DE590291C - Lochmaschine - Google Patents
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lochmaschine zur Lochung von Zählkarten
und bezweckt, dadurch eine- Vereinfachung des Lochmechanismus derartiger Maschinen
herbeizuführen, daß für jede Kartenspalte nur ein Lochstempelwähler vorgesehen wird
und daß sämtliche Lochstempelwähler- durch den gleichen Tastensatz eingestellt werden.
Das wesentlich'Neue der Maschine gemäß der Erfindung besteht in der Kombination der
genannten beiden Merkmale, von denen jedes für sich bei Lochmaschinen bekannt ist, da
es sowohl solche Lochmaschinen gibt, bei denen für jede Kartenspalte nur ein einziger
Lochstempelwähler vorhanden ist, als auch solche Lochmaschinen, bei denen alle Lochstempelwähler
durch den gleichen Tastensatz eingestellt werden. Bei den bekannten Maschinen bedurfte es jedoch, sofern für jede
Kartenspälte nur ein Lochstempelwähler vorgesehen war, einer Volltastatur zur Einstellung
der Lochstempelwähler, und bei solchen Maschinen, bei welchen die Komplikation der
Volltastatur fortfiel, bedurfte es für jede Lochpunktstelle jeder Kartenspalte eines besonderen
Lochstempelwählers.
Um bei Vorsehung nur eines einzigen Lochstempelwählers für jede Kartenspalte bei
einer Maschine mit nur zehn Tasten für sämtliche Kartenspalten auskommen zu können,
ist gemäß der Erfindung die Anordnung getroffen, daß die Lochstempelwähler, welche
vorzugsweise, wie an sich bekannt, als Steuerscheiben ausgebildet sind, einzeln nacheinander
in ihre verschiedenen Einstellagen gebracht werden.
■ Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
einer gemäß derselben eingerichteten Lochmaschine veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Grundriß der Maschine unter Fortlassung des Gehäuses und einzelner die
Übersicht störender Maschinenteile.
Fig. 2 und 3 sind Querschnitte nach den Linien 2-2 bzw. 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Endansicht, gesehen auf die durch die Linie 4-4 der Fig. S gelegte Ebene.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht unter Rechtsund Linksvertauschung im Vergleich mit
Fig.i.
Fig. 6 ist eine Endansicht von zur Überwachung des Lochmechanismus gehörigen
Maschinenteilen.
Fig. 7 ist eine Einzelansicht von mit der Tastatur zusammenhängenden Steuerelementen.
Fig. 8 ist eine Vorderansicht einer Kupplungs- und Steuereinrichtung der Maschine.
Fig. 9 und 10 sind Schnitte nach den Linien 9-9 bzw. 10-10 der Fig. 8.
Fig. Ii ist eine Seitenansicht und ein teilweiser Schnitt der Einrichtung" zur Einstellung
der Lochstempelwählerscheiben durch die Tasten.
Fig. 12, r3 und 14 sind Schnitte nach der
Linie 12-12 bzw. 13-13 der Fig. 11, wobei die
Fig. 12 und 14 einander entsprechen, jedoch gewisse Teile in verschiedenen Stellungen
zeigen.
Fig. 15 ist ein Schnitt nach der Linie 15-15
der Fig. 11.
Fig. 16 ist eine Ansicht der Einrichtung zur Rückführung des Antriebswagens für das
Schaltrad der Lochstempelwählerscheiben in seine Grundstellung.
Fig. 17 ist ein Schnitt nach der Linie 17-17
der Fig. 3.
Fig. 18 ist ein Bruchstück einer Vorderansicht und veranschaulicht die Sichtbarmachung
der Einstellagen der Wähler scheiben. Fig. 19 ist eine Ansicht einer typischen
Form einer Lochkarte, wie sie als Ergebnis der Bearbeitung in der Maschine erhalten
wird.
Die neue Lochmaschine ist mit einem Satz von Tasten ausgerüstet, welcher den Zählpunktstellen
einer Kartenspalte, an welchen Lochungen in Frage kommen, entspricht und
welcher sooft nacheinander betätigt wird, um die wirksamen Teile der Maschine für die
Herstellung der gewünschten Lochungen einzustellen, als Kartenspalten zu lochen sind.
Die Einstellung erfolgt dabei infolge Tastenanschlages in der Weise, daß Lochstempelwählerscheiben
nacheinander unter Kraftantrieb in den angeschlagenen Tasten entsprechende verschiedene Einstellagen gebracht
werden. Eine Anzeigevorrichtung ermöglicht am Ende einer Einstellreihe die Überprüfung
der vorgenommenen Einstellung und gegebenenfalls die Berichtigung von Fehlern. Die Lochstempelwählerscheiben werden dabei
einzeln so eingestellt, daß ihr die Lochung herbeiführender Teil mehr oder weniger weit
von der Stelle abgerückt wird, an der er wirksam zu werden vermag. Die Karten werden nun nicht, wie es üblich ist, quer zu
den Kartenspalten, sondern in der Richtung derselben unter den Lochstempeln hindurchbewegt,
so' daß also die Lochstellen nacheinander
unter die Lochstempel gelangen.1 Gleichzeitig damit machen die Steuerscheiben je
nach ihrer Einstellung mehr oder weniger Schaltschritte, bis der auf die Lochstempel
einwirkende Teil derselben in die wirksame Lage zu den ihnen zugeordneten Stempeln
kommt.
Nach beendigter Einstellung der Lochstempelwählerscheiben für die Lochung einer
Karte wird eine Anlaßtaste gedruckt, welche die schrittweise Bewegung der zu lochenden
Karte unter die Lochstempelreihe hindurch und zugleich die gemeinsame, schrittweise
Fortschaltung der Wählerscheiben aus ihren verschiedenen Einstellagen heraus einleitet.
Bei jedem Schaltschritt der Wählerscheiben bzw. der Lochkarten wird die Lochstempelreihe
mit den Teilen, welche den Kartenschlitz bilden, einmal gegen die Wählerscheiben
bewegt. Ist der wirksame Teil derselben, z. B. ein vorspringender Zahn, über den zugeordneten Lochstempel gelangt, dann erfolgt
eine Lochung, so· daß nach voraufgegangener
Einstellung der Wählerscheiben durch die Tastatur die Lochung der Karte von Anfang
bis zu Ende völlig selbsttätig vor sich geht, ohne daß es irgendeiner Bedienung der Maschine
bedarf.
Nach Beendigung der Lochung einer Karte werden die Wählerscheiben in ihre Grundstellung
zurückgeführt, um darauf für die Lochung einer neuen Karte eingestellt zu werden. Gewünschtenfalls können di<i Wählerscheiben
aber auch in ihre Ausgangseinstellagen zurückgeführt werden, wozu es nur
der Betätigung gewisser Hebel bedarf, worauf die Lochung in der nächsten durch die
Maschine geschickten Karte wiederholt wird. Die gelochten Karten werden auch selbsttätig
abgelegt. Die gesamte Bedienung der go Maschine beschränkt sich praktisch also auf
die Einstellung der Lochpositionen an den Tasten.
Die Kraft für den Antrieb der zur Maschine gehörigen Teile wird durch einen dauernd
umlaufenden Motor 20 (Fig. 3) geliefert, dessen Welle eine Schnecke 21 trägt, die
in Eingriff mit einem Schneckenrad 22 auf einer Welle 23 steht. Die Welle 23 ist durch
ein auf ihr sitzendes Schneckenrad 24, welches in eine Schnecke 25 eingreift, mit einer
Welle 26 (Fig. 2) gekuppelt. Diese Welle trägt an ihrem von der Schnecke 25 abliegenden
Ende eine Schnecke 27 (Fig. 1), welche sich in Eingriff mit einem Schneckenrad 28
befindet, das sich zusammen mit dem einen Teil 29 einer Reibungskupplung 29, 30 dreht
(vgl. Fig. 11). Die Kupplungsteile werden gewöhnlich durch eine Gabel 31 außer Eingriff
miteinander gehalten, wobei die Gabel mit einer Klinke 32 in ihrer Normalstellung
festgestellt wird. Wenn die Klinke 32 ausgerückt wird, dann bewirkt eine Feder 33,
daß die Kupplungsteile 29, 30 in Eingriff miteinander gelangen.
Am Ende eines Kartenlochvorganges werden die Kupplungsteile 29, 30 voneinander gelöst.
Die Kupplungsteile werden aber jedesmal in Eingriff miteinander gebracht, wenn eine der Zifferntasten 34 angeschlagen wird.
Diese Tasten (Fig. 2) sind in der üblichen Weise drehbar gelagert, so<
daß beim An-
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schlagen einer derselben durch die Wirkung ihres Schaftes auf einen Querstift 35 eine
Schiene 36, für welche eine Parallelogrammführung vorgesehen ist, verschoben wird.
Diese Schiene ist mit einer Schiene 37 gekuppelt, welche bei ihrer Bewegung durch die
Schiene 36 eine unregelmäßig gestaltete Platte 38 (Fig. 11 und 12) seitlich verschiebt. Die
Platte 38 besitzt einen Ansatz 39, welcher sich in Eingriff mit dem Schwanzende der
Klinke 32 befindet und diese bei der seitlichen Verschiebung der Platte 38 aus ihrer Eingriff
sstellung mit der Gabel 31 löst. Wenn auf diese Weise die Kupplung zwischen den
Teilen 29, 30 hergestellt ist, dann wird eine Welle 40, an welcher der Kupplungsteil 30
sitzt, in Umdrehung versetzt, wobei jedoch das Maß dieser Drehung von der jeweilig angeschlagenen
Taste abhängt.
Jeder der Werttasten ist eine Stange 41 zugeordnet, welche sich an demjenigen Ende,
mit dem sie in Verbindung mit der Taste steht, in einer Platte 42 führt. Die Stangen
41 laufen nach einer Kreislinie auseinander, wie am besten aus Fig. 13 zu ersehen ist. Sie
sind an ihren von den Tasten abgewandten Enden in einer Platte 43 geführt und vermögen
auf zu ihnen konaxiale Stangen 44 zu wirken. Die Stangen 44 sind gleitend in einem Lagerklotz 45 angeordnet, welcher von
der Platte 43 getragen, wird. Jede Stange 44 bewirkt bei ihrer Verschiebung die Verschiebung
eines Stiftes 46, der in einem Zylinder 47 gelagert ist, welch letzterer fest auf der
Welle 40 sitzt. Wenn die Kupplung zwischen den Teilen 29, 30 hergestellt ist, dann bestimmt
der jeweilig verschobene Stift 46, welcher bei der Drehung des Zylinders 47 auf einen Gehäuseansatz 48 trifft, das Maß der
Drehung der Welle 40 (vgl. Fig. 12). Wenn eine Taste angeschlagen wird, dann wird die
Platte 38 entgegen dem Zuge einer Feder 49 verschoben (Fig. 11) und, da sich die Fläche
der Platte in Berührung mit dem Ende des Stiftes 46 befindet, welcher während des voraufgegangenen
Arbeitsganges in Anschlag mit dem Ansatz 48 gelangte, so wird dieser
Stift durch die Platte in seine Grundstellung zurückgeschoben, wodurch die Welle 40 für
erneute Drehung frei wird. Der Zylinder 47 , dreht sich dann, bis der Stift 46, welcher
durch die neu angeschlagene Taste vorgeschoben wurde, in Anlage mit dem Ansatz 48
gelangt und auf diese Weise die Drehbewegung der Welle 40 entsprechend der neu angeschlagenen
Taste begrenzt.
Das Zusammenwirken der Platte 38 mit den Stiften 46 bewirkt auf die beschriebene
Weise bei jedesmaligem Tastenanschlag eine Unterbrechung der Drehung der Welle 40,
und, da die Platte 38 durch Anschlagen der Taste in die Ebene des verschobenen Stiftes
gelangt ist, wird sie darauf gedreht, wie in Fig. 14 dargestellt, und verschiebt infolge
ihres Zusammenwirkens mit einem nockenartigen Vorsprung 50 die Gabel 31 und bewirkt
dadurch eine Entkupplung der Teile 29, 30, worauf die Gabel 31 wieder durch die
Klinke 32 festgestellt wird. Das geschieht, wenn die Platte 38 durch die Feder 49 verschoben
wird, und zwar gleichzeitig mit dem Hochgehen der angeschlagenen Taste. Die Verschiebung der Stifte 46 durch die verschiebbaren
Stangen oder Bolzen 44 erfolgt durch Vermittlung von Hebeln 51. Diejenigen
Stifte 46, welche nicht verschoben worden sind, bewirken bei ihrer Drehung um die
Welle 40 in der Richtung entgegengesetzt derjenigen des Uhrzeigers nacheinander eine
Drehung des Bolzens 44, welcher verschoben worden war. Diese Drehung des Bolzens44
erfolgt gegen die Wirkung einer Schraubenfeder 52, welche den Bolzen wieder in seine
Normallage zurückzudrehen vermag, welche durch Anschlag eines Bolzenansatzes mit
einem Anschlag 53 bestimmt wird. Auf der Welle 40 sitzt fest ein Zahnrad 54, welches in
Eingriff mit einer gezahnten Scheibe 55 steht, die auf einer Welle 56 sitzt (Fig. 5), welche
letztere einen auf ihr verschiebbaren Zahntrieb 58 trägt, der durch eine Feder 57 gegen
Drehung gesichert ist. Die Welle 56 ist an ihrem einen Ende in einem bügelartigen Teil
59 gelagert, der bei 60 drehbar an einer Gestellwand 61 sitzt. Das andere Ende der
Welle 56 ruht in einer Platte 62 (Fig. 4 und 5), welche bei 63 drehbar an der zur Wand 61
parallelen Gestellwand 64 sitzt. Zwischen den Platten 59 und 62 ist eine Führungsschiene
65 (Fig. 3 und 5) befestigt, in welcher ein Wagen 66 verschiebbar ist, zwischen dessen
hochstehenden Seitenplatten der Zahntrieb 58 (Fig. 5) gefaßt ist, so daß bei Verschiebung
des Bügels 66, welche unter Steuerung durch ein Hemmwerk unterbrechungsweise erfolgt,
der Zahntrieb in Eingriff mit einer Reihe von Lochstempelwählerscheiben 6y gelangt.
Die Lochstempelwählerscheiben 67 stehen in Reibungseingriff mit ihrer Tragwelle 68,
w el ehe eine Einstellung jeder Scheibe unabhängig von der Einstellung der übrigen Scheiben
gestattet. Wenn sich das von den Teilen 59, 62 und 65 gebildete Gestell in der in
Fig. 3 dargestellten Lage befindet, dann kann der Zahntrieb 58 in Eingriff mit Zähnen 69
einer beliebigen Lochstempelwählerscheibe 67 gebracht werden, indem der Zahntrieb auf der
Welle 56 verschoben wird, so daß eine in der beschriebenen Weise beschränkte Drehung
des Triebes 58 der Scheibe 67, mit welcher der Trieb zur Zeit in Eingriff gebracht ist,
eine entsprechende Drehung erteilt. Auf diese
Weise können die Lochstempelwählerscheiben jede in eine bestimmte Einstellage gebracht
werden, in welcher sie durch ihren Reibungseingriff mit der Welle 68 gehalten werden.
Durch unterbrechungsweise vorgenommene Verschiebung des Zahntriebes 58 können die verschiedenen Lochstempelwählerscheiben
nacheinander eingestellt werden, und, da für jede Kartenspalte eine Taste gedruckt wird,
ίο so entspricht die Einstellung der Scheiben
den zu lochenden Zählpunktstellen in den Kartenspalten.
Da jede Scheibe durch Anschlagen einer Taste je nach der Wahl der Taste verschieden
eingestellt wird, so wird ein Lochstempelwählervor sprung70 (Fig. 3) jedesmal in einem
ganz bestimmten Abstande von dem Kopf des zugeordneten Lochstempels 71 der in einer
einzigen Reihe angeordneten Lochstempel zu stehen kommen. Wenn die Welle 68 schrittweise
vorgeschaltet wird, synchron mit dem Durchgang einer Karte durch die Maschine, dann wird jeder A^orsprung 70 (vgl. Fig. 6)
in einem ganz bestimmten Zeitpunkt über dem zugeordneten Lochstempel stehen, und die
verschiedenen Lochstempel werden auf diese Weise zu verschiedenen Zeiten zur Betätigung
gelangen, je nach der anfänglichen Einstellung der Scheiben 67. Ein Lochvorgang vollzieht.sich
am Ende jedes Schaltschrittes der Lochstempelwählerscheiben und ergibt jedesmal eine Lochung der Karte, sobald ein Vorsprung
70 über dem Lochstempel steht.
Der Wagen 66 wird in üblicherweise durch
eine Federtrommel 72 angetrieben, an welcher ein Seil 73 befestigt ist, das über eine Rolle
74 läuft und bei 75 (Fig. 6) an dem Wagen 66 befestigt ist. Schrittweise Bewegung wird
dem Wagen vorzugsweise durch das nachste-4-0
hend beschriebene Hemmwerk erteilt. An . einem Ansatz 77 (Fig. 3 und 6) des Wagens
66 sitzt eine Klinke 78, welche in die sägeartige Verzahnung einer Hemmwerksschiene
79 einzufallen vermag. Die Schiene 79 ist an eine Stange 80 angehängt und kann in Abhängigkeit
von jedem Tastenanschlag vorwärts und rückwärts geschwungen werden. Jeder Lochstempelwählerscheibe ist ein Kartenspalten
wählerhebel 81 zugeordnet, der mit einem
Arm an seiner Rückseite mit einem Ansatz 82 (Fig. 17) der Klinke 78 zusammenzuwirken
und die Schaltbewegung des Wagens zu sperren vermag.
Wenn die Schiene 79 zurückgeschwungen wird, dann verursacht ihr Zusammenwirken
mit der Klinke 78 eine Schwingbewegung der letzteren im Drehsinn des Uhrzeigers und eine
Loslösung ihres Ansatzes 82 von dem zuvor erfaßten Hebel 81, so daß die Federtrommel
den Wagen zu verschieben vermag. Der obere Arm der Klinke 78 befindet sich bei der Rückwärtsschwingung
der Schiene 79 auf der schrägen Zahnfläche 83 und gelangt auf die Geradfläche 84 der Verzahnung, in welchem
Zeitpunkt eine Feder 76 die Klinke entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers dreht, wodurch
der Ansatz 82 in die Bewegungsbahn des Hebels 81 gelangt. Wenn die Schiene 79 in die
Ausgangsstellung zurückbewegt wird, dann tritt die Klinke 78 aus der Verzahnung heraus,
so daß der Wagen einen Schaltschritt zu vollführen vermag, bis der Arm 82 wieder in
Eingriff mit dem Hebel 81 gelangt.
Aus Fig. 14 ist ersichtlich, daß, wenn ein
vorgeschobener Stift 46 auf den oberen Ansatz der Platte 38 trifft, dann ein Ansatz 84'
der Platte in Anlage mit einem geneigten Arm 85 (vgl. auch Fig. 15) tritt und dadurch
eine Welle 86 dreht, welche jedesmal durch eine Feder zurückgedreht wird. An der Welle
86 sitzt ein Arm 87 (Fig. 2), welcher sich gegen einen Stift 88 legt und die Hemmwerksschiene
79 gegen die Wirkung einer Feder 89 dreht. Die Feder 89 bewirkt die jedesmalige Rückführung der Hemmwerksschiene
in Verbindung mit der schrittweisen Schaltbewegung des Wagens, wobei diese Rückführung der Schiene unter dem Einfluß
der Feder 89 bei jedesmaligem Anschlagen einer Taste 34 vor sich geht, so daß der Einstellzahntrieb
56 nacheinander in Arbeitsstellung mit Bezug auf die verschiedenen Lochstempelwählerscheiben
67 gelangt.
Zur Einleitung des Kartenlochvorgangs nach erfolgter Einstellung der Lochstempelwähler
scheiben wird eine Taste 91 (Fig. 1) angeschlagen. Dadurch wird die Lochvorrichtung
in Wirksamkeit gesetzt, und zwar sowohl die Einrichtung für den Kartentransport als auch die Vorrichtungen zur Rückführung
der Teile in ihre Grundstellung. Auf der Antriebswelle 23 sitzt ein Zahnrad 92 (Fig. 8, 9, 10), welches ein Zahnrad 93 antreibt,
an dem der eine Teil 94 einer Kupplung 94, 95 sitzt. Der Kupplungsteil 94 sitzt
lose auf einer Welle 96, während der Kupplungsteil 95 fest auf der Welle sitzt und unter
der Einwirkung einer Feder 97 steht, welche ihn in Kupplungsstellung zu bringen sucht,
woran sie aber durch einen Hebel 98 verhindert wird. Das Ende 99 des Hebels 98 legt
sich gegen einen Arm 100 einer seitlich an einer Schiene 101 sitzenden Platte, welche
lose auf eine Welle 102 aufgesetzt ist.
Die an beiden Enden der Schiene 101 sitzenden
Platten tragen eine Stange 103, welche
durch die Feder 97 in Berührung mit einem Hebel 104 gehalten wird, der fest auf die
Welle 102 aufgesetzt ist und seinerseits unter der Einwirkung einer Feder 105 steht, so daß
eine Nase 106 des Hebels in ein Schraubengewinde einer Spindel 107 einzugreifen ver-
mag, welche zusammen mit dem 'ununterbrochen sich drehenden Zahnrad 93 umläuft.
Der Eingriff des Zahns 106 in die Gewinde- ' gänge des Zylinders 107 kann durch einen
Steuerhebel 108 verhindert werden, welcher auf einer Stange 109 sitzt. Die Taste 91 besitzt
die Form eines Winkelhebels, welcher auf einer Stängel 10 sitzt (Fig. 2). Er ist
mit einem zweiten Winkelnebel in durch einen Lenker 112 verbunden. Der Winkelhebel
in trägt eine Klinke 113, welche an einen Arm 114 anzugreifen vermag, der auf
der Welle 109 sitzt, so daß die letztere eine Schwingbewegung erfährt, wenn die Taste 91
angeschlagen wird. Durch die Schnappkupplung der Taste mit der Welle wird die Rückkehr
der Taste unabhängig von der Welle ermöglicht. Die Schwingbewegung der Welle 109 gestattet, wie aus den Fig. 8 und 9 ersehen
werden kann, eine Drehung des Armes 104 unter dem Einfluß der Feder 105, so daß
auch der Rahmen mit der Schiene 10.1 durch die Feder 97 gedreht werden kann, wodurch
die Voraussetzung für das Ineinandergreifen der Kupplungsteile 94, 95 für den Antrieb der
Welle 96 gegeben ist. Gleichzeitig tritt der Zahn 106 in die Gewindegänge des Zylinders
107 ein und wird seitlich zugleich mit der den Hebel 104 tragenden Stange 102 verschoben.-
Auf der Welle 96 sitzt eine exzentrisch auf siesaufgesetzte Scheibe 115 (Fig. 4), welche
eine hin und her gehende Bewegung eines Lenkers 116 hervorruft, welcher an dem einen
Arm eines Winkelhebels 117 angelenkt ist.
Dieser trägt eine Schaltklinke 118 für ein Schaltrad 119. Das letztere steht in fester
Verbindung mit einem Zahnrad 120, welches ein Paar Transportwalzen 121 (Fig. 3) durch
ein Zahnradgetriebe mit den Rädern 122,123, 124 anzutreiben vermag, wodurch die schrittweise
Vorschaltung einer Zählkarte bewirkt wird, welche zuvor am Ende des· voraufgegangenen
Lochvorgangs in das Walzenmaul eingelegt war. Während die Karte durch die Walzen 121 schrittweise bewegt wird, gelangt
sie zu einem Transportwalzenpaar 125, welches die schrittweise Schaltung der Karte
fortsetzt und ebenfalls durch das Schaltrad 119 angetrieben wird. Die obere Walze 125
ist dabei mit der unteren Walze durch ein Zahnrad 126 gekuppelt. Bei jeder Umdrehung
der Welle 96 erfährt die in Bearbeitung befindliche Zählkarte einen Vorschub, und
gleichzeitig werden die Lochstempelwählerscheiben 67 durch einen nunmehr zu beschreibenden
Mechanismus schrittweise gemeinsam gedreht.
Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, trägt die Welle 68, auf welcher die Scheiben
67 sitzen, ein Schaltrad 127, in welches eine Schaltklinke 128 eingreift, die an einem Arm
129 sitzt, der mit dem einen Arm des Winkelhebels 119 durch einen Lenker 130 verbunden
ist. Hierdurch werden die Lochstempelwählerscheiben 67 schrittweise zusammen um ihre
Welle gedreht, und zwar ausgehend von ihrer ursprünglichen Einstellage, wodurch die Vorsprünge
70 (Fig. 3) allmählich zum Eingriff mit den Lochstempeln 71 in verschiedenen
Zeitpunkten gelangen, und zwar jeder in demjenigen Zeitpunkt, in welchem sich die zu
lochende Zählpunktstelle unter dem Lochstempel befindet.
Die Lochung wird dadurch ausgeführt, daß der Matrizenbalken 131 auf und ab bewegt
wird. Der Matrizenbalken 131 sitzt an zwei
Armen 132, welche auf der Welle 96 vermittels eines Paares von Exzenter scheiben 133
gelagert sind, so daß bei der Drehung der Welle die Arme mit dem Matrizenbalken auf
und ab bewegt werden, während die Karte schrittweise durch die Transportwalzen 121
und 125 durch die Maschine geschoben wird.
Da der Zahn 106 des Hebels 104 in die Schraubennut des Zylinders 107 eingreift,
wird der Hebel 104 seitlich verschoben und
mit ihm zusammen die Stange χ02, an welcher
er befestigt ist. Am Ende der Seitenverschiebung der Stange 102, welche mit dem
Zeitpunkt des letzten Lochvorgangs an einer Karte zusammenfällt, nämlich mit dem Lochen
der Zählpunktstelle 12, trifft die Stange 102 auf eine Stange 102', die konaxial zu ihr gelagert
ist. Die konische Spitze 134 dieser Stange erteilt einem Hebel 135 (Fig. 4) eine
Schwingbewegung, wodurch das abliegende Ende desselben außer Eingriff mit einem Ansatz
einer Kupplungsklinke 136 gelangt, so daß eine auf der Zeichnung nicht ersichtliche 1(>o
Feder die Klinke 136 in Eingriff mit einer Aussparung 137 einer Kupplungsscheibe 138
zu bringen- vermag, welche sich zusammen mit einem Zahnrad 139 dreht. Das Zahnrad
139 befindet sich im Eingriff mit einem Zahntrieb
140, der auf der Antriebswelle 23 sitzt, ■ die, wie man sich entsinnt, ununterbrochen
umläuft. Wenn die Kupplung hergestellt ist, wird das Zahnrad 141 in Umdrehung versetzt,
welches die Klinke 136 trägt, und treibt durch "o
eine Kupplungsklinke 142, die am Zahnrad 141 sitzt, einen mit Rundausschnitten versehenen
Teil 143, der zusammen mit dem Zahnrad 123 (Fig. 4) drehbar ist, wodurch
die Transportwalzen 125 zusätzlich angetrieben werden, um die vollständige tJberführung
der gelochten Karte in den Ablegebehälter 144 zu bewirken.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, liegt der Hebel 104 für gewöhnlich seitlich von dem
einen Ende einer Führungsschiene 145, welche vermittels eines Rahmens an eine Stange 146
angehängt ist, so daß beim Eintritt des Zahnes 106 in die Schraubennut des Zylinders 107
das Ende 147 des Hebels 104 (Fig. 9) sich in Berührung mit der einen Seite der Schiene
145 befindet. Wenn der Zahn 106 die Schraubennut 107 durchlaufen hat, dann wird er am
Ende der Nut ausgehoben, so daß die Feder 105 den Hebel 104 und die Stange 102 in die
Ausgangsstellung zurückzuführen vermag, wobei ein Wiedereintreten des Zahnes 106 in
die Schraubennut während der Rückführbewegung durch die Schiene 145 verhindert
wird, welche dem Zahn gestattet, sich vor den Arm 108 zu legen und schließlich die in
Fig. 10 dargestellte Lage einzunehmen. Wenn der Hebel 104 aus der Schraubennut 107 ausgehoben
wird, dann bewirkt er eine Drehung der Schiene 101, welche ihrerseits den .Winkelhebel
98, 99 dreht, so daß die Kupplung der Kupplungsteile 94, 95 gelöst und die Drehung
der Welle 96 unterbrochen wird. Wenn die Schiene 101 die Schwingung erfährt, durch
welche die Kupplung hergestellt wird, dann wird ein Haken 148, der mit der Schiene 101
fest verbunden ist, außer Eingriff mit einem Absatz 149 des Kupplungsteils 95 gebracht.
Der Haken 148 greift aber Wieder in den Kupplungsteil ein, wenn die Kupplung gelöst
ist, so daß der Kupplungsteil 95 in seiner Grundstellung gesperrt wird. Die Kupplungsklinke 136 tritt wieder in Eingriff mit der
Stange 135 (Fig. 4) am Ende einer vollständigen Umdrehung: des Zahnrades 141, um die
Kupplungsverbindung zu lösen. Wenn die Walzen 125 die gelochte Karte
auswerfen, dann werden die Walzen 121 synchron angetrieben. Auf der Welle der unteren
Walze 121 sitzt eine Kurbel 150 (Fig. 2),
welche mit einem Abgreifmesser 152 (Fig. 3) durch einen Lenker 151 verbunden ist. Das
Abgreifmesser führt eine Leerkarte von einem Kartenstapel den Transportwalzen 121 zu,
welche diese Karte dann zu den Lochstempeln 71 befördern.
. Bevor die Scheiben 67 ihre Grundstellung wieder annehmen, wird der Wagen 66, welcher
den Einstellzahntrieb 58 trägt, zurückgeschoben. Dies wird auf folgende Weise erreicht.
Wenn die Taste 91 angeschlagen wird, dann erteilt der Lenker 112 einem Arm 154
(Fig. 2) und einer Welle 155, auf welcher der
Arm sitzt, eine Schwingbewegung. Auf der. Welle 155 ist ferner ein Arm 156 befestigt,
der mit dem den Zahntrieb 58 tragenden Rahmen durch einen Lenker 157 verbunden ist, so
daß der Rahmen unmittelbar verstellt wird, wenn die Taste angeschlagen wird. Der Rahmen
wird durch einen Sperrhebel 158 in seiner ihm durch Anschlagen der Taste 91 gegebenen
Lage gehalten, während der Zahntrieb in die Atisgangsstellung zurückgeführt wird, so
daß er sich in seiner Grundstellung wieder in Linie mit der ersten Lochstempelwählerscheibe
67 befindet. Das Zahnrad 141 (Fig. 4 und 5) vermag ein Zahnrad 158' mit einer
daran befestigten spiralförmigen Kurvenscheibe 161 durch Zwischentriebe 159 und 160
anzutreiben. Gegen die spiralförmige Kurvenscheibe legt sich ein Winkelhebel 162, so
daß eine an einem segmentförmigen Ansatz des Hebels befindliche Zahnstange bei der
Drehung des Hebels einem Zahntrieb 163, der auf einer Welle 164 sitzt, eine Drehung erteilt.
An einem Ende der Welle 164 sitzt ein Nocken 166 (Fig. 2 und 5), welcher einem
Winkelhebel 167 eine Schwingbewegung zu erteilen vermag, bei welcher dieser den Sperrhebel
158 auslöst, so daß er den Wagen 66 für den Rücklauf freigibt.
Ein Kegelrad 168, welches auf der Welle 164 (Fig. 2) sitzt, treibt ein Kegelrad 169
(Fig. 16) und eine Scheibe 169', an welcher eine Klinke 170 sitzt. Wenn das Ende dieser
Klinke an einem Stift 171 vorbeigegangen ist, dann gelangt sie in Eingriff mit einem Anschlag
172, der auf der Stirnfläche eines Zahnrades 173 sitzt, welches in Eingriff mit
einem Zahntrieb 174 steht, der an der Federtrommel des Hemmwerks befestigt ist, so daß
die letztere wieder aufgewunden wird und bewirkt, daß der Draht 73 den Wagen 66,
welcher den Zahntrieb 58 verschiebt, in seine Grundstellung zurückführt. Wenn diese erreicht
ist, dann wird der Sperrhebel 158 (Fig. 2) ausgerückt, wodurch dem Trieb 5.8 die
Möglichkeit gegeben ist, in die Verzahnung der ersten Lochstempelwählerscheibe 67 einzufallen.
Die in Fig. 16 dargestellte Einrichtung ermöglicht, daß die Federtrommel des
Hemmwerks entspannt wird, ohne daß die Welle 164 und die mit dieser verbundenen
Teile beeinflußt werden.
Die Rückführung der Lochstempelwählerscheiben in ihre Grundstellung wird durch
Drehung der Welle 68 bewirkt, und da jede Scheibe in Reibungseingriff mit der Welle
steht, so werden alle gemeinsam in ihre Grundstellung zurückgeführt. Zu diesem Zweck ist die Kurvenscheibe 161 mit einer
Klinke 175 (Fig. 4 und S) in der Ebene der Scheibe 176 ausgestattet, welche letztere auf
der Welle 68 fest angeordnet ist, so daß eine ganze Umdrehung der Kurvenscheibe auch
der Welle 68 eine Umdrehung erteilt, welche dabei die Wählerscheiben mitnimmt und sie
zu ihrer Ausgangsstellung zurückführt. Um das Anhalten der Wählerscheiben in ihrer
Ruhestellung sicherzustellen, ist an jedem Hebel 81 ein Anschlag 177 vorgesehen, weleher
in Anlage mit einem Ansatz 178 der zueordneten Scheibe zu treten vermag und da-
nach aus der Bewegungsbahn dieses Ansatzes herausgeschwungen wird, um die erneute
Einstellung der Wählerscheibe zu ermöglichen. Die Hebel 81 sind sämtlich drehbar
auf eine Stange 178' aufgesetzt, welche in einem Rahmen 179 gelagert ist, der an eine
Stange 180 angehängt ist. Die Hebel können zwei verschiedene Stellungen einnehmen,
welche durch zwei Rasten 181 bestimmt werden, in die eine federnde Platte 182 einzu-.
fallen vermag. Wenn ein Hebel 81 in die in Fig. 6 mit ausgezogenen Linien dargestellte
Lage gebracht wird und wenn dem Rahmen 179 im passenden Zeitpunkt eine Schwingbewegung
erteilt wird, dann legt sich der Ansatz 177 des Hebels gegen den Absatz 178 der
zugeordneten Scheibe, wodurch deren Grundstellung bestimmt wird, worauf der Ansatz
über den Absatz hinausgehoben wird, so daß die Scheibe wieder frei wird und sich bei dem
nächsten Einstellvorgang zu drehen vermag. Um die gewünschte Schwingbewegung des
Gestells hervorzurufen/wirkt ein Nocken 183, der fest auf der Welle 184 sitzt, auf einen
Arm 184, der fest auf der Welle 180 sitzt.
Diejenigen Hebel 81, welche hochgeschwungen
sind, sind unwirksam, so daß die ihnen zugeordneten Scheiben 67 in. ihre früheren
Einstellagen zurückgestellt werden, welche ihnen vorher durch Anschlagen der zugeordneten
Tasten erteilt waren. Auf diese Weise können bestimmte Kartenspalten für Wiederholung
der gleichen Lochung ausgewählt werden.
Die Einstellung jeder Scheibe, welche ihr durch Anschlagen einer Taste gegeben war,
kann an einer Anzeigevorrichtung, welche ' durch ein Fenster 185 (Fig. 18) sichtbar ist,
überprüft werden. Die zur Anzeigevorrichtung gehörigen Zahlen sind am Umfange der
Wählerscheiben 67 angebracht. Wenn die Einstellung falsch ist oder einer Änderung
bedarf, dann kann diese vorgenommen werden, ohne daß es eines Nullstellvorgangs bei
der Maschine bedarf. Es genügt zur Vornahme der Korrektur, die Stange 56 seitlich
mit Hilfe eines Knopfes 186 (Fig. 1) zu ver-. schieben, welcher aus dem Maschinengehäuse
hervorsteht. Wenn der Zahntrieb 58 richtig .50 auf die Scheibe 67 eingestellt ist, welche durch
Anschlagen der üblichen Fehlertaste 187 (Fig. 1) berichtigt werden soll, dann kann
durch Drehen des Knopfes 186 die gewünschte Einstellung der betreffenden Wählerscheibe
vorgenommen werden. Wenn die Stange 56 in der beschriebenen Weise verschoben wird,
dann wird die Kupplung zwischen den Zahnrädern 54, 55 (Fig. 5) gelöst, so daß eine freie
Drehung der Stange 56 durch den Knopf 186 erfolgen kann.
Wenn die Fehlertaste 187 angeschlagen wird, dann hat das eine Drehung eines Winkelhebels
188 zur Folge (Fig. 2), welche durch einen Lenker 189 auf einen Winkelhebel 190
übertragen wird, welcher einen Lenker 191 abwärts zieht. Dieser Lenker 191 (Fig.. 16)
verursacht eine Schwingbewegung eines mit einer Schaltklinke ausgestatteten Hebels 192,
wodurch dessen Klinke 193 außer Anlage mit einem ortsfesten Ausrückzapfen 194 gelangt.
Wenn das geschieht, dann wird die Klinke durch eine auf sie wirkende Feder zum Eingriff
in ein Schaltrad 195 gebracht, das an der Federtrommel sitzt. Auf diese Weise
wird der den Zahntrieb mitnehmende Wagen nach rückwärts bis in die gewünschte Lage
verschoben, worauf er durch das Hemmwerk festgehalten wird und die Rückkehr der Taste
und der daran angeschlossenen Teile gestattet. Wenn der Wagen rückwärts bewegt wird,
dann gelangt der obere Ansatz der Klinke 78 in Eingriff mit der benachbarten Zahnlücke,
so daß der Arm 82 der Klinke hinter die rückseitige Verlängerung des benachbarten Hebels
81 gelangt. Eine weitere Verschiebung .der Klinke 78 hat zur Folge, daß sie durch
die Schrägfläche 83 der Hemmwerkszahnstange aufwärts geschwungen wird, so daß
sie in Anlage mit der Seite des benachbarten Hebels 81 gelangt ttnd die Teile in dieser
Lage hält.
Eine besondere Taste 196 (Fig. 7), welche auf ihrem 'Griffstück mit X bezeichnet ist,
wird angeschlagen, wenn man den Wagen 66 in der gleichen Richtung zu verschieben
wünscht, wie dies die Werttasten 34 tun. Das kommt in Frage, wenn man gewisse Kartenspalten
zu überspringen wünscht, oder auch für die Berichtigung von Fehlern usw. Wenn diese Taste angeschlagen wird, dann bewirkt
sie die Verschiebung eines Lenkers 197, der an einen Winkelhebel 198 angreift, welcher
durch einen Lenker 199 mit einem Arm 200 verbunden ist, der auf der Welle 80 befestigt
ist, welche den zum Hemmwerk gehörigen Balken trägt. Ein Anschlagen dieser Taste
bewirkt eine fortgesetzte Verschiebung des Wagens unter Hemmwerksbetätigung in der
gleichen Weise, wie sie durch Anschlagen einer Werttaste selbsttätig vor sich geht.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Kartenlochmaschine mit je einem durch Tasten einstellbaren Lochstempelwähler für jede Kartenspalte, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche z. B. in bekannter Weise als Steuerscheiben ausgebildete Lochstempel wähler (67) einzeln nacheinander durch den gleichen, nur einer Kartenspalte entsprechenden Tastensatz in ihre verschiedenen Einstellagen gebracht werden können.
- 2. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (Stange 56 und Knopf i86), um eine fehlerhafte Einstellung einer Lochstempelsteuerscheibe (67) zu berichtigen.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieLochstempelsteuerscheiben (67) durch aufeinanderfolgende Betätigung von Tasten einer ortsfesten Tastatur einstellbar sind, z. B. mittels eines verschiebbaren, mit Verzahnungen der Steuerscheiben nacheinander in Eingriff zu bringenden Zahnrades (58).
- 4. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, z. B. Hebel (81), um die Lochstempelsteuerscheiben (67) nach Beendigung einer Kartenlochung in die ihnen durch die Tastatur gegebene Ausgangsstellung zur Wiederholung der gleichen Lochung in einer weiteren Karte zurückzustellen.
- 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einstellung der Lochstemperwähler (67) die ausgewählten Einstellwerte zur sichtbaren Anzeige gebracht werden.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US358940A US1848159A (en) | 1929-04-29 | 1929-04-29 | Perforating machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE590291C true DE590291C (de) | 1934-01-04 |
Family
ID=23411655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930590291D Expired DE590291C (de) | 1929-04-29 | 1930-04-29 | Lochmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1848159A (de) |
DE (1) | DE590291C (de) |
GB (1) | GB353883A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2800182A (en) * | 1954-11-18 | 1957-07-23 | Ibm | Perforating machine |
-
1929
- 1929-04-29 US US358940A patent/US1848159A/en not_active Expired - Lifetime
-
1930
- 1930-04-28 GB GB13075/30A patent/GB353883A/en not_active Expired
- 1930-04-29 DE DE1930590291D patent/DE590291C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1848159A (en) | 1932-03-08 |
GB353883A (en) | 1931-07-28 |
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