschine für Karten
mit mehreren übereinanderliegenden Lochdecks vor, die zu derjenigen Gattung gehört,
@lie einen einzigen Lochstempelsatz aufweist, unter dem die Karten in Längsrichtung
der Lochlecks vorbeigeschaltet werden, und die finit einer Unischalteinrichtung
versehen ist, «-elche wahlweise das Lochen eines der Lochdecks ermöglicht.
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Das Wesentliche der Erfindung besteht gegenüber diesen bekannten Maschinen
darin. daß der aus Lochstempelsatz und zugehöriger Matrize bestehende und eine Einheit
bildende Lochschlitten senkrecht zur Längsrichtung des Kartenbettes in einer Führung
des llascliinengehäuses zum Zweck der Decksauswahl verschiebbar gelagert ist und
durch die Umschaltvorrichtung auf eines der verchiedenen Decks der Karte eingestellt
wers s
den kann.
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In einer bereits bekanntgewordenen Maschine der Gattung, bei der die
Decksauswalil durch Relativverschiebung zwischen Karte und Loclistenipelsatz senkrecht
zii den Lochdecks erfolgt. bildet der Lochstenipelsatz mit der Matrize auch eine
ein Kartenbett verschiebbar gelagerte Einheit, jedoch stellt dabei die verschiebbare
Lagerung des Lochstenipelsatzes in keinerlei Beziehung zur Decksauswahl. Es handelt
sich dabei nämlich uni eine 'Maschine, bei der die Karte zwecks Lochung der verschiedenen
Decks durch denselben Lochstempelsatz senkrecht zu ihrer spaltenweisen Bewegungsrichtung
in dem Wagen gegenüber dem Lochstempelsatz verschoben werden kann und hei der die
verschiebbare Lagerung der Lochstempel nur dazu dient. eine von mehreren Lochstempelreihen
durch Verschiebung in Bewegungsrichtung der Karte wahlweise in Lochswllung zu bringen.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung <ler Maschine gestattet unter
Anwendung nur eitles einzigen Lochstenipelsatzes eilte bsondere Arbeits,#t-eise
bezüglich der Sichtbarkeit der Angaben. Häufig werden nämlich die Registrierkarten
als #ogenannte Verbundkarten verwendet, d. l1. die zii registrierenden Angaben werden
auf die Karte selbst von Hand oder mit der Maschine geschrieben und auf dieser abgelocht.
Dabei -ist es aber nun besonders erwünscht, (Maß das Lochzeichen in dieselbe Spalte
gelocht «erden kann, in der das maßgebende Schriftzeichen steht. Das wird mit der
erfindungsgemäßen Lochmaschine bei Karten mit mehreren Lochdecks erreicht. weil
die Anordnung so getroffen ist, daß der Loclistempelsatz einseitig befestigt ist
und immer etwas oberhalb der Schriftzeichen7eile stellt. dies also unbehindert abgelesen
«-erden kann. 13ei anderen Lochniaschinen ist dies nicht der Fall, da bei diesen
die Karts an der Stelle. wo gelocht «-erden soll, durch den zu beiden Seiten des
Kartenbettes befestigten Stempelsatz vollständig verdeckt ist und (lie Schriftzeichen
daher, wenn e: sich uni \-erbundkarten handelt, immer versetzt zil der zugehörigen
Lochspalte auf der Karte stehen müssen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung b°sitzt der Lochschlitten
ein schwalbenschwanzföriniges Führungsteil, das in einer entsprechenden -Nut des
Maschinengehäuses geführt ist und mir an dem der Tastatur entb=egeng wetzten Ende
starr b ä mit dem Stempelträgerteil verbunden ist. dessen anderes Ende frei
ül)er die Karte ragt.
