AT134217B - Vielfachbürstenwähler mit mechanischer Bürstenwahl. - Google Patents

Vielfachbürstenwähler mit mechanischer Bürstenwahl.

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AT134217B
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Description


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  Vielfachbiirstenwähler mit mechanischer Bürstenwahl. 
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 Stossstange) für die Kontaktgabe mit je einer Gruppe von Leitungskontakten   einzeln wirksam zu machen-   den Bürstensätzen ausgestattet ist und die   Wirksammaclung   des jeweils in Betracht kommenden Bürsten- 
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 Wähler ist in der Patentschrift Nr. 118 954 besehrieben. 



   Die Erfindung bezweckt eine Vervollkommnung dieser Wähler und erreicht dies durch die Hinzu-   fügung   eines Steuerschalters, der in einer seiner Stellungen die Wirksammachung des für die Auswahl vorbereiteten   Bürstensatzes   mechanisch vollzieht. 



   Es handelt sich bei der erfindungsgemässen Anordnung um eine grundsätzlich neue Verwendungsart eines Steuerschalters, da derselbe ausser zu den üblichen elektrischen   Schaltverrichtungen (Eontakt-   umlegungen) auch noch zu mechanischen Sehaltverrichtungen mit herangezogen wird. Diese erweiterte Verwendungsweise'eines Steuerschalters bietet vor allem bei den eingangs gekennzeichneten Vielfaeh-   bürstenwählern   grosse Vorteile, die bei den bekannten Wählern nicht erzielt werden. Bei den Vielfach-   bürstenwähle. rn   gibt es verschiedene mechanisch eSchaltverrichtungen, die bei der Einstellung des Wählerschaltgliedes nebenher gehen und vom Schaltglied selbst nicht übernommen werden können.

   Hiezu gehört jedenfalls der Vollzug der Bürstenwahl, für die bisher ein besonderer Elektromagnet nötig war, der jedoch bei jedem Gebrauch eines Wählers nur einmal vorübergehend in Wirksamkeit trat und dann nicht weiter ausgenutzt werden konnte. Dieser Elektromagnet wird gemäss der Erfindung gespart bzw. durch den Elektromagneten eines wertvollen Steuerschalters ersetzt.   Ausserdem   wird mit Sicherheit vermieden, dass während einer Wählereinstellung die Einrichtung für die mechanische Bürstenwahl mehrmals betätigt wird und so nacheinander verschiedene   Biirstensätze   wirksam gemacht werden. Dies verhütet der Steuerschalter, indem er die Auslösung der Bürstenwahl nur in einer   bestimmten Schalt-   stellung zulässt. 



   Ein   Ausführungsbeispeil   der Erfindung ist in den Zeichnungen   dargestellt. Diesem Ausführungs-   beispiel ist ein Stangenwähler zugrunde gelegt, jedoch beschränkt sich der Gebrauch der Erfindung nicht auf diesen Wählertyp allein,   sondern er erstreckt sieh auch auf andere Vielfaehbürstenwähler (Drehwähler)   mit mechanischer Bürstenwahl und Vorbereitung desselben durch eine vorausgehende Schaltgliedverstellung. 



   In den Zeichnungen veranschaulichen : 
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    An Hand der nachstehenden Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels werden die einzelnen Merkmale der Erfindung erläutert werden, die insbesondere in der bestimmten Ausbildung des Steuerschalters   
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   fachbürstenwähler     eigentümliche   Aufgaben geeignet macht. 



  Eine solche Aufgabe liegt vor bezüglich der Regelung des Mitlaufs eines dem   Schaltglied zugeord-   neten Hilfssehaltgliedes, das die Bewegung des Schaltgliedes erst nach einer gewissen Verstellung des- selben mitmachen soll. Für die hiezu erforderliche Kupplung des Hilfssehaltgliedes mit dem Schaltglied würde wiederum ein besonderer, schlecht ausgenutzter Elektromagnet benötigt werden, sofern nämlich verlangt wird, dass der Mitlauf des Hilfssehaltgliedes in einer beliebig bestimmbaren Phase der Schalt-   gliedeinstellung   beginnen soll.

   Diesem Verlangen wird bei der   erfindungsgemässen Anordnung   eines
Steuerschalters dadurch entsprochen, dass der Steuerschalter wiederum in einer seiner Stellungen durch mechanische Beeinflussung eines Kupplungsgliedes die Mitnahme des Hilfssehaltgliedes veranlasst. 
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Kenntlichmachung der Wählereinstellung durch eine Ablesevorriehtung bei Vielfachbürstenwählern mit einem vor und nach der Bürstenwahl in derselben Richtung einstellbaren Schaltglied. Eine solche Ablesevorriehtung ist für diese Art Wähler überhaupt neu. 



   Für die wirkungsvolle Durchführung des Erfindungsgedankens ist in dem Ausführungsbeispiel der Antrieb für das   Wählerschaltglied   und für den Steuerschalter einheitlich in der Weise geregelt, dass für die Einstellung beider Einrichtungen (Schaltglied und Steuerschalter) eigene   Speicherkräfte   (Schwerkraft bzw. Federn) benutzt werden und die Erneuerung dieser bei der Einstellung verbrauchten Speicher-   kräfte,   z. B. am Schluss   jedes Wählergebrauchs, durch   eine gemeinsame, von aussen gespeiste Antriebsvorrichtung erfolgt.

   Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht in einer weitgehenden Entlastung der die Einstellung des Schaltgliedes und des   Steuersehalters   regelnden Elektromagnete, indem diese nur Auslösearbeit zu verrichten haben, während die Arbeitsverrichtungen selbst beim Schaltglied und Steuerschalter von   den Speicherkräften   geleistet werden. 



   Der Stangenwähler gliedert sich in folgende Hauptbestandteile : ein Kontaktfeld   K,   das Teil eines Flaehbankvielfaehes ist ; einen vor dem Kontaktfeld   auf-und abbeweglichen Bürstenschlitten B :   eine neben dem Sehlitten gelagerte Stossstange S zum wahlweisen Einrücken der   Bürstensätze   ; ein Einstellwerk W für den   Bürstenschlitten   mit eingebautem Steuerschalter und eine als Kolbenmotor ausgebildete   RÜckstellvorrichtung   R. 



   Das dreireihige Kontaktfeld   If.   ist in zehn Gruppen zu je   10x3 Kontakten geteilt. Gleichartige   Kontaktfelder anderer Wähler liegen nebeneinander. Die Zeichnung zeigt nur die   paarig     zusammen-     gefassten   beiden oberen und unteren Kontaktgruppen. Zwischen den Kontaktfeldern befinden sieh Schienen 20, welche das aus Teilbänken zusammengesetzte Bankvielfach und einen darunter befindlichen   Träger   zusammenhalten und im übrigen zur Lagerung der Bürstenschlitten, der   Stossstangen und   der Einstellwerke dienen. 



   Der Biirstensehlitten B besteht aus einer   länglichen     Platte 2 : 2   mit zehn darauf gelagerten drei-   teilis. en Bürstensätzen 23.   Der Schlitten ist oben und unten an beiden Seiten in   Gleitlagern.'M geführt   und besitzt unten eine nach vorn ragende Kupplungsnase   25,   die, wie später gezeigt wird, den Schlitten mit dem Einstellwerk verbindet. Die   Platte, 2. 2   besitzt fensterartige   Öffnungen 6, durch welche   die Bürstenfedern mit den dahinter liegenden   Kontaktgruppen   in Berührung treten können.

   Die Biirstensätze sind jedoch für gewöhnlich vom Kontaktfeld abgehoben und durch je einen Sperrhebel   27   in der 
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   Stossstange   einzeln wirksam gemacht werden. 



   Die Stosstange S besitzt zehn in einer Fluchtlinie liegende Stifte 28 nahe den in einer parallelen Fluchtlinie liegenden Ansätzen 29 der Sperrhebel. Die Abstände der Stifte einerseits und der Sperrhebel und   Bürstensätze   anderseits sind so bemessen, dass nach einem Senken des Schlittens aus der in   Fit. 1   und 2 dargestellten obersten Stellung (Ruhelage) um ein, zwei bis zehn Sehaltsehritte nacheinander der Sperrhebel des ersten, zweiten bis zehnten   Bürstensatzes   in der Reihenfolge von oben nach unten mit seinem Ansatz einen Stift allein gerade gegenÜbersteht, während zugleich der zugehörige Biirstensatz im Abstand eines Sehaltsehrittes vor seiner Kontaktgruppe sich befindet.

   Wenn daher nach einem solchen Senken des Schlittens nun die Stange mit ihren Stiften kurz gegen den Schlitten hin gedreht wird, so stösst jeweils ein bestimmter Stift den ihm gegenüberstehenden Sperrhebel aus der Sperrstellung heraus, worauf der   zugehörige Bürstensatz durch eigene Kraft   seiner Federn in die wirksame Stellung springt. 



  Beim weiteren Senken des Schlittens bestreicht dann der   Bürstensatz   seine   Kontaktgruppe,   bis am Ende der Kontaktbahn ein daselbst angeordnetes (nicht dargestelltes) Ausrückstück den Bürstensatz in die unwirksame Stellung zurückdrückt, wo er von seinem Sperrhebel wieder festgehalten wird. 



   Das Einstellwerk IT'ist ein für sich auswechselbarer Apparatsatz, der mit zwei an seinem oberen Ende seitlich herausragenden Zapfen 30 in zwei auf den Schienen 20 befestigten Lagerböcken 31 eingehängt wird. Das Einstellwerk vereinigt auf einer   länglichen     Grundplatte. 3 :   das als Zahnstange ausgebildete Schaltglied 33 und das ebenfalls als Zahnstange ausgebildete Steuerglied 34 nebst ihren Zubehörteilen. 

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   Die Zahnstange   33   ist mit nahe an ihren Enden angeordneten   Lagerstücken 3. 3 in   zwei Schlitzen 36 der Grundplatte leicht gleitend geführt. Die Länge der Schlitze ist der Hublänge des   Bürstenschlittens   angepasst, mit dem die Zahnstange im Betrieb durch die   Einführung   der Kupplungsnase 25 in eine Nut 37 verbunden ist. Die Hublänge beträgt bei der angenommenen Grösse und Gruppenteilung des Kontakt- 
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 Zugabe in der Hublänge ist zum   Ausrücken   besonders der unteren Bürstensätze vorgesehen. 



   Der Antrieb des Wählers bei der Einstellung erfolgt durch das Gewicht des Bürstenschlittens und der Zahnstange. Die Auslösung der Bewegung beider Teile erfolgt durch eine in Sperrzähne 38 der Zahnstange eingreifende Sperrklinke 39, die durch den Elektromagneten 40 von der Zahnstange weggezogen werden kann. Durch kurze oder längere Erregungen des Magneten ergeben sich entsprechend kurze oder längere Einstellbewegungen. Bei längeren Bewegungen begrenzt eine in Triebzähne 41 der Zahnstange eingreifende Fliehkraftbremse 42 die Geschwindigkeit auf einen angemessenen Höchstwert. 



   Die Zahnstange zeigt gegenüber der Grundplatte gemäss Fig. 4 einen Zwischenraum, in welchem das in Fig. 5 für sieh dargestellte Hilfssehaltglied 43 in denselben Schlitzen wie die Zahnstange gleitend   untergebrach t ist. Das Hilfsschaltglied ist mit einer Spiralfeder 44, die ihm eine Zugkraft nach oben erteilt,   an der Zahnstange aufgehängt. Ein Anschlag 45 am unteren Schlitz der Grundplatte begrenzt die Bewe- 
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 der Zahnstange einen Abstand gleich zehn Sehaltschritten bewahrt. Wenn die Zahnstange gesenkt wird, bleibt das   Hilfssehaltglied   infolge der Wirkung der entsprechend gespannten Spiralfeder ruhig liegen, bis das obere   Lagerstück   der Zahnstange sich gegen das Kopfende des Hilfsschaltgliedes legt. Die Zahnstange nimmt dann bei weiterem Senken das   Hilfssehaltglied   abwärts mit.

   Das   Hilfssehaltglied kann   durch die Zahnstange auch bei weniger als zehn Schaltschritten, gegebenenfalls schon nach dem ersten Schaltschritt, mittels einer am Hilfssehaltglied befestigten Federlinke 47 und einer an der Zahnstange seitlich befestigten Zahnleiste 48 mitgenommen werden. Die Federlinke hat das Bestreben, sich gegen die Zahnleiste zu legen. Die Feder wird jedoch, wie noch gezeigt wird, vom Steuersehalter von der Zahnleiste zunächst weggedrückt und jeweils erst nach erfolgter Bürstenwahl zum Eingriff mit der Zahnleiste freigegeben. Das Hilfssehaltglied macht also gewöhnlich nach erfolgter Bürstenwahl, spätestens jedoch 
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   Das in vorgenannter Weise wirkende   Hilfssehaltglied   43 wird hauptsächlich zu Kontaktumlegungen gebraucht, die vom Beginn der Einzelleitungswahl abhängig sind. Die Fig. 3 zeigt z. B. einen Kontakt 49, der nach dem ersten Schaltschritt der Einzelleitungswahl vom Hilfssehaltglied geöffnet wird. In ähnlicher 
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 Einzelleitungswahl ab gerechnet, betätigt werden. 



   Einen andern nutzbringenden Gebrauch des Hilfsschaltgliedes zeigt die dargestellte Nummernskala zum Ablesen der Einstellung des Schaltgliedes bzw. des   Bürstenschlittens.   Es handelt sich hiebei um eine Skala für Wähler mit   Gruppen-und Einzelleitungswahl. Solche Ablesevorriehtungen   sind bei Wählern mit in zwei Richtungen einstellbarem Schaltglied bekannt. Bei Vielfachbürstenwählern jedoch mit einem bei beiden Wahlen in derselben Richtung unterschiedslos fortschreitenden Schaltglied   kommen   jene Ablesevorrichtungen nicht in Betracht. Vielmehr bedingen   Vielfachbürstenwähler   eine besondere Anordnung der Ablesevorrichtung, und die Einführung einer solchen ist geboten, weil die Vielzahl der Bürstensätze bzw. die Mehrdeutigkeit der Schaltgliedeinstellungen die richtige Deutung erschwert. 



   Die dargestellte Ablesevorrichtung kennzeichnet sich als eine zweiteilige Skala mit einem gemeinsamen Zeiger in der Weise, dass die Skala 50 der Gruppenwahl sich auf dem Schaltglied 33 befindet, die Skala 51 der Einzelleitungswahl hingegen ortsfest und der gemeinsame Zeiger   5 : 2   am erwähnten Hilfsschaltglied 43 befestigt ist. Es veranschaulicht Fig. 3 die Ablesevorrichtung in der Ruhelage des Wählers ; Fig. 3a die Veränderung nach dem Wählen z. B. der Gruppe 9, wobei die Zahnstange sich um neun Schaltschritte gesenkt hat, und Fig. 3b die Veränderung nach dem weiteren Senken der Zahnstange um fünf Schritte, wobei der Zeiger um die letztere Schrittzahl mitgegangen ist, so dass sich die Ablesung Nr. 95 ergibt. 



   Der Steuerschalter (Fig. 3) besteht aus einer parallel zum Schaltglied des Wählers angeordneten 
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 abwärts gezogen wird. Die Auslösung der Stange erfolgt durch eine Doppelsperrklinke (Echappement) 55 in Verbindung mit einer auf der Stange seitlich angeordneten Zahnleiste 56. Die Doppelsperrklinke wird in der gezeichneten Ruhestellung durch eine eigene Feder in Eingriff mit der Zahnleiste gehalten und durch einen Magneten 57, der bei der Erregung mit seinem Anker 58 in der angegebenen Pfeilrichtung gegen den oberen Teil der Doppelklinke schlägt, umgelegt. Die in Fig. 3 und 6 gezeigte Stellung der Steuerstange 34 entspricht der Ruhelage. Die Auslösung der Stange durch den Elektromagneten 57 ist unabhängig von derjenigen des   Wählerschaltgliedes   33.

   Auch die Zahl und Hublänge der Einstellschritte des Steuerschalters ist in den Grenzen des Gesamthubes des Wählerschaltgliedes beliebig bestimmbar. In der Zeichnung sind für den Steuerschalter einfachheitshalber nur vier Einstellschritte angenommen, wovon zwei auf den Ankeranzug und zwei auf den Ankerabfall des Magneten 57 entfallen und wobei der erste Schaltschritt aus einem nachher erkennbaren Grund grösser als die folgenden Schritte ist. 

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Oberhalb der Zahnleiste 56 befindet sich an der Steuerstange ein aufwärts gerichteter einarmiger Hebel   61,   der in der Ruhestellung   der Steuerstange (Fig. 3 und 6)   mit einem nach   aussen gebogenen Arm 6'   
 EMI4.2 
 dem   Auflaufstück   herausschlüpfende Hebel 61 gemäss Fig. 7 von der Grundplatte weg.

   Dem Hebel folgt, ebenfalls von der Grundplatte sieh weghebend, eine in Fig. 6 und 7 angedeutete Blattfeder, die   gleich-   geltend mit der früher erwähnten Federklinke 47 des Hilfssehaltgliedes (Fig. 4 und 5) ist. Damit ist gezeigt, dass der Steuerschalter beim Verlassen der Ruhestellung mittelbar durch die Freigabe der Federklinke das Hilfssehaltglied 43 mit der Zahnstange 34 kuppelt. 



   Es ist jetzt zu zeigen, wie der Steuerschalter beim Verlassen der Ruhelage zugleich die   Stossstange. S'   mechanisch betätigt. Die Betätigung besteht nach dem Frühergesagten in einer einmaligen   ruckartigen   Drehung der Stange. Diese Bewegung wird durch einen nahe dem oberen Ende des Einstellwerkes auf dessen Rückseite gelagerten Stosshebel 66 bewirkt. Die Fig. 3 lässt die Lage des Hebels gestrichelt erkennen. Beim Einhängen des Einstellwerkes an seinem Betriebsplatz legt sich der Hebel 66 gemäss Fig. 12 
 EMI4.3 
 Ein Fenster 68 in der Grundplatte (Fig. 3) gestattet in Betrieb den Einblick auf die Eingriffsstelle des Hebels 66 und Stiftes 67.

   Die Fig. 11 zeigt den Stosshebel und die Stange in Draufsicht, während Fig. 13 
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Der Stosshebel 66 wird beim ersten Fallschritt der Steuerstange von dieser mittelbar durch eine Greifklinke 69 mit nach abwärts gerissen. Wenn hiebei der Stosshebel die in Fig. 7 und 13 dargestellte Stellung erreicht hat, stösst die Greifklinke mit einem kurzen Arm 70 gegen den unteren Fensterrand der Grundplatte.

   Indem die Steuerstange ihre Bewegung noch ein kurzes   Wegstück fortsetzt. lost sich   die Greifklinke mit einer raschen Schwenkung vom Stosshebel   (Fig. 8),   worauf dieser und die Stossstange durch eigene Federkräfte sogleich wieder in die Ruhelage   zurückspringen.   Damit ist die   Bürstenein-     rückung   (zusammen mit der vorgenannten Kupplung des Hilfssehaltgliedes und der Steuerstange) auf das erste Ansprechen des   Steuermagneten   57 hin vollzogen. Für diese beiden Vorgänge wird ein verhältnismässig grosser Weg der Steuerstange benötigt, um die Durchführung der Vorgänge sicherzustellen. 



  Dieser Weg ist   grosser   als der von der Steuerstange zu durchlaufende Weg bei dem Wechsel zwischen der Betätigung zweier   Kontaktstellungen.   Aus diesem Grunde ist der erste   Fallsrhritt   der Steuerstange 
 EMI4.5 
 Nach Durchführung der beiden Vorgänge ist es gleichgültig, ob der   Steuermagnet   nun gleich abfällt oder noch länger erregt bleibt. Dies besagt, dass die Ausführung der weiteren Fallsehritte des Steuerschalters (Fig. 9) zeitlich beliebig fallen kann. 



   Zum Zweck der   Rückstellung   des Wählers und Steuersehalters müssen der   BÜrstenscl1Iitten   und die Zahnstange jeweils bis in ihre tiefste Lage fallen. Dies geschieht in einfacher Weise durch dauerndes Erregen des Elektromagneten 40. Wenn der Bürstenschlitten seine tiefste Lage erreicht, legt er   sil   mit seinem Gewicht auf die Stange'11 eines als Rückstellvorriehtung wirkenden Kolbenmotors R mit Druckluftantrieb. Diese Einrichtung ist an sich bekannt und wirkt so, dass beim Eintritt der   Kolbenbelastung   durch den Schlitten eine Ventilumsteuerung stattfindet, welche Druckluft aus einem Rohr 72   : 2 unter den   
 EMI4.6 
 in ihre Anfangsstellung empor. Die Mitnahme der Steuerstange bei der Rückstellung erfolgt durch die Zahnstange.

   Die in Fig. 3 erkennbare Befestigungsschraube des oberen   Lagerstückes   der Zahnstange hat eine stiftartige Verlängerung 73, die sich beim Senken der Zahnstange auf der strichpunktierten Linie a-b der Fig. 10 bewegt und   schliesslich   den   sperrklinkenähnlichen   Ansatz 6.   5 des   Hebels 61 überläuft, wobei dieser vorübergehend ausweicht und sieh dann dem Stifte 73 vorlegt. Beim   Hochgehen   der Zahnstange nimmt der Stift den Steuerschalter so lange mit hoch, bis beim Unterselhlüpfen des Hebels 61 unter das Auflaufstüek 63 gemäss Fig. 3 und 6 der Hebel vom Stift weggedrückt, d. h. der Schlitten von der Zahnstange abgekuppelt wird. Zahnstange und Schlitten bewegen sich dann allein weiter.

   Das Hilfsschaltglied 43 geh t unter dem Einfluss der Spiralfeder 44 allein mit hoch, bis   der Anschlag 4J seine Bewegung   begrenzt, worauf die teilweise entspannte Spiralfeder durch die weitersteigende   Zahnstange   gespannt wird. Kurz vor der   Hubbegrenzung   des Hilfssehaltgliedes ist auch die Federklinke 47 durch Unterschlüpfen unter den Ansatz 65 des Hebels 61 aus der Zahnleiste 48 herausgehoben worden.

   Wenn Schlitten und Zahnstange ihre Anfangsstellung erreicht haben, stellt der Kolben in bekannter Weise die Druckluftzufuhr ab, worauf der Kolben durch sein Eigengewicht wieder   herabgleitet, während Schlitten und   Zahnstange durch die Sperrklinke 39 des ausgeschalteten Elektromagneten 40 bis zum nächsten Gebrauch 
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Durch die Beschreibung ist gezeigt worden, dass dem Hauptziel der Erfindung (Vereinfachung der mit einem Steuerschalter betriebenen Wähler für Gruppen- und Einzelleitungswahl) durch die getroffenen 
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 und   Steuerschaltgliedes)   voll entsprochen wird, indem für alle bei der Einstellung genannter Wähler vorliegenden zahlreichen Aufgaben ein Auskommen mit billigen undwenig Platz beanspruchenden Speicherkräften (Schwerkraft und Federn) nachgewiesen ist.

   Im besonderen ist die Anpassung dieses Grund- 
 EMI5.2 
 dass nach diesem Vorbild andere sinngemässe Verwendungsmöglichkeiten der Erfindung leicht wahrgenommen werden können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Vielfachbürstenwähler   mit mechanischer Bürstenwahl und auf einem gemeinsamen Schaltglied angeordneten Bürstensätzen, gekennzeichnet durch die Verbindung des Wählers mit einem Kontaktschliessungen bewirkenden Steuerschalter, welcher in einer seiner Stellungen den durch eine vorausgehende Einstellung des Schaltgliedes zur Auswahl vorbereiteten Bürstensatz mechanisch derart beeinflusst, dass er für die Kontaktgabe wirksam wird.

Claims (1)

  1. 2. Vielfachbûrstenwähler nach Anspruch 1 mit einem Hilfssehaltglied, welches nach einer gewissen Verstellung des die Bürstensätze tragenden Schaltgliedes dessen Bewegung mitmaeht, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschalter (34) in einer seiner Stellungen (z. B. derselben, in welcher die mechanische Bürstenwahl stattfindet) durch mechanische Beeinflussung eines Kupplungsgliedes (47) die Mitnahme des Hilfssehaltgliedes (43) veranlasst.
    3. Vielfachbürstenwähler nach den Ansprüchen 1 und 2 mit einem vor und nach der Bürstenwahl in einer Richtung verstellten Schaltglied, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfssehaltglied (43) einen Zeiger (52) trägt, der auf einer zweiteiligen Skala (50, 51), deren einer Teil am Schaltglied und deren anderer Teil ortsfest gelagert ist, die Einstellung des Schaltgliedes auf die gewählte Gruppe bzw. Einzelleitung anzeigt.
    4. Vielfachbürstenwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Steuerschalter (34) wie das Schaltglied (3, 3) bei der Einstellung durch eigene Speicherkräfte angetrieben werden.
    5. Vielfachbürstenwähler nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erneuerung der bei der Einstellung des Schaltgliedes (8. 3) und des Steuerschalters (34) verbrauchten Speicherkräfte durch eine von aussen gespeiste Antriebsvorrichtung (R) gemeinsam erfolgt.
    6. Vielfachbürstenwähler nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erneuerung der Speicherkräfte durch eine von der Antriebsvorrichtung (R) ausgeübte, der Einstellbewegung entgegengesetzte Bewegung erfolgt.
    7. Vielfaehbürstenwähler nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- vorriehtung (R) unmittelbar nur auf das Schaltglied (33) einwirkt, der Steuerschalter hingegen mittels eines selbsttätig wirkenden Kupplungsgliedes (65) bei dieser Bewegung mitgenommen wird.
    8. Vielfachbürstenwähler nach Anspruch 1, bei welchem die Wirksammachung des gewählten Bürstensatzes durch eine vorübergehende Stosswirkung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die meehanische Beeinflussung des Stossgliedes (8) seitens des Steuerschalters (34) durch Zwischenglieder (Stosshebel 66 und Greifklinke 69) erfolgt, die sich nach der Stossausübung von dem Steuerschalter selbsttätig lösen.
    9. Vielfachbürstenwähler nach den Ansprüchen 1 und 8, bei welchem das die Bürstensätze tragende Schaltglied und sein Einstellwerk als getrennte, auswechselbare Apparatsätze ausgebildet sind und das Stossglied ortsfest neben dem Schaltglied gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschalter (34) einschliesslich der auf das Stossglied (S) einwirkenden Zwischenglieder (66, 69) mit dem Einstellwerk baulich verbunden ist.
    10. Vielfachbürstenwähler nach den Ansprüchen 1 und 9 in Stangenform, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschalter entsprechend der Langform des Einstellwerkes ebenfalls stangenförmig ausgebildet ist.
AT134217D 1931-06-02 1932-05-19 Vielfachbürstenwähler mit mechanischer Bürstenwahl. AT134217B (de)

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