DE705626C - Pruefmaschine fuer Registrierkarten mit mehreren uebereinanderliegenden Lochdecks - Google Patents

Pruefmaschine fuer Registrierkarten mit mehreren uebereinanderliegenden Lochdecks

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DE705626C
DE705626C DED80393D DED0080393D DE705626C DE 705626 C DE705626 C DE 705626C DE D80393 D DED80393 D DE D80393D DE D0080393 D DED0080393 D DE D0080393D DE 705626 C DE705626 C DE 705626C
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DE
Germany
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card
sensing
decks
machine
test
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Expired
Application number
DED80393D
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English (en)
Inventor
Michael Maul
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Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
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Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K5/00Methods or arrangements for verifying the correctness of markings on a record carrier; Column detection devices

Description

  • Prüfmaschine für Registrierkarten mit mehreren übereinander-liegenden Lochdecks Die vorliegende Erfindung betrifft eine Registrierkartenprüfmaschine, in der die symbolisch durch Lochschrift dargestellten Angaben, meist Ziffern und Buchstaben, der Karten in bekannter Weise nachgeprüft werden. Bei dieser Maschine handelt es sich um die Prüfung von Karten mit mehreren übereinander angeordneten Reihen von Lochzeichen, von denen jede Reihe mehrere Spalten aufweist, wobei jede Spalte ein Lochzeichen aufnehmen kann; man bezeichnet derart eingeteilte Karten als Karten mit mehreren Lochdecks, von denen also jedes einer solchen Reihe nebeneinanderliegender Spalten bzw. Lochzeichen entspricht.
  • Zur Lochung solcher Registrierkarten hat man bereits Lochmaschinen vorgeschlagen, in denen die Karte in der üblichen Art abschnittweise an einem allen Spalten gemeinsamen Lochstempelsatz vorbeigeführt wird, außerdem aber zwecks Lochung der verschiedenen Decks durch denselben Lochstempelsatz senkrecht zu ihrer spaltenweisen Bewegungsrichtung in dem Wagen gegenüber dem Lochstempelsatz verschoben werden kann. Die Notwen:digkeit der Verschiebung der Karte in zwei zueinander senkrechten Richtungen hat aber eine Reihe von Nachteilen, insbesondere werden durch die Verschiebung der Karte in senkrechter Richtung zu den Decks die Größenverhältnisse der Maschine recht ungünstig beeinfluBt. Die gleichen Nachteile würden auch vorliegen, wenn man nach :dem erwähnten bei Lochnnaschinen bekannten Grundsatz eine Prüfmaschine bauen wollte, in der die Karte senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung gegenüber einem einzigen Satz von Abfüh.lorganen für die verschiedenen Decks verschiebbar wäre.
  • Die sich bei der angedeuteten Bauart ergebenden Nachteile werden in einer Prüfmaschine nach einem anderen Vorschlag (vgl. die deutsche Patentschrift 61o toi -- amer. Patentschrift 2 031 569) vermieden. Nach diesem Vorschlag wird für jedes Lochdeck ein besonderer Satz von Abfühlorganen vorgesehen und jeder dieser Sätze von Abfühlorganen kann wahlweise mit einem gemein-Samen Terminsatz in Prüfverbindung gebracht werden, zu dem Zweck, nur jeweils eines der mehreren Decks der Prüfung zu; unterwerfen. Die Lochkarte braucht also nur eine abschnittweise Bewegung in Längsrichtung der Lochdecks auszuführen, und durch eine Umschalteinrichtung wird jeweils bestimmt, welcher Satz von Abfühlorganen unter Tastensteuerung sein zugeordnetes Deck prüfen soll. Da aber bei dieser Anordnung notwendigerweise mehrere Sätze von Abfühlorganen in Blickrichtung auf die Karte hintereinander liegen nlussen, ist es nicht möglich. beim Prüfen auch die auf der Karte stehenden schriftlichen Angaben zu lesen, wenn sie sich in derselben Spalte befinden, in der das zugeordnete Lochzeichen steht.
  • Die vorliegende F_rfindung sieht nun eine Maschine zur Bearbeitung von 1.Zegistrierkarten vor, und zwar in der Ausbildung als Prüfmaschine für Karten finit mehreren übereinanderiiegenden Lochdecks, in der die Karte an Abfühlorganen abschnittweise vorbeigeschaltet wird und bei der durch eine Umschaltvorrichtung wahlweise eines der mehreren Decks zur Prüfung ausgewählt werden kann. Das Wesentliche besteht dabei darin, daß die Abfühleinrichtung nur für ein einziges Lochdeck vorgesehen und in einem eine Einheit bildenden Prüfschlitten angeordnet ist, der senkrecht zur Längsrichtung des Kartenbettes in einer Führung des Maschinengehäuses zum Zweck der Decksauswahl verschiebbar gelagert ist und durch die Umschaltvorrichtung auf eines der verschiedenen Decks der Karte eingestellt «-erden kann, während die Schaltung der Karte in an sich bekannter Weise nur in Längsrichtung der Lochdecks abschnittweise unter dem Satz von Abfühlorganen vorbei erfolgt.
  • Die erfitidungsgeni.-il,ie Ausgestaltung der Maschine ermöglicht unter Anwendung eine, einzigen Satzes von Abfühlorganen eine besondere Arbeitsweise bezüglich der Sichtbarkeit der Angaben. Häufig werden nämlich die Registrierkarten als sogenannte Verbundkarten verwendet. d.li. die zu registrierenden Angaben werden auf die Karte selbst von Hand oder mit der Maschine geschrieben, und die Lochung muß dann auf Grund dieser auf der Karte stehenden Angaben nachgeprüft werden. Für diesen Zweck ist es natürlich besonders erwünscht, wenn das maßgebende Schriftzeichen in derselben Spalte steht. in der sich das Lochzeichen befindet. Eine solche Sichtprüfung von Karten finit mehreren Lochdecks wird bei der erhndungsgeinäßen Prüfinaschine erreicht. weil der Prüfschlitten immer etwas oberhalb der Schriftzeichenzeile steht, diese also unbehindert abgelesen werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Prüfschlitten ein schwalbenschwanzförniiges Führungsteil, das in einer entsprechenden \ut des Maschinengehäuses geführt ist und an dem der Tastatur abgewandten Ende starr mit dem einen Ende eines Trägerteils für die Abfühleinrichtung verbunden ist, dessen anderes Ende nur soweit frei über die Karte ragt, daß die unterhalb des Lochdecks stehende Schriftzeichenzeile noch sichtbar ist.
  • Die Abfühlung der Lochung erfolgt bei dem hierin beschriebenen bevorzugten elektrischen Lochprüfer durch federnd gelagerte Abfühlkugeln, die durch die Löcher hindurch mit einer Kontaktplatte zusammenwirken können. Die Abfühlorgane können in bekannter Weise irgendeine Vergleichseinrichtung steuern, welche die Tastenbetätigung und die Lochung auf Übereinstimmung hin vergleicht und bei Nichtübereinstimmung durch ein Signal, z. B. durch Sperrung der Wagenschaltung, die Tatsache einer Unstimmigkeit zur Anzeige bringt.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf den Zeichnungen veranschaulicht.
  • Fig. i ist ein perspektivisches Bild der Maschine.
  • Fig. 2 zeigt eine zu prüfende Karte mit den den Lochkombinationen entsprechenden Eintragungen in den verschiedenen Spalten. Die Karte besitzt zwei Decks und in jedem Deck -,o Spalten, jedoch ist die Spaltennumerierung der Übersichtlichkeit wegen fortgelassen.
  • Fig.3 veranschaulicht den Lochschlüssel, nach dein die Zeichen in den Karten gelocht werden, und die unmittelbar darunter befindliche Fig. 4. zeigt in der obersten Reihe im Schnitt clie in der 1Iaschine vorgesehenen Tastenhebel und darunter die von diesen Tastenhebeln gesteuerten Wählerschienen.
  • Fig.5 ist eine Draufsicht auf die Maschine, bei der der Prüfschlitten und Kartenwagen entfernt sind.
  • Fig. 6 ist die Vorderansicht der Maschine, ebenfalls ohne Prüfschlitten und Kartenwalen, bei der die Tastatur im Schnitt dargestellt ist.
  • Fig. 7 zeigt die Maschine im Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6 mit der Draufsicht auf die Tastatur, wobei der Übersichtlichkeit wegen nur ein Teil der Tastenhebel gezeichnet ist.
  • Fig.8 zeigt einen Schnitt durch die Maschine nach der Linie 8-8 der Fig. 6 mit eingesetztem Prüfschlitten und Kartenwagen. Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf den Prüfschlitten.
  • Fig. io ist ein Schnitt durch den Prüfschlitten nach der Linie io-io der Fig. B.
  • Fig. ii ist ein Schnitt durch einen Teil. des Maschinengehäuses nach Linie ii-ii der Fig. 7.
  • Fig. 12 zeigt die Rastung der Handhebel-.achse für die beiden Stellungen des Prüfschlittens.
  • Fig. 13 zeigt einen Schnitt durch das Maschinengehäuse mit der Ansicht von vorn auf den Kartenwagen mit teilweise weggebrochenen Zahnstangen, auf das Klinkenschaltwerk und die Bremsplatte.
  • Fig.14 ist die Draufsicht auf Antrieb, Schaltung und Bremsung .des Kartenwagens, bei der vom Kartenwagen nur die Zahnstangen dargestellt sind.
  • Fig. 15 ist ein Schnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 13 und läßt die Verbindung von Transportmagnet und Klinkenplatte erkennen.
  • Fig. 16 ist ein Schnitt durch das verstellbare Lagerstück für die Springklinke des Klinkenwerkes.
  • Fig. 17 ist das Schaltbild der Maschine. Wie aus Fig. i ersichtlich, hat die Maschine ein topfartiges, nach unten offenes Gehäuse. In diesem sind die noch näher zu beschreibenden Vergleichsrelais, der Wagentransportmagnet, der Antrieb für die Verschiebung des Prüfschlittens, die Tastatur mit den Wählerschienen und dem Hauptkontakt, der Kartenwagen mit seinem Antrieb sowie der Steckanschluß der Maschine an das Netz angeordnet. Auf der oberen Seite des Gehäuses ist in einer Führungsnut .der Prüfschlitten gelagert, der durch Drehen des an der rechten Seitenwand vorgesehenen Handhebels in eine seiner beiden Stellungen, den beiden Lochdecks der Karte entsprechend, verschoben wenden kann.
  • Mit seiner Kontaktplatte ragt der Prüfschlitten unter das Kartenbett, in dessen Längsrichtung ein Schlitz vorgesehen ist, durch den zwei Kartengreifer des unter dem Kartenbett verschiebbaren Kartenwagens hindurchgehen, die bei Fortschaltung des Wagens die Karte mitnehmen.
  • Vor dem Gehäuse liegt das Tastenfeld, der normalen Schreibmaschinentastatur entsprechend, mit der vorn angeordneten länglichen Leer- und der seitlich angeordneten Auslösetaste mit größerem Knopf. Unter denTastenhebeln liegen im Gehäuse sechs Wählerschienen, welche je einen Kontakt steuern, und:eine Hauptschiene, welche den noch zu beschreibenden Hauptkontakt steuert.
  • In Fig.2 ist eine der Karten dargestellt, wie sie mit der Maschine geprüft werden können. Die Karte ist in zwei Lochdecks eingeteilt, wovon das obere zur Aufnahme von Lochzeichen für Ziffern und Buchstaben und das untere nur zur Aufnahme von Lochzeichen für Ziffern bestimmt .ist. Die Karten sind als Verbundkarten ausgebildet und enthalten Angaben, die in dem Beispiel handschriftlich eingetragen sind, die aber auch mit der Schreibmaschine eingetragen werden können. Der darüberliegende Spaltenraum enthält die entsprechende Lochung nach dem Lochschlüssel in Fig. 3. Da in einem Lochdeck 2o Spalten nebeneinanderliegen, beträgt die Kapazität .der Karte 4o Spalten.
  • Der Aufbau der :Maschine ist im einzelnen wie folgt: Im Inneren des Gehäuses i i (Fig. 5, 6 und 8) sitzen auf der Platte 12 ein Wa@gentransportmagnet 13, sechs Vergleichsrelais 14 und ein Relais 15 (s. auch Schaltbild Fig. 17). An dem Ankerhebel 16 des Transportmagneten 13 .sind die Zugstangen 1.7 und 18 (vgl. auch Fig. i i) angelenkt, die .die Wagenschaltung bzw. den Hauptkontakt betätigen. Die Vergleichsrelais 14 haben jedes einen Ruhestromkontakt i9 (Fig. 8) und zwei Wicklungen (Fig. 17), die in an sich bekannter Weise so geschaltet sind, daß die Magnetkraft gleich Null wird, wenn durch beide gleich starke Ströme fließen. Das Relais 15 hat einen Arbeitskontakt 2o und nur eine Wicklung.
