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Schreibrechenmaschine Die Erfindung betrifft eine Schreibrechenmaschine
zur Verrechnung von nicht auf dem Dezirnalsvstetn beruhenden Größen, z. B. englischer
Währung, mit einem in Abhängigkeit von der Papierwagenbewegung steuerbaren Sperrglied
für die Rechentasten und mit selbsttätig in der Rechenlage der Maschine gesperrten
Ziffernschreibtasten und mit beiden "Tastenserien gemeinsamen Tvpenhebeln.
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Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei welchen die Rechentasten
durch ein Sperrglied gesperrt wurden, um eine Betätigung derselben in bestimmten
Wagenstellungen zu verhüten. Bei diesen Einrichtungen wurde jede Betätigung der
Rechentasten, wenn sich kein Zählwerk in Rechenlage befand, verhindert. Andererseits
waren auch schon Vorrichtungen bekannt, bei denen in Abhängig-]zeit von der in dem
Zählwerk stehenden Zahl sämtliche Rechentasten gesperrt wurden, mit Ausnahme der
dieser Zahl entsprechenden, um so zu verhindern, daß beim Leerschreiben des Zählwerkes
eine falsche Taste angeschlagen wird.
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Es war ferner bei Rechenmaschinen mit Volltastaturen bekannt, in der
einen Tastenreihe, die für das Einbringen von Werten in die Schillingzehnerstelle
in Frage kamen, in Abhängigkeit von der Wagenbewegung diie Rechentasten dieser Reihe
mit Ausnaihme der Taste für die i zu sperren, um dadurch ein Hereinbringen von höheren
Werten in diese Stelle zu verhüten. Diese Ausbildung wurde jedoch noch nicht an
Schreibrechenmaschinen angewendet. Der Erfindung gemäß werden nun auch Schreibrechenmaschinen
so ausgebildet, daