DE525449C - Kartenlochmaschine - Google Patents
KartenlochmaschineInfo
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- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K13/00—Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism
- G06K13/02—Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier having longitudinal dimension comparable with transverse dimension, e.g. punched card
- G06K13/06—Guiding cards; Checking correct operation of card-conveying mechanisms
- G06K13/063—Aligning cards
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kartenlochmaschinen derjenigen Art, die als
Hollerith-Locher bekannt sind. Bei diesen Maschinen ist eine einzige Reihe von Lochstempeln
vorgesehen, welche in ihrer Anordnung den Zählpunktstellen einer Kartenspalte entsprechen. Bei diesen Löchern wird die zu
lochende Karte schrittweise unter der Lochstempelreihe hinweggeführt, und es wird,
wenn sich eine bestimmte Kartenspalte unter der Lochstempelreihe befindet, eine Taste angeschlagen,
um einen bestimmten Lochstempel der Reihe zu betätigen und ein Loch an einer bestimmten Zählpunktstelle der Spalte
zu erzeugen.
Bei Lochmaschinen dieser Art hat man bereits Einrichtungen vorgesehen, welche ermöglichen,
gewisse Kartenspalten zu überspringen, so daß in ihnen keine Lochung erfolgt. Das wurde z. B. dadurch erreicht, daß
man an der Hemmwerkszahnstange ein Metallstück anbrachte, welches verhinderte, daß
die Hemmwerksklinken in die Verzahnung der Zahnstange einfiel en, wenn eine bestimmte KartenspalteindieLochstellunggelangte.
Der Kartenschlitten wurde dann weitertransportiert, bis die Hemmwerksklinken durch das Metallstück
wieder freigegeben wurden und ihre
Arbeit wieder aufnehmen konnten, so daß der Kartenschlitten wieder angehalten wurde, um
eine Lochung in der neuen Kartenspalte vornehmen zu können.
Erfindungsgemäß soll nun das Überspringen einer oder mehrerer Kartenspaken in
Abhängigkeit von dem Vorhandensein bzw. von der besonderen Art der Lochung erfolgen,
welche in einer früher gelochten Spalte vorgenommen wird. Mit anderen Worten, wenn eine bestimmte Lochung in einer bestimmten
Kartenspalte erzeugt ist, dann soll die Karte für eine bestimmte, hinter der ersterwähnten
Spalte liegende Kartenspalte in der Lochstellung angehalten werden, damit in ihr eine Lochung vorgenommen werden
kann, und es soll, wenn eine abweichende Lochung in der zuerst gelochten Spalte erzeugt
war, durch den Mechanismus verhindert werden, daß der Kartenschlitten, wenn
auswählbare folgende Kartenspalten in die Lochstellung gelangen, stehenbleibt, so daß
sie keine Lochung erhalten.
Gemäß einem weiteren Teil der Erfindung wird die Lochmaschine so ausgebildet, daß
sie ermöglicht, den normalerweise durch jeden Lochvorgang ausgelösten Kartenvor-'
schub nach Wunsch unter Aufrechterhalten!?
der Wirkung der übrigen Teile zu unterbrechen, um gewünschtenfalls mehrere Lochoperationen
mit Bezug auf ein und dieselbe Kartenspalte vornehmen zu können.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Maschine. Fig. ι a ist eine Einzelheit zu einer Vorrichtung,
um die Karte zu halten, während aufeinanderfolgende Löcher in einer Spalte
gelocht werden.
ίο Fig. 2 ist eine Einzeldarstellung eines
durch eine besondere Taste betätigten Mechanismus, um ein Überspringen einer oder
mehrerer Kartenspalten herbeizuführen.
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung der Einrichtung
zur Rückstellung des Mechanismus zur Herbeiführung des Überspringens von Kartenspalten, bevor die Lochung einer
frischen Karte in Angriff genommen wird.
Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung des Hemmwerks
mit dem Mechanismus zur Herbeiführung des Überspringens von Kartenspalten, gesehen auf die Rückseite der Maschine.
Fig. 5 ist ein Teil des Schnittes nach der Linie 5-5 der Fig. 1 und veranschaulicht die
Einrichtung zur Lochstempelauswahl durch die Tasten sowie den Kraftantrieb.
Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung eines elektrischen
Kontakts, welcher geschlossen wird, wenn eine Taste zur Betätigung des Kraftantriebs
angeschlagen wird.
Die Fig. 7, 7a und 8 zeigen Teile der Einrichtung zur Überspringung von Kartenspalten.
Die zu lochende Karte ist mit 1 bezeichnet. Dieselbe wird auf einen Kartenschlitten 2 der
Lochmaschine zwischen oberen und unteren-Führungen 3, 4 und zwischen Endführungen
5, 6 gelegt. Die Führungen 5, 6 sitzen an Haltern 7, 8, die gleitend auf einer Stange 9
angeordnet sind, welche die Maschine in der Querrichtung durchsetzt. Die Halter 7, 8 sind
durch eine Zahnstange 10 miteinander verbunden, die mit einer Hemm werks verzahnung
11 versehen ist. Lochstempel 13 sind in Tragplatten
14, 15 gelagert und werden für gewöhnlich
durch Federn 1.6 in ihrer oberen unwirksamen Lage gehalten.
Unter den unteren Enden der Lochstempel
befindet sich die Matrizenplatte 17. Die Karte 1 wird zwischen die Lochstempel und
die Matrize eingeschoben. Nachdem die Karte auf den Kartenschlitten aufgelegt ist, wird
der Schlitten nach rechts bewegt, so daß die erste Kartenspalte am linken Kartenrande
sich unter den Lochstempeln befindet. Wenn der Kartenschlitten nach rechts verschoben
wird, dann wird eine Federtrommel, welche an ihn angeschlossen ist, gespannt, so daß
sie imstande ist, den Kartenschlitten schritt-
f>o weise nach links zu bewegen in Abhängigkeit
von den Lochvorgängen. Der Schaltmechanismus ist bei Maschinen dieser Art allgemein
bekannt und braucht deshalb hier nicht näher erläutert zu werden.
Die Federtrommel für den Antrieb des Kartenschlittens ist bei 18 angedeutet. Dieselbe
ist durch ein von einem Band und einem kurzen Federabschnitt gebildetes Zugglied
bei 19 an den Kartenschlitten angeschlossen.
Eine Hemmwerksklinke 21 hält den Kartenschlitten in seiner Lage gegen die Wirkung
der Federtrommel 18. Die Hemmwerksklinke ist bei 22 an ein Schaltglied 23 angelenkt, welches seinerseits bei 24 drehbar am
Maschinengestell gelagert ist. Das Schaltglied 23 ist ebenfalls mit einem Klinkenzahn
25 ausgestattet, welcher mit den Zähnen 11 der Hemmwerkszahnstange zusammenwirkt.
Die Verbindung zwischen der Klinke 21 und dem Schaltglied 23 bei 22 ist lose, so daß die
Klinke 21 sich auf dem Schaltglied 23 nach rechts und links zu bewegen vermag. Eine
Feder 26 sucht die Klinke im Sinne der Fig. 4 nach links zu ziehen. Die Zahnstange 11 bewegt
anderseits die Klinke nach rechts entgegen dem Zuge der Feder 26, wenn sie sich
in Eingriff mit der Klinke befindet. Eine Schwingbewegung des Zapfens 24 entgegengesetzt
dem Drehsinn des Uhrzeigers im Sinne der Fig. 4 hat zur Folge, daß der KHnkenzahn
25 in die Verzahnung 11 eingreift und die Klinke 21 aus der Verzahnung der
Zahnstange 11 ausrückt. Wenn das geschieht, dann springt die Klinke ein wenig nach vorn
unter dem Einfluß der Feder 26 und tritt darauf, wenn die Welle 24 im Drehsinn des
Uhrzeigers geschwungen wird, wieder in die Verzahnung 11 ein, während der Klinkenzahn
25 aus der Verzahnung 11 austritt. Der Kartensehlitten und die Zahnstange 11 bewegen
sich dann im Sinne der Fig. 4 nach rechts bzw. im Sinne der Fig. 1 nach links, bis die
Klinke 21 den nächsten Zahn 11 auffängt.
Die Schwingbewegung der Welle 24, welche die beschriebene Schaltbewegung zur Folge
hat, tritt immer ein, wenn ein Loch in der Karte erzeugt ist. Über jedem Lochstempel
13 befindet sich ein Kupplungsschieber 27.
Die Bewegung irgendeines Kupplungsschiebers 27 nach rechts hat zur Folge, daß
sein oberer Vorsprung 28 unter die Kante 29 einer Schwingplatte 30 gelangt, welche bei 31
am Maschinengestell gelagert ist. Eine abwärts gerichtete Stange 32, die mit der Platte
30 verbunden ist, ist bei 33 mit einem Arm 34 verbunden, der fest auf einer Welle 35
sitzt, die auch einen Arm 36 trägt, der durch eine Schraube 37 an dem Anker 38 eines
Solenoids 39 angelenkt ist. Eine Feder 40 sucht die Stange 32 und die Platte 30 in der
in Fig. 5 dargestellten Lage zu halten. Jede der Tasten 41 ist mit einer Kerbe 42 im
Tastenschaft versehen. Ein Arm 43, welcher bei 44 drehbar an eine Säule 45 angelenkt ist,
die am Maschinengestell sitzt, ragt in die Kerbe 42 der Taste hinein und erfährt bei
jedesmaligem Anschlagen der Taste eine Drehung. Eine Feder 46 greift an den Arm 43 an und sucht ihn entgegengesetzt dem
Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen, so daß die Tasten für gewöhnlich in der Hochstellung
gehalten werden. Der Arm 43 ist mit einem Zapfen 47 versehen, der in einen Schlitz 48
an einem der Kupplungsschieber 27 eingreift. Das Anschlagen einer Taste 41 bewirkt eine
Schwenkbewegung des Armes 43 im Drehsinn des Uhrzeigers und veranlaßt eine Verschiebung
des Kupplungsschiebers 27 nach rechts, wodurch der Vorsprung 28 unter die Schwingplatte 30 gelangt. Wenn sich der
Kupplungsschieber 2j nach rechts bewegt, dann nimmt er eine Schiene 49 mit. Diese
vermag bei ihrer Bewegung ein Paar Arme
50 mitzunehmen, welche fest auf einer Welle
51 sitzen, die außerdem einen Arm 52 trägt,
der die Schließung eines elektrischen Kontakts 53 herbeizuführen vermag, wie aus
Fig. 6 ersichtlich ist. Die Schließung dieses Kontakts bewirkt eine Schließung des Stromkreises
des Solenoids 39. Wenn daher eine Taste 41 angeschlagen wird, um einen Kupplungsschieber
27 zu betätigen, dann wird das Solenoid erregt und demgemäß die Platte 30 gegen den Kupplungsschieber 27 hin bewegt,
so daß der zugeordnete Lochstempel niedergedrückt und die Karte gelocht wird. Hierdurch
wird zugleich das Hemmwerk beeinflußt. Zu diesem Zweck ist der Arm 34 so gestaltet,
daß er mit seinem nach oben gerichteten Ende 54 über einen seitlichen Zapfen 55 an einem Arm 56 greift, der an der Welle 24
sitzt. Wenn dann das Solenoid 39 seinen Anker in die Spule hineinzieht, wird die
Welle 24 im Drehsinn des Uhrzeigers im Sinne der Fig. 5 und entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers im Sinne der Fig. 4
gedreht und kehrt bei Aberregung des Solenoids wieder in die Grundstellung zurück, so
daß, wie bereits beschrieben, eine Schaltung des Kartenschlittens um eine Spalte nach
links im Sinne der Fig. 1 zustande kommt.
Sobald eine Lochung ausgeführt ist, wird das Solenoid aberregt, auch wenn die Taste
41 noch nicht freigegeben und demgemäß der Kupplungsschieber 2j noch nicht in die
Grundstellung zurückgekehrt ist. Die Aberregung des Solenoids wird durch die Schiene 49 bewirkt, welche auf Stützfingern
57 gleitet und an die Arme 50 angelenkt ist. Bei der Lochung wird der Kupplungsschieber
2j nach abwärts bewegt, wobei sein Ansatz 28" die Schiene 49 freigibt, so daß die Elastizität
der kontakttragenden Feder 58 den Arm 52 zu drehen und dadurch die Schiene 49 nach links über den Ansatz 28" zu schieben
vermag. Die Finger 57 können durch eine Schraube 57° auf und ab verstellt werden,
wobei die Schraube gegen unbeabsichtigte Drehung durch einen Zapfen 57'' gesichert
werden kann, der in Kerben des Schraubenkopfes einzugreifen vermag.
Wenn beispielsweise die Löcher in der 5. Kartenspalte einer auf Volkszählung bezüglichen
Zählkarte die Angabe enthalten, ob die betreffende Person, auf welche sich die Karte bezieht, im Inland oder im Ausland geboren
ist, und wenn die 15. und 16. Karten- 7^
spalte zur Aufnahme der Angabe dienen, wann die Einwanderung einer im Ausland geborenen
Person erfolgt ist, dann ist es klar, daß eine Einwanderung überhaupt nicht in Frage kommt für eine Person, die im Inland
geboren ist. Wenn daher die Angabe in der 5. Kartenspalte anzeigt, daß die Person im
Inland geboren ist, dann würde es wünschenswert sein, daß die Spalte 15 und ebenso die
Spalte 16 übersprungen werden, so daß an Stelle der 15. sofort die 17. Spalte unter die
Lochstempel gelangt. Die vorliegende Maschine ist nun so eingerichtet, daß vermittels
einer Taste N ein Loch in der 12. Zählpunktstelle in Spalte 5 erzeugt werden kann, um
anzuzeigen, daß die Person, auf die sich die Karte bezieht, im Inland geboren ist, und die
Taste F dient dazu, ein Loch in der X-Steilung
der Spalte 5 zu lochen, um anzuzeigen, daß die Person im Ausland geboren ist. Wenn daher ein Loch in der 12. Stellung der
Spalte 5 vorhanden ist, dann liegt die Voraussetzung dafür vor, daß die 15. und 16.
Kartenspalte übersprungen werden; wenn dagegen ein Loch in der X-Stellung der
Spalte 5 vorhanden ist, dann müssen Lochungen in den Spalten 15 und 16 in der üblichen
Weise vorgenommen werden. Das Überspringen von Kartenspalten vollzieht sich nun in folgender Weise: .
Auf dem Karten schlitten befindet sich ein Nocken 59, welcher sich bei der Bewegung
des Kartenschlittens vom rechten Ende der Maschine nach dem linken hin gegen einen
Zapfen 60 auf einer Stange 61 legt, wodurch die Stange im Sinne der Fig. 2 nach abwärts
und im Sinne der Fig. 7 und 8 nach links bewegt wird entgegen der Wirkung einer Feder
62. Die Feder 62 ist mit einem Ende an der Stange 61 und mit dem andern Ende an den
Stützkörper 63 für die Stange befestigt und wirkt auf Drehung der Stange 61. Auf der
Stange 61 sitzt ein Arm 64, der durch einen Zapfen 65 in Gleitverbindung mit einem Arm
66 steht. Der Arm 66 ist mit einem Stift 6γ versehen, an den der Kupplungsschieber 2/
anzugreifen vermag, der zur Taste F gehört,
und zwar nur dann, wenn die Stange 61 nach
links im Sinne der Fig. 7 und 8 durch den Nocken 59 verschoben ist. Wenn das nicht
der Fall ist, dann befindet sich der Zapfen 67 außerhalb der Bewegungsbahn des Kupplungsschiebers
27. Der Arm 66 sitzt lose auf der Stange 61 und hängt mit einem Arm 68
zusammen, der ebenfalls lose auf die Stange 61 aufgesetzt ist. Eine Feder 69, welche die
Stange 61 umschließt, greift an einen Stift 70 an, der fest an der Stange 61 sitzt, und
legt sich mit ihrem entgegengesetzten Ende gegen den Arm 68. Das ermöglicht dem Nokken
59, den Arm 66 entgegen dem Kupplungsschieber 27 zu bewegen. Der Nocken 59 kann
am Kartenschlitten eingestellt werden, so daß, wenn die 5. Kartenspalte in die Lochstellung
gelangt, der Nocken den Zapfen 60 erfaßt und
die Stange 61 nach abwärts schiebt, so daß der Zapfen 67 in die Bewegungsbahn des
Kupplungsschiebers 27 gelangt, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Der Stift 67 befindet sich gewöhnlich
in einer höheren Lage, als in Fig. 2 dargestellt, so daß sich der Kupplungsschieber
27 nach rechts bewegen kann, ohne daß er auf den Stift trifft. Wenn aber der Nocken
59 den Stift 67 in die Bewegungsbahn des
Schiebers 2j, der zur Taste F gehört, gebracht
hat und wenn dann diese Taste angeschlagen wird, dann bewirkt eine Verschiebung des
Schiebers nach rechts eine Schwingbewegung des Armes 66 und der Stange 61. Das Anschlagen
der Taste N hat keinen Einfluß auf diese Schwingbewegung. Das Ende der
Stange 61 ist bei 71 seitlich umgebogen und liegt oberhalb eines gebogenen Teils 72 eines
winkelförmigen Armes 73, der bei 74 drehbar gelagert ist (vgl. auch Fig. 7a) zu der
Zeit, in welcher der Nocken 59 die Stange 61 verschiebt. Der Winkelhebel 73, 73" ist auch
im Kartenschlitten gelagert und bewegt sich daher zusammen mit dem Nocken 59 und
steht unter dem Ende der Stange 61 gerade in der Zeit, wenn die Stange bewegt wird
und durch den Nocken 59 in ihrer Tiefstellung gehalten wird. Das Ende 73" des Winkelhebels
ruht auf einer Schwingplatte 75, die bei 76 an der Zahnstange 10 drehbar gelagert
ist. Eine Feder 77 drückt die Platte 75 für gewöhnlich gegen die Zahnstange 10, so daß
ein nockenartiger Vorsprung 78 der Platte für gewöhnlich die Klinke 21 daran hindert,
• in die Verzahnung n einzutreten, wenn die Spalten 15 und 16 der Karte unter die Lochstempel
13 gelangen. Da der Kartenschlitten und die Zahnstange 10 sich im Sinne der
Fig. 4 nach rechts bewegen, so geht der Vorsprung 78 unmittelbar über die Klinke 21
hinweg, wenn diese nach aufwärts bewegt wird, so daß sie die Klinke 21 außer Eingriff
mit der Zahnstange hält und demgemäß der Kartenschlitten sich nach rechts zu bewegen
vermag, bis der Vorsprung 78 an der Klinke 21 vorbeigelangt ist, so daß diese hochzugehen
und in die Verzahnung 11 einzutreten und den Kartenschlitten zu sperren vermag.
Die Karte befindet sich dann mit ihrer 17. Spalte unter den Lochstempeln. Wenn der
Winkelhebel 73 betätigt wird, dann erteilt er der Platte 75 eine Schwingbewegung, wodurch
sie sich von der Zahnstange 10 entfernt, in welcher Lage sie durch eine unter Federdruck
stehende Klinke 79 bei 80 gehalten wird. Nach Entfernung der Karte aus der Maschine
und Einführung einer neuen Karte wird bei Bewegung des Kartenschlittens nach rechts
im Sinne der Fig. 1 ein Nockenstück 81
durch einen Stift 81" auf der Klinke 79 erfaßt.
Fig. 3 zeigt diese Teile von der Rückseite, und im Sinne dieser Figur würde sich
die Bewegung des Kartenschlittens nach links vollziehen. Wenn der Stift Sia den Nocken
81 erfaßt, dann wird die Klinke 79 im Drehsinn des Uhrzeigers um ihren Zapfen 8ih gedreht,
und der Sperrabsatz 80 der Klinke gibt die Platte 75 frei, so daß die Feder 77
sie in ihre Ausgangsstellung gegen die Zahnstange 10 hin zu drehen vermag.
Damit der Kartenschlitten festgehalten wird für die Ausführung von mehr als einem
Loch in einer Kartenspalte, ist eine Haltetaste 82 (Fig. ι und 1 a) vorgesehen, die bei
83 drehbar ist und an ihrem unteren Ende an eine Stange 84 angelenkt ist. Das Anschlagen
der Taste 82 bewirkt eine Verschiebung der Stange nach links im Sinne der Fig. ja entgegen
der Wirkung einer Feder 85, wodurch ein Anschlag 86 in Eingriff mit der Verzahnung
11 der Zahnstange 10 gelangt. Wenn zwei oder mehr Löcher in einer Kartenspalte
gelocht werden sollen, drückt die Bedienungsperson, sobald sich die betreffende Kartenspalte
in der Lochstellung befindet, die Taste 82, bevor eine der Lochtasten 41 angeschlagen
wird. Wenn darauf die Loehtaste angeschlagen wird und ein Loch in der Spalte gelocht ist,
dann wird der Kartenschlitten durch den Anschlag 86 festgehalten, so daß die Karte in
der Stellung verharrt, welche eine Lochung in der gleichen Kartenspalte zur Folge hat.
Es kann dann die nächste Taste angeschlagen werden, um eine zusätzliche Lochung auszuführen.
Eine beliebige Zahl von Tasten kann angeschlagen werden, während die Taste 82
sich in der Tiefstellung befindet. Wenn alle gewünschten Lochungen in der Spalte ausgeführt
sind, wird die Taste 82 freigegeben. Die Klinke 2i, welche in der üblichen Weise
nach abwärts bewegt worden ist, wenn das erste Loch in der Spalte gelocht war, wird
durch ihre Feder ein Wenig nach links gezogen (vgl. Fig. 4). Wenn daher die Taste
82 schließlich freigegeben wird und die Feder
85 den Anschlag" 86 außer Eingriff mit der Verzahnung der Zahnstange 10 bringt, dann
bewegt sich die Zahnstange, bis die nächste Kartenspalte unter die Lochstempel gelangt
ist, und wird in der üblichen Weise durch die Klinke 21 gesperrt. Oberhalb der Maschine
ist auf deren Rückseite ein Rahmen 87 angebracht, in den eine Musterkarte 88 eingesetzt
werden kann, um anzuzeigen, in welcher Spalte Lochungen ausgeführt werden. Die Musterkarte ist nach der Darstellung der
Zeichnung als wesentlich größer angenommen als eine normale Zählkarte. Ein Stellarm 89,
welcher auf einer Stangego verschiebbar ist, die fest an der Maschine sitzt, ist bei 91 mit
einem Seil 92 verbunden, welches mit seinen entgegengesetzten Enden am Maschinengestell
befestigt ist und um eine Rolle 93 läuft, die am Kartenschlitten gelagert ist. Wenn sich der Kartenschlitten von einer
Seite zur andern bewegt, dann wird der Stellann 89 verschoben, welcher sich hierbei mit
größerer Geschwindigkeit bewegt als der Kartenschlitten und die Rollen 93« am Maschinengestell.
Die Musterkarte 88 kann die gleiche Einteilung aufweisen wie die zu lochende Karte
und kann Aufdrucke in Buchstaben tragen, welche der Bedienungsperson deutlicher zeigen, was auf der Karte 1 gelocht werden
soll. Der Stellarm 89 kann so angeordnet sein, daß er stets etwas links von der Spalte
der Musterkarte liegt, welche der Spalte der Karte 1 entspricht, die sich in der Lochstellung
befindet. Wenn die Bedienungsperson dann auf die Musterkarte sieht, dann kann sie
an der Lage des Stellarms erkennen, welche Spalte der Karte sich in der Lochstellung befindet.
Der Vorsprung 78 an der Platte 76 bildet nicht notwendigerweise einen Bestandteil der
Platte selbst, sondern kann daran durch Schrauben 94 befestigt werden, welche in
Schraubenlöcher 95 der Platte eingreifen. Der Vorsprung 78 kann auf diese Weise in wechselnden
Stellungen an der Platte 75 angebracht werden, um das Überspringen beliebiger gewünschter Spalten der Karte 1 bei der
Lochung zu ermöglichen. Auch der Nocken kann in Schraublöchern 96 des Kartenschlittens
befestigt werden, so daß, anstatt die Springoperation durch die Art der Löcher
in der Spalte 5 zu überwachen, irgendeine andere Spalte für diesen Zweck benutzt werden
kann. Der Teil "]2 des Armes 73 kann
auch Streifenform oder Plattenform besitzen, so daß er durch die Stange 61 in beliebiger
Lage betätigt werden kann.
^
Claims (5)
1. Kartenlochmaschine, bei welcher die Kartenspalten nacheinander in Lochstellung
gelangen, mit einer Einrichtung, welche bewirkt, daß eine bestimmte Kartenspalte
oder mehrere Spalten bei der Lochung übersprungen wird bzw. werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Überspringen der Kartenspalten zur Wirkung kommt, wenn in einer bestimmten Kartenspalte eine Lochung ausgeführt
ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Überspringen von Kartenspalten durch die Lochstempeltasten mit Hilfe einer -Wählereinrichtung für die zuerst zu
lochende Kartenspalte in Wirkstellung gebracht wird.
3. Kartenlochmaschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Überspringen der Kartenspalten in Abhängigkeit von der Lage der in einer bestimmten vorhergehenden Spalte vorgenommenen
Lochung zur Wirkung kommt.
4. Kartenlochmaschine, bei welcher die Betätigung einer Lochstempelwählertaste
die Erzeugung eines Loches in einer Kartenspalte herbeiführt und eine Schaltbewegung
der Karte für die Lochung in der nächsten Spalte auslöst, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung für die selbsttätige Kartenschaltung unwirksam gemacht werden kann.
5. Lochmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung,
welche die Kartenschaltung sperrt, unter Überwachung durch eine besondere Taste steht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US381409A US1830811A (en) | 1929-07-27 | 1929-07-27 | Perforating machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE525449C true DE525449C (de) | 1931-05-23 |
Family
ID=23504908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930525449D Expired DE525449C (de) | 1929-07-27 | 1930-07-20 | Kartenlochmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1830811A (de) |
DE (1) | DE525449C (de) |
FR (1) | FR701318A (de) |
-
1929
- 1929-07-27 US US381409A patent/US1830811A/en not_active Expired - Lifetime
-
1930
- 1930-07-20 DE DE1930525449D patent/DE525449C/de not_active Expired
- 1930-07-24 FR FR701318D patent/FR701318A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR701318A (fr) | 1931-03-14 |
US1830811A (en) | 1931-11-10 |
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