DE965088C - Selbsttaetiger Wiederholungslocher fuer Lochkarten - Google Patents

Selbsttaetiger Wiederholungslocher fuer Lochkarten

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DE965088C
DE965088C DEM10594A DEM0010594A DE965088C DE 965088 C DE965088 C DE 965088C DE M10594 A DEM10594 A DE M10594A DE M0010594 A DEM0010594 A DE M0010594A DE 965088 C DE965088 C DE 965088C
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Michael Maul
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K1/00Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion
    • G06K1/02Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion by punching
    • G06K1/025Details, e.g. construction of the punching mechanism

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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. MAI 1957
M 10594 IX143a
Die Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung einer Registriermaschine nach dem Patent 896 131, die durch mit Steuermarkierungen versehene Registrierbelege gesteuert wird, bei denen die Zeichen in einer Spaltenreihe nebeneinander registriert sind und in der die Abfühlung aller Registrierspalten durch einen Abfühlersatz gleichzeitig sowie die Steuerung des Registrierwerkes in allen den einzelnen Registrierspalten zugeordneten Registrierstellen ebenfalls gleichzeitig erfolgt, und in der durch voreinstellbare Spaltenwähler die Steuerung der Registrierwerksstellen durch die Registrierspalten der Registrierbelege wahlweise wirksam gemacht oder unterdrückt werden kann.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Maschine nach dem Hauptpatent besteht darin, daß die Maschine des Zusatzpatents als durch Mehrdecklochkarten gesteuerter selbsttätiger Wiederholungslocher für Mehrdeckkarten mit einem allen Decks gemeinsamen Wiederholungsabfühlersatz für die steuernden Lochkarten und einem von diesem Abfühlersatz durch die voranlaufende Karte gesteuerten und ebenfalls allen Lochdecks gemeinsamen Lochwerk ausgebildet ist, der jedoch für jedes der aufeinanderfolgend abgefühlten und aufeinanderfolgend gelochten Lochdecks mit je einem eigenen Spaltenwählersatz versehen ist, die einzeln periodisch selbsttätig nacheinander die Wirkungsverbindung zwischen dem Abfühlersatz und dem Lochwerk herstellen, so daß in einem einzigen Kartendurchgang die Lochwiederholung in einzelnen oder allen Lochdecks nach Maßgabe der Loch-
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spaltenwahl in den den Decks zugeordneten Spaltenwählersätzen erfolgt.
Unter Wiederholungslochern versteht man in der Lochkartentechnik Maschinen, die es gestatten, wie sich auch aus dem vorher Gesagten ergibt, in einen Stapel von Karten jeweils gleichbleibende Angaben, wie z. B. das Datum, einzutragen. Die Karten wrerden also mit diesen konstanten Angaben »vorgelocht«, so daß sich die manuelle Lochung der ίο konstanten Angaben bei der Nachlochung der in den einzelnen Karten verschiedenen Angaben erübrigt. Bei der Gattung dieser Maschinen, auf welche die vorliegende Erfindung angewandt ist, wird die Lochwiederholung in der Weise gesteuert, daß die zu wiederholenden Angaben durch Abfühler, die man als »Wiederholungsabfühler« bezeichnen kann, von der jeweils vorhergehenden Karte entnommen und unter Steuerung dieser Abfühler in die nachfolgende Karte gelocht werden. Es braucht dann lediglich als erste Karte eine Karte genommen zu werden, in der die zu wiederholenden Angaben bereits vorgelocht sind, die dann von Karte zu Karte weiter übertragen werden. Eine besonders leistungsfähige Gattung dieser Maschinen, auf die auch die vorliegende Erfindung angewandt ist, arbeitet dabei derart, daß die Spalten der vorhergehenden Karte gleichzeitig abgefühlt werden und ein auf die Lochspalten der nachfolgenden Karte wirkendes Lochwerk ebenfalls gleichzeitig in allen Spalten überwachen können.
Bei Wiederholungslochern ist auch die Verwendung von »voreinstellbaren Spaltenwählern« bekannt, die es ermöglichen, die Wiederholungslochung wahlweise für jede beliebige Spalte wirksam werden zu lassen. Eine Lochwiederholung durch Tastenvoreinstellung oder Speicher in Lochstreifen ist auch möglich, wobei ebenfalls Spaltenwähler vorgesehen sind. Die Lochung erfolgt dabei zeilenweise, wobei jede Zeile einer Karte einer einzigen Zeichenreihe entspricht.
Wenn die Wiederholungslochung in völlig ungelochte Karten erfolgt, ist an sich eine solche Spaltenwählereinrichtung nicht nötig, wenn die als erste Karte vorangehende Karte nur die Wiederholungsangaben enthält. Häufig sind aber die Karten, welche die Wiederholungslochung erhalten sollen, schon mit bestimmten Lochungen versehen, und wenn keine Spaltenwähler vorhanden wären, so würden auch die variablen Lochungen jeweils von der vorhergehenden Karte auf die nachfolgende Karte übertragen werden, was nach einigen Kartendurchläufen dazu führen würde, daß alle Karten in allen Spalten und Lochpositionen voll ausgelocht sind.
Die Erfindung nach dem Zusatzpatent ermöglicht nun die Wiederholungslochung in Karten mit mehreren sogenannten »Lochdecks«, von denen jedes aus einer Reihe nebeneinanderliegender Loehspalten besteht. Dabei braucht aber nur ein einziger allen Lochdecks gemeinsamer Wiederholungsabfühlersatz für die steuernden Lochkarten vorgesehen zu sein und ein einziges allen Lochdecks gemeinsames Lochwerk, an denen die Decks nacheinander vorbeigeführt werden. Trotz dieser Gemeinsamkeit kann aber bei dieser Maschine, in ähnlicher Weise wie es bei der als Lochschriftübersetzer ausgebildeten Maschine des Hauptpatents der Fall ist, eine individuelle Spaltenauswahl für jedes Lochdeck erzielt werden, indem jedem Lochdeck ein eigener Spaltenwählersatz zugeordnet ist. Diese werden in Übereinstimmung mit der Bearbeitung der Lochdecks periodisch einzeln nacheinander selbsttätig in Wirkungsverbindung mit dem mit dem Abfühlersatz zusammenwirkenden Lochwerk gebracht. Dadurch wird der bereits erwähnte Vorteil erreicht, daß in einem einzigen Kartendurchgang die Lochwiederholung in allen Oder einzelnen Lochdecks nach Maßgabe der Lochspaltenwahl in den den Decks zugeordneten Spaltenwählersätzen erfolgt.
Die Abfühlung jedes Decks kann durch gleichzeitige Abfühlung aller Positionen einer Spalte mittels des Wiederholungsabfühlersatzes und gleichzeitige Lochung aller Positionen einer Spalte mittels eines entsprechend ausgebildeten Lochwerks erfolgen. Eine besonders einfache Einrichtung, die gleichzeitig zu einer kleinen Maschine führt, ergibt sich aber, wenn der Abfühlersatz in an sich bekannter Weise aus einer einzigen Reihe von Abfühlern mit je einem Abfühler pro Lochspalte und go das Lochwerk aus einer einzigen Lochstempelreihe mit je einem einzigen Lochstempel bestehen, an denen aufeinanderfolgende Karten synchron lochpositionsweise vorbeigeführt werden, wobei aber die Wirkungsverbindung zwischen beiden periodisch mit jedem Deckwechsel an je eine zugeordnete Spaltenwählerstelle der den verschiedenen Decks entsprechenden Spaltenwähler angeschaltet werden. Bei einer derart ausgebildeten Maschine, in der die Abfühler als Abfühlbürsten ausgebildet sind, die ihrerseits in bekannter Weise Lochstempelwählermagnete steuern, von denen jedem Lochstempel einer zugeordnet ist, kann die Spaltenwählereinrichtung für jedes Loch deck aus einer Reihe der Spaltenanzahl entsprechenden und von Hand voreinstellbaren Tasten bestehen, von denen jede einen elektrischen Kontakt steuert, der den Stromkreis über Abfühlbürste und Lochstempelwählermagnet überwacht, wobei aber entsprechend dem vorher Gesagten die Spaltenwählerkontaktsätze lochdeckweise durch Umschaltekontakte periodisch nacheinander wirksam gemacht werden.
Ein Wiederholungslocher für Mehrdeckkarten mit einer Spaltenwählervorrichtung für jedes Deck ist an sich bekannt. Die Spaltenwahl findet dabei durch eine vorgelochte Spaltenwählerkarte statt. Es handelt sich aber bei der bekannten Maschine um eine andere Maschinengattung als .bei der vorliegenden Erfindung. Weder die Abfühlung noch die Lochung erfolgen dabei gleichzeitig für alle Spalten eines Lochdecks, sondern Abfühlung und Lochung werden spaltenweise für mehrere Decks gleichzeitig vorgenommen, weshalb diese Maschine in der Leistungsfähigkeit derjenigen Maschinengattung unterlegen ist, auf welche die Erfindung angewandt ist. Bei der bekannten Maschine ist
zwar auch für jedes Deck ein Spaltenwähler vorgesehen, jedoch findet keine periodische Anschaltung der einzelnen Spaltenwählersätze nacheinander an einen für alle Zeichendecks gemeinsamen Abfühlersatz nebst Lochwerk statt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Lochkarte, die nachträglich in der Maschine mit bestimmten konstanten Lochangaben versehen wurde;
Fig. 2 ist eine perspektivische Gesamtansicht der Maschine;
Fig. 3 zeigt die Maschine im Längsschnitt;
Fig. 4 ist ein Grundriß der Maschine, aus dem die Anordnung der Wählertasten, der Transportrollen, der Wählermagnete mit Stanzjoch, der Magazine und des Antriebs ersichtlich ist;
Fig. 5 ist ein Schnitt quer durch die Maschine, der den Antrieb, die Transportrollen, Wählermagnete und Wählertasten zeigt;
Fig. 6 zeigt die Ausführung des Kartenzubringers ;
Fig. 7 zeigt den Kartenhebelkontakt sowie die Anordnung der zwei Lagekontrollbürsten; Fig. 8 zeigt den Nockenkontakt, der den Stromkreis zu den Bürsten nur schließt, wenn sich eine Lochposition unter diesen befindet;
Fig. 9 zeigt den Nockenkontakt zum Umschalten der Spaltenwählereinrichtung bei Deckwechsel; Fig. io zeigt das Schaltschema der Maschine.
Grundsätzliche Wirkungsweise
Die Maschine arbeitet mit Karten, von denen eine in Fig. ι beispielsweise gezeigt ist. Es sind dies Doppeldeckkarten, von denen jedes Deck 30 Spalten und sechs Lochpositionen hat. Die Zeichen in den Karten sind durch Lochkombinationen dargestellt.
Als Musterkarte wird eine Karte genommen, in der nur die zu wiederholenden Angaben eingetragen sind. Sind die Folgekarten alle Blankokarten, so wäre eine Spaltenwählereinrichtung nicht erforderlich. Wenn sie aber vorgesehen ist, um die Übertragung auch bei gelochten Folgekarten nur in bestimmten Spalten zu ermöglichen, so muß von vornherein auf jeden Fall die Spaltenauswahl für die nur zu wiederholenden Spalten erfolgen.
Ein besonderer. Vorteil der Maschine liegt darin, daß sie die Karten, obwohl es Doppeldeckkarten sind, in einem Arbeitsgang fertig locht. Bei der Bedienung der Maschine wird so verfahren, daß die Musterkarte zuunterst des Kartenstapels in das Einlegemagazin 212 eingelegt wird. Die Musterkarte wird somit als erste in die Maschine und unter die Abfühleinrichtung transportiert. Das Abfühlergebnis wird auf die Lochstempel übertragen, welche entsprechend der Lochung der Musterkarte die nachfolgende Karte lochen.
Der Kartentransport erfolgt bei der hier beschriebenen Maschine schrittweise. Die Schritte sind so bemessen, daß sie dem Vorschub um eine Position der Karte entsprechen. Es werden somit
. die sechs Positionen eines Decks nacheinander gelocht. Beim Weiterarbeiten der Maschine wandert nun die Musterkarte ins Ablagemagazin und die eben gelochte Karte unter die Abfühleinrichtung. Die zu wiederholenden Lochungen werden nun von dieser Karte abgefühlt und auf die nachfolgende übertragen. Dieses Arbeitsspiel setzt sich bis zur· letzten Karte fort. Die Musterkarte wird also nur einmal am Anfang abgefühlt, und die anschließend gelochte Karte gibt die konstanten Eintragungen immer an die nächste Karte weiter.
Die Karten werden vom Magazin 212 (Fig. 3) aus mit dem Kartenmesser 245 zwischen die Rollen 214 geschoben. Die Rollen 214 bringen die Karte zuerst unter die Locheinrichtung mit den Lochstempeln 227 und anschließend zur Abfühleinrichtung mit den Bürsten b. Die Lochung bzw. die Abfühlung erfolgt für alle Spalten eines Decks gleichzeitig. Die Bürsten b sind in dem Halter 213 befestigt, der an den Seitenwänden 210 (Fig. 5) der Maschine sitzt. Die Bürsten erhalten von der Kontaktplatte 216 Strom, die in die Isolierplatte 217 eingelassen ist, welche ebenfalls an den Seitenwänden 210 befestigt ist.
Außer den Abfühlbürsten b sind noch zwei Lagekontrollbürsten pbi und pb 11 (Fig. 7) vorgesehen. Diese haben die Aufgabe, den Lochstempelmechanismus zu sperren, solange sich eine von den beiden Bürsten auf der Kontaktplatte 287 befindet. Auf die Art der Sperrung wird weiter unten bei Beschreibung der Schaltung zurückgekommen. Den Strom erhalten die Lagekontrollbürsten von der Kontaktplatte 287, die ebenfalls in die Isolierplatte 217 eingelassen ist. Die Lochstempel können somit nur arbeiten, solange sich eine Karte unter den Abfühlbürsten b befindet. Dadurch wird vermieden, daß beim Durchlaufen der ersten Karte (Musterkarte) oder der Kartenränder unter der Locheinrichtung Lochungen stattfinden, da die Abfühlbürsten b in diesem Fall auf der Kontaktplatte 216 aufliegen und über sie Strom erhalten könnten. Die Stellung der Lagekontrollbürsten wurde so gewählt, daß die Sperrung erst dann aufgehoben wird, wenn die Abfühlbürsten kurz vor der ersten Lochposition stehen bzw. die Sperrung beginnt, kurz nachdem die letzte Lochposition unter den Bürsten vorbeigewandert ist.
Die Lochung erfolgt durch die Stempel 227 (Fig. 3) über die Wählerschienen 221 und das Joch 222. Das Joch 222 wird bei jedem Kartenschritt entgegen dem Uhrzeigersinn durch zwei Schubstangen 225, .die beiderseits der Kartenbahn angeordnet sind, um die Achse 226 geschwenkt. Die Schubstangen sind in den Führungen 228 und in den Winkeln. 229 geführt. In ihrer Bewegung nach unten sind die Schubstangen 225 durch die Winkel 229 begrenzt. Das Bewegen der Schubstangen nach oben erfolgt durch zwei Nocken 224, die fest auf der Welle 223 sitzen, die sich pro Transportschritt einmal dreht. Auf ihren Antrieb wird weiter unten zurückgekommen.
Werden über die Abfühlbürsten entsprechend der Lochung in der Karte die Magnete W erregt, so ziehen sie ihre Anker 219 an, weiche die Wähler-
schienen 221 nach rechts verschieben. Hierbei wandert die Aussparung am rechten Ende der Wählerschienen (Fig. 3) unter dem Joch 222 vorbei, so daß zwischen Joch und Lochstempel der volle Querschnitt der Wählerschienen liegt. Wird nun das Joch 222 verschwenkt, so trifft dieses auf die Wählerschienen und drückt über diese die Lochstempel durch die Karte. Geht das Joch 222 in seine Ausgangsstellung zurück, so werden die Lochstempel 227 und die Wählerschienen 221 durch die Feder 234 nach oben gebracht. Die Lochstempel sind in dem Stempelsatz 233 und in der Stempelführung 237 geführt. Unter der Stempelführung 237 befindet sich die Matrize 236. Geführt werden die Wählerschiemen in einer Platte 235, in der entsprechende Schlitze vorgesehen sind und die an dem Stempelsatz 233 befestigt ist und in der Wand 215. Die Wählermagnete W sind auf Bügeln 230 aufgeschraubt, die an den Seitenwinden 210 der Maschine befestigt sind. Die Anker 219 und damit die Wählerschienen 221 werden durch die Federn 232 in die Ausgangsstellung gebracht.
Der Antrieb des Stanzjoches 222 und des Kartentransportes erfolgt von dem Motor 291 (Fig. 5) aus über das Ritzel 292, das Zahnrad 293 und die Welle 283. Auf der Welle 283 sitzt fest das Zahnrad 294, welches mit dem Zahnrad 295 im Eingriff steht. Dieses ist mit dem Nocken 296 fest verbunden, und auf der Welle 269 drehbar gelagert. Des weiteren steht mit dem Zahnrad 295 das Zahnrad 282 (Fig. 3 und 4) im Eingriff, welches die Bewegung auf das Zahnrad 297 weiterleitet. Dieses sitzt fest auf der Welle 223, auf der sich das Schwungrad 231 und die Nocken 224 für den Stanzantrieb befinden. Der schrittweise Antrieb für den Kartentransport erfolgt von dem Nocken 296, der auf einen Hebel 299 wirkt. Dieser ist auf der Achse 247 gelagert und in dem Winkel 302 geführt. Durch die Feder 303 wird der Hebel 299 an den Nocken 296 gedruckt. An dem Hebel 299 ist ein Arm 299,, vorgesehen, an dem die Klinke 298 drehbar gelagert ist, die federnd gegen das Klinkenrad 301 (Fig. 4) gedrückt wird. Solange die Maschine läuft, dreht sich der Nocken 296, und der Hebel 299 schwingt auf und ab. Bei dieser Bewegung schaltet die Klinke 298 das Klinkenrad 301 jeweils um einen Schrittweiter. Dieses sitzt fest auf der Welle 269, auf der ebenfalls die beiden Zahnräder 268 und 305 befestigt sind. Das Zahnrad 268 treibt über Zahnrad 266 das Zahnrad 265 (Fig. 5), welches zusammen mit den Rollen 214 fest auf einer Welle 261 sitzt. Vom Zahnrad 266 werden außerdem direkt bzw. über Zwischenräder die anderen Transportrollenpaare angetrieben. Die unteren Rollen sind mit ihren Wellen 261 in den beiden Seitenwänden 210 gelagert. Die oberen Rollen dagegen sind mit ihren Achsen 262 in Armen 263 gelagert, die mit Ansatzschrauben 272 (Fig. 4), um die sich die Arme schwenken können·, an den Seiten wänden befestigt sind. Durch die Federn 264 (Fig. 3) werden die oberen Rollen auf die unteren gedruckt.
Der Antrieb für die Kartenmesser erfolgt von der Kurbel 246 (Fig. 4) auf der Welle 247, die von dem Zahnrad 305 über das Zahnrad 304 angetrieben wird. An der Kurbel 246 ist über die Koppel 248 die Schwinge 249 angelenkt. Schwinge 249 sowie die beiden Hebel 252 (Fig. 3, 4 und 6) sitzen fest auf der Welle .251 und schwingen entsprechend der Kurbelbewegung hin und her. Die Hebel 252 nehmen dabei die Hebel 253 mit, die auf der Welle 251 lose drehbar gelagert sind. Das Mitnehmen erfolgt über die Schrauben 254, welche ein genaues Einstellen der Kartemnesser ermöglichen. Von den beiden Hebeln 253 wird der Schlitten 238 mitgenommen, der die Kartenmesser 245 trägt. Der Schlitten ist in den beiden Stäben 240 geführt.
Sind die Karten durch die Maschine hindurchgelaufen, so fallen sie im Ablagemagazin 273 (Fig. 3 und 4) auf den Wagen 274. Dieser wird durch die Rollen 276 geführt und durch die Federn 275 nach oben gedrückt. Hat der Kartenwagen seine untere Stellung erreicht, so öffnet er den Kontakt?«, wodurch die Maschine stillgesetzt wird. Wie sich aus der Beschreibung ergibt, ist der Satz von Abfühlbürsten beiden Lochdecks gemeinsam, wie auch das Loch werk. Die Lochung der Karte erfolgt aber für beide Decks in einem einzigen Kartendurchgang. Um nun nach Bedarf beliebige Spalten jedes beliebigen Decks von der Übertragung ausschließen zu können, ist eine Spalten-Wählervorrichtung vorgesehen, die im Gegensatz zu Abfühler und Lochwerk für jedes Deck gesondert angeordnet ist.
Die Anordnung der Spaltenwählertasten ist aus Fig. 3 und 5 ersichtlich. Die Wählertasten sind auf der Oberseite des Maschinengehäuses in zwei Reihen von je 30 Tasten 220 angeordnet, wobei die obere Reihe dem oberen und die untere Reihe dem unteren Deck entspricht. An den Tasten sind nicht veranschaulichte Spaltenbezeichnungen angegeben. Wenn eine Spalte irgendeines Decks von der Übertragung ausgeschlossen werden soll, wird die entsprechende Taste 220 niedergedrückt und öffnet dadurch ihren zugeordneten Kontakt to (des oberen Decks) oder tu (des unteren. Decks). Die Tastatur ist äußerst einfach ausgebildet. Die Tasten selbst sind nicht federnd gelagert, da sie im niedergedrückten Zustand zwischen den Kontaktfedern festgehalten und im herausgezogenen Zustand von den trichterförmig zulaufenden Enden der Kontakt- no federn von selbst in der Außenstellung gehalten werden.
Die Tasten und die Kontakte sind in einem Tastenstreifen zusammengefaßt, der sich auf der Oberseite der Maschine leicht zugänglich befindet. Gegen unbeabsichtigte Verstellung sind die Tasten durch einen um Scharniere aufklappbaren Deckel gesichert, pie Wirkungsweise der Spaltenwählervorrichtung wird bei der Erläuterung des Schaltbildes beschrieben. Um das Herausziehen aller Tasten zu erleichtern, wurde ein Bügel 260 vorgesehen, der über zwei Winkelhebel 288 (Fig. 5) und eine Platte 280 alle gedrückten Tasten wieder nach außen bewegt.
Die Umschaltung der Schalteinrichtung bei Deckwechsel erfolgt durch die Kontakte u (Fig. 9 und 10),
die von dem Nocken 250 gesteuert werden. Dieser sitzt fest auf der Welle 247, die sich pro Karte einmal dreht.
Es muß vermieden werden, daß an den Bürsten Lichtbogen auftreten, die zu einem Festbrennen oder raschen Verschleiß und damit zu Störungen in der Maschine führen können. Die Lichtbogen werden dadurch vermieden, daß der Kontakt zwischen den Bürsten und der Stromzuführungsschiene immer stromlos unterbrochen wird. Dies wird dadurch erreicht, daß in den Stromkreis zu den Bürsten ein Kontakt i eingeschaltet ist, der kurz nach dem Abfühlen öffnet und damit den gesamten Stromkreis zu den Bürsten unterbricht.
Dieser Kontakt ist als Nockenkontakt ausgebildet (Fig. 8). Er wird von dem Nocken 300 gesteuert, welcher auf der Welle 223 sitzt, die sich pro Kartenschritt bzw. Abfühlspiel einmal dreht. Die Nockenform und Nockenlage wurde dabei so gestaltet, daß der Kontakt nur so lange geschlossen ist, solange sich die Lochpositionen unter der Abfühleinrichtung in Ruhe befinden.
Schaltung
Bei der Darstellung der Schaltung für den Schnellstanzer wurde eine vereinfachte Form gewählt, wie sie allgemein in der Fernmeldetechnik üblich ist. Kommen Einheiten öfters vor, wie die Kupplungsmagnete oder die Bürsten, so ist nur eine von diesen iiv der Schaltung gezeichnet, während die restlichen nur durch die Verteilungsanschlüsse angedeutet werden. Die Anzahl der Einheiten wird durch die arabische Zahl im Index festgelegt. Die Relais und Magnete sind hierbei mit großen Buchstaben gekennzeichnet und die von ihnen betätigten Kontakte mit den zugehörigen kleinen Buchstaben. Kontakte, die von Hand betätigt werden, sind durch einen tastenförmigen Haken am oberen Ende des beweglichen Kontaktorgans gekennzeichnet. Allgemein gilt für die Bezeichnungsweise, daß die Kennzeichen rechts von den zugehörigen Magneten, Relais und Kontakten bzw. über dem Schaltungssinnbild stehen, soweit sie die Übersichtlichkeit nicht beeinträchtigen. Die Stellung der Kontakte ist in Ruhe der Maschine gezeichnet.
Wird die Maschine eingeschaltet, so fängt diese noch nicht an zu laufen. Erst wenn die Anlaßtaste an (Fig. 10) betätigt wird, kann Strom von Minus über die Kontakte an und m durch den Motor M nach Plus fließen. Die Maschine beginnt nun zu laufen und transportiert Karten zur Abfühleinrichtung. Um zu vermeiden, daß die Bürsten und Wählermagnete Strom bekommen, bevor sich eine Karte unter der Abfühleinrichtung befindet, sind Lagekontrollbürsten Ph1 und pbu vorgesehen. Wie bereits vorher beschrieben, liegen diese auf der Kontaktplatte 287 auf. Wurde nun die Anlaßtaste gedruckt, so wird das Relais A über die beiden Bürsten pb erregt und öffnet seinen Kontakt a, der- den Strom zu den Abfühlbürsten b unterbricht. Es kann infolgedessen über den Wählermagnet- und Abfühlbürstenstromkreis kein Strom fließen. Nachdem die erste Karte die Abfühleinrichtung erreicht hat, betätigt sie den Kartenhebel 284 (Fig. 7). Durch diesen wird der Kontakt k geschlossen, und es kann die Anlaßtaste an freigegeben werden. Der Motor erhält nunmehr Strom über den Kartenhebelkontakt k.
Ist die erste Karte unter die zweite Lagekontrollbürste pbn gekommen, so wird der Stromkreis über Relais A unterbrochen, dieses fällt ab, und der Kontakt α schließt sich. Kurz bevor die erste Lochposition unter die Bürsten kommt, wird durch den Nocken 300 der Kontakt i geschlossen und die Kontaktschiene 210 an Spannung gelegt. Tritt nun eine Bürste b durch ein Loch der Karte, so stellt sie mit der Kontaktschiene einen Kontakt her, und es kann Strom von Minus über die Kontakte k, m, i, a, die Bürste b, die Wählermagnete W1 den Tastenkontakt to, Kontakt u nach Plus fließen. Je nach Lochung der Karte baut sich dieser Stromkreis auch über andere Bürsten und Wählermagnete auf.
Bevor die Karte auf die nächste Position weitergeschaltet wird, öffnet der Kontakt / und unterbricht den Stromkreis über die Bürsten, so daß diese stromlos werden. Bei der nächsten Position wiederholt sich derselbe Vorgang, bis das ganze Oberdeck der Karte abgefühlt ist. Ist dies geschehen, so wird durch den Nocken 247 der Kontakt u auf die Tastenkontakte tu umgeschaltet. Bei der Übertragung des Unterdecks fließt nun der Strom von den Wählermagneten W nicht mehr über die Kontakte to, sondern über tu. Die Kontakte tu sind entsprechend den Löschungen im zweiten Deck unterbrochen, so daß für diese Spalten keine Übertragung erfolgen kann. Ist die Karte abgefühlt und kommt nun der Kartenwechsel, so schaltet der Nocken 250 den Kontakt u wieder auf die Kontakte to um, und das Arbeitsspiel beginnt von ioo neuem.
Hat sich das Ablagemagazin gefüllt, so wird durch den Kartenwagen der Kontakt m geöffnet, wodurch der gesamte Stromkreis unterbrochen und damit die Maschine stillgesetzt wird. Dasselbe geschieht, wenn keine Karte mehr transportiert wird und der Kartenhebel in seine Ruhestellung zurückgeht. In diesem Fall unterbricht der Kontakt k den gesamten Stromkreis.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Registriermaschine, die durch mit Steuermarkierungen versehene Registrierbelege gesteuert wird, bei denen die Zeichen in einer Spaltenreihe nebeneinander registriert sind und in der die Abfühlung aller Registrierspalten durch einen Abfühlersatz gleichzeitig sowie die Steuerung des Registrierwerkes in allen den einzelnen Registrierspalten zugeordneten Registrierstellen ebenfalls gleichzeitig erfolgt, und in der durch voreinstellbare Spaltenwähler die Steuerung der Registrierwerksstellen durch die Registrierspalten der Registrierbelege wahlweise wirksam gemacht oder unterdrückt werden kann, nach Patent 896 τ 31, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Maschine als durch Mehr-
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    decklochkarten gesteuerter selbsttätiger Wiederholungslocher für Mehrdeckkarten mit einem allen Decks gemeinsamen Wiederholungsabfühlersatz für die steuernden Lochkarten und einem von diesem Abfühlersatz durch die voranlaufende Karte gesteuerten Lochwerk, das ebenfalls allen Lochdecks gemeinsam ist, der jedoch für jedes der aufeinanderfolgend abgefühlten und aufeinanderfolgend gelochten Lochdecks mit einem eigenen Spaltenwählersatz versehen ist, die einzeln periodisch selbsttätig nacheinander die Wirkungsverbindung zwischen dem Abfühlersatz und dem Lochwerk herstellen, so daß in einem einzigen Kartendurchgang die Lochwiederholung in einzelnen oder allen Lochdecks nach Maßgabe der Lochspaltenwahl in den den Decks zugeordneten Spaltenwählersätzen erfolgt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfühlersatz aus einer einzigen Reihe von Abfühlern mit je einem Abfühler pro Lochspalte und das Lochwerk aus einer einzigen Lochstempelreihe mit je einem Lochstempel pro Lochspalte bestehen, an denen aufeinanderfolgende Karten synchron lochpositionsweise vorbeigeführt werden, und daß die Wirkungsverbindung zwischen beiden periodisch mit jedem Deckwechsel an je eine zugeordnete Spaltenwählerstelle der den verschiedenen Decks entsprechenden Spaltenwählersätze angeschaltet wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2 mit als Abfühlbürsten ausgebildeten Abfühlern, die ihrerseits Lochstempelwählermagnete steuern, von denen jedem Lochstempel einer zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltenwähler einrichtung für jedes Lochdeck aus einer Reihe der Spaltenanzahl entsprechenden und von Hand voreinstellbaren Tasten besteht, von denen jede einen elektrischen Kontakt steuert, der den Stromkreis über die zugeordnete Abführbürste und den Lochstempelwählermagnet überwacht, und daß die Spaltenwählerkontaktsätze lochdeckweise durch Umschaltekontakte periodisch nacheinander wirksam gemacht werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609 737/175 12.56 (709 524/115 5. 57)
DEM10594A 1951-08-09 1951-08-09 Selbsttaetiger Wiederholungslocher fuer Lochkarten Expired DE965088C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US1761682A (en) * 1922-05-02 1930-06-03 Tabulating Machine Co Punch
NL50871C (de) * 1933-08-09

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NL166471B (nl)
US2703616A (en) 1955-03-08
GB716839A (en) 1954-10-13
FR63721E (fr) 1955-10-03

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