DE567124C - Streifenfortschalteinrichtung - Google Patents

Streifenfortschalteinrichtung

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DE567124C
DE567124C DES100526D DES0100526D DE567124C DE 567124 C DE567124 C DE 567124C DE S100526 D DES100526 D DE S100526D DE S0100526 D DES0100526 D DE S0100526D DE 567124 C DE567124 C DE 567124C
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DE
Germany
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axis
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symbols
strip
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Expired
Application number
DES100526D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Bauder
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/02Details not particular to receiver or transmitter
    • H04L13/06Tape or page guiding or feeding devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. DEZEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 ai GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Streifenfortschalteinrichtung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1931 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Fortschaltung von Lochoder Punktsymbole tragenden Streifen oder Bändern für Telegraphier-, Sortier-, Druck-, Setz-, Präge-, Gießmaschinen oder anderer derartige Streifen benutzende Anordnungen, deren Arbeitsfunktionen von einer nur zeitweise bewegten Arbeitswelle aus gesteuert werden, die in Abhängigkeit von der durch
ίο die Streifensymbole veranlaßten Anhaltung einer (gewöhnlich in Drehung befindlichen) Antriebswelle (z. B. die einer Typentrommel) für eine Umdrehung freigegeben wird.
Bei solchen Streifen kommt es häufig vor, daß eine Stelle ohne Lochung oder Punktsymbol bleibt. Derartige Blankstellungen würden bewirken, daß die von der Arbeitswelle aus angetriebene Vorschubeinrichtung nicht in Tätigkeit treten kann, weil die Anhaltung der Antriebswelle ausbleibt, was in vielen Fällen unerwünscht und infolge Zeitverlustes nachteilig ist.
Nun sind zwar Einrichtungen bekannt, durch die im Falle des Ausbleibens der Symbole trotzdem die Anhaltung der Antriebswelle erreicht wird und damit die Vorbedingung für den Fortschaltvorgang des Symbol Streifens gegeben ist. Diesen Einrichtungen haften jedoch noch verschiedene Mängel an, die vor allem in der komplizierten, leicht zu Störungen Anlaß gebenden baulichen Anordnung und in dem zeitraubenden Arbeitsvorgang liegen.
Durch die vorliegende Erfindung ist eine Einrichtung geschaffen, die diese Nachteile vermeidet, und zwar durch die Anordnung von besonderen elektrischen Schaltmitteln in Verbindung mit den Abfühlorganen für den Streifen, die nach der Einstellung eines von Hand oder selbsttätig verstellbaren Schaltmittels (Fühler) beim Ausbleiben der Symbole besondere Stromkreise schließen und damit die Einstellung der Maschine zwecks Weiterschaltung des Papierstreifens vollenden, ehe die Bewegung anderer Teilgruppen der Maschine beginnt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Zusammenhang mit einer Schriftdruckmaschine dargestellt. Es zeigen
Fig. ι in körperlicher Darstellung eine Antriebsvorrichtung für einen die Streifenvorschubeinrichtung tragenden Rahmen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch diesen Rahmen, durch Kontaktanordnungen und eine Einrichtung zur Steuerung dieser Kontakte,
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2, in Pfeilrichtung A gesehen,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Josef Bander in Berlin-Siemensstadt.
Fig. 4 eine Seitenansicht der Kontaktanordnung nach Fig. 2,
Fig. 5 ein Schaltbild,
Fig. 6 einen entsprechend der Fig. 2 geführten Längsschnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 eine Einzelheit hierzu nach der Schnittlinie A-B in Fig. 6,
Fig. 8 bis 10 eine Einzelheit zu Fig. 6 in ίο einem Schnitt und in zwei verschiedenen Ansichten,
Fig. 11 bis 13 einzelne Teile der Fig. 6 in verschiedenen Betriebsstellungen.
Ein Elektromotor 1 (Fig. 1) kann mittels seines Zahnrades 2 über ein weiteres Zahnrad 3 und eine Rutschkupplung 4 eine Achse 5 antreiben. Die Achse 5 steht über Kegelräder 60 und 61 mit der die Typentrommel 63 . tragenden Welle 62 in Verbindung, und ihre so Drehung läßt sich mit Hilfe eines Elektromagneten 6, der eine Klinke 7 in die gerade unter ihr befindliche Zahnlücke eines Sperrrades 8 einlegen kann, in dem Moment unterbrechen, in welchem sich die gewünschte Type in Abdruckstellung befindet. Die Klinke 7 ist an einem drehbar um die Achse 9 gelagerten Arm 10 gelenkig angebracht und wird durch eine Feder 11 normalerweise außer Eingriff mit dem Sperrad 8 gehalten. Über eine Stange 12 steht der Arm 10 mit einem um die ortsfeste Achse 13 drehbaren Sperrhaken 14 in Verbindung. Durch die Wucht der bewegten; Massen wird beim Einlegen der Klinke 7 in eine Zahnlücke des Sperrades 8 der Arm 10 und über die Stange 12 der Sperrhaken 14 um Achse 13 verdreht. Letzterer kommt hierdurch außer Eingriff mit dem Ansatz 15° eines Sperrhakens 15, auf den eine Feder I5C einwirkt. Der Sperrhaken 15 ist um einen in der Platte 16 befestigten Bolzen 15* drehbar gelagert. Die Platte 16 sitzt undrehbar auf der Achse 17, die in der Verlängerung der das Sperrad 18 tragenden Achse 19 liegt, aber nicht mit ihr gekuppelt ist. Nach der beschriebenen Ausschwingbewegung des Sperrhakens 14 fällt der Sperrhaken 15 in eine Zahnlücke des Sperrades 18 ein und kuppelt die Achse 17 mit der Achse 19, welche vom Motor ι über die Zahnräder 2 und 20 in Umdrehung versetzt werden kann.
Auf der Achse 17 ist eine Nockenscheibe 21 befestigt, und diese wirkt über eine Rolle 22a des doppelarmigen Hebels 22 und über diesen auf den Rahmen 23 ein. Dieser Rahmen trägt die für den Transport des Streifens oder Bandes, für den Lochungs- bzw. Druckvorgang und für den Abfühlvorgang erforderlichen Teile, und diese werden durch die Kippbewegung des Rahmens 23 und die Achse 24 zur Wirkung gebracht.
Der Papierstreifen 25 (Fig. 2) ist zwischen einer Vorschubwalze 26 und einer Gegenwalze 27 hindurchgeführt. Die Achse 26s der Vorschubwalze 26 trägt außerhalb der Wand des Rahmens 23 ein Schaltrad 20b (vgl. auch Fig. 3), in das ein Schalthaken 28 unter der Wirkung einer Feder 28° eingreift. Der Drehbolzen 28δ des Hakens 28 wie auch die Achse 24 des Rahmens 23 wird getragen von einem Maschinengestell 29. Auf einer Achse 30 (Fig. 3) sind die durch Federn 3111 in ihrer Hochlage gehaltenen Tasten 31 gelagert, während senkrecht zu ihnen wieder Schienen 32 im Maschinengestell 29 verschiebbar sind. Diese Schienen 32 tragen auf den einzelnen Schienen verschieden angebrachte Ansätze 32a, um die Schienen 32 beim Anschlagen der Tasten 31 so verstellen zu können, daß für jede Taste eine bestimmte gegenseitige Stellung dieser Schienen eintritt. Die Anordnung 8(* ist so getroffen, daß die Schriftzeichentasten nur fünf dieser Schienen beeinflussen, während beim Anschlagen aller anderen, zur Veranlassung von Arbeitsvorgängen (wie Wagenvorschub um einen Spatienwert, Höhenschaltung der Typentrommel usw.) vorgesehenen Tasten die sechste Schiene stets mit vorgeschoben wird.
Jede Schiene 32 legt bei ihrer Verschiebung die Mittelfelder 33"* bzw. 34s, 35", 36s, 37°, 38° eines Umschaltekontaktes um (vgl. auch Fig. 4). Die Wirkung dieser Kontakte ist weiter unten beschrieben. Gleichfalls im Maschinengestell 29 verschiebbar gelagert ist eine Platte 39, die ihrer Breite nach über sämtliche Schienen 32 hinwegreicht und somit bei der Bewegung einer oder mehrerer Schienen 32 stets mitverschoben wird, um die Mittelfelder 40°, 4.1" von weiteren Umschaltkontakten umzulegen.
Um diese Schaltvorgänge auch selbsttätig vom Streifen aus steuern zu können, ist die schon erwähnte Abfühlvorrichtung vorgesehen, die für jede Lochreihe des Streifens einen Winkelhebel 42 besitzt, auf den eine leichte Feder 42« einwirkt und mit dem ein Abfühlstift43 gelenkig verbunden ist. Die Winkelhebel 42 sind auf einer Achse 44 drehbar gelagert, die in einem um die Achse 24 drehbaren Rahmen 64 befestigt ist. Durch eine Feder 64" wird dieser Rahmen gewöhnlich in der gezeichneten, durch eine' Schraube 64* einstellbaren Lage gehalten. Finden die Abfühlstifte43 bei der Schwingbewegung des Rahmens 23 ein Loch im Streifen vor, so können sie durch dieses hindurchtreten und die Winkelhebel 42 erfahren keine Drehung unxihre Achse 44, so daß nach dem Zusammentreffen der Streifenführungsplatte 23° mit dem Rahmen 64 die Winkelhebel 42 auf weitere um eine ortsfeste Achse 46" drehbare Winkelhebel 46 zum Aufliegen kommen, um
über diese schließlich mit Hilfe von Stiften 32* die letzteren zu verschieben. Im anderen Falle dagegen werden die Winkelhebel 42 abgelenkt und gehen dann wirkungslos an den Winkelhebeln 64 vorbei.
Zum Zwecke einer Umschaltung der Maschine auf Handbetrieb (durch Tastenanschlag) oder selbsttätigen Betrieb (durch Abfühlung des Streifens) ist ein Schaltglied 47 vorgesehen, durch dessen Bewegung sich die Platte 39 unabhängig von den Schienen 32 nach rechts (Fig. 2) verstellen läßt, um die Mittelfelder 40", 41" dieser Umschaltekontakte dauernd umzulegen.
Schließlich ist noch eine Reihe von Arbeitskontakten 48 zu erwähnen, die durch auf der Achse 5 befestigte Nockenscheiben 49 (Fig. 1) geschlosen werden können, um für jede Stellung der Achse 5 bestimmte Stromkreise herao zustellen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Der Hebel 47 ist in die gezeichnete Lage für selbsttätigen Betrieb umzulegen und der Motor ι durch Einschalten des Hauptschalters 50 (Fig. 5) in Gang zu setzen. Mittels der Zahnräder 2 und 3 und über die Rutschkupplung 4 wird die Achse 5 in Umdrehung versetzt. In dem Momet, in welchem die durch die Nockenscheiben 49 gesteuerten Kontakte 48« bis 48* die in Fig. 5 gezeigte Schaltstellung einnehmen, erhält der Elektromagnet 6 Strom (+, 50, Kondensator 51 und Parallelwiderstand 52, 6, 38«, 38», 41«, 41», 38S 48', 48". 37"> 37a- 36*, 48C. 48d, 35*. 35". 34". 346, 48'', —) und sperrt durch Einlegen seines Ankers 7 in das Sperrad 8 die weitere Drehbewegung der Achse 5, während infolge der zunächst erfolgenden Weiterdrehung durch die Wucht der bewegten Massen der Sperrhaken 14 ausgeschwenkt und durch die Feder I5C der Sperrhaken 15 in das Sperrad 18 gelegt wird. Somit erfolgt jetzt die Mitnahme der Achse 17 und mittels der Nockenscheibe 21 wird über den Hebel 22 dem Rahmen 23 eine Kippbewegung im Gegenzeigersinne (Fig. 2) um seine Achse 24 erteilt. Befinden sich Lochungen im Bereich der Abfühlstifte 43, so bleiben, wie beschrieben, die senkrechten Schenkel der betreffenden Winkelhebel 42 über den waagerechten Schenkeln der Winkelhebel 46 und bewirken die Verschiebung der Schiene 32 und Umschaltung der Mittelfeder 33" bzw. 34" bis 38", um im Zusammenwirken mit den nockengesteuerten Kontakten 48" bis 48* den Magneten 6 in einer diesem Lochsymbol entsprechenden Stellung der Achse 5 zu erregen und diese Achse (z. B. zum Zwecke eines Typenabdruckes) für kurze Zeit stillzusetzen. Das Wiederanheben des Ankers 7 erfolgt durch eine beliebige Anordnung, z. B.
einen nockengesteuerten Hebel, der jedoch der Übersichtlichkeit der Zeichnung wegen nicht dargestellt ist. Inzwischen ist der Rahmen 23 in seiner Ruhelage zurückgekehrt, wobei durch den Haken 28 und das Schaltrad 2&> dem Papierstreifen 25 eine Vorschubbewegung erteilt wurde. Dieser ganze Vorgang kann sich beliebig oft nacheinander wiederholen. Stets werden dabei durch Mitverschiebung der Platte 39 die Mittelfedern 40°, 41s aus der in Fig. 5 gezeichneten Stellung umgelegt, um im normalen Betrieb die Stromkreise einander parallel geschalteter Elektromagnete 53 zu öffnen, die im erregten Zustande die Aufgabe haben, gewisse Arbeitsvorgänge (Drucken, Wagenvorschub usw.) zu sperren.
Es ist ersichtlich, daß beim Fehlen eines Lochsymbols keine der Schienen 32 und damit auch nicht die Platte 39 verstellt wird, die Kontakte 40°, 41" also die in Fig. 5 gezeigte Stellung beibehalten. Somit besteht folgender Stromkreis: +, 50, 53, 33C, 40*, 40°, 33ft, 33", 54, —. Es findet also eine Fortschaltung des Streifens statt unter gleichzeitiger Sperrung der Arbeitsvorgänge der Maschine (z. B. Drucken, Wagenfortschaltung usw.), wobei der besondere Vorteil dieser Anordnung darin liegt, daß beim Ausbleiben der Lochsymbole sofort die Einstellung der Maschine vorliegt, die erforderlich ist, um trotzdem eine als Voraussetzung der Streifenfortschaltung nötige Anhaltung der Welle 5 und gleichzeitig die erwähnte Sperrung des Druck-und WTagenvorschubvorganges durchzuführen. Dem nockengesteuerten Kontakt 54 kommt lediglich die Aufgabe zu, die Erregungsdauer der Elektromagnete 53 auf das erforderliche Maß zu begrenzen, um einer Erwärmung vorzubeugen.
Schließlich sei noch erwähnt, daß mit Hilfe des sechsten Lochsymboles, bei dessen Abtasten die Mittelfeder 33" (Fig. 2 bis 5) mit der Feder 33er in Verbindung kommt, sich gleichfalls eine Einschaltung der Sperrmagnete 53 durchführen läßt, auch wenn gleichzeitig weitere Lochsymbole zur Wirkung kommen, um während anderer Arbeitsvorgänge (z. B. der Höheneinstellung der Typentrommel 63) Druck und Vorschub zu sperren. Hierfür besteht folgender Stromkreis: +.· 5°. 53> 33C> 33tt> 54, —·
Werden an Stelle der Lochsymbole durch ihren Helligkeitswert von der Unterlage abweichende Punktsymbole verwendet, so erfolgt der Abtastvorgang mit Hilfe lichtemp- * fmdlicher Zellen, die elektrische Ströme steuern und mittels an sich bekannter Anordnungen dann die gleichen Wirkungen hervorbringen können wie die beschriebene mechanische Abtastvorrichtung.
Bei der Anordnung nach dem zweiten Aus-
führungsbeispiel (Fig. 6 bis 13) ist an Stelle der verschiebbaren Kombinationsschienen 32 (Fig. 2) je ein Parallelogramm vorgesehen, das aus zwei Winkelhebeln 65 und zwei gelenkig mit diesen verbundenen Schienen 66 und 67 zusammengesetzt ist. Die Anordnung der Teile für den Abfühlvorgang und die Fortschaltung des Streifens 68 ist die gleiche wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Im folgenden werden darum nur die abweichenden Teile beschrieben:
Jede der in waagerechter Richtung verschiebbaren Schienen 66 trägt eine um einen Stift 66° drehbare und unter der Wirkung einer Feder 666 stehende Stoßklinke 69, die mit einem Hebel 70 zusammenwirken kann. Die Hebel 70 sind um eine gemeinsame Achse 71 lose drehbar und an ihren oberen Enden wirken S-förmige Rastfedern 72, um die Hebel entweder in der gezeichneten Ruhelage oder in der durch eine Drehung im Uhrzeigersinn herbeigeführten Verstellage zu halten.
Seitlich der Hebel 70 sind zwei weitere Hebel 73 und 74 (Fig. 7) angeordnet, mit denen die Ansätze 7$a eines gabelartig ausgebildeten Schiebers 75 zusammenwirken.
Dieser Schieber 75 ist um eine ortsfeste Stange 75° schwenkbar und gegen diese verschiebbar. Die Verschiebung wird von den Winkelhebeln 65, die Drehung von den Stoßklinken 69 mittels deren Ansätze 69s abgeleitet. Durch eine Feder 75* wird die Ruhelage des Schiebers 75 stets wiederhergestellt und erhalten. Die Hebel 70 besitzen isolierende Ansätze 70°, die in der Ruhelage die Mittelfedern von Umschaltekontakten in der in Fig. 6 gezeichneten Lage halten. Die gleiche Anordnung ist für die Hebel 73 vorgesehen. Alle diese Kontakte entsprechen in ihren Verbindungen* genau den Kontakten 33" bis 38C und 40s, 4ο6 sowie 41° bis 41 c (Fig. 5) des ersten Ausführungsbeispieles.
Jede der Stoßklinken 69 besitzt einen Zahn 69« und über diesem befindet sich auf einer Achse 76 ein gezahntes Rad 77, das bei der Drehung der Achse 76 durch Reibung mitgenommen wird. Zu diesem Zwecke besitzt die Achse 76, wie aus den Fig. 8 und 9 deutlicher zu ersehen ist, eine Nut 76", in die die Nasen 78" von Scheiben 78 eingreifen. Zwischen den Scheiben 78 und den Rädern 77 befinden sich noch Zwischenlagen 79 aus Filz oder sonstigem geeigneten Material. Eine Feder 80 (Fig. ιό) sorgt durch Zusammenpressen der Räder 77, Scheiben 78 und Zwischenlagen 79 für die erforderliche Reibung.
Die Anordnung ist derartig ausgebildet,
daß eine kurze Verschiebung der Schiene 66 und der Stoßklinke 69 genügt, um den Zahn 69" der letzteren in den Bereich der Zähne des Rades 77 zu bringen. Während dieser Bewegung kommt die Stoßklinke 69 mit dem ihr zugeordneten Hebel 70 in Verbindung und nun wird die weitere Bewegung von der in beliebiger Weise motorisch angetriebenen Welle 76 abgeleitet und dabei der Hebel 70 umgelegt. Die hierdurch erzielte gegenseitige Stellung der Teile ist in Fig. 11 dargestellt. Die auf diesen Einstellvorgang folgende Anhaltung der Antriebswelle 5 (Fig. 1) und der Vorgang zur Auslösung der Drehung der Arbeitswelle 17 spielen sich ebenso wie. für das erste Ausführungsbeispiel ausführlich beschrieben ab.
Um eine die Wände des den Abfühl- und Vorschubmechanismus tragenden Rahmens 81 verbindende Stange 82 ist unter der Wirkung einer Feder 83 ein Hebel 84 lose drehbar. Dessen hakenartiges unteres Ende 84s greift unter eine Verbindungsstange α eines Rahmens, der aus zwei Winkelhebeln 85, seiner Drehachse 86 und den über sämtliche Stoßklinken 69 hinweggreifenden Stab 85* sowie einem über die Gabel 70 und 73 hinweggreifenden Stab 85C gebildet ist. Die eben beschriebene Einrichtung dient zur Zurückstellung der Schienen 66 mit den Stoßklinken 69 und der Hebel 70 in ihre Ausgangslage, und zwar arbeitet diese Einrichtung wie folgt:
Bei der in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel gesteuerten Schwenkbewegung des Rahmens 81 wird der Hebel 84 angehoben und der in der Hauptsache aus den Winkelhebeln 85 bestehende Rahmen entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht. Hierbei werden durch die Stange 85* zunächst die Stoßklinke 69 und über deren Ansätze 69* auch der Schieber 75 nach unten abgedrängt, wobei eine im Punkt 7ο6 am Hebel 70 gelenkig angebrachte und unter der Wirkung einer Feder 7OC gewöhnlich in der gezeichneten Lage gehaltene Klinke 70d ausweicht. Hierauf kommt die Stange 85cmit den Hebeln 70 und 73, 74 in Berührung und legt diese in ihre vorige Stellung um. Nun kommt unter der Wirkung der schrägen Fläche 84* und eines ortsfesten Anschlages 87 der Haken 84" außer Eingriff (Fig. 12) mit dem Stab 85", so daß bei der weiteren Verschwenkung des Rahmens 81 der Rahmen 85 mittels seiner Feder 88 in die in Fig. 6 gezeichnete Ruhelage zurückkehren kann.
Sollte die Rückverschiebung der Schienen noch nicht eingetreten sein, so legen sich die Stoßklinken 69 an die unteren Flächen der durch ihre Federn 7oc inzwischen zurückverstellten Klinken yod } und eine Verdrehung dieser Stoßklinken entgegen dem Uhrzeigersinn kann erst dann wieder eintreten, wenn die Schienen 66 so weit zurückverschoben sind, daß die Nasen 69" nicht wieder in den Bereich der Zähne des Rades 77 gelangen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Streifenfortschalteinrichtung für Loch- oder Punktsymbole tragende Streifen für Alaschinen, deren Arbeitsfunktionen von einer nur zeitweise angetriebenen Arbeitswelle aus gesteuert werden, gekennzeichnet durch die Anordnung von besonderen elektrischen Schaltmitteln (40s, 41") in Verbindung mit einem von jedem der Abfühlorgane (43, 42, 46, 32) des Streifens (25, 68) verstellbaren Steuerglied (39, 75), wobei diese besonderen Schaltmittel in ihrer beim Ausbleiben der Loch- oder Punktsymbole aufrechterhaltenen Ruhelage Stromkreise geschlossen halten, von denen einer den Anhaltevorgang der Antriebswelle (5) zwecks Auslösung der Drehung der Arbeitswelle (17), der andere die Inbetriebnahme der Mittel
  2. (53) zur Verhinderung von Arbeitsvorgängen (z. B. des Druckvorganges und Wagen Vorschubes) zur Folge hat, so daß im Falle des Ausbleibens der Symbole die Einstellung der Maschine schon beendet ist, ehe die für die Verstellung der Abfühlorgane vorgesehene Zeit abgelaufen ist. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied '39- 75) als Schieber ausgebildet ist, der über alle Abfühlorgane (32, 65) hinwegreicht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines von Hand verstellbaren Schaltelementes (47), mit dem sich das beim Vorhandensein von Lochungen selbsttätig verstellte Schaltglied (39) in die Verstellage bringen und darin festhalten läßt, um eine Umschaltung der Maschine für selbsttätigen Betrieb (durch Lochstreifen) oder Handbetrieb (durch Tasten) zu erreichen.
  4. 4. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umlegen der Steuerglieder (73) für die besonderen Schaltmittel (40s, 41«) wie auch der übrigen zur Vorbereitung der Anhaltungsvorgänge der Antriebswelle (Fig. 5) dienenden Schaltmittel (33° bis 38°) motorische Kraft Verwendung findet, die durch das Anschlagen von Tasten oder durch den Abfühlvorgang gesteuert wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch die Anordnung von gezahnten, durch Reibung auf ihrer motorisch angetriebenen Achse (76) mitgenommenen Räder (77), in deren Bereich ein Zahn (690) eines Zwischengliedes (69) gebracht werden kann, um über dieses Zwischenglied (69) eine Umlegung von Schalthebeln (70) und Kontakten (33« bis 38«, 40«, 41°) durch Motorkraft zu steuern.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    RERUN. TtFnRtJCKT IN DER nF
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