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Eine weitere zweckin:il.iigeAusführung ergibt sich dann. wenn die
am Lochschlitten sitzenden Wählerschieber für die Lochstempel in mechanischer Weise
durch Bowdenkabel von unter Tastensteuerung stehenden, verschiebbar gelagerten Wählerschi.,nen
verstellt werden und die Lochung durch einen- fest am Maschinengehäuse sitzenden
Lochmagneten bewirkt wird, dessen Anker durch ein Kardangelenk mit -einer ain Lochschlitten
sitzenden Schwingplatte verbunden ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der 1?rfindung ist auf den Zeichnungen veranschaulicht.
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Fig. i zeigt ein perspektivisches Bild der ''Maschine.
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Fig.2 und 3 sind Beispiele der mit der :Maschine zu lochenden Registrierkarten.
Fig.4 veranschaulicht den Lochschlüssel, nach dem die Zeichen in den Karten gelocht
werden, sowie die in der Maschine befindlichen Tastenhebel mit den von ihnen gesteuerten
Wählerschienen.
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Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die 'Maschine, bei der Lochschlitten
und Kartenwagen entfernt sind.
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Fig. 6 ist die Vorderansicht der Maschine, ebenfalls ohne Lochschlitten
und Kartenwagen, bei der die Tastatur im Schnitt dargestellt ist.
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Fig. 7 zeigt die Maschine im Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6
mit der Draufsicht auf die Tastatur, bei der der Übersichtlichkeit wegen nur ein
Teil der Tastenhebel gezeichnet ist.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt
durch die Maschine nach der Linie 8-8 der Fig. 6 mit eingesetztem Lochschlitten
und Kartenwagen.
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Fig. g ist eine Draufsicht auf den Lochschlitten mit aufgeschnittener
Kappe.
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Fig. io ist die vergrößerte schematische Darstellung eines Schnittes
durch den Lochschlitten nach Linie io-io der Fig. g.
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Fig. i i zeigt einen Schnitt durch das Maschinengehäuse nach Linie
ii-ii der Fig. 7, bei der die Tastatur mit Ausnahme der Wählerschienen herausgenommen
gedacht ist und das Klinkenwerk nur durch seine Grundplatte angedeutet wurde.
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Fig.12 ist die Darstellung der Rastung der Handhebelachse für die
beiden Stellungen des Lochschlittens.
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Fig.13 ist die Draufsicht auf Antrieb, Schaltung und Bremsung des
Kartenwagens, bei der vom Kartenwagen nur die Zahnstangen dargestellt sind.
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Fig.1.I zeigt einem Schnitt durch das Maschinengehäuse mit der Ansicht
von vorn auf den Kartenwagen mit teilweise weggebrochenen Zahnstangen auf das Klinkenschaltwerk
und die Bremsplatte.
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Fig. 15 ist eine Seitenansicht der Zahnstangen, des Klinkenschaltwerks
mit Antrieb vom Lochmagneten sowie den von Leer- und Auslösetasten betätigten Hebeln
und der Bremsplatte.
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Fig. 16 ist ein Schnitt durch das verstellbare Lagerstück für die
Springklinke des Klinkenwerks. Allgemeiner Aufbaut der Maschine Wie aus Fig. i ersichtlich,
besteht die Maschine in der Hauptsache aus einem topfartigen> nach- unten offenen
Gehäuse. In diesem sind angeordnet der Lochmagnet (Fig. 8, 5 und 6), der Antrieb
für die Verschiebung des Lochschlittens (Fig. 8, 5 und 6), die Tastatur mit der
Kupplung der Bowdenhebel . und der Kontakteinrichtung (Fig. 6 bis 8), der Kartenwagen
mit seinem Antrieb (Fig. 13 bis 16), der in die rechte Seitenwand des Gehäuses eingeschobene
Kasten für den Lochabfall mit seinem Ableitungskanal (Fig. 5 und: 8) sowie der Steckanschluß
(Fig. 7 und 8) der Maschine an das Netz. Auf der Oberseite des Gehäuses ist in einer
Führungsnut der Lochschlitten gelagert, der durch Drehung des an der rechten Seitenwand
vorgesehenen Handhebels in eine seiner beiden Stellungen, den beiden -Lochdecks
der Karten entsprechend<, verschoben werden kann. ' Mit seinem Matrizenschlitten
ragt der Lochschlitten unter das Kartenbett, in dessen Längsrichtung Schlitze vorgesehen
sind, durch die Kartengreifer des unter dem Kartenbett verschiebbaren Kartenwagens
hindurchgehen und bei Fortschaltung des Wagens die Karte mitnehmen.
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Vor dem Gehäuse liegt das Tastenfeld, der normalen Schreibmaschinentastatur
entsprechend, mit den am weitesten vorn angeordneten länglichen Leer- und Auslösetasten.
Unter den Tastenhebeln liegen im Gehäuse sechs Wählerschienen, welche mit den aus
dem Gehäuse im Bogen in den Lochschlitten führenden Bo"v denkabeln verbunden sind.
Diese betätigen im Lochschlitten die sechs Wählerschieber, die je nach der gedrückten
Taste die Lochstempel nach dem Lochschlüssel in Fig. q. auswählen. Beschreibung
der Karten Auf den Fig. 2 und 3 sind Karten dargestellt, wie sie mit der Maschine
beispielsweise gelocht werden können. Die Karten haben das Normalformat DIN A 7,
also eine Größe von 74X f o5 mm, und sind in zwei Lochdecks eingeteilt, wovon das
obere zur Aufnahme von Lochzeichen für Ziffern und Buchstaben, das untere nur zur
Aufnahme von Lochzeichen für Ziffern bestimmt ist. Die Karten sind als Verbundkarten
dargestellt und enthalten Angaben, die in diesen Beispielen handschriftlich eingetragen
sind, aber auch mit einer Schreibmaschine eingeschrieben werden können. Der darüberliegende
Spaltenraum enthält die entsprechenden Lochungen nach dem Lochschlüssel in Fig.
4. Der Unterschied der beiden Karten liegt nur, wie ersichtlich, in der Form der
Löcher. Die Karte nach Fig.2 trägt runde Löcher von 2,5 mm Durchmesser; die Teilung
der Spalten ist 4,5 mm. Da die Anzahl der nebeneinanderliegenden Spalten in einem
Lochdeck 20 ist, beträgt also die Kapazität der Karte 40 Spalten. Bei der Karte
nach Fig. 3 sind dagegen rechteckige Löcher von 2,5 X 1,2 mm gewählt. Die Spaltenteilung
beträgt hier 2,25 mm, so daß in jedem Lochdeck 40 und insgesamt 8o Spalten vorhanden
sind, doppelt so viel als bei der Karte mit runden Löchern.
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Die beschriebene Maschine ist in dem vorliegenden Ausführungsbzispiel
für Karten mit runden Löchern ausgebildet. Bei Ausführung der Maschine für Karten
mit rechteckigen Löchern nach Fig.3 ergeben sich lediglich im Lochschlitten andere
Lochstempel mit der zugehörigen Matrize, im Kartenwagen eine andere Schrittschaltschiene
mit engerer Teilung der Zähne und im Klinkenschaltwerk andere Klinken.
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Der Aufbau der Maschine im einzelnen ist nun folgender: Der im Inneren
des Gehäuses i i sitzende Lochmagnet (Fig. 5, 6 und 8) weist Spulen 12 auf, die
am ,joch 13 befestigt sind, welches
seinerseits gegen verstellbare
Gewindebuchsen 14 mit Befestigungsschrauben an der Gehäusehinterwand befestigt ist.
Mit dem Joch 13 ist ferner noch der Winkel 15 verbunden, der die Rückzugfeder sowie
den Anschlagstift 16 für das Federpaket 17 des Ankerhebels 1 8 trägt. Der Ankerhebel
ist drehbar auf der Umschaltachse i9 gelagert und mit dein Anker 2o verschraubt.
Beim Anzug des Ankers schlägt das dämpfende Federpaket an die Anschlagschraube 21
und verhütet so den scharfen Anprall des Ankers an die Spulenkerne. Die in den am
Gehäuse befestigten Lagerböcken 22 geführte Umschaltachse i9 ist verstiftet mit
dein Handhebel 23 und dein Zahnsegment 24, welches in die Zahnstange 25 des schwalbenschwan-zförmig
ausgebildeten Matrizenschlittens 26 eingreift und diese bei Umschaltung des Handhebels
mit dem gesamten Lochschlitten in der Führungsnut des Gehäuses verschiebt. Mit der
Umschaltachse i9 ebenfalls fest verbunden ist das Rastsegment 4.i (Feg. i2), an
dem die Rolle des unter Federdruck stehenden Rasthebels 42 anliegt. Bei Umschaltung
des Handhebels drückt die Rolle gegen die schräge Kante des Rastsegmentes. Dadurch,
daß das Zahnsegment 24 ebenfalls fest auf der Achse i9 sitzt, drückt diese die Zahnstange
25 und damit den ganzen Lochschlitten gegen die Anschlagschrauben 4.3 bzw. 44..
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Der Lochschlitten besteht nun. aus dein bereits genannten Matrizenschlitten
26, welcher die Matrize 27 sowie den Ausleger 28 trägt, der gleichzeitig zusammen
mit der Führungsplatte 29 die Stempel 30 führt. Durch Federn 31 werden die
Stempel in ihrer Ruhelage gehalten. Auf dem Ausleger befestigt ist das Lagerstück
32 für die Achse 33 (Fig.9 und io), auf der die Schwingplatte 34. sitzt, die ihrerseits
das Kardangelenk 35 trägt. Daran befestigt ist die Zugstange 3L), welche mit ihrem
anderen Ende am Zapfen 37 des Ankerhebels 18 gelagert ist. In rechteckiWn Führungen
(Feg. 9 und i o), die von Schlitzen der Schwingplatte 34 und der Druckplatte 38
gebildet werden, sind die Wählerschieber 39 gelagert, die ihrerseits mit den Seelen
der Bowd-enkabel 40 fest verbunden sind. Die Schläuche der Bowdenkabel sind an ihren
beiden Enden (s. auch Fig. (3) mit Befestigungsstücken 48 verbunden. Im Lochschlitten
sind die Befestigungsstücke 48 gleich den Wählerschiebern 39 zwischen Schwingplatte
34. und Druckplatte 38 gelagert und mit Nasen 49 in Schlitzen der Schwingplatte
festgehalten. Die anderen Enden: der Bowdenschläuche werden am Maschinengehäuse
mit ihren Befestigungsstücken 48 zwischen dem Winkel 5o und der Schelle 51 gehalten,
wührend die Kabelseelen mit Kabelschuhen 69 an Zapfen der KupplungshLbel 53 hängen.
Diese sind gelagert auf einem Zapfen des Winkels 5o und greifen in Schlitze der
Wählerschienen @2 ein, die in der Tastatur (Feg. 6, 7, 8) verschiebbar gelagert
sind.
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Die Tastatur besteht aus einem Rahmen, der von den Winkelschienen
54, 55, 56 und der Lagerschiene 57 gebildet wird und der mit vier Schrauben 58 ini
'Maschinengehäuse i i befestigt ist. Die Tastenhebel 59 sind in Schlitzen der Lagerschiene
57 geführt und mittels einer in der gleichen Lagerschiene steckenden Achse 6o gelagert.
Des weiteren werden die Tastenhebel geführt in der Führungsschiene 61 und dem Führungskamm
62. Durch Federn 63, welche auf Zapfenschrauben 64 stecken, die ihrerseits in der
Winkelschiene 68 eingeschraubt sind, werden die Hebel einerseits gegen die Achse
6o und andererseits gegen die aus einem den Schlag dämpfenden Werkstoff hergestellte
Anschlagschiene 65 gehalten. Die Justierung der Federn 63 durch die Zapfenschrauben
64 wird in bekannter Weise dadurch festgehalten, daB eine Sicherungsschiene 66 gegen
die abgesetzten Zapfenschrauben gesetzt wird. Als Tastensperrung gegen gleichzeitiges
Anschlagen von zwei Tasten ist die bekannte Kugelsperrung verwendet worden. Die
Kugeln 67 sitzen hierbei in einem Längsschlitz der Führungsschiene 61.
