DE572339C - Durch Lochkarten gesteuerte Druck- und Addiermaschine mit Saldierungsvorrichtung - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Druck- und Addiermaschine mit Saldierungsvorrichtung

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DE572339C
DE572339C DET34053D DET0034053D DE572339C DE 572339 C DE572339 C DE 572339C DE T34053 D DET34053 D DE T34053D DE T0034053 D DET0034053 D DE T0034053D DE 572339 C DE572339 C DE 572339C
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  • Durch Lochkarten gesteuerte Druck- und Addiermaschine mit Saldierungsvorrichtung Einen wichtigen Verwendungszweck von Druck- und Tabellierinaschinen bildet die Herstellung von Kontoauszügen für die Kunden eines Geschäftes auf Grund von die einzelnen Geschäftsvorgänge darstellenden Lochkarten. Für diesen Zweclc bedarf es einer Einrichtung, um nicht nur die Posten der einzelnen Geschäftsvorgänge in Listenform zu drucken, sondern auch die gleichartigen Posten von gegensätzlicher Bedeutung je für sich zu addieren und schließlich den sich ergebenden Saldo zu ziehen und zum Abdruck in dem Auszug zu bringen.
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, welche den genannten Zweck in sehr einfacher und dabei in durchaus- zuverlässiger Weise zu erreichen gestattet; sie ermöglicht es insbesondere auch, die letzte Stelle eines Addierwerkes für die Saldenbildung auszunutzen, was bei den bekannten Einrichtungen nicht der Fall ist, da bei diesen die letzte Stelle für die Steuerung des Saldendruckes vollständig in Anspruch genommen wird.
  • Die Erfindung bedient sich dabei der üblichenArt der Saldenbildung durch reine Addition, indem in ein Saldierungswerk nur die Posten einer Art mit ihrem richtigen Betrage, diejenigen der anderen Art dagegen mit ihrem komplementären Wert übertragen werden. Eine solche Addition ergibt entweder den richtigen Saldo oder den zum richtigen Saldo komplementären Wert. Hierin liegt die Schwierigkeit des Problems des Saldendruckes. Man hat bereits versucht, dadurch über die Schwierigkeit hinwegzukommen, daß man die Kapazität der beiden Saldierungswerke so bemaß, daß in jedem Fälle eine überzählige Zahlenscheibe vorhanden war, und man den Saldendruck unter Benutzung der Einstellung dieser höchstenZahlenscheiben steuerte. Wenn beim Vorhandensein einer derartigen überzähligen höchsten Zahlenscheibe in den Saldierungswerken in dem einen Saldierungswerk in dieser Scheibe höchster Ordnung eine steht, dann ist man sicher, daß dieses Saldierungswerk den Komplementwert des Saldos enthält und daß demgemäß der richtige Saldo in dem anderen Saldierungswerk steht und von diesem gedruckt werden muß. Von dieser Sachlage hat man für die Überwachung des Saldendrucks Gebrauch gemacht. Dieser Weg besitzt jedoch den Nachteil des Erfordernisses einer für die Rechenarbeit nicht ausnutzbaren überzähligen Zahlenscheibe in den Saldierungswerken. Dieser Nachteil wird durch die vorliegende Erfindung behoben.
  • Wenn man das Problem der Errechnung des richtigen Saldos durch eine bloße Addition, bei welcher die Posten einer Art in ihrem richtigen Wert und die der anderen Art nach ihrem komplementären Wert erscheinen, rein rechnerisch betrachtet, dann bemerkt man, daß eine Änderung der Art eines Saldos, z. B. vom Kreditsaldo zum Debetsaldö, nur in Verbindung mit einer Änderung der Art eines zuzufügenden Postens eintreten kann. Wenn z. B. die Kreditposten nach ihrem richtigen Wert, die Debetposten nach ihrem komplementären Wert in das Saldierungswerk übertragen werden, dann kann, wenn der Saldo in einem bestimmten Zeitpunkt ein Kreditsaldo ist, dieser Saldo in einen Debetsaldo nur umgewandelt werden, wenn ein Debetposten hinzukommt, d. h. wenn der Komplementärwert des Debetpostens so klein ist, daß dieWertziffern desselben, welche rechts von den 9-Stellen stehen, eine so kleine Zahl darstellen, daß sie zusammen mit dem Saldo eine Summe ergeben, welche die links von den Wertziffern stehenden 9-Stellen nicht beeinflußt. Wenn z. B. der Kreditsaldo 16o beträgt und ein Debetposten im Betrage von a7o hinzukommt, dann würde der Charakter des Saldos geändert werden. Rechnerisch stellt sich das im Saldierungswerk so dar, daß bei der Addition des Kreditsaldos 16o,
    zu dem Komplement des Debet-
    postenS 270 . . . . . . .. . . . . . . . . . = 9730
    sich ein Saldowert von . . . . 9890
    ergibt, d. 1i. ein Wert, der sich durch die links von den Wertziffern stehenden Neunen als Komplementärwert kennzeichnet.
  • Der Übergang des Saldos von einer Art zur anderen hängt also einerseits von der Art der zu einem Saldo hinzukommenden Posten und von dem Charakter der links von den Wertstellen stehenden Ziffern ab.
  • Von dieser Tatsache macht die Erfindung in der Weise Gebrauch, daß sie dein Saldierungswerk eine Steuervorrichtung für den Saldendruckmechanismus zuordnet, welche sowohl unter dem Einfluß der Kennzeichnung der Lochkarte (ob Kredit- oder Debetkarte) steht, welche durch die Maschine geschickt werden, als auch in an sich bekannter Weise unter dem Einfluß der Schaltbewegung der höchststelligen oder einer hohen Zahlenscheibe des Saldierungswerkes, bei welcher diese aus der 9-Stellung in die o-Stellung hindurchgeht. , Angenommen, die Steuerung für den Druckmechanismus soll unter Überwachung der höchsten Zahlenscheibe eines Saldierungswerkes stehen, -in welches die Kreditbeträge nach ihrem wahren Wert und die Debetbeträge nach ihrem komplementären Wert übertragen werden, wobei die die Debetbeträge enthaltenden Karten durch eine Kennzeichnungslochung oder sonstige Markierung ausgezeichnet sind. Die Steuereinrichtung für den Saldierungsdruckmechanismus wird dann so überwacht, daß sie bei jedesmaligemDurchgang einer mit einer Kennzeichnungslochung versehenen Karte eine Schaltbewegung ausführt und ebenso jedesmal, wenn die letzte Zahlenscheibe des Saldierungswerkes die Bewegung von 9 nach o ausführt, wobei die Schaltbewegung darauf beschränkt ist, daß das Steuerorgan sich lediglich hin- und her bewegt,, so daß, wenn bei einem Arbeitsspiel sowohl ein Schaltschritt unter dein Einfluß einer Kennzeichnungslochung als auch ein Schaltschritt unter dem Einfluß der angegebenen Bewegung der letzten Stelle des Saldierungswerkes erfolgt, das Steuerorgan in unveränderter Stellung verharrt, so daß auch der neue Saldo nach Zufügung des die Kennzeichnungsmarkierung enthaltenden Postens von dem gleichen Druckwerk gedruckt wird wie der voraufgehende Saldo.
  • Es mag dies noch näher durch das folgende Rechnungsbeispiel erläutert werden:
    Art Posten- Einstellung
    des Postens betrag des Kredit-
    saldierungswerkes
    Kredit 270 .............0270
    Kredit 110 ............. 0380
    Debet llo (1) . . . . . . . . . . . . 270
    Debet IM (1) . . . . . . . . . . . . 16o
    Debet 270 ............. 9890
    Man erkennt, daß bei der Übertragung der beiden ersten Kreditposten in das Kreditsaldäerungswerk das Steuerorgan für das Saldendruckwerk keinerlei Schaltung erfährt. Die Salden würden gemäß der Einstellung des Kreditsaldierungswerkes gedruckt werden.
  • Bei der Übertragung des ersten Debetpostens von iio (in der dritten Zeile der Rechnung) erfolgt eine doppelte Betätigung des Steuerorgans des Druckmechanismus, nämlich einmal wegen der Kennzeichnungslochung der Debetkarte und ein zweites Mal wegen der Betätigung der höchststelligen Zahlenscheibe des Saldierungswerkes infolge des eingebrachten Komplementwerts desDebetpostens,welche in der Rechnungstabelle durch eine einge= klammerte i angedeutet ist. Der Betrag des alten Saldos bewirkt wegen seiner Höhe zusammen mit dein Komplement des neuen Postens, daß die höchststellige Zahlenscheibe nicht auf der 9 stehenbleibt, sondern von 9 nach o weitergeht. Das Steuerorgan macht also einen HinundTückgang, bleibt also in der gleichen Lage, so daß von dem gleichen Druckwerk gedruckt werden würde wie die Salden in den beiden ersten Zeilen der Rechnungstabelle.
  • Beim Durchgang der vierten Karte, welche wiederum eine Debetkarte ist, erfolgt wiederum eine doppelte Betätigung des Steuerorgans, nämlich einmal wegen der Kennzeichnungslochung der Debetkarte und ein zweites Mal wegen der Betätigung der höchststelligen Zahlenscheibe des Saldierungswerkes ebenfalls infolge des eingebrachten Komplementwertes des Postens. Das Schaltorgan bleibt also wiederum in unveränderter Stellung, und es würde der Druck von dem gleichen Druckwerk erfolgen.
  • Beim Durchgang der fünften Karte, welche den Debetbetrag 270 aufweist, erfolgt wegen der Kennzeichnungslochung dieser Karte zunächst, wie beschrieben, eine Umstellung des Steuerorgans. Diese Umstellung des Steuerorgans ist aber die einzige, welche sich bei diesem Arbeitsspiel ergibt, da in diesem Falle eine Bewegung der höchsstelligen Zahlenscheibe des Saldierungswerkes von 9 nach o nicht eintritt, weil der vorhergehende Saldo zusammen mit dem Komplement des neuen Postens nicht ausreicht, um die höchststellige Zahlenscheibe von 9 nach o gehen zu lassen. Es erfolgt dieses Mal also eine Umstellung des Steuerorgans des Saldierungsdruckwerkes, so daß der Saldo als Komplementwert von dem im Kreditsaldierungswerk stehenden Betrage gedruckt wird; was`im Einklang mit dem Rechnungsergebnis steht.
  • Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann man so verfahren, daß man zwei Saldierungswerke vorsieht, von denen das eine als Kreditsaldierungswerk und das andere als Debetsaldierungswerk bezeichnet werden kann, wobei in das Kreditsaldierungswerk die Kreditbeträge nach ihrem wahren Wert und die Debetbeträge nach ihrem komplementären Wert und' in das Debetsaldierungswerk die Debetbeträge nach ihrem wahren Wert und die Kreditbeträge nach ihrem komplementären Wert übertragen werden. Jedem dieser beiden Saldierungswerke kann ein Druckwerk zugeordnet werden, welches den im Saldierungswerk jeweilig stehenden Betrag zü drucken vermag. Die Steuerung gemäß der Erfindung bewirkt dann die Auswahl des ieweilig in Wirkung tretenden Druckwerkes.
  • Man kann aber auch beispielsweise nur ein einziges Saldierungswerk, etwa ein Kreditsaldierungswerk, im vorstehend angegebenen Sinne vorsehen und kann mit den Ziffernscheiben dieses Saldierungswerkes einen weiteren Satz von Ziffernscheiben kuppeln und die Ziffern des letzterwähnten Ziffernscheibensatzes so anordnen, daß sie die komplementären Werte zu dem in dem einzigen Saldierungswerk stehenden Betrage angeben. Der Druck kann dann in beliebiger bekannter Art von dem einen oder dem anderen dieser beiden Sätze von Ziffernscheiben bewirkt werden, «obei das Steuerorgan gemäß der Erfindung wiederum selbsttätig denjenigen Satz von Ziffernscheiben auswählt, von dem jeweilig zu drucken ist. Für das Wesen der Erfindung ist nur von Bedeutung, daß die Auswahl von zwei zueinander komplementären Beträgen für den Druck unter Überwachung durch ein Steuerorgan erfolgt, welches seinerseits ° sowohl unter Überwachung durch die Kennzeichnung der Karten einer Postenart als auch in an sich bekannter Weise durch die obenerwähnte Schaltbewegung der höchsten (oder einer hohen) Zahlenscheibe von 9 nach o eines Saldierungswerkes steht.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, das eine für elektrisch, das andere für mechanisch betriebene Maschinen, sind in der Abb. i bzw. Abb.2 dargestellt.
  • Die beiden Saldierurigsdruckwerke sind in der Abb. i mit 1Q, 1b bezeichnet. Dieselben liegen im Stromkreise einer Stromquelle :2 und werden für den Saldendruck durch den Anker 3 eines Pendelrelais mit den gegensätzlich wirkendenElektromagnetend." ausgewählt. Die Erregung der Elektromagnete d., 5 des Pendelrelais zur Hervorrufung der hin und hergehenden Bewegung des Pendelankers ,3 erfolgt durch Schließung von Kontakten 6, 7, von denen der eine, z. B. 6, geschlossen wird, wenn eine Kennzeichnungslochung einer Lochkarte einer Postenart, z. B. der Debetposten, unter einer Abfühlbürste der Maschine hinweggeht, während der zweite Kontakt, z. B. 7, geschlossen wird, wenn die letzte Zahlenscheibe des Saldiiierungswerkes von 9 nach o übergeht. Die Stromschlußmagnete für die Kontakte 6, 7 und deren Stromkreise sind auf der Zeichnung im Interesse der Übersichtlichkeit der letzteren nicht dargestellt, da es sich bei der Kontaktschließung nur um völlig elementare Vorgänge handelt.
  • Der Pendelanker 3 ist mit Kontaktstükken 8, 9 und z o, i i ausgestattet, welche beim Hinundherschwingen des Ankers in Berührung mit festen Kontaktstücken i-2, z3. bzw. 142 15 zu treten vermögen. Mit 16, 17, 1.8 sind Steuermagnete für Kontaktanker z9, 2o, 2i bezeichnet, deren Kontakte mit Kontakten 22, 23, 24, 25 zusammenzuwirken vermögen. 26 bedeutet einen Nockenkontakt, der sich jedesmal öffnet, nachdem ein Saldo gedruckt worden ist, aber wieder geschlossen ist, wenn eine neue Registrierkarte die Maschine passiert. Da durch das öffnen der Kontakte 26 die Elektromagnete 4. und 5 des Pendelrelais stromlos werden, wird erreicht, daß der Anker 3 nach dem Drucken eines Saldos stets in seine Grundstellung zurückkehrt, wenn er sich dabei zufällig in einer anderen Lage befunden haben sollte.
  • Die Wirkungsweise ist wie folgt: Der Pendelanker 3 steht unter Wirkung besonderer Mittel, welche ihn zwingen, eine bestimmte Grundstellung einzunehmen, beispielsweise die auf der Zeichnung dargestellte Stellung. Bei dieser Stellung ist das Saldierungsdruckwerk ib eingeschaltet, so daß dieses bei normaler Lage der Schalter in Wirksamkeit tritt.
  • Wenn jetzt mit der Tabellierung begonnen wird und zunächst wie etwa gemäß der früher erläuterten Rechnungstabelle eineKreditkarte durch die Maschine geht, welche der Annahme zufolge keine Kennzeichnungslochung aufweist, dann wird beim Durchgang dieser Karte weder der Kontakt 6 noch der Kontakt 7 geschlossen. Der Pendelanker 3 verharrt also in seiner Lage. Das gleiche ist der Fall, wenn weiterhin Kreditkarten durch die Maschine gehen.
  • Der Pendelanker 3, welcher z. B. durch sein Gewicht an sich schon die Tendenz hat, die Kontakte 8 und iz bzw. io und 14 in Berührung miteinander zu bringen, wird in dieser Lage durch Erregung des Elektromagneten 5 festgehalten. Der Strom von der Stromquelle 2 nimmt dabei folgenden Weg: von der Stromquelle 2 über die Leiter 27, 28, Pendelanker 3, Kontakte 8, 12, Leiter 29, Leiter 30, Wicklung des Elektromagneten 5, Leiter 31, Leiter 32, Leiter 33, Nockenkontakt 26, Leiter 34 zurück zur Stromquelle 2. Wenn bei dieser Lage des Pendelankers 3 ein Saldo gedruckt wird und aus diesem Anlaß der zum Druckwerk ib gehörige Kontakt geschlossen wird, dann nimmt der die Druckwerksmagnete erregende Strom folgenden Weg: von der Stromquelle 2 über Leiter z7, 28, Pendelanker 3, Kontaktpaar io, 14, Leiter 43, Kontakt des Druckwerkes ib, Leiter 44 zurück zur Stromquelle 2.
  • Diese Lage behält der Pendelanker 3 bei, solange Kreditkarten durch die Maschine gehen. Wenn jetzt eine Debetkarte durch die Maschine geht, dann erfolgt eine Schließung des Kontaktes 6. Der Strom geht dann von der Stromquelle 2 durch Leiter 27, Leiter 35, Kontakt 6, Leiter 36, Leiter 37, über Kontakte 19, 23, Leiter 38, Wicklung des Magneten 18, Leiter 39, Leiter 40, Wicklung des Magneten 3, Leiter 4i, Leiter 33, Nockenkontakt 26, Leiter 34 zurück zur Stromquelle 2. Gleichzeitig wird durch Erregung des Magneten 18 der Anker 2i an den Kontakt 25 angelegt, wodurch die Wicklung des Elektromagneten 5 kurzgeschlossen wird, so daß die Erregung des Elektromagneten stark vermindert wird. Es wird also der Pendelanker 3 durch den Elektromagneten 4 angezogen, so daß die Kontaktpaare 9, 13 bzw. 11, 15 geschlossen werden. Wenn bei dieser Stellung des Pendelankers 3 ein Saldo gedruckt würde, dann würde dieser Saldo von dem Debetsaldierungswerke i" gedruckt werden. Die Druckmagnete dieses Druckwerkes liegen dabei in folgendem Stromkreis: Stromquelle 2, Leiter 27, 28, Pendelanker 3, Kontaktpaar ii, 15, Leiter 45, zum Druckwerk gehörige Kontakte ia, Leiter q.6, 'zurück zur Stromquelle 2. Die Anziehung des Pendelankers 3 durch den Magneten 4 hat die Schließung des Kontaktpaares 9, 13 zur Folge, wodurch ein Haltestromkreis für den Pendelanker durch die Wicklung des Elektromagneten 4 zustande kommt. Dieser Strom nimmt folgenden Weg: Stromquelle 2, Leiter 27, 28, Pendelanker 3, Kontaktpaar 9, 13, Leiter 47, Wicklung des '!Magneten 16, Leiter 48, Leiter 4o, Wicklung des Magneten 4, Leiter 44 3-3, Nockenkontakt 26, Leiter 3q., zurück zur Stromquelle 2. Die Erregung der Wicklung des Elektromagneten 16 hat die Umlegung des Ankers i9 zur Folge, wodurch sich dessen Kontakt an den Kontakt az anlegt. Das hat zur Folge, daß bei der nächsten Schließung eines Kontaktes 6 oder 7 der Strom durch die Wicklung des Magneten 5 geht und dadurch den Pendelanker 3 wieder umlegt und auf diese Weise das Kreditsaldierungsdruckwerk ib in Bereitschaftstellung bringt. Wenn jetzt infolge Überganges der letzten Zahlenscheibe des Saldierungswerkes aus der 9- in die o-Stellung der Kontakt 7 geschlossen wird, dann geht der Strom von der Stromquelle :2 über Leiter 27, 35, Kontakt 7, Leiter 49, Leiter 37, Anker i9, Kontakt 22, Wicklung des Magneten 17, Leiter 5o, Leiter 30, 'Wicklung des Magneten 5, Leiter 3 i, 32, 33, Nockenkontakt 26, Leiter 34 zurück zur Stromquelle 2. Die Erregung des Magneten 17 hat zur Folge, daß der Kontakt des Ankers 20 sich an den Kontakt 24 anlegt, wodurch die Wicklung des Magneten 4 kurzgeschlossen wird. Die dadurch verursachte Schwächung der Erregung dieses Magneten ermöglicht dem Magneten 5, den Pendelanker 3 vom Magneten4 abzureißen und in die auf der Zeichnung dargestellte Lage zurückzuführen, so daß bei etwaigem Saldendruck der Druck jetzt vom Kreditsaldierungswerk ib erfolgt. Die Umlegung des Pendelankers 3 hat ein Stromloswerden des Magneten 16 zur Folge, wodurch der Anker i9 sich wieder gegen den Kontakt 23 legt, so daß bei nächstmaliger Schließung eines der Kontakte 6 oder 7 der Strom wieder durch die Wicklung des Magneten 4 geht und eine erneute Umlegung des Pendelankers herbeiführt.
  • Auf diese Weise bewirkt jede Schließung eines Kontaktes 6 oder 7 eine Umlegung des Pendelankers 3, wie sie gemäß dem Vorstehenden erforderlich ist, lvenn beim Druck des Saldos jedesmal der richtige Saldo gedruckt werden soll.
  • Die Erfindung ist nicht nur mit elektromagnetischen Mitteln durchführbar, sondern die Durchführung kann auch rein mechanisch erfolgen. Eine derartige Einrichtung ist schematisch in Abb. 2 dargestellt. Den Ausgangspunkt bilden Bewegungsvorgänge, die einerseits durch ein Kennzeichnungsloch einer Registrierkarte (durch a bezeichnet) und andrerseits durch eine Schaltbewegung (durch b bezeichnet) der letzten Stelle des Saldierungswerkes von 9 nach o ausgelöst werden. Von diesen Bewegungsvorgängen ist gemäß der Zeichnung angenommen, daß sie durch Bowdenzüge 51, 52 wirksam -werden, welche an ein und dieselbe federnd angeordnete Platte 53-angreifen, die mit einer Schubstange 54 verbunden ist, welche an ihrem Ende eine Schaltklinke 55 trägt, die in ein sechszahniges Schaltrad 56 eingreift, welches in fester Verbindung mit einem Zahnrad 57 steht, das in ein Zahnrad 58 von gleicher Zähnezahl eingreift. Das Zahnrad 58 treibt eine Scheibe 59 mit drei Nasen 6o, welche auf Hebel 61, 62 wirken, die ihre Bewegungen durch Bowdenzüge 63, 64 auf die Sperrklinken 65, 66 von Typensektoren 67, 68 übertragen, wobei die Typensektoren 67, 68 bei Summendruck in bekannter @Veise durch Zahlenscheiben 69, ; o von als Saldierungswerke wirkenden Addierwerken eingestellt werden können.
  • Typensektor 68 des einen Saldierwerkes ist durch Bowdenzug 71, Hebel 72 und Bowdenzug 73 mit der federnden Platte 53 derart verbunden, daß jedesmal, wenn der Typensektor 68 beim Drucken eines Saldos zum Ausschwingen gebracht wird, die Klinke 55 über die federnde Platte 53 und die Schubstange 54 einen zusätzlichen Schaltantrieb erfährt, wodurch erreicht wird, daß die Nockenscheibe 59 nach dem Drucken eines Saldos stets in ihre gezeichnete Grundstellung zurückkehrt, wenn sie sich beim Drucken des Saldos in einer abweichenden Stellung befunden haben sollte.
  • Wenn jetzt mit der Tabellierung begonnen wird und zunächst wie etwa gemäß der weiter vor angeführten Rechentabelle eine Kreditkarte durch die Maschine geht, welche der Annahme zufolge keine Kennzeichnungslochung aufweist, so erhält die Klinke 55 keinen Schaltantrieb, da weder von der letzten Stelle b des Saldierungswerkes noch von einem Kennzeichnungsloch a ein Steuerimpuls gegen die Platte 53 ausgeht. Die Nokkenscheibe 59 verharrt also in der gezeichneten Lage. Das gleiche ist der Fall, wenn weiterhin Kreditkarten durch die Maschine gehen. Wenn bei dieser Lage der Nockenscheibe 59 ein Saldo gedruckt wird und aus diesem Anlaß die Typensektoren 67, 68 unter ,Einkupplung der Zahlenscheiben 69 und 70 der Addierwerke zum Ausschwingen gebracht werden, so kann dieses Ausschwingen nur bei dem Typensektor 67 erfolgen, weil der Typensektor 68 durch die Klinke 66 am Ausschwingen gehindert wird;. so daß also der Typensektor 6-, welcher zur Darstellung des Kreditsaldos dient, den Saldo druckt. Diese Lage behält die Nockenscheibe 59 bei, solange Kreditkarten durch dieMaschine gehen. Wenn jetzt eine Debetkarte durch die Maschine geht, so erhält die Platte 53 einen Steuerimpuls (von a aus), weil die Debetkarte mit einem Kennzeichnungsloch versehen ist, wodurch die Klinke 55 um eine Zahnteilung des Rades 56 zurückgezogen wird und bei der Rückkehr in ihre Ruhelage unter Einwirkung der federnden Platte 53 und der Schubstange 54 das Zahnrad 56 und.somit auch die Zahnräder 57 und 58 und die Nockenscheibe 59 um ein Sechstel ihres Umfanges in der Drehrichtung vordreht. Dadurch kehrt der Hebel 61 und somit auch unter Einwirkung des Bowdenzuges 63 die Klinke 65 in ihre Ruhelage zurück. Dafür wird aber der Hebel 62 durch die Nase 6o der Nockenscheibe 59 verschwenkt, so daß die Klinke 66 unter Einwirkung des Bowdenzuges 64 den- Typensektor 68 freigibt, wogegen, da die Klinke 65 nach obigem in ihre Ruhelage zurückgekehrt ist, der Typensektor 67 gesperrt wird. Es würde also, wenn in dieser Stellung gedruckt würde, nur der Typensektor 68, der zur Darstellung des Debetsaldos dient, ausschwingen können.
  • Erfolgt jetzt beispielsweise ein Steuerimpuls auf die Platte 53 infolge Betätigung der letzten Stelle des Saldierungswerkes (von b aus), so wird die Nockenscheibe 59 wieder in eine ihrer ursprünglichen Lage entsprechende Stellung gebracht, weil die Schaltklinke 55 über die Zahnräder 56, 57, 58 die Nockenscheibe 59 um ein Sechstel der Umdrehung vortreibt. Es ist also wieder der Typensektor 67 freigegeben, so daß bei etwaigemSaldodruck ein Kreditsaldo erscheinen würde. Auf diese Weise bewirkt jeder Steuerimpuls infolge einer Kennzeichnungslochung einer Debetkarte (von a aus) oder die angegebene Betätigung der letzten Stelle des Saldierungswerkes (von b aus) eine Vorschaltung der Nockenscheibe 59 um ein Sechstel ihrer Umdrehung, ivas gemäß vorstehendem erforderlich ist, wenn beim Drucken des Saldos stets der richtige Saldo gedruckt werden soll.

Claims (1)

  1. PATPNTANSPRÜcIiR: 1. Durch Lochkarten gesteuerte drukkende Addiermaschine mit Saldierungswerk zur Aufnahme der Posten beiderlei Art, und zwar der Posten der einen Art mit ihren, richtigen Beträgen und der der anderen Art nach ihren komplementären Werten, und Einrichtung zur Darstellung sowohl des richtigen Saldos als auch des Komplementärwerts des Salzlos unter Steuerung durch das Saldierungswerk, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (3, 4, 5) für den Druckmechanismus, welche sowohl unterÜberwachung der Kennzeichnung der ' Karten einer Postenart (ob Kredit- oder Debetkarte) als auch in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Schaltbewegung des Saldierungswerkes beim Übergang seiner höchsten (oder einer hohen) Zahlenscheibe von 9 nach o steht. ' a. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Druck von positiven und negativen Salden besondere Druckwerke vorgesehen sind, welche je durch ein besonderes Saldierungswerk (iQ, il, bzw. 67, 68) überwacht werden, von welchen letzteren nur das eine auf die Steuereinrichtung für die beiden Druckwerke wirkt. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für den Saldendruckmechanismus so ausgebildet ist, daß sie sowohl bei jedesmaligem Durchgang einer eine Postenart darstellenden Lochkarte eine Umschaltbewegung ausführt als auch jedesmal, wie an sich bekannt, beim Übergang der höchststelligen Zahlenscheibe des steuernden Saldierungswerkes von 9 auf o einen Schaltantrieb erfährt. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach j edesmaligem Saldendruck die Steuervorrichtung für das Saldendruckwerk selbsttätig in ihre Grundstellung zurückkehrt, sofern sie sich während des Druckes in einer abweichenden Einstellage befand. 5. Maschine nach Anspruch 3 und 4 mit elektromagnetischer Steuerung des Saldendruckmechanismus, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung von einem Pendelrelais (4, 5) gebildet wird, dessen gegensätzlich wirkende Elektromagnete in ihren Stromwegen zwei zueinander parallel geschaltete Kontakte (i4, 15) enthalten, von denen der eine (i5) durch die Kennzeichnungsmarkierung der Lochkarten für die eine Postenart und der andere (i4) durch die höchststellige Zahlenscheibe des Saldierungswerkes gesteuert wird, unter gleichzeitiger Vorsehung einer Schaltvorrichtung (i6, 17, i8), um nach Betätigung des einen Kontaktes (z. B. 14) und dadurch bewirkte Erregung des einen Elektromagneten (z. B. 5) des Pendelrelais .den die Kontakte enthaltenden Stromweg in den Stromweg des anderen Elektromagneten .(z. B. 4) des Pendelrelais einzuschalten.
DET34053D 1927-10-08 1927-10-09 Durch Lochkarten gesteuerte Druck- und Addiermaschine mit Saldierungsvorrichtung Expired DE572339C (de)

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DET34053D DE572339C (de) 1927-10-08 1927-10-09 Durch Lochkarten gesteuerte Druck- und Addiermaschine mit Saldierungsvorrichtung

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745511C (de) * 1933-04-10 1944-04-25 Powers G M B H Rechenwerk mit einem Saldierwerk, insbesondere für durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE745511C (de) * 1933-04-10 1944-04-25 Powers G M B H Rechenwerk mit einem Saldierwerk, insbesondere für durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschinen

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