  • Die Umschaltachse 31 ist im Gehäuse i i ,gelagert. Auf ihr sitzen fest der Handhebel 32, Rastsegment 33 (Fig. 12) und Zahnsegment 34, das in eine Verzahnung 35 des Prüfschlittens 36 eingreift. Durch Umlegen des Handhebels 32 wird der Prüfschlitten 36 in seiner Führung verschoben. Das Rastsegment 33 und der federnde Rasthebel 37 sichern die Endstellungen.
  • Der Prüfschlitten 36 besteht aus .-dem schwalbenschwanzförmigen Führungsteil 4o mit der Verzahnung 35 und dem Ausleger 41, der an einer Seite fest mit dem Führungsteil verschraubt, im übrigen aber kragend ausgebildet ist. Dadurch ist es möglich, auf der Verbundkarte die Angaben auch derjenigen Spalte, die gerade geprüft wird, zu lesen. Führungste414o trägt außerdem die Isolierplatte 422 mit der Kontaktplatte 4.3, der Ausleger 41 ein Isolierstück 44, in dem die Abfühlkugeln 45 federnd gelagert sind. Kontaktplatte und Abfühlkugeln sind mit Anschlußklemmen 46 bzw. 47 verbunden. Das zu den Klemmen führende Kabel 48 geht durch das Rohr 49 zu den Vergleichsrelais 14. Das Rohr 49 ist im Prüfschlitten 36 drehbar und im Gehäuse in einer Schlitzführung gelagert. Das Kabel kann also den Bewegungen des Prüfschlittens folgen, während sein unteres Ende .festliegt. Die Tastatur besteht aus einem Rahmen, der von den Winkelschienen 5:M, 55, 56 und der Lagerschiene 57 gebildet wird und finit vier Schrauben ,;8 im -Maschinengehäuse i i befestigt ist. Die Lagerung der Tastenhebel 59 ist nun derart, daß diese in Schlitzen der Lagerschiene 57 geführt und mittels einer in der gleichen Lagerschiene 57 steckenden Achse 6o gelagert sind. Des weiteren werden die Tastenhebel geführt in der Führungsschiene 61 und dem Führungskamm 62. Durch Federn 63, welche auf Zapfenschrauben 64 stecken, .die ihrerseits in die Winkelschiene 68 eingeschraubt sind, werden die Hebel einerseits gegen die Achse 6o und andererseits gegen die Anschlagschiene 65 gehalten. Al: Tastensperrung gegen gleichzeitiges Anschlagen von zwei Tasten ist die bekannte Kugelsperrung verwendet worden. Die Kugeln 67 sitzen hierbei in einem Längsschlitz der Führungsschiene 61.
  • Unter den T astenliebeln 59 sind nun die Wählerschienen 69 und die Hauptschiene 70 in geschlitzten Führungswinkeln 71 und 72 (Fig.6) beweglich gelagert und gegen Abheben geschützt durch die Halteschienen 73 und 7q.. Die Schiene 7q. dient auch als Anschlag für die Wählerschienen in ihrer Ruhestellung, in der sie durch Druckfedern 75 gehalten «-erden. Jede Wählerschiene hat einen isoliertet- Anschlag 76, der seinen zugehörigen Kontakt 77 schließt, sobald sie infolge Niederdrückens eines Tastenhebels verschoben wird (siehe auch Schaltbild Fig. 17). Infolge der Verzahnung der Schienen 69 (Fig. q.) wird beim Niederdrücken eines Tastenhebels 59 jeweils eine ganz bestimmte Kombination von Schienen verschoben: Einrichtungen dieser Art sind allgemein bekannt.
  • Am linken Ende der Wählerschienen 6o liegt der Hauptkontakt 9i (Fig. 6 und 17), der von der Hauptschiene 7o bestätigt wird, welche bei Betätigung jeder Zeichentaste verschoben wird. Der Hebel 85 ist um den Zapfen 86 drehbar und greift mit seinem unteren Ende in einen Schlitz der Hauptschiene 70 ein. An seinem oberen Ende ist der um 87 drehbare Haken 88 angelenkt, der in den uni 89 drehbaren Hebel go (Fig.6 und 7') eingreift. Beim Niederdrücken einer Tate, auch der Leertaste, geht also die Hauptschiene 7o nach rechts (Fig. 6), Haken 88 nach links, nimmt Hebel 9o mit und schließt :ladurch den Hauptkontakt 9i, über den der Transportmagnet 13 Strom erhält. Der Ankerliebe- 16 des Transportmagneten ist durch die Zugstange 18 mit dem um Drehpunkt 93 (Fig. 11) drehbaren Winkelhebel 92 verbunden, der finit seinem linken Schenkel auf einer Verlängerung 94 des Hakens 88 aufliegt. Wird daher der Transportmagnet 13 erregt, so v erschwenkt er mittels Zugstange i8 den Winkelhebel 92, so daß der Haken 88 ausschnappt und Kontakt 9i sich öffnet, auch wenn die Taste noch g r e (lrückt wird.
  • Der rahtnenförmige Leertastenhebel io5 ist auf der Achse io6 (Fig. 5) befestigt, die zwischen Spitzen gelagert ist. Ein Stift 107 (Fig. 5 und 8) nimmt den Hebel 95 mit, der genau wie die Tastenhebel 59 gelagert ist, aber nur die Hauptschiene 70 verschiebt.
  • Der Auslösetastenhebel 96 sitzt fest auf der zwischen Spitzen gelagerten Achse 97 (Fig. 7). Er wirkt nicht auf die Wähler- und Hauptschiene (s. Fig. 4). Auf der Achse 97 sitzen außerdem fest der Winkelhebel 98 und lose der Auslösehebel 99 (Fig. 8), die durch die Feder ioo und den Anlagestift ioi nachgiebig miteinander gekuppelt sind. Die Feder log zieht die Hebel in ihre Ruhestellung. Wird der Auslösetastenliebel 96 gedrückt, so drückt -das abgebogene Ende des Hebels 99 nachgiebig auf den Auslösehebel io8 des Klinkenschaltwerkes für den Wagentransport (Fig. 15), wodurch in noch zu beschreibender Weise die Sperrung des Wagens ausgelöst wird und dieser in seine Endstellung fährt. Die nachgiebige Kupplung zwischen Hebel 98 und 99 hat den Zweck, einerseits ein sicheres Einklinken der noch zu beschreibenden Falle 157 (Fig. 1.4) zu gewährleisten und andererseits den ganzen -Mechanismus vor Überlastung zu schützen, wenn der Auslösetastenhebe196 gedruckt wird, denn dieser findet seinen Anschlag unmittelbar an der Winkel-.schiene 56 W.ig. 8), während der Hebel io8 von dem Hebel 99 nur federnd gegen seinen Anschlag gedrückt wird.
  • Der Kartenwagen (s. die Fig. 11, 13 und 1q.) besteht aus einer unter dem Kartenbett beweglichen Schiene 115, an der zwei Achsen 116 befestigt sind, die die Rollen 117 tragen. Mit der Schiene fest verbunden ist der Bügel 118, der das verstellbare Anschlagblech i i9 trägt, sowie der Handgriff 120 mit dem federnden Andruckstück 121, «-elches eine eingelegte Lochkarte an das Anschlagblech i i9 schiebt und damit fixiert. An der Schiene i 15 sitzen ferner die Bolzen 122, die die Zahnstange 123 und die Schrittschaltschiene 12:+ tragen. Der Kartenwagen läuft nun finit den Rollen 117 auf den Schienen 125 (s. Fig. 5 und i i), die durch Bolzen 126 mit den Gegenschienen 1=7 verbunden sind. Durch die am Maschinengehäuse befindlichen Schrauben 131 wird die Bewegung des Wagens begrenzt. Der Antrieb des Kartenwagens (Fig. 13, -q.) erfolgt in bekannter Weise dadurch, daß ein unter Spannung einer Feder 132 stehendes Zahnrad 133, welches auf einer Platte 134 gelagert ist, in die Zahnstange 123 eingreift und diese verschiebt. Auf der gegenüberliegenden Seite der auf beiden Seiten verzahnten Zahnstange greift ein Zahnrad 135 ein das über die Übersetzungsräder 137 .das Antriebsritzel 138 einer in dem Gehäuse gelagerten, an sich bekannten Fldehkraftbremse treibt. Die Teile 135 bis 138 sind an der Platte 14o gelagert, die ebenso wie die Platte 134 am Maschinengehäuse befestigt ist.
  • Die Fortschaltung des Kartenwagens erfolgt in an sich bekapnter Weise durch ein Klinkenschaltwerk mit zwei Klinken (s. Fig. 13 bis 16). Der Aufbau desselben ist folgender: In einer am Maschinengehäuse befestigten Grundplatte 143 ist .ein Zapfen 144 eingenietet, auf dem die Sperrklinke 141 gelagert ist, die sich in der Ruhelage an die Anschlagschraube 145 legt. Ein einstellbares Lagerstück 146 ist um die Lagerschraube 148 drehbar und wird durch die Stabfeder 149 gegen die Justierschraube 15o gedrückt. Im Lagerstück 146 eingenietet ist der Zapfen 147, auf dem die Springklinke . 142 gelagert ist, die ihre Auflage auf dem Mitnehmerhebel 104 findet, der auch den Antrieb der Klinke vermittels des Stiftes 151 bewirkt. Ein zweiter Stift im Mitnehmerhebel 1o4 nimmt die Sperrklinke 141 mit. Der Antrieb der Klinken geschieht nun -,vie folgt: Bei Anzug des Ankers 16 des Transportmagneten 13 wird über die Zugstange 17 durch den Schwinghebel 153 der Mitnehmerhebel 1o4 entgegen dem Zug der Feder 155 gedreht, wodurch die Sperrklinke 141 sofort in die Schrittschaltschiene 124 eingreift, während die Springklinke 142, da ihr Mitnehmerstift 151 erst einen-Leerhub im Langloch der Klinke macht, erst danach ausgehoben wird. Hierbei kann sich die Zahnstange 12q., die unter der Wirkung der Feder 132 nach links (Fig. 14) gezogen wird, noch nicht bewegen, da sie jetzt durch die Klinke 141 gesperrt wird. Die Klinke 142 springt sobald sie mit der Verzahnung außer Eingriff kommt, unter dem Einfluß der Feder 156, und weil sie mit einem gewissen Lagerspiel auf dem Zapfen 1.47 sitzt, ein Stück nach rechts, so daß sich ihre Spitze nun über der nächsten Zahnlücke befindet. Fällt nun nach der Prüfung der Anker 16 des Transportmagneten 13 ab, so läßt der Schwinghebel 1:53 den Mitnehmerhebel 104 wieder los; die Sperrklinke 1,41 wird ausgehoben, die Zahnstange unter Wirkung der Feder 132 nach links transportiert, bis sie durch die Springklinke 11,2, die dabei in die nächste Zahnlücke einfällt, an dem nächsten Zahn wieder gesperrt wird. Es hat also nach dem Abfallen des Ankers 16,des Transportmagneten 13 eine Bewegung der Zahnstange 124 um eine Zahnteilung stattgefunden, d. h. der Wagen ist um einen Schritt weitergeschaltet worden. Durch Justierung des Lagerstückes 146 durch die Schraube 150 kann der Abstand .der beiden Klinkenspitzen mit der Zahnteilung in genaue Übereinstimmung gebracht werden.
  • Bei Betätigung der Leertaste wird ebenfalls der Transportmagnet 13 erregt und schaltet den Wagen um einen Schritt weiter. Bei Betätigung der Auslösetaste 96 erfolgt das Ausheben der Springklinke 142, ohne daß die Springklinke in -die Zahnstange eingreift, so daß der Kartenwagen also nach links an die Anschlagschraube 131 (Fig. 13) fährt, wobei seine Bewegung .durch die im Gehäuse 139 gelagerte Fliehkraftbremse gehemmt wird. Die Betätigung der Springklinke erfolgt hierbei durch das winklig gebogene Ende des Auslösehebels 1o8, wobei dieser durch den Vorfall der Falle 157 in seiner gehobenen Stellung verharrt bis der Wagen in seiner Endstellung mit .der Schraube 158 gegen .die Falle stößt und die Sperrung der Springklinke 142 aufhebt, wodurch diese wieder in die Schrittschaltschiene 124 einfallen kann, wenn die Auslösetaste 96 losgelassen wird. Seinen Antrieb erhält der Auslösehebel io8 durch den in Fig. 15 und 8 dargestellten Hebel 99, der seinerseits, wie oben beschrieben, seit dem Tastenhebel 96 nachgiebig gekuppelt ist. Der Anschluß der Maschine an eine Stromquelle erfolgt über eine am Gehäuse befestigte Steckplatte 159 (Fig. 7).
  • Beim Prüfen wird jede Spalte der Karte von den Kugeln 45 abgefühlt. Wird eine Taste gedrückt, so werden die der Lochkombination -entsprechenden Wählerschienen 69I bis 69w verschoben und damit die zugehörigen Kontakte 77 geschlossen (Fig. 17). Kurz darauf schließt die Taste mittels der Hauptschiene 7o den Hauptkontakt g1. Dann liegen folgende Stromwege vor: Einerseits: Leitung 16o, rechte Wicklung der Vergleichsrelais i-., Kugeln 45, Kontaktplatte 43, Leitung 161, Leitung 162, Leitung 163, Hauptkontakt gi, Leitung 16q.. Andererseits: Leitung 16o, linke Wicklung der Vergleichsrelais 14, Kontakt 77, Leitung 162, Leitung 163, Hauptkontakt gi, Leitung 16q..
  • Stimmt nun die Kombination der geschlossenen Kontakte 77 mit der Kombination der durch die Löcher der Karte gehenden Kugeln 45 überein, so sprechen die Relais 14 nicht an, weil sich ihre elektromagnetischen Wirkungen aufheben, und die Ruhestromkontakte ig bleiben geschlossen. Dann bekommt also Relais 15, dessen Ansprechzeit etwas länger ist als die der Relais 14, Strom, schließt den-Kontakt 2o und schaltet dadurch Transportmagnet 13 ein; der Wagen springt in die nächste Spalte, was ein Zeichen dafür ist, daß die Lochung richtig ist. Bei Nichtübereinstimmung wird einer oder mehrere der Kontakte i9 geöffnet, die Leitung zum Relais 1,3 und Magnet 13 also unterbrochen und der Kartenwagen nicht transportiert. Daduixch wird die Unstimmigkeit angezeigt. Die Prüfung auf elektroniagnetischern Wege. wie sie Hierin erfolgt, ist in an sich bekannter Weise vorgenommen und für die verschiedenen Fälle genauer in der deutschen Patentschrift 604 007 beschrieben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Priifniaschine für l',egistrierkarten init ineln-erün übereinanderlienenden Loclidecks, in der die harte an Abfühlorganen in Längsrichtung der Lochdecks vorbeigeschaltet wird und bei der durch eine L1nischaltvorriclitung wahlweise eines der Decks "zur Prüfung atisgewiililt «erden kann, dadurch gekennzeichnet, ilaß der aus Abfühlorganträger (:.14) und zugehöriger Prüfmatrize (43) bestehende und zufolge der festen Verbindung beider an dem der "I`astatur abgewandten Ende eine Einheit bildende Prüfschlitten (36) durch eine Umschaltvorrichtung (31, 32) wahlweise auf eines der verschiedenen Decks der Karte eingestellt werden kann und derart ausgebildet ist, daß der Abfühlorganträger an dem der Tastatur zugewandten Ende des Prüfschlittens frei so über die Karte ragt, daß in den verschiedenen Einstelllagen des Prüfschlittens auf die verschiedenen Decks der untere Rand jedes Lochdecks sichtfrei liegt.
  2. 2. Prüfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlmatrize (43) in einem schwalbenschwanzförinigen Führungsteil (4o) gelagert ist, der in einer entsprechenden Nut des Gehäuses verschiebbar sitzt und an dem der Tastatur abgewandten Ende des Prüfschlittens (36) starr mit dein Abfühlorganträger (44) verbunden ist. 3. .Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, claß die als Kontaktkugeln (45) ausgebildeten AbfÜhlorgane durch nachgiebige Leitungsverbindungen, die durch eine Aussparung des Prüfschlittens (36) hindurchragen, mit der fest am Maschinenrahmen angeordneten elektromagnetischen Vergleichseinrichtung (14) verbunden sind.
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