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Unter den Tastenhebeln 59 sind nun die \\@älilerscliienen 52 in geschlitzten
Führungswinkeln 71 und 72 beweglich gelagert und gegen Abheben geschützt durch die
Halteschienen 73 und 74. Die Schiene 74 dient auch als Anschlag für die Wählerschienen
in ihrer Ruhestellung.
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Am linken Ende der Wählerschienen liegt die Kontakteinrichtung (Fig.6,
7 und ii), die beine Anschlagen einer Ziffern- oder Buchstabentaste den Lochmagneten
in Tätigkeit setzt. In einer am Maschinengehäuse befestigten Schiene 7 5 ist ein
Zapfen 76 eingenietet, auf dem ein Bügel 77 drehbar gelagert ist. Der Bolzen
78, der die Schenkelenden des Bügels verbindet, liegt mit dem Druck der an dein
Halteblech 79 aufgehängten Feder 8o an den Stirnkanten der Wählerschienen und hält
diese in ihrer Ruhelage. An einem Ausleger des Bügels 77 ist ein Zapfen eingenietet,
der den Kontakthebel 81 trägt. Der Ausleger endet in einem Winkel 82, der sich in
dem Fall des Herausnehrnens der Tastatur aus der Maschine und damit Wegfall der
den Federdruck aufnehmenden Wählerschienen auf die Anschlagschrauben 83 legt. Diese
Vorrichtung zusammen mit einer Begrenzung der Drehung des Kupplungsliebels 53 durch
das Schlitzblech 7o bewirkt, daß die Tastatur ohne Schwierigkeiten
wieder
eingesetzt werden kann und mit ihren Anschlußgliedern sofort wieder betriebsfähig
ist. Der bereits genannte Kontakthebel 81 wird durch eine am Bügel 77 befestigte
Zugfeder 84 gegen das den Kontakt 85 betätigende Gelenkstück 86 gelegt. Beim Verschieben
von Wählerschienen durch einen Tastenhebel wird der Bügel 77 mit seinem Ausleger
im Uhrzeigersinn gedreht und hebt dabei den Kontakthebel 81, der nun den Kontalzt
85 schließt. Jetzt zieht der Lochmagnet seinen Anker 2o an, der über ein Verlängerungsstück
87 und eine Zugstange 88 die Nase 89 des am Winkel gi gelagerten Hebels go nach
unten schwenkt, wobei sie auf den Schwanz des Kontakthebels 81 trifft und diesen
aus dem Bereich des Kontaktes 85 herausdreht. Jetzt öffnet sich der Kontakt wieder,
und der Lochmagnet läßt seinen Anker abfallen. Der Hebel go gibt den Kontaktliebel81
wieder frei, und dieser. legt sich gegen das Gelenkstück 86 des Kontaktes. Wird
nun der gedrückte Tastenhebel wieder losgelassen, so dreht die Feder 8o den Bügel
77 und schiebt damit die. Wählerschiene in ihre Ruhelage. Der Kontakthebel geht
nach unten und schnappt unter den Kontakt, bereit zu einer neuen Kontaktgabe beim
Drücken der nächsten Taste.
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In der bereits beschriebenen Tastatur sind auch die Hebel 92 (Fig.
7 und 5) für die Leertaste g3 sowie die Hebel 94 für die Auslösetaste 95 gelagert.
Die Lagerung ist nun derart, daß auf einer Achse 96, die von Spitzenschrauben 97
gehalten wird, die Buchse 98, die die Hebel 94 verbindet, v erstiftet ist, während
die Buchse 99, die Verbindung der Hebel 92, auf der Achse zwischen einer Splintscheibe
und dem Hebel ioo drehbar gelagert ist. Eine Zugfeder ioi, die in der Schiene 68
hängt, legt die Hebel 92 der Leertaste an die Anschlagschienen 65. In der gleichen
Weise ist die Ruhelage der Hebel 94 erreicht durch die Feder io2, die an dem Winkelhebel
103 (Fig. 7 und 8) angreift, der gleich den Tastenhebeln 94 mit der Achse
96 fest verbunden ist. Der Hebel ioo ist durch Anzug der Feder io5
an den Stift io6 mit einem der Leertastenhebel 92 gekuppelt und ragt durch die über
ihm liegenden Tastenhebel hindurch zur Betätigung des Mitirchmerhebels io4 (s. Fig.
15), der die schrittweise Fortschaltung des Kartenwagens bewirkt. Der Hebel ioo
legt sich gegen den Stift io6. Der Hebel 107, dessen federnder Nachzug ähnlich dem
des beschriebenen-Hebels ioo ist, hat die Aufgabe, mit dem in Wirkungszusammenhang
stehenden Auslösehebel io8 des Klinkenschaltwerks den Transportdes Kartenwagens
in dessentRuhestellung auszulösen. Der Hebel ist U-förmig gebogen und mit beiden
Schenkeln auf der Achse 96 gelagert. Durch die Feder iog wird der kurze Schenkel
des Hebels gegen den Stift 110 gezogen.
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Der Kartenwagen (s. die Fig. i i, 13 und 14) besteht aus einer unter
dem Kartenbett beweglichen Schiene 115, an der zwei Achsen i 16 befestigt sind,
die die Rollen i 17 tragen. Mit der Schiene fest verbunden ist der Bügel 118, der
das verstellbare Anschlagblech iig trägt, sowie der Handgriff 120 mit dem federnden
Andruckstück 121, welches eine eingelegte Lochkarte an das Anschlagblech i ig schiebt
und damit fixiert. An der Schiene 115 sitzen ferner die Bolzen i22, die die Zahnstange
123 und die Schrittschaltschiene 124 tragen. Der Kartenwagen läuft nun mit den Rollen
117 auf den Schienen 125 (s. Fig. 5 und i i), die durch Bolzen 126 mit den Gegenschienen
127 verbunden sind. Durch die am Maschinengehäuse befindlichen Schrauben 131 wird
die Bewegung des Wagens begrenzt. Der Antrieb des Kartenwagens erfolgt in bekannter
Weise dadurch, daß ein unter Spannung einer Feder 132 stehendes Zahnrad 133, welches
auf einer Platte 134 gelagert ist, in eine Zahnstange 123 eingreift und diese verschiebt.
Auf der gegenüberliegenden Seite der auf beiden Seiten verzahnten Zahnstange greift
ein Zahnrad 135 an., das über die Übersetzungsräder 136 und 137 das Antriebsritzel
138 einer in dem Gehäuse 139 gelagerten, an sich bekannten Fliehkraftbremse treibt.
Die Teile 135 bis 138 sind an der Platte 140 gelagert, die ebenso wie die Platte
134 am Maschinengehäuse befestigt ist.
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Die Fortschaltung des Kartenwagens erfolgt in an sich bekannter Weise
durch ein Klink enschaltwerk mit zwei Klinken (s. Fig. 1 ; bis 16). Der Aufbau derselben
ist folgender: In einer am Maschinengehäuse. befestigten Grundplatte 143 ist ein
Zapfen 144 eingenietet, auf dem die Sperrklinke 141 gelagert ist, die sich in der
Ruhelage an die Anschlagschraube 145 legt. Ein einstellbares Lagerstück 1,I6 ist
um die Lagerschraube 1.I8 drehbar und wird durch die Stahfeder 149 gegen die justierschraube
i5o gedrückt. Im Lagerstück eingenietet ist der Zapfen 147, auf dem die Springklinke
1:I2 gelagert ist, die ihre Auflage auf dem Mitnehmerhebel io.I findet, der auch
den Antrieb der Klinke vermittels des Stiftes 151 bewirkt. Ein zweiter Stift im
Mitnehmerhebel nimmt die Sperrklinke 141 mit. Der Antrieb der Klinken geschiehtnun
wie folgt: Bei Anzug des Ankers 2o des Lochmagneten wird über einen Winkel und eine
Zugfeder 152 durch den Schwinghebel 153 der Mitnehmerhebel 104 entgegen dem Zug
der Feder 155 gedreht, wodurch die Sperrklinke 141 1 sofort in die Schrittschaltklinke
124
eingreift, während die Springklinke 1.12, da ihr Mitnehmerstift 151 erst einen I_evrhub
im Langloch der Klinke macht, erst danach ausgehoben wird. Hierbei springt die Klinke
unter Einfuß ihrer Feder 156 und weil sie mit einem gewissen Lagerspiel auf dem
Zapfen 147 sitzt, ein Stück in der Richtung des nächstfolgenden Zahnes der Schrittsclialtscliiene
1a..1. Fällt nun nach der Lochung der Anker des Lochmagneten ab. so läßt der Schwinghebel
153 den 'litnelnlierliebel 1o-1 wieder los, wobei die Sperrklinke ausgehoben wird,
nährend die Springklinke in den nächsten Zahn der von der Feder 132
transportierten Zahnstange einfällt. Durch Justirrung des Lagerstückes 1.16 durch
die Schraube 15o wird der Abstand der beiden Klinkenspitzen derart eingestellt,
dar der ganze Schritt der Zahnstange erst nach Abfall des Magnetankers erfolgt.
Bei Betätigung der Schrittschaltung durch die Leertaste 93 ist der Vorgang ähnlich
wie vorstehend beschrieben, nur daß der 'Mitnehmerhebel 104 hierbei durch den geschweiften
Hebel loo (in Fig. 15, .1 und `) geschaltet wird, der seinerseits Tiber die Feder
1o5 von einem der J'<iSteilllel>el <j2 Seine Bewegung erhalt.
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B:iin Druck der Auslösetaste 95 erfolgt das Ausheben der Springklinke,
ohne daß die Sperrklinke in die Zahnstange eingreift. so daß der Kartenwagen also
nach links an die Anschlagschraube 131 fährt, wobei seine Bewegung durch die im
Gehäuse 139 gelagerte Fliehkraftbreinse gehemmt wird. Die Beta -tigung der Springklinke
erfolgt hierbei durch das winklig gebogene Ende des Auslösehehels 108, wobei dieser
durch den Vorfall der Falle 15; in seiner gehobenen Stellung verharrt, bis der Wagen
in seiner Endstellung finit der Schraube 158 gegen die Falle stößt und die Sperrung
der Springklinke 1-12 aufhebt. wc>-durch diese nieder in die Schrittschaltschiene
einfallen kann, weih die Auslösetaste losgelassen wird. Seinen Antrieb erhält der
Auslösehebel lob durch den in Fig. 15, .I und 8 dargestellten Hebel io7, der üb;r
die Feder 1o9 von dem Hebel 103 betätigt wird, der seinerseits gleich den
Tastenhebeln 9d. mit der Achse (j6 fest verbunden ist.
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Di; durch das Lochen der Karten entstellenden Schnitzel fallen von
der Matrize -27 (Fig. 8 und 5) durch eine Öffnung des Matrizenschlittens 2() über
ein Leitblech .I5 in einen Kanal 46, aus deni sie in den Abfallkasten 47 gelangen,
der in einer Führung an der rechten Seitenwand des 'Iaschinengehäuses steckt.
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Der Anschluß der 'Maschine an eine Stromduelle erfolgt über eine am
Gehäuse befestigte Steckplatte 159 und Anschlußsehnur mit Stecker 16o (s. Fig. 7
und 8).