-
Übersetzer für nach einem Kombinationssystem dargestellte Werte Die
Verwendung eines Kombinationssystems zur Darstellung von Werten' einer Wertreihe,
insbesondere für die Einstellung der Zählräder von Addierwerken, bedingt die Anwendung
von Übersetzern, um die einzelnen Kombinationen in den zugeordneten Werten entsprechende
Wirkungen zu verwandeln, die je nach der Art der verwendeten Mittel, ob elektrische
oder mechanische Mittel mannigfacher Art sein können. Auch ist es bekannt, mechanische
Übersetzer elektrisch zu steuern.
-
Bei den mechanischen Übersetzern ist das Bestreben vorhanden, die
Zahl der zu einem Übersetzer gehörigen Glieder möglichst klein, zu halten und hat,
allerdings unter Verzicht auf die Ausnutzung aller durch ein Kombinationssystem
gebotenen Darstellungsmöglichkeiten, dazu geführt, die Werte der Wertreihe aus zwei
Teilwerten zu bilden, deren einer im Rahmen einer Wertreihe z. B. z bis g verschieden
sein kann, während der andere stets gleich bleibt und z. B. dem Wert zo entspricht.
Auf diesen Überlegungen beruht eine bekannte Vorrichtung zum Drucken von Buchstaben,
die aus zwei Gliedern besteht, von denen das eine für sich allein das Drucken einer
Buchstabengruppe und im Zusammenwirken mit dem anderen das Drucken einer anderen
Buchstabengruppe gestattet.
-
Die Auswahl der Buchstaben erfolgt also entweder durch die Teilverschiebung-des
einen Gliedes allein oder durch die Vermehrung seiner Teilverschiebung um die Großverschiebung
des zweiten Gliedes.
-
Die bekannte Vorrichtung ist so ausgebildet, daß das die Teilverschiebungen
ausführende Glied mit einer Reihe von Anschlägen zusammenwirkt, die unter Kartenlochsteuerung
in die Bahn eines Anschlages dieses Gliedes gehoben werden können und das Maß der
Teilverschiebung bestimmen. Mit diesem Glied ist das die Großverschiebung ausführende
Glied durch eine Kupplung verbunden, die, wenn sie unter Steuerung eines weiteren
Kartenloches ausgerückt wird, das Glied für die Großverschiebung freigibt, so daß
die Teilverschiebung um die Großverschiebung vermehrt wird.
-
Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, einen Übersetzer .für
nach einem Kombinationssystem dargestellte Werte einer Wertreihe in entsprechende
Bewegungsgrößen zu schaffen, der bei möglichst kleinem Gesamteinstellweg und demzufolge
bei möglichst kleinen Abmessungen der Einstellglieder eine große Genauigkeit der
Einstellung gewährleistet. Ausgehend von der bekannten Anordnung wird dies gemäß
der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß der Anschlag des die Teilverschiebung
ausführenden Übersetzergliedes als um eine ortsfeste Achse schwenkbarer Arm ausgebildet
ist, der von dem die Teilverschiebung ausführenden Übersetzerglied durch eine Verzahnung
angetrieben wird und der mit den das Bewegungsmaß dieses Übersetzergliedes bestimmenden
Anschlägen
zusammenwirkt, wobei durch von den Kombinationselementen überwachte Magnete die
Anschläge eingerückt bzw. die Kupplung zwischen. den Übersetzergliedernausgerückt
werden, während die Anschläge bzw; die Kupplung in ein.- bzw. ausgerückter Lage:
mechanisch gesperrt werden.
-
Durch den schwenkbaren Anschlagarm wird der Einstellweg im Bereich
der das Bewegungsmaß beherrschenden Anschläge wesentlich größer als die Teilverschiebung
des Übersetzergliedes, so daß eine große Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Einstellung
gewährleistet ist. Die Magnete, welche die Anschläge bzw. die Kupplung steuern,
haben keine großen Widerstände zu überwinden. Sie werden außerdem noch durch die
mechanischen Sperren dieser Teile entlastet.
-
Durch die Ausbildung der bekannten mechanischen Übersetzer gemäß der
Erfindung wird somit eine Reihe von betrieblichen Vorteilen erreicht, zu denen als
baulicher Vorteil ein gedrängter Aufbau der leicht zu montierenden Einzelteile,
die ohne hohe Paßgenauigkeit zusammengefügt werden können, hinzukommt. Es ist bisher
von einem Kombinationssystem und den Kombinationselementen die Rede gewesen, ohne
daß über die Kombinationselemente als Mittel zur Beherrschung der Übersetzerglieder
selbst etwas gesagt wurde. Diese können Löcher von Lochkarten oder eine Reihe von
Kontakten sein, welche durch Tasten nach Maßgabe des Kombinationsschlüssels betätigt
werden. Derartige Mittel sind mannigfach bekannt.
-
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform für die
Darstellung der Grundzahlenreihe beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Abb. i
eine Ansicht eines Übersetzerelements in der Ruhelage, Abb. i a eine Teilansicht
eines Übersetzerelements, wobei die Teile in der Arbeitslage sind, Abb. ib einen
der Elektromagnete nebst Anker und dessen Stellung zum Anschlagarm, Abb. 2 eine
Draufsicht auf zwei Übersetzerelemente in der Anordnung, wie sie in der Maschine
vorhanden ist, Abb.3 die Abfühleinrichtung für die Lochkarten von der Seite, Abb.
q. zeigt die Abfühleinrichtung in der Draufsicht, Abb. 5 die selbsttätige Steuereinrichtung
der Maschine, Abb.6 bis 8 eine Abänderung der Abfühleinrichtun g, Abb. 9 eine Kontokarte,
' Abb. io die Anordnung von Tastenkontakten, wenn die Maschine von Hand bedient
werden soll.
-
Auf einer Platte A (Abb. i) sind auf einem Kreisbegen 5 Elektromagnete
M,,-M. angeordnet, die je auf einen bei m drehbaren Anker 7n1 wirken. Um den Mittelpunkt
i des Kreises ist gin Anschlagarm P schwenkbar, der von den Ankern ml nicht angehalten
wird, wenn sie .srh. in der gezeichneten, nicht angezogenen Stellung befinden. In
diesem Falle kann der Anschlagarm P bis zu dem Anschlagstift R sich bewegen, der
in der Platte sitzt. In der Nebenfigur ib ist ein Anker in, und das mit ihm zusammenwirkende
Ende des Anschlagarmes P dargestellt. Das umgebogene Ende des Anschlagarmes P kann
nur dann durch den Schlitz m2 des Ankers hindurchtreten, wenn dieser nicht durch
den Magnet angezogen worden ist. Dagegen schlägt er gegen den Anker, wenn dieser
angezogen ist. (In Abb. ib befindet sich der Anker in der nicht angezogenen Lage.)
Unter den angezogenen Anker tritt die Stufe einer durch eine Feder r1 gegen ihn
gezogenen, um r2 drehbaren Klinke r, von der er festgehalten wird. Es ist daher
nur eine vorübergehende Erregung des Elektromagneten nötig, um den Anker in die
Anschlagstellung für den Anschlagarm P zubringen. Die Elektromagnete werden entweder
einzeln erregt oder paarweise in der Art, daß gleichzeitig mit M; einer der Elektromagnete
M(,-M3 erregt wird. Die Elektromagnete sind zu diesem Zweck durch die Adern eines
Kabels V mit Kontakten k, k3 und k; (Abb.5) verbunden, die, wie Abb.3 und q. zeigen,
durch Fühler p geschaltet werden. Diese Fühler p sind um eine gemeinsame Achse drehbar
und fallen in Löcher p2 der Lochfelder L ein, die sich auf einer Lochkarte (Abb.
9) befinden. Die Karte ist beispielsweise eine Kontokarte, die in einer Eintragszeile
neben dem Text Y eine Anzahl Lochfelder oder -gruppen enthält, die je eine Stelle
einer Zahl nach dem erwähnten Kombinationssystem zur Darstellung bringen können.
Es sind beispielsweise 9 Lochfelder vorgesehen. Dementsprechend besteht das Fühlersystem
der Abb.3 und q. aus neun Gruppen von je fünf Fühlern, die in zwei Reihen versetzt
zueinander angeordnet sind. Die von ihnen geschalteten Kontakte k0 7-k, und k;,
werden durch Blattfedern gebildet, die auf zwei parallelen Isolierleisten J1,
1, nebeneinander sitzen und nach dem Schema der Abb. 5 untereinander sowie
mit den Elektromagneten IU, -M, und e; und einer Gleichstromquelle verbunden sind.
-
Der jeweils angezogene Anker ml der Elektromagnete MrM3 wird nach
einer Hinundherbewegung des Anschlagarmes P durch einen vom Exzenter x4 der
Welle X (s. auch Abb. 5) bewegten Hebel N und den an ihm befestigten, um
i drehbaren Rückstellsektor Ni in die Ruhelage gebracht. Der Sektor besitzt Einschnitte,
in die je eine Umbiegung r3 der Sperrklinken r ragt. Wird der Sektor N1 gedreht,
so drückt er die Klinken gegen den Zug der Federn r1 um
den Drehpunkt
y2 so weit zurück, daß die Stufe der Klinke den durch die gleiche Feder v1 abwärts
gezogenen Anker in, freigibt. Der Hebel N nebst Rückstellsektor N1 wird hiernach
durch eine Feder n1 gegen den Anschlagstift n2 zurückgezogen.
-
Die Schwenkung des Anschlagarmes P um den Punkt i geschieht durch
eine das eine Übersetzerglied bildende Schiene e, die durch die Verzahnung U mit
dem Anschlagarm P gekuppelt ist und mittels der Schlitze f auf Stiften g in der
Pfeilrichtung verschiebbar ist. Diese Verschiebung wird durch eine als zweites Übersetzungsglied
dienende Schiene d bewirkt, die mittels der Schlitze b auf Stiften
a verschiebbar ist und entweder mit einem an ihr angebrachten ausrückbaren
Anschlags, oder mit der an ihr. vorhandenen Stufe dl an der Nase ei der Schiene
e anliegt und dadurch letztere mitnimmt. Die Schiene d wird durch ein auf einer
schwingenden Welle G sitzendes Zahnrad F verschoben, das in eine Verzahnung der
Schiene d eingreift. An der Schiene d ist eine Zunge d4 vorgesehen,
die in einen weiteren Teil der Vorrichtung eingreift, der die Aufgabe hat, beispielsweise
eine Typenscheibe W (s. Abb. i a) entsprechend der jeweils möglichen Verschiebung
der Schiene d einzustellen.
-
Die Elektromagnete M,-M, und M" der Anschlagarm P, die Schienen
d, e und der Rückstellsektor N1 nebst seinem Hebel N sind auf der Platte
A befestigt und bilden ein Übersetzerelement, die so oft vorhanden sind, als Fühlergruppen
p (Abb. 4) vorgesehen sind. Abb.2 zeigt, wie diese Übersetzerelemente nebeneinander
auf den Stangen B, C angeordnet sind. Jede Platte ist unabhängig von den anderen
von diesen Stangen abhebbar, indem sie zunächst in der Richtung des Pfeiles E (Abb.
i) angehoben, d. h. um die Stange C geschwenkt und hiernach zwischen den Stangen
B, C herausgezogen wird. Dabei löst sich die Schiene d aus ihrem Zahnrad F. Die
Platte wird nach ihrem Einsetzen mittels einer Mutter Dl (Abb. 2) und einer bei
d, mit der Stange b
verstifteten Gegenscheibe D auf einem Gewindeteil D2,
der Stange B festgezogen. Die Befestigung auf der Stange C geschieht in gleicher
Art.
-
Die Antriebszahnräder F aller Übersetzerelemente sitzen, wie Abb.
2 zeigt, auf der Welle G, die z. B. von einem Motor in Hinundherdrehung versetzt
wird. Jedes Zahnrad F bildet mit einer Scheibe h6 und dem einen Teil h2 einer Klauenkupplung
ein einheitliches Stück, das bei hl mit der Welle G verstiftet ist. Der andere Teil
h3 der Kupplung besitzt einen scheibenförmigen Teil h4, der dem Zahnrad F-des nächsten
Teilelements gegenübersteht und an eine zwischengefügte Filzscheibe h, durch eine
Schraubenfeder h7 angedrückt wird. Die Kupplungsteile h2, h3 sind dauernd in Eingriff
miteinander und sollen lediglich den Federn h, nachgeben, damit diese die Filzscheiben
gegen die Zahnräder F drücken und diese letzteren durch Reibung von der Welle G
mitgenommen werden. Die Mitnahme wird jedoch entweder durch die Zapfen a oder durch
einen der Anker ml der Magnete M,-M, oder den Stift R, welche den Ärm P festhalten,
begrenzt. Bewegt das Zahnrad F die Schiene d und durch die Kupplung s3 ,auch die
Schiene e, so wird dadurch der Arm P so weit verschwenkt, bis er durch den angezogenen
Anker ml eines der vier Magnete M,-M, oder den Anschlag R angehalten wird, während
die Anker der nicht erregten Magnete dem Anschlagarm P den Weg frei lassen. Mittels
der Reibungskupplungen la4, h; wird durch die Zahnräder F eine Hinundherverschiebung
der Schienen d aller Übersetzerelemente gleichzeitig ausgeführt, und zwar entspricht
die größtmögliche Verschiebung der Länge der Schlitze b. Während der Drehung der
Welle G im Uhrzeigersinn erfolgt die Verschiebung der Schienend, ein der Pfeilrichtung
(nach links in Abb. i) und demzufolge ein Antrieb der Typenscheibe W in der Richtung
des in Abb. i a eingetragenen Pfeils. Während der Rückdrehung der Welle G (s. punktierten
Pfeil in Abb. i) erfolgt die Rückverschiebung der Schienen nach rechts in die gezeichnete
Ruhelage und die Rückdrehung der Typenscheibe W (s. punktierten Pfeil in Abb. i
a). Derartige Hinundrückverschiebungen der Schienen d und in Abhängigkeit davon
der Schienen e wiederholen sich für jede Zeile der in Abb. G dargestellten Lochkarte.
Ein Arbeitsgang beginnt also mit dem Abfühlen der Karte und ist beendet, wenn der
Rückstellsektor Ni die Teile wieder in ihre Anfangslage gebracht hat, so daß also
ein neuer Arbeitsgang folgen kann.
-
Im einzelnen wirken die Schienend, e zusammen wie folgt. Es sei angenommen,
daß der Lochwert 2 eines Lochfeldes L zu übertragen ist. Wenn der das betreffende
Loch der Karte abtastende Fühler p (Abb. 3), der dabei durch das Loch der Karte
hindurch in eine Bohrung P3 des Kartentisches T -eintritt, .an den Kontakten k2
(Abb. 5) den Elektromagnet M2 einschaltet, so wird durch die Welle G alsbald mittels
Verschiebung der Schiene d und der durch den Anschlag s5lel mitgenommenen Schiene
e der Fühlhebel P bis zum Anschlag am angezogenen Anker ml des Elektromagneten 2
bewegt. Sobald dieser Anschlag eintritt, bleiben die Schienen d, e und der Hebel
P nebst dem Zahnrad F stehen. Durch die Bewegung der Teile ist mittels der Zunge
d4 die Schiene d6 (Abb. i a) ebenfalls verschoben worden und hat die Typenscheibe
W so weit gedreht, daß an bestimmter Stelle ihres Umfanges, z. B.
an
einer unteren Abdruckstelle, die Zahl 2 eingestellt ist. In gleicher Weise werden
durch die Kontakte k1, k3 und die Elektromagnete Ml, M3 die Lochwerte i und 3 übertragen.
Beim Lochwert 4 wird kein Elektromagnet erregt: in diesem Falle macht der Fühlhebel
P eine Viertelkreisbewegung bis zum Anschlag R, da er durch keinen Elektromagnetanker
aufgehalten wird.
-
Der Lochwert Null wird dadurch übertragen, daß der Elektromagnet Ma
erregt wird und durch seinen Anker den Fühlhebel P sofort sperrt, so daß dieser
und die Schienen e, d, do keine Bewegung machen können. Die Typenscheibe W bleibt
alsdann auf Null (d. h. in der Ruhelage) stehen und bringt die Null zum Abdruck
bzw. zur Verrechnung. Der Elektromagnet Mo wird erregt, wenn keiner der Fühler p
in ein Loch einfällt, indem ein Feld ohne Loch den Wert Null darstellt. In diesem
Fall wird keiner der Kontakte k1 7k, beeinflußt, so daß der über die Kontaktfedern
u bei k1, k2, k3 und ko (Abb. 5) bestehende Stromkreis für den Elektromagnet Mo
bestehen bleibt, während er sonst beim Einfallen eines Fühlers p außer bei der Ziffer
5 durch dieselben Kontakte u unterbrochen wird. In Abb. 6 bis 8 ist eine andere
Anordnung zur Erregung des Elektromagneten Mo dargestellt, bei der der Stromkreis
des letzteren nur einen Unterbrechungskontakt ko (Abb. 8) enthält, der an einem
sechsten Fühler P3 (Abb.7) angeordnet ist; welcher zufolge des an ihm angebrachten,
unter den übrigen Fühlern außer dem für M5 liegenden Querriegels P4 stets bewegt
wird, wenn einer dieser Fühler einfällt, so daß in diesem Fall der Elektromagnet
ausgeschaltet wird, während er über den Kontakt ko erregt bleibt, wenn kein Fühler
einfällt.
-
Der Lochwert 5 wird mittels des Kontaktes k5 und der Elektromagnete
Mo und MS dadurch übertragen, daß der Anker von M, einen bei a drehbaren Hebel s
umlegt, dessen Arm s2 dabei den rechten Arm eines bei s4 drehbaren Doppelhebels
s3 anhebt, wodurch dessen linker Arm den Anschlag s. von der Nase e1 der Schiene
e wegzieht. Dadurch wird der Schiene d unter der Wirkung des Zahnrades F eine freie
Bewegung erteilt, bis die Ecke dl der Schiene d an die Nase e1 anschlägt. Diese
Bewegung entspricht einer Verschiebung der Schiene d6 derart, daß diese den Wert
5 an der Typenscheibe W einstellt. Die Schiene e macht dabei keine bzw. nur eine
geringe Bewegung, da sich der Fühler P an den Anschlag des Ankers ml des Magneten
Mo anlegt. Der Hebel s3 hat sich währenddessen vom Hebelarm s2 gelöst, doch wird
seine ausgehobene Stellung dadurch aufrechterhalten, daß ein an dem Hebel s3 befestigter
Stift s7 auf eine obere Stufe der Klinke s$ gelangt, die sich dabei zufolge des
Zuges der Feder so um einen an der Schiene d befestigten Stift se dreht. Bei der
Zurückbewegung der Schiene d nach rechts stößt die Flanke der Klinke s3 gegen den
inzwischen durch Aberregung des Elektromagneten M5 in die Ruhelage zurückgelangten
Hebelarm s2, wodurch die Klinke s$ zurückgedrückt wird und der Stift s7 auf deren
untere Stufe zurückfällt. Dadurch gelangt der Hebel s3 in seine Ruhelage zurück,
in welcher der Anschlag s5 wieder hinter der Nase e1 der Scheibe e liegt.
-
In der Abb. i a ist der Fall dargestellt, daß nicht nur die Schiene
d entsprechend dem Lochwert 5 verschoben, sondern ferner auch der Fühlhebel P entsprechend
dem Lochwert 4 bis zum Anschlag R geschwenkt worden ist. Dies kommt dadurch zustande,
daß zunächst, wie beschrieben, der Elektromagnet M, die Schiene d freigibt und diese
dann durch Anschlag der Ecke dl an die Nase e1 der Schiene e die letztere mitnimmt,
bis der mit ihr gekuppelte Hebel P an den Anschlag R anschlägt, da keiner der Magnete
MO-M3 erregt und somit kein Anschlag in die Bewegungsbahn des Fühlers P gebracht
ist. Die Gesamtverschiebung der Schienen d und d6 entspricht hierbei dem Wert 5
-f- 4 = 9, und dementsprechend wird die Typenscheibe W auf die Zahl 9 eingestellt.
Durch Erregung des Elektromagneten M, gleichzeitig mit dem Elektromagnet Ml oder
1b72 oder tY13 werden die Werte 5+i = 6, 5-[-2 = 7, 5 -I- 3 = 8 in entsprechende
Gesamtverschiebungen der Schienend, d6 umgesetzt und dadurch diese Werte an der
Typenscheibe W eingestellt.
-
Die Arbeitsweise der in Abb. i dargestellten Ausführungsform beruht
auf der abgestuften Bewegung der Schiene e, die durch die Anschläge m (Abb. i) von
seiten der Elektromagnete MI- M3, ferner durch den Anschlag R beherrscht wird und
der Hinzufügung der durch den Anschlag dl bestimmten, vom Elektromagneten M5 durch
Ausrückung des Hebels s3 veranlaßten Verschiebung der Schiene d. Dabei macht die
Schiene d, die auch das Übertragungsglied zur Typenscheibe W bildet, verschieden
abgestufte Bewegungen nach Maßgabe der Bewegung der Schiene e und bzw. oder die
eben erwähnte Großbewegung. Anstatt geradlinig verschiebbarer Glieder (Schienen)
sind auch drehbare Glieder anwendbar.
-
Mit fünf Elektromagneten können zehn Werte des Typenrades W eingestellt
werden. Durch den Anschlagarm P ist es möglich, die Magnete auf einem genügend großen
Bewegungskreis des Armes anzuordnen und die Bewegung der Schiene e so zu vergrößern,
daß trotz möglichst kleiner Verschiebung dieser Schiene eine genaue Einstellung
erzielt wird. Dadurch ist erreicht, daß fabrikatorische Ungleichheiten der Magnetankeranordnung
ohne merklichen Einfluß auf die Einstellung der Typenscheibe W bleiben.
Der
beschriebene Übersetzer ist auch dann anwendbar, wenn es sich darum handelt, von
Hand solche Einstellungen vorzunehmen, wie dies im vorstehenden schon erwähnt ist.
Es ist dazu nur nötig, das Fühlersystem Abb. 3, q. und deren Kontaktsysterri Abb.
5 durch einen Tastensatz mit entsprechenden Kontakten zu ersetzen. Eine derartige
Anordnung ist in Abb. io schematisch dargestellt. Die Tasten To und T,-
T 9 sind, wie ersichtlich, den Zahlenwerten o und i bis g zugeordnet. Die
Taste To schaltet den Elektromagnet Mo ein, der die Vorrichtung gegen jede Bewegung
durch das Rad F sperrt. Die Tasten T1 T3 schalten je einen der Elektromagnete Ml
M3 ein. Die Taste T4 hat keinen Kontakt für einen der Magnete; ihr entspricht die
Bewegung des Anschlagarmes P bis zum Anschlag R. Die Taste T5 schaltet sowohl den
Elektromagnet M., als auch den Elektromagnet Mo ein, da dieser den Anschlagarm P
zu sperren hat; um durch MS nur den Hebel s3 (Abb. i) auszudrücken. Die Taste T,
schaltet die Elektromagnete M, und Ml ein, da jetzt nicht nur die Schiene d ihre
Großbewegung, sondern auch der Anschlagarm P einen Schritt zumachen hat. Die Taste
T, schaltet die Elektromagnete M; und M2, die Taste T$ die Elektromagnete M, und
M3 ein. Die Taste Tfl schaltet nur den Elektromagnet M5 ein, da die Teilbewegung
gleich dem Zahlenwert q. durch die ungehemmte Bewegung des Anschlagarmes P bis zum
Anschlag R bewirkt wird.
-
Im vorstehenden sind gewisse Einrichtungen für den Betrieb der Übersetzer
nicht erwähnt, um das Wesen der Erfindung deutlicher hervorzuheben. Es kommt für
die Abtastung der Lochfelder der Karte durch die Fühler p darauf an, daß die Vorgänge
in geregelter Reihenfolge stattfinden. Die Mittel hierfür sind im unteren Teil der
Abb.5 schematisch veranschaulicht. Es ist eine Hauptwelle X vorgesehen, die dauernd
umläuft und ein Triebexzenter xl sowie drei Schaltexzenter x2 x4 trägt. Diese Exzenter
kommen beim Umlauf der Welle X in der Pfeilrichtung nacheinander zur Wirkung. Zunächst
hebt das Exzenter x1 mittels des um x5 drehbaren Winkelhebels x6 und des Gestänges
x7 den in einer Geradführung beweglichen Tisch T an, auf dem die abzutastende Karte
aufgelegt ist. Dabei treten die Fühler in die Löcher der Karte und durch diese hindurch
in die Bohrungen P3 (Abb. i) des Tisches ein. Sogleich nach dem Anheben des Tisches
schließt das Exzenter x2 den Kontakt x" der den Stromkreis für die Elektromagnete
M,-M, vorbereitet. Diese werden nun, wie früher beschrieben, soweit die zugehörigen
Fühlerkontakte k geschlossen sind, eingeschaltet und stellen die Bewegungssperren
für den Hebel P und die Schiene d ein. Hiernach senkt sich der Tisch. Kurz darauf
schließt das Exzenter x3 den Kontakt xlo und schaltet dadurch vorübergehend einen
Elektromagneten x11 ein, der eine Schaltkupplung bekannter Art, z. B. eine Klinkenkupplung,
zwischen der dauernd umlaufenden Welle X und der Welle x12 eines Exzenters x13 für
einen Umlauf des letzteren einrückt. Das Exzenter x13 veranlaßt eine Schwingung
des Zahnsektors x14, um seine Achse x.", der durch eine Feder x" gegen das Exzenter
13 gezogen wird, und der Zahnsektor treibt die Welle G an, welche die Zahnräder
F (Abb. i) trägt. Diese Teildrehung der Welle G bewirkt in der beschriebenen Art
durch die Reibungskupplungen hl h7 die Verschiebung der Schienen d, e und
die Einstellung der Typenscheibe W. Nachdem dies geschehen ist, hebt das Exzenter
x4 den Rückstellhebel N an, der die Überführung der Teile in ihre Anfangslage veranlaßt.
Hiermit ist ein Arbeitsgang der Übersetzer beendet, in welchem die Lochwerte einer
Kartenzeile auf die Typenscheiben W übertragen werden. Soll für eine Anzahl von
Kartenzeilen je ein solcher Arbeitsgang stattfinden, so ist am Ende jedes derselben
eine Verschiebung der Karte um eine Zeile durch eine nicht dargestellte Einrichtung
notwendig.
-
Für den Fall, daß die Einstellung durch Tasten gemäß Abb. io erfolgen
soll, fällt die Abfühleinrichtung für die Karten, insbesondere der Tisch t mit seinem
Antrieb fort. Dagegen muß die Möglichkeit vorgesehen werden, vom Tastenbrett aus
nach der Einstellung der Werttasten eine Umdrehung der Welle X zu veranlassen. Dann
arbeitet die Vorrichtung auch bei der Einstellung durch Tasten so, wie es beschrieben
wurde.
-
In der Abb. i ist noch eine Ergänzung des Rückstellsektors NI veranschaulicht,
die den Zweck hat, beim Betriebe der Vorrichtung mittels Tastatur durch den Hebel
N eine Korrekturlöschung von Hand auszuführen. Die Ergänzung besteht darin, daß
der Hebel N nicht nur durch das Exzenter x4, sondern auch durch eine Zugstange n12
angehoben werden kann, die einen Stützhebel n13 um den Punkt n14 bewegt. Durch die
Zugstange n12 kann die Einstellung der Magnetanker von Hand rückgängig gemacht werden
zwecks neuer Einstellung. Am Sektor N1 ist ferner eine Blattfeder n3 angebracht,
die bei der Schwenkung des Sektors gegen einen Stift slo der Klinke s8 drückt und
dadurch diese Klinke aushebt. Dadurch wird auch die etwa stattgehabte Entkupplung
bei el/s,, rückgängig gemacht. Die Anwendung der beschriebenen Übersetzereinrichtung
zum Addieren und Lochen von Werten kann je nach der Bauart der betreffenden Einrichtung
ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden.