DE668037C - Anordnung an Stellhebeln in elektrischen Stellwerken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Anordnung und Durchbildung der in Schaltern für elektrische Stellwerke notwendigen, von Magneten gesteuerten Sperren. Diese Sperren, durch die der Stellhebel und damit die elektrischen und mechanischen Abhängigkeiten beeinflußt und Schaltorgane im Stellwerk betätigt werdein, sind die wichtigsten Einrichtungen, von deren Wirkung die Sicherheit des Eisenbahn.betriebes abhängt. Es muß deshalb besonderer Wert gelegt werden auf zuverlässiges Arbeiten und übersichtliche und zugängliche Anordnung dieser wichtigen Organe. Besondere Schwierigkeiten bereitet es, die z. B. für .einen Fahrstraßensignalhebel erforderlichen vier Sperreinrichtungen, bestehend aus den Elektromagneten, aus den vom Anker der Magnete gesteuerten Sperrklinken, sowie die dazugehörigen Ankerkontakte in geeigneter Weise unterzubringen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß man an dem zu sperrenden Hebel bzw. auf dessen Achse eine oder mehrere Sperrscheiben anbringt, wobei jede Sperrscheibe zwei oder mehr Sperrkränze hat, die mit den durch die Anker der Magnete gesteuerten Sperrklinken zusammenarbeiten. Man ist hierbei in der Lage, unter Umständen die durch vier Sperrmagnete zu bewirkenden Sperrungen mit Hilfe einer Sperrscheibe mit vier Sperrkränzen zu ermöglichen. Es ist aber auch -möglich, ein und denselben Sperrkranz mit den Ankern von zwei Magneten zusammenarbeiten zu lassen oder zwei Sperrkränze mit ein und demselben Magneten. Bei .dieser Anordnung ergibt sich ferner eine günstige Lösung des Problems, einen Hebel durch

einen Anker zu sperren, ohne daß der Ankerdurch den bei Beanspruchung des Hebels ausgeübten Druck belastet wird.

Der Erfindungsgegenstand ist in den
bildungen beispielsweise. erläutert, wobei
genommen ist, daß nur eine Sperrscheibe
gesehen ist und vier Magnete.

Fig. ι zeigt einen Fahrstraßensignalheb el im Aufriß, wobei die vier Magnete io, ii und ίο 12, 13 paarweise untereinander angeordnet sind.

Fig. 2 zeigt den Grundriß der Einrichtung, Fig. 3 die Seitenansicht nach Fig. 1.

ι ist der Stellhebel, durch dessen Drehung die Achskontakte 2 geöffnet oder geschlossen werden. Um nun die Drehbewegung des Stellhebels 1 zu beeinflussen, ist auf derselben Achse 3 gemäß der Erfindung eine Sperrscheibe 4 fest angeordnet, die mit den von ao den Ankern 5, 6 und 7, 8 der Magnete 101, 11 und 12, 13 gesteuerten Sperrklinken 14, 15, 16, 17 zusammenarbeitet. Zu diesem Zweck ist die Sperrscheibe 4 auch mit vier Sperrnocken 18, 19, 20, 21 versehen, die auf mehreren Sperrkränzen verschiedenen Durchmessers angeordnet sind. Die Sperrklinken 14, 15, 16, 17 sind in einer Ebene um den Bolzen 22 drehbar gelagert. Sie werden durch Stege 23,24,25,26, welche lose in Schlitze 27 der Sperrklinken eingreifen, von den Ankern der Magnete gesteuert. Bei dieser Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß bei Beanspruchung des Stellhebels 1 der Druck der Sperren nicht unmittelbar auf die Anker der Magnete wirkt, sondern von den besonders gelagerten Klinken aufgenommen wird.

In den Figuren ist ein Beispiel gegeben:, wie die Drehung des Stellhebels 1 nach rechts und nach links von je zwei Magneten mit den dazugehörigen Sperren beeinflußt wird.

• _t Fig. 4 zeigt noch eine wesentlich übersicht-■^!*' Anordnung der Sperrorgane. Hierbei die einzelnen Sperrkränze 28, 29 zueinüberhöht, also stufenförmig auf der Sperrscheibe 4 angeordnet und wirken getrennt auf Sperrklinken 30 und 31, die wiederum von den Ankern der Magnete gesteuert werden können, ein.

Fig. 5 zeigt ein Beispiel, in dem auch die ortsfest gelagerten Sperrklinken 14, 15,16, 17 gegeneinander versetzt angeordnet sind.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Anordnung an Stellhebeln in elektrischen Stellwerken, wobei zwei oder mehrere Magnete vorgesehen sind, die auf denselben Stellhebel sperrend einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zu sperrenden Stellhebel (1) bzw. auf dessen Achse (3) eine oder mehrere Sperrscheiben (4) angeordnet sind, wobei jede Sperrscheibe zwei oder mehr Sperrkränze trägt, die mit den durch die Anker (5 bis 8) der Magnete (10 bis 13) gesteuerten Sperrklinken (14 bis 17) zusammenarbeiten.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Sperrklinken (14 bis 17) an ortsfest gelagerten

, Sperrhebeln angeordnet sind, wobei diese Sperrklinken lose mit den an den Ankern der Magnete befindlichen Stege (23 bis 26) gekuppelt sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfest angeordneten Sperrklinken (14 bis 17) gegeneinander versetzt angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen