DE483137C - Selbsttaetige elektrische Steuereinrichtung fuer mit Lochkarten zusammenarbeitende Rechen-, Sortier- und Auswertmaschinen - Google Patents

Selbsttaetige elektrische Steuereinrichtung fuer mit Lochkarten zusammenarbeitende Rechen-, Sortier- und Auswertmaschinen

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DE483137C
DE483137C DES80639D DES0080639D DE483137C DE 483137 C DE483137 C DE 483137C DE S80639 D DES80639 D DE S80639D DE S0080639 D DES0080639 D DE S0080639D DE 483137 C DE483137 C DE 483137C
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DE
Germany
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lever
sorting
machines
armature
control device
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Expired
Application number
DES80639D
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English (en)
Inventor
Paul Mansel
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Description

  • Selbsttätige elektrische Steuereinrichtung für mit Lochkarten zusammenarbeitende Rechen-, Sortier- und Auswertmaschinen Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige elektrische Steuereinrichtung an Rechen-, Sortier- und Registriermaschinen, bei denen Karten mit Lochsymbolen verwendet werden. Die bekannten Einrichtungen dieser Art können fast ausschließlich nur für die Sortierung und Auswertung von Karten benutzt werden, deren einzelne Zahlenwerte in senkrechten Spalten untergebracht sind. Der in das Zählwerk oder das Räderwerk einer Sortiermaschine z. B. durch Abgreiforgane mit Kontakten übertragene Wert richtet sich gewöhnlich nach der Entfernung des dem Wert entsprechenden Lochsymboles von dem Ende der betreffenden Kartenspalte. Die Abgreiforgane setzen also durch ihre Kontakte das Zählwerk für die Dauer des vom Lochsymbol bis zum Kartenende reichenden Kartenweges in Gang und bewirken dadurch eine summierende Fortschaltung des Zählwerkes. Für Karten, die reihenweise aus Kombinationswerten gebildete Zahlenwerte enthalten, sind diese Einrichtungen nicht verwendbar. Eine Steuerung der Maschinen auf Grundgegensätzlicher Werte (+ -und --Werte), wie sie für Rechenmaschinen in Frage kommt, ist mit ihnen nicht möglich.
  • Es sind zwar Sortiermaschinen bekannt, bei denen mehrere in einer Zelle der Karte angebrachte Kombinationslochwerte gleichzeitig abgegriffen werden und einen Summenzahlenwert bilden, der einer bestimmten Verschlußklappe der Sortierfächer zugeordnet ist. Die hierbei verwendeten mechanischen Steuereinrichtungen für die Verschlußklappen haben jedoch den Nachteil, daß sie umständlich sind und bei der unvermeidlichen Abnutzung-der einzelnen Teile auf die Damer keine ausreichende Betriebssicherheit gewährleisten. Hinzu kommt, daß diese Maschinen verhältnismäßig langsan-i arbeiten, so daß ihrer Verwendung die mangelnde Wirtschaftlichkeit ihres Betriebes entgegensteht.
  • Erfindungsgemäß wird hierin Abhilfe geschaffen durch eine Steuereinrichtung, bei der in Verbindung mit den Ankern'mehrerer Elektromagnete Sperrglieder vorgesehen sind, welche die Bewegung eines von den Ankern, beeinflußten Antriebsgliedes für die zu steuernden Teile der Maschine in der Weise abstufen, daß die dadurch hervorgerufenen Bewegungsgrößen der zu steuernden Maschinenteile den zu verrechnenden Werten entsprechen. Dabei sind als Übertragungsmittel für die Bewegung der Magnetanker auf das Antriebsglied auf diesem axial verschiebbare Hülsen in Hintereinanderfolge lose angeordnet.
  • In den Abb. 2: und ?, der Zeichnung ist als Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise ein Satz von vier Relais in zwei Ansichten dargestellt.
  • Abb. 3 zeigt eine Lochkarte, auf der die für die Beeinflussung der Steuerelektromagnete nach Abb. i und 2 nicht erforderlichen Teile freigelassen sind. Von den auf der Karte zeilenweise nebeneinanderliegenden Feldern ist je ein Feld zur Aufnahme eines Kombinationslochwertes bestimmt, der wiederum einem der vier Steuerelektromagnete zugeordnet ist.
  • i ist das Gestell eines Relaissatzes, in dem die vier Relais 2, 3, 4 und 5 übereinander fest angebracht und die zugehörigen Anker 6, 7, 8 und 9 drehbar gelagert sind. Die vier Anker werden durch Federn io von den Relais fortgezogen. Im Bereich der freien Ankerenden ist in den Führungen 12, 13, 14 eine Stange i i axial verschiebbar gelagert, die durch eine Feder 15 mit einem Bund 16 o. dgl. nach oben gegen einen Teil des Gestelles i gedrückt wird. Die Stange ii ist an ihrem unteren Ende drehbar mit einem Antriebshebel 17 für das Zähl-, Rechen- oder Sortierwerk der Maschine verbunden, der in der Zeichnung als ein bei 18 drehbar am Maschinengestell gelagerter Zeiger dargestellt ist, der über einer Skala ig spielt. Auf der Stange ii sind in Hintereinanderfolge die Hülsen,-go bis 28 axial verschiebbar gelagert, von denen die Hülsen --o, 22, 24 in den Führungen 14, 13, 10- gleitend angeordnet sind. Die Hülse 2o legt sich auf den festen Bund 16 der Stange ii auf. Die Anker 6, 7, 8 und 9 umgreifen mit ihren Enden die in ihrem Bereich liegenden Hülsen 28, 26, 24 und 22 und legen sich beim Anzug gegen die darunterliegenden Hülsen 27, 25, 23 und 21. Seitlich der Stange ii ist in Höhe des Magneten 2 ein Winkelhebel 29, seitlich der Führung i?, ein Hebel 30, seitlich der Führung 13 drei Hebel 31 bis 33 und seitlich der Führung 14 ein Hebel 34 drehbar gelagert. Von diesen Hebeln ist der Hebelzg durch eine Lasche40 und der HebeIP durch eine Lasch635 mit dem Anker7 gelenkartig verbunden. Weiterhin stehen die Hebe130,33 und 34 durch eine Lasche 36 mit dem Anker 6, die Hebel 31 und 32 durch den Stift 38 sowie die Hebel 31 und 33 durch den Stift 37, der in den Schlitz 39 des Hebels 31 hineinragt, untereinander in Verbindung.
  • Die vier Elektromagnete 2, 3, 4 und 5 Werden von je einer nicht gezeichneten, durch Fühlhebel oder Tasten betätigten Kontaktanordnung gesteuert. Die vier Fühlhebel eines Magnetsatzes sind in bekannter Weise an der Unterseite der Kartenführung der Maschine angeordnet. Diese vier Fühlhebel sind ebenso wie die zugehörigen Elektromagnete 2, 3, 4 und 5 beispielsweise für die vier Kombinationswerte 1, 2, 4 und 8 bestimmt, aus denen die Zahlenwerte von i: bis 9 gebildet werden können. Dabei ist der Elektromagnet 2 dem Fühlhebel oder der Taste für den Wert i, der Magnet 3 dem Fühlhebel oder der Taste für den Wert 2, der Magnet 4 dem Fühlhebel oder der Taste für den Wert 4 und der Magnet 5 dem Fühlhebel oder der Taste für den Wert 8 zugeordnet.
  • Die Wirkungsweise der neuen Steuereinrichtung ist wie folgt: Wird beispielsweise der Zahlenwert i von der Karte abgegriffen oder von Hand eingestellt, um auf die Maschine übertragen zu werden, so erfolgt Erregung des Magneten 2, Anzug des Ankers 6, Abwärtsbewegung der Stange ii, bis die Hülse 27 sich gegen den Hebel 29 legt. Beim Zählwert -- zieht der Magnet 3 den Anker 7 an; dieser schwingt den Hebel 29 mittels der Lasche 40 so weit nach rechts, daß die Hülse 25 gegen den Hebel 3o gelegt und die Stange ii mit den Hülsen 2o bis 24 um ein doppelt so großes Stück wie vorher nach unten bewegt wird. Beim Zahlenwert 3 ziehen die Magnete 2 und 3 ihre Anker 6, 7 an. Der Anker 7 schwingt wieder den Hebel 29 mittels Lasche 40 und der Anker 6 den Hebel 30 mittels der Lasche 36 nach rechts, so daß die Hülse 25 durch den Anker 7 gegen die Führung 12 'gelegt wird. Beim Zahlenwert 4 zieht der Magnet 4 seinen Anker 8 an, der die Hülse 23 gegen den Hebel 31 legt und die Stange ii mit den unterhalb der Hülse 23 auf ihr angeordneten Hülsen 22, 21, --;,o nach unten bewegt, Beim Zahlenwert 5 ziehen die Magnete 2 und 4 ihre Anker 6 und 8 an. Durch den Anker 6 wird mittels der Lasche 36 der Hebel 33 und mittels des Stiftes 37 der Hebel 31 nach rechts herumgeschwenkt, so daß die Hülse 2,3 unter dem Einfluß des Ankers 8 gegen den Hebel 32 gelegt wird. Beim Zahlenwert 6 ziehen die Relais 3 und 4 ihre Anker -7, 8 an. Der Anker 7 schwingt mittels der Lasche 35 den Hebel 32 und dieser mittels des Stiftes 38 den Hebel 31 nach rechts herum. Hierbei gleitet der an dem Hebel 33 befestigte Stift 37 in dem Schlitz 39 des Hebels 31, so daß also der Hebel 33 nicht nach rechts geschwenkt wird und die Hülse 23 an dem Hebel 33 zur Anlage kommt. Beim Zahlenwert 7 ziehen die Relais 2, 3 und 4 an. Durch Anker 6 wird mittels Lasche 36 der Hebel 33, durch dessen Stift 37 wiederum der Hebel 31 und durch den Anker 7 mittels der Lasche 35 der Hebel 32 nach rechts geschwenkt, Der Anker 8 legt darauf die Hülse 23 gegen den Anschlag 13. Beim Zahlen-,vert 8 bewegt der Anker 9 des anziehenden Magneten 5 die Hülse 21 gegen den Hebel 34, und beim Zahlenwert 9 wird dieser Hebel 34 durch den Anker 6 des anziehenden Magneten 2 rechts herumgelegt, so daß der Anker 9 des Magneten 5 die Hülse --i und damit die Stange ii bis zum Anschlag 14 bewegt. Durch die lose Lagerung der Hülsen go bis 28 auf der Stange ii: werden jeweils nur die gerade von dem zugehörigen Anker beeinflußte Hülse und alle darunterliegenden Hülsen mit der Stange ii nach unten bewegt, während die oberhalb der betreffenden Hülse liegenden Hülsen, soweit sie gegen einen festen Anschlag zur Anlage kommen, auf der Stange ii in axialer Richtung gleiten, ohne die Bewegung der Stange ii zu hemmen.
  • Die Stenereinrichtung ist für Rechen-, Sortier- und Auswertmaschinen verwendbar. Sie gestattet namentlich bei Rechen- und Auswertmaschinen die Berücksichtigung gegensätzlicher Werte wie z. B. + - und --Werte. Bei einer Steuerung unter Zugrundelegung von Minuswerten müßte die Richtung der auf die zu steuernden Teile übertragenen Bewegungen durch Zwischenschaltung von Zahnrädern oder anderen Mitteln umgekehrt werden. Will man die Zwischenschaltung von Rädern oder ähnlichen Übertragungsmitteln - zur Unikehrang der Bewegungsrichtung vermeiden, so kann u. a. das Gestell des Elektromagnetensatzes zu dem zu steuernden Teil der Maschine umgekehrt angeordnet werden.
  • Die Anzahl der Elektromagnete eines Satzes sowie das Zusammenarbeiten der einzelnen Elektromagnete des gleichen Satzes kann beliebig geändert werden. Ebenso können andere Magnetsätze nach Wahl durch entsprechende Schaltungen miteinander in Zusammenhang gebracht werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige elektrische Steuereinrichtung für mit Lochkarten zusammenarbeitende Rechen-, Sortier- und Auswertmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit den Ankern (6 bis 9) mehrerer Elektromagnete (-- bis 5) Sperrglieder (29 bis 34) vorgesehen sind, welche die Bewegung eines von den Ankern beeinflußten Aintriebsgliedes (ii) für die zu steuernden Teile der Maschine in der Weise abstufen, daß die dadurch hervorgerufenen Bewegungsgrößen der zu steuernden Maschinenteile den zu verrechnenden Werten entsprechen.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Übertragungsmittel für die Bewegung der Magnetanker (6 bis 9) auf das Antriebsglied (ii) auf diesem axial verschiebbare Hülsen (2o bis 28) in Hintereinanderfolge angeordnet sind.
DES80639D 1927-07-14 1927-07-14 Selbsttaetige elektrische Steuereinrichtung fuer mit Lochkarten zusammenarbeitende Rechen-, Sortier- und Auswertmaschinen Expired DE483137C (de)

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DE483137C true DE483137C (de) 1929-10-04

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