DE747602C - Zaehlkartenlocheinrichtung - Google Patents

Zaehlkartenlocheinrichtung

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DE747602C
DE747602C DED79910D DED0079910D DE747602C DE 747602 C DE747602 C DE 747602C DE D79910 D DED79910 D DE D79910D DE D0079910 D DED0079910 D DE D0079910D DE 747602 C DE747602 C DE 747602C
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Germany
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contact
card
punching
column
punched
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DED79910D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Scheerer
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Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
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Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
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Description

  • Zählkartenlocheinrichtung Es sind Zählkartenlocheinrichtungen bekannt, die dazu dienen, die Zählkarten entsprechend in Registriervorrichtungen eingestellten Zahlenwerten zu lochen, wobei diese Registriervorrichtungen Teile einer Tabelliermaschine, einer Registrierkasse oder einer Rechenmaschine sein können. Man hat zu diesem Zwecke beispielsweise Lochmaschinen mit Tabelliermaschinen gekuppelt, wobei Posten- oder Summenbeträge aus der Tabelliermaschine entnommen und in der Lochmaschine in Karten gelocht werden. In ähnlicher Weise sind auch Lochmaschinen mit Registrierkassen in Verbindung gebracht worden. Bei Rechenmaschinen hat man die Lochvorrichtung mit der Maschine zu einer Einheit vereinigt, so daß auch hier unter Steuerung der Maschine in periodisch festgelegten Zeitpunkten die Lochung der Posten-oder Summenkarten durchgeführt werden konnte.
  • Wenn je nach der anfallenden Arbeit das Kartenschema häufig wechselt, müssen die Verbindungen zwischen der Registriervorrichtung und der Lochvorrichtung jeweils dem Kartenschema anpaßbar sein. Diese Anpassung geschieht im wesentlichen dadurch, daß eine wahlweise Verbindung zwischen den verschiedenen gewöhnlich eine größere Anzahl von Lochspalten umfassenden Lochfeldern der Karten und den verschiedenen Registriervorrichtungen der Hauptmaschine hergestellt wird. Bei elektrischen Maschinen werden zu diesem Zweck Steckverbindungen benutzt, durch die die den einzelnen Stellenwerten entsprechenden Teile der Registriervorrichtung den zu lochenden Kartenspalten zugeordnet ,werden. Um die nicht zu lochenden Spalten beim Lochvorgang überspringen zu können, hat man Springvorrichtungen angewendet, wobei neben den Verbindungsorganen zwischen der kegistriermaschine und der Lochvorrichtung zur Übertragung der Werte besondere umwechselbare Verbindungsorgane erforderlich waren, die für die Beherrsclitni;Y der Springbewegungen bestimmt waren.
  • Die erfindungsgeinälie Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Organe, durch die die den einzelnen Stellenwerten zugeordneten Teile der Registriervorrichtung wahlweise den Kartenspalten zugeordnet werden, gleichzeitig eine Schaltvorrichtung für die Steuerung der Springbewegungen so beherrschen, daß die Springeinrichtung für jene Kartenspalten, in die durch Lochen eine Wertübertragung aus der Registriervorrichtung erfolgen soll, außer Wirkung tritt und nach Erreichen der letzten unter Wertübertragung zu lochenden Kartenspalte wieder wirksam wird.
  • Der Umstand, daß bei der erfindungsgemäßen Einrichtung Verbindungsorgane zwischen der Registrier- und der Lochvorrichtung, die allein dein Zwecke der Beherrschung der Springbewegungen dienen, nicht benötigt werden, da diese Beherrschung gleichzeitig von den Verbindungsorganen übernommen wird, die für die Übertragung der Werte aus den Registriervorrichtungen auf die Lochvorrichtung bestimmt sind, bedeutet nicht nur eine hanstrul:tive Vereinfachung, sondern auch eine Vereinfachung für die Bedienung der Anlage.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung für elektrische Übertragung der Zahlenwerte von einer Tabellier- auf eine Lochmaschine dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine schematische Darstellung der Lochvorrichtung.
  • Fig. 2 -zeigt in schaubildlicher Darstellung Teile des Zählwerks einer Tabelliermaschine, die zur Entnahme der eingestellten Zahlenwerte dienen, zusammen mit den Lochstempelwählerniagneten der Lochmaschine.
  • Fig. 3 zeigt das Stroinkreisschema der zum Verständnis der Erfindung erforderlichenTeile beider -Maschinen.
  • Die Lochmaschine entspricht in ihrem allgemeinen Aufbau den bekannten elektrisch gesteuerten Kartenlochmaschinen für spaltenweises Lochen der Karten und ist dementsprecliend finit zwölf Lochstempeln 17 ausgerüstet, die sowohl mittels Tasten von Hand als auch durch Wählermagnete io (Fig. und 3) ausgewählt werden können, wob-:i gleichzeitig ein Kontakt 23 geschlossen «-irl. der den Stromkreis des Lochinagnuten =_1 schli@l:;t. Der letztere zielet bei seiner 1?rr@-gung seinen Anker an und wirkt über ein Gestänge auf eine Hammerplatte (nicht dargestellt), die bei ihrer Abwärtsbewegung <len ausgewählten Lochstempel 17 durch die harte treibt. Bei der Abwärtsbewegung der Hammerplatte erfährt eine Stange 28 (Fig. i) eine Schwingbewegung, die den fest an ihren Ende sitzenden Arm 29 schwenkt, der zur Betätigung des Hemmwerks dient. Dieses besteht aus einer am -Maschinengestell gelagerten Halteklinke 30 und einer lose auf die Stange 28 aufgesetzten Schaltklinke 32, die unter Zugspannung einer Feder 33 steht und dadurch in Eingriff mit der Verzahnung 34 der Zahnstange 35 gehalten wird. Eine Drehung der Stange 28 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers hat eine Senkung der Klinke 30 gegen die Verzahnung 3.1. hin zur Folge, so daß die Zahnstange 35 während des Lochens festgehalten wird. Die Drehung der Stange 28 bewirkt zugleich ein Herausheben der Schaltklinke 3 2 aus der Verzahnung S-und eine kleine Bewegung der Klinke 32 nach rechts, so daß diese bei der Rückdrehung der Stange 28 in die nächste Zahnlücke der -Verzahnung 34 einfallen kann.
  • Die Zahnstange 35 (Fig. i) ist im Ma:cliinengestellwaagerecht verschiebbar und kann durch Druck auf einen Hebel 36 von Hand nach rechts in die Grundstellung verschoben werden, in welcher eine auf den Kartenwagen aufgelegte zu lochende Leerkarte ig sich mit ihrer ersten Spalte unter den Lochstempeln 17 befindet. Eine an der Unterseite der Zahnstange 35 vorgesehene Verzahnung steht in Eingriff mit einem Zahnradgetriebe 37, das in üblicher Weise mit einer Federtronnnel 38 und einem Regler 39 verbunden ist, wodurch die Zahnstange 35 einem Kraftantrieb unterworfen wird, der sie unter Cberwachung des beschriebenen Hemmwerks nach links zu bewegen sucht.
  • Unter der Klinke 32 liegt das freie Ende eines Ausrückhebels 48t;, der bei -.g drehbar gelagert ist. Um diesen Ausrückhebel für die Klinke 32 wirksam zu machen, ist eine Hubstangt- 50 vorgesehen, welche mit ihrem oberen Ende unter dem Ausrückliebel.I8 liegt. Das untere Ende der Hubstange 50 ruht auf dein Arm 51 des Ankers eines Magneten 52, durch dessen Erregung die Stange 5o angehoben und dem Hebel 48 eine Aufwärtsschwingung erteilt wird, wobei die Klinke 32 außer Eingriff mit den Zähnen 34 der Zahnstange 35 gelangt, so daß diese unter dem Einfluß der Federtrommel 38 nach links bewegt wird. Die Hubtange 5o trägt einen Bund 53, hinter den der Anker 54 eines Magneten 55 greift, sobald die Hubstange angehoben ist. In der angeliobenen Stellung verbleibt die Hubstange bis zur Erregung cles Magneten 55. Dur Zeit- Zwischenraum, welcher zwischen der Erregung der Magnete 52 und 55 liegt, bestimmt daher das Maß der Bewegung der Zahnstange 35 nach links: Durch entsprechende Überwachung der Erregung der Magnete 52 und 55 können daher Kartenspalten in beliebiger Zahl und an beliebiger Stelle übersprungen werden.
  • An dem Arm 4o der Zahnstange 35 sitzt ein Bürstenträger 56 aus Isoliermaterial (Fig. i), der zwei Reihen Bürsten trägt. Die eine Reihe, bestehend aus den Bürsten 57, 57", 57v, ist von der anderen Reihe 58, 58d, 58b um die Breite einer Kartenspalte entfernt angeordnet. Die Bürste 57 steht in Berührung mit dem Kontaktstreifen 59 und ist mit den Bürsten 57" und 57r', die beim Verschieben der Zahnstange 35 nacheinander über die Kontaktstücke 6i hinwegschleifen, stromleitend verbunden. Die Bürsten 58, 58" und 58b sind ebenfalls untereinander leitend verbunden, erhalten aber ihren Strom vom Kontaktstreifen 6o, welcher mit der Bürste 58 zusammenarbeitet. Die Kontaktstreifen 59 und 6o und die Kontaktstücke 6i sind in eine Leiste 63 aus Isolierstoff eingesetzt, welche am Maschinengestell befestigt ist. Jedes Kontaktstück 61 ist stromleitend mit einer in der Leiste 63 eingelassenen Steckhülse 62 verbunden; diese Hülsen dienen dazu, Steckverbindungen aufzunehmen, die die Wählermagnete io für bestimmte Kartenspalten wirksam machen und gleichzeitig die Steuerung der Kartenwagenschaltung beherrschen.
  • Die Einstellvorrichtung gemäß Fig.2 ist an sich bekannt und daher nicht Gegenstand der Erfindung. Diese Vorrichtung bildet einen Teil des Zähl- oder Rechenwerks der Maschine und erhält ihre Einstellung entsprechend derjenigen des Anzeigerades 64 von dem Kupplungsrad 65, welches durch einen Zählmagneten 66 in der bei Tabelliermaschinen bekannten Weise je nach dem Wert der abgefühlten Stelle für kürzere oder längere Zeit an das Antriebsorgan 67 angekuppelt wird. In dauerndem Eingriff mit dem Kupplungsrad 65 steht das Antriebsrad 68 der Einstellvorrichtung, mit, welchem ein Bürstenträger 69 fest, aber isoliert verbunden ist. Das Übersetzungsverhältnis zwischen Kupplungsrad 65 und Antriebsrad 68 ist so gewählt, daß das letztere eine halbe Umdrehung für jede volle Umdrehung des Kupplungsrades 65 macht. Auf dem Bürstenträger 69 sind deshalb zwei Bürsten 70 vorgesehen, die leitend miteinander verbunden sind und bei Drehung des Rades 68 den Stromzuführungsring 7 i und die Kontaktstücke 7 2 überschleifen. Diese Kontaktstücke 7-2 sind kreisbogenförmig und isoliert voneinander angebracht und stellen die Ziffern o his 9 dar. Die Anordnung der Antriebteile ist so gewählt, daß eine der Bürsten 70 sich stets in Berührung mit demjenigen Kontaktstück 72 befindet, dessen Bezifferung der Einstellung des Anzeigerades 64 des Zählwerkes entspricht. Wenn im Anzeigerad'z. B. die Ziffer 5 eingestellt ist, dann ist auch eine der Bürsten 70 in Berührung mit dem Fünferkonstaktstück 72, während die andere Bürste sich in Berührung mit dem Stromzuführungsring 7i befindet, so daß dieser Ring in leitender Verbindung mit dein Fünferkontaktstück 72 steht.
  • Für jede Zahlenstelle ist die gleiche Antriebs- und Einstellvorrichtung vorgesehen, wobei die Kontaktstücke 72 von Zahlenstelle zu Zahlenstelle durch Drähte 73 miteinander leitend verbunden sind.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung soll nun an Hand des Stromkreisschemas der Fig. 3 erläutert werden. Es sei angenommen, daß eine 8ostellige Lochkarte in den Spalten 4o bis 47 Lochungen erhalten soll, die der Einstellung eines im Zählwerk einer Tabelliermaschine errechneten Wertes entsprechen.
  • Nachdem die Stechverbindungen von den den Spalten 4o bis 47 entsprechenden Steckhülsen 62 nach den .Steckhülsen 74 der Entnahmevorrichtung hergestellt und eine Leerkarte ig eingelegt worden und der Hauptschalter 75 geschlossen ist, wird die Zahnstange 35 in ihre rechte Grundstellung gebracht, so daß die erste Kartenspalte sich gerade unter den Stempeln 17 befindet. Der Kontakt 76, der dann aus seiner in der Fig. 3 gezeigten Lage umgelegt ist, erlaubt, wenn der Schalter 77 geschlossen ist, einen Stromfluß, der wie folgt verläuft: Hauptleiter 78, Kontakt 76, Schalter 77, Relaiskontakt 7g", Magnet 52, Relaiskontakt 8111, Kontakt 52", Hauptleiter 83. Die Erregung des Magneten 52 hat zur Folge, daß die Hubstange So die Schaltklinke 32 anhebt und außer Eingriff mit der Verzahnung 34 der Zahnstange 35 bringt, so daß diese, wie schon oben beschrieben, freigegeben wird und sich unter dem Einfluß der Federtrommel 38 nach links bewegt. Mit dem Anheben der Schaltklinke 32 wird auch ein -Kontakt 87 aus seiner in der Fig. 3 gezeichneten Lage umgelegt, und zwar mittels einer Pendelnocke 88, die durch die Klinke 32 gesteuert wird. Gleichzeitig wird infolge der Erregung des Magneten 52 dessen Kontakt 52" in seine untere Schließstellung umgelegt und der Kontakt 52b geschlossen. Die Bewegung der Zahnstange 35 und damit auch der Karte ig setzt sich nun so lange fort, bis eine der Bürsten 57", 57v auf das Kontaktstück 61 der 4osten Spalte trifft und folgenden Stromkreis herstellt: Hauptleiter 78, Kontakt 76; Kontakt 5-2b, Kontaktstreifen 59, Bürste 57, eine der Bürsten 57" und 57b, Kontaktstrick 6 1 der 4osten Spalte, Steckhülse 62, Steckverbindung, Steckhülse 74, Schleifring 7 1 der Einstellvorrichtung, eingestellte Bürste 7o, Kontaktstück 72, Leiter 73, Wählmagnet to, Kontakt 81a, Magnet 55, umgelegter Kontakt 5-2a, Hauptleiter 83. In Parallelschaltung mit dein Magneten 55 liegt ein Relais 81, das ebenfalls erregt wird und seine Kontakte 81a und 8111 umlegt und den Kontakt 81,; schließt. Die Widerstände des Magneten 55 und des Relais S1 sind so bemessen, daß der Lochwählmagnet so nicht ansprechen kann. Der angezogene Anker 54 des Magneten 55 hebt nun, wie oben beschrieben, die Sperrung für die Ilubstange 5o auf (Fig. 1), so daß die Schaltklinke 32 in die Verzahnung 34 einfallen kann und den Kartenwagen in der .losten Spalte anhält. Gleichzeitig löst in bekannter Weise der Anker des. Magneten 55 eine bei der Erregung des Magneten 52 eHolgende mechanische Verriegelung der Kontakte 52a und 52t', so daß der Kontakt 5211 wieder in seine in der Fig. 3 gezeigte Lage gebracht und der Kontakt 5211 geöffnet wird. über die Haltespule 82 des Relais 81 wurde zur Aufrechterhaltung der Schließdauer der Kontakte Ssa, 811) und 81l# der folgende Haltestromkreis hergestellt: Hauptleiter 78, Kontakt 76, Relaiskontakt 81c, Kontaktstreifen 59, Bürsten 57, 57a oder 57t', von denen die eine jetzt auf der .losten Spalte steht, Kontaktstück 61, Steckhülse 62, Steckverbindung, Steckhülse 74, Schleifring 71, Bürste 70, Leiter 73, Lochsv ählmagnet s o, umgelegter Kontakt 81a, Haltespule 82, Kontakt 84a, Ankerkontakt 85 des L ochinagneten 24, Hauptleiter 83. Dieser Haltestromkreis hält den Kontakt 81t' lange genug geschlossen, um den Lochmagneten 24 zu erregen und einen zusätzlichen Schaltschritt herbeizuführen, der die Bürsten 58, 5811 und 581' in Wirkungsverbindung mit dem Einstellwert. bringt. Der Lochmagnetanker öffnet den Kontakt 85, so daß der Haltestromkreis unterbrochen wird und der Kontakt 81a in seine obere Schließlage zurückgeht.
  • Ist der Kartenwagen infolge hoher Eigengeschwindigkeit oder durch eine Verzögerung beim Auslösen der Sperrung der Schaltklinken erst angehalten worden, wenn die Bürste 57" oder 5711 anstatt in der 4osten Spalte finit dein Kontaktstück 61 der 41 sten Spalte in Berührung stellt, dann kann ein Stromfluß über die Haltespule 82 nicht zustande kominen. Ein zusätzlicher Schaltschritt ist dann auch unnötig, da die Bürste 58a oder 58t' schon in Berührung mit dem Kontaktstück 61 der 4osten Spalte steht, so daß mit dein Lochen der im Einstellwerk vorhandenen Werte begonnen werden kann. Da die Kontakte 5211 und 81c jetzt offen sind, kann kein Strom über die Bürsten 57, 57" und 571' fließen, sondern nur über die Bürsten 58, 5811 oder 58v. Je nach der Bürstenstellung im Einstellwerk wird dann einer der Wählmagnete so über den folgenden Stromkreis erregt: Hauptleiter 78, Kontakt 76, Relais 84, Nokkenkontakt 87, Kontaktstreifen 6o, Bürsten 58. 5811 oder 58t', Kontaktstück 61, Steckhülse 62 der 4osten Spalte, Steckverbindung, Steckhülse 74, Schleifring 71, Bürste 7o, Kontaktstück 7-2, Leiter 73, einer der Wählmagnete to, Relais 79, Kontakt 81t', Kontakt 5211, Hauptleiter 83. Der je nach der Einstellung der Bürste 70 erregte Wählmagnet so betätigt nun, wie oben beschrieben, seine Kupplungsschiene, und der Kontakt 23 wird geschlossen, der Lochmagnet 24 erregt, wodurch der ausgewählte Lochstempel 17 die Kartenspalte entsprechend locht.
  • Der Magnet 52 muß für die Dauer des Lochens aberregt bleiben, was dadurch erreicht wird, daß der Relaiskontakt 79" durch Erregung des Relais 79 geöffnet wird. Da dieses Relais abfällt, sobald der Kartenwagen einen Schritt weiter geschaltet wird, ist eine Haltewicklung So vorgesehen, die erregt wird, wenn die Schaltklinke 32 aus der Verzahnung 34 heraustritt und der Pendelkontakt 87 umgelegt wird. Es verläuft dann ein Stromkreis vom Hauptleiter 78 über Kontakt 76, Relaisspule 84, untere Schließstellung des Kontaktes 87, Relaiskontakt 79t', der durch Erregung des Relais 79 geschlossen wurde, Haltewicklung 80, Hauptleiter 83. Das Relais 84 ist als Sicherheitsmaßnahme vorgesehen, um beim Übergang der Vorabfühlbürsten 57, 57a und 57t' von Spalte 4o auf Spalte 4i die Erregung des Lochmagneten 24 zu-verhindern, falls das Relais 81 bei diesem Übergang der Bürste infolge der kurzzeitigen Unterbrechung des Stromes über die Bürste 57 nicht abgefallen ist und den Kontakt 8111 geschlossen hält. Der Kontakt 84a öffnet sich und verhindert so eine Erregung der Haltespule 82, während der Kontakt 84b den Stroinfluß zum Lochmagneten 24 verhindert.
  • Die Lochung des im Einstellwerk vorhandenen Wertes in die Leerkarte geht nun selbsttätig und unter schrittweiser Schaltung des Kartenwagens vor sich, bis sämtliche Stellen gelocht sind und die Bürsten 58, 58' und 58b auf die 48ste Spalte treffen, in der keine Steckverbindung zwischen den Steckhülsen 62 und 74 vorhanden ist. Dann wird auch das Relais 7 9 nicht mehr erregt, so claß dessen Kontakt 79a geschlossen ist und der Magnet 52 erregt wird, der dann die Schaltklinke 32 anhebt und die Zahnstange 35 in schon beschriebener Weise freigibt. Dabei gelangt der Kartenwagen unter dein Einfluß der Federtrommel 38 in seine linke Grundstellung. in der der Kontakt 76 die in der Zeichnung dargestellte Lage einnimmt, so daß ein Stromkreis über den Magneten 55 geschlossen werden kann, der wie folgt verläuft: Hauptleiter 78, Kontakt 76, Relaiskontakt Sia, Magnet 55, umgelegter Kontakt 52a, Hauptleiter 83. Der Magnet 55 entriegelt die Schaltklinke 32 und beendet auf diese Weise die Springbetvegung.
  • Es ist häufig erwünscht, im Zählwerk eingestellte Nullen ganz oder teilweise von der Lochung in die Leerkarte auszuschließen. Dann soll aber auch der Kartenwagen trotz der vorhandenen Steckverbindungen zwischen den Steckbuchsen 62 und 74 der bezüglichen Kartenspalten diejenigen Stellen selbsttätig überspringen, in 'denen Nullen vorhanden sind. Dem Überspringen aller oder nur eines Teiles der im Zählwerk stehenden Nullen dient erfindungsgemäß ein Schalter 86 und ein Kontakt 52c, der vom Magneten 52 gesteuert wird. Es sei angenommen, daß im Zählwerk die Zahl 00350076 eingestellt ist. In der Stellung t des Schalters 86 wird keine der im Zählwert: stehenden Nullen gelocht, weil der-Stromkreis zum Wählmagneten io für die Nullochung unterbrochen ist. Infolgedessen wird auch der Kartenwagen erst in der dritten Stelle von links anhalten, wenn die Lochung der Zahlen von links nach rechts erfolgt. Die dritte und vierte Zahlenstelle des angenommenen Beispiels wird in der oben beschriebenen Weise gelocht; beim Erreichen der fünften Stelle, in der wiederum. eine Null steht, kann das Relais 79 nicht erregt werden, so daß-der Kontakt 79" geschlossen bleibt und der Magnet 52 erregt wird. Dies wiederum löst den Kartenwagen aus, bis er die siebente Stelle erreicht und ein Strom zum Magneten 55 fließen kann, der die Verriegelung der Schaltklinke 32 aufhebt, so daß die Karte unter schrittweiser Schaltung fertiggelocht werden kann.
  • Sollen nur die Nullen links der ersten Wertziffer der Zahl von der Ablochung ausgeschlossen werden, dann ist der Schalter 86 in Stellung :2 zu bringen. Der Kartenwagen wird dann, da der Kontakt 5217 offen ist, gleich bis zur dritten Stelle springen. Der Kontakt 52c schließt sich dann, da der Magnet 55 erregt wird, und die Lochung der restlichen Stellen einschließlich der Nullen in der fünften und sechsten Stelle erfolgt in der oben beschriebenen Weise.
  • Wenn die im Zählwert, eingestellte Zahl vollständig, d. h. einschließlich der -Nullen gelocht werden soll, dann ist der Schalter 86 in Stellung 3 zu bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zählkartenlocheinrichtung zum Ablochen von in einer Registriervorrichtung eingestellten Angaben, vorzugsweise Zahlenwerten, mit spaltenweiser Sieuerung der Loch- und Schrittschaltvorrichtung und einer Einrichtung zur Steuerung von Springbewegungen über eine beliebige vorausbestimmbare Anzahl von Kartenspalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe, durch die die den einzelnen Stellenwerten zugeordneten Teile der Registriervorrichtung wahlweise den Kartenspalten zugeordnet werden (Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 62 und 7.I), gleichzeitig eine Schaltvorrichtung (Kontakt 79a) für die Steuerung der Springbewegungen so beherrschen, daß die Springeinrichtung für jene Kartenspalten, in die durch Lochen eine Wertübertragung aus der Rtgistriervorrichtung erfolgen soll, außer Wirkung tritt und nach 13rreichen der letzten unter Wertübertragung zu lochenden Kartenspalte wieder wirksam wird. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den die spaltenweise Übertragung der zu lochenden Werte vermittelnden Organen (58, 58a und 58l') ein zweiter Satz gleicher Organe (57, 57" und 57v) vorangeht, der bei Herstellung einer Verbindung zur ersten Stelle der Registriervorrichtung die Springeinrichtung so außer Tätigkeit setzt, daß die Karte mit der ersten zu lochenden Spalte unter den Lochstempeln zum Stillstand kommt. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dein Wählorgan (io) für die Nullochung eine wahlweise einstellbare Schaltvorrichtung (86) zugeordnet ist, die durch ihre verschiedenen Schaltstellungen bestimmt, ob in der Registriervorrichtung eingestellte 0-Werte auf die Lochkarte übertragen oder von der Lochung ausgeschlossen werden sollen und im letzteren Falle in entsprechendem Maße die Springbewegungen zuläßt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift ....... Nr. 2 o16 686.
DED79910D 1939-02-20 1939-02-21 Zaehlkartenlocheinrichtung Expired DE747602C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2016686A (en) * 1932-10-04 1935-10-08 Ibm Punch

Patent Citations (1)

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US2016686A (en) * 1932-10-04 1935-10-08 Ibm Punch

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