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Addiermaschine mit Druckwerk und einem Satz Tasten. Bei schreibenden
Addiermaschinen sollen Zählwerk und Druckwerk für den Bedienenden bequem sichtbar
und leicht zugänglich angeordnet sein, um ein schnelles -Arbeiten zuermöglichen.
Blindschreibende Maschinen und solche mit unsichtharem Zählwerk sind naturgemäßr
bedeutend einfach-er in ihrer Bauart als solche, bei denen mit Rücksicht auf die
Sichtbarkeit der Schrift und der im Zählwerk enthaltenen Zahl Druck- und Zählwerk
an eine vortretende Stelle der Maschine verlegt sind. Die Übertragungsorgane und
Verbindungen zwischen den einzelnen Mechanismusgruppen sind bei den meisten Maschinen
mit sichtbarer Schrift und sichtbarem Zählwerk in der Regel so zahlreich und kompliziert,
daß sie häufig zu Störungen Veeranlassung geben oder den Gang Üer Maschine erschweren.
Diese Schwierigkeiten treten, wenn es sich um Maschinen mit einem Satz Tasten handelt,
in erhöhtem Maße ein.
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Die Erfindung ermöglicht nun durch eine bestimmte Anordnung der verschiedenen
Mechanismusgruppen zueinander auch den
Bau solcher Maschinen derart,
daß sie einfacher, zuverlässiger und kleiner als die bisher bekannten weirden und
auch in bezug auf leichte Handhabung, Übersichtlichkeit, Form und einfache Montage
Vorteile aufweist. Das wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß der Stellstück:wagen
unmittelbar vor den Typenträgern angeordnet ist und diese mit annähernd wagerechten
Armen von die Steuerung der das Zählwerk antreibenden Sektoren bewirkenden Winkelhebeln
29 gekuppelt sind, deren annähernd senkrechte Arme so weit nach Loben reichen, daß
das Zählwerk sichtbar gelagert werden kann.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Maschine im Längsschnitt, Abb. 2 eine Teilansicht
des Tastenbrettes und der Einstellorgane von oben gesehen, Abb. 3 'und 4
einen Ein-stellarm für die Sektoren von der Seite und von oben gesehen und Abb.
5 die Lagerung eines Einstellarmes mit danehenliegendem Sektor von vorn gesehen.
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Die allgemeine Anordnung der Huuptteil,e der Maschine ist aus Abb.
i ersichtlich, und zwar befindet sich vorn in drei Reihen angeordnet die Tastatur,
deren Ziffertasten o bis 9
drehbar auf einer Achse 1.2 gelagert sind. Eine
genieinsame Sperrung io'bewirkt, daß jeweils nur eine Taste niedergedrückt
werden kann, die darauf durch den Zug einer Feder i i wieder hochschnellt wie eine
Schreibmaschinentaste. 'Mit Ausnahme der Neunertaste sind alle übrigen mit
je einer Stoßstange 13 gelenkig verbunden, ideren freie Enden durch die in
einer senkrechten Linie liegenden Löcher eines Führungsböckchens 14 reichen.
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Quer zur Längsachse der Maschine verschiebbar ist der Stellstückwagen
15 angeordnet, der mit zwei oberen und unteren Rollen zwischen Wellen 16
und 17 geführt wird und zehn senkrechte Reihen Stellstücke 18 trägt, die
vorgestoßen eine Begrenzung für die Aufwärtsbewegung der Typenträger ig bieten,
indem sie die Nasen 2o der Typenträgger auffangen. Es sind soviel Typenträger wie
senkrechte Reihen Stellstücke, vorgesehen -und lassen sich demnach mit dieser Maschine
zehnstellige Zahlen schreiben.
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In einer senkrechten Reihe befinden sich neun Stellstücke zum Einstellen
der Ziffern o bis 8, während für die Neunen aller Typenträger eine feste
Leiste 2,1 am Stellstückwagen als Anschlag dient. Daher besitzt die Ziffertaste
9 auch keine Stoßstange, 13. Die Löcher in dem Führungsböckchen 14
stimmen mit den Abständen der Stellstücke überein. Wie ersichtlich, bewirken die
Tasten durch die gelenkig mit ihnen verbundenen Stoßstangen 13 unmittelbar das #Torschieben.
der Stellstücke unter Verineidung irgendwelcher übertragungsglieder wie Winkelhebel
o. dgl.
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Der Stellstückwaggen trägt eine Zahnstange 2.2, die mit einem Schaltschloß
(in der Zeichnung nicht dargestellt) zusammen arbeitet, welches zwischen den Spitzenschraublen:23
eines 'auf der Grundplatte befestigten Böckchens drehbar gelagert ist und beim Anschlag
einer Ziffertaste durch die allen Tasten gemeinsame, auf deren Drehachse 12, gelagerte
Schiene, 24 betätigt wird. Der -Stellstückwagen wird durch Feiderzug stets nach
links gezogen und springt in dieser Richtung bei .dem jedesmaligen Anschlag einer
Taste uni eine Stelle vor.
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Die in Kämmen 2,5, 26 und Schlitz 2,7 geführten Typenträger
ig sind mittels Lenkern :28 mit Einstellarmen 29 gekuppelt, die auf einer
Achse 30 drehbar gelagert sind und die Bewegung von Sektoren 31 steuern.
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Das untere Auge der Lenker 28 bildet kein geschlossenes Gelenk,
sondern ist !derart geschlitzt, daß die Typenträger ig von den Lenkern :28 zwecks
Herausnähme aus der Maschine lediglich durch Herausziehen aus den Schlitzen gelöst
werden können, Schraub-en oder andere Verbindungen nicht zu lösen sind. Der Führungskamm
.26 für die Nasen 2o der Typenträger verhindert ein Abgleiten der Lenker :28 von
den Typenträgern während des normalen Betriebes. Die Einstellarme 29 sind als Doppelhebel
ausgebildet. Ihre an den Lenkern angreifenden Arme sind annähernd bis zu Drehachse
30, wie Abb..2 zeigt, strahlenförmig nach außen gekröpft, während ihre von
der Drehachse nach der Tastatur zu sich erstreckenden Arme parallel und nach oben
gerichtet sind. Unterhalb ihrer Lagerung haben die Einstellarme :29 einen Lappen,
der nacheiner Seite zwei-mal so umgebogen ist, daß ein nach oben offener
Sattel 35 (Abh. 3 bis 5)
,gebildet wird. Durch die beiden Seitenwände
(dieses Sattels geht die Achse 3o. Die Arme :29 erhalten infolgedessen eine breite
Lagerung auf dieser Achse. Sie liegt in einer Nut einer Traverse 37, die
derartige Ausschnitte besitzt, daß die dadurch gebildeten Vorsprünge 36 in
den Sattel 35 hineinpassen (Abb. 5). Hierdurch werden die seitliche
Lage und die Abstände -der Einstellarme 29 festgelegt. Eine Deckplatte 47 (Abb.
i) sichert die Achse 30 gegen Herausfallen aus der Nut. Durch diese neue
Anordnung ist die Achse 30 in jedem Ausschnitt der Traverse 3 7 -estützt
und kann daher, sehr schwach gehalten, z. B. als Stahldraht ausgebildet werden,
was
für -die Lagerung der Einstellarme29 des leichten Ganges wegen sehr von Vorteil
ist. Statt auf einer gemeinsamen Achse könnten die Arme :29 auch auf kurzen Laufzapfen
gelag-,ert sein, die im Drehpunkt 30
befestigt sind, und die seitliche Lage
der E instellar,me :29 könnte statt durch die Vorsprünge 36 ebensogut
durch Schlitze oder '#,'orsprünge der Deckplatte 47 gesichert sein, oline daß am
Wesen der Erfindung etwas geel ändert wird.
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Neben den Einstellarmen 2,9 sind ebenfalls auf der Achse 3o
drehbar die Sektoren 31 Ir nde in einem gelagert und mit dem oberen E geschlitzten
Blech 33 geführt, über welchem .das ZählWerk 34 unddie Zehnerschaltung
35
angeordnet sind. Das Führungsblech 33 ist an der Traverse
37 befestigt und kann daher mit dieser, den E instellarmen :29 und den Sektoren
31 aus der Maschine zusammen herausgenommen werden.
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Die Einstellarrne 2,9 stehen mit den Sektoren 31 in federnder Verbindung
32 zum Zwecke der Zehnerschaltung, die nicht Gegenstand der Erfindung ist
und daher nicht weiter beschrieben weriden soll.
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Die Zahnrräder tragen mit Ziffern versehene Schauräder 38,
durch die die jeweils im Zählwerk enthaltene Zahl durch eine Schanöffnung
39 des Gehäuses der Maschine abgelesen werden kann. Die in die Maschine gesetzten
Zahlen kommen auf einer Schreibwalze 4o nach dem Einstellen der Tvi)enträger ig
in an sich bekannter Weise duren den Druckhammermechanismus 41 bis ",6 zum Abdruck.
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Diese neue Gesamtanordnung der Maschine ergibt die für die Übersichtlichkeit,
leichte Handhabung und angenehme Form besonders vorteilhaften Eigenschaften, daß
das Zählwerk und Druckwerk sich stufenförmig hinter der Tastatur aufbauen und sich
dadurch in einer dem Bedienenden der Maschine äußerstbequem zuübersehenden und zugäng.-lichen
Lage befinden. Ein weiterer Vorteil ist, daß mit einfacheren Mitteln als zuvor die
einzelnen Mechanismengruppen miteinander in Verbindung stehen, wodurch die Montage
sehr vereinfacht und ein leichter Gang der Maschine hervQrgerufen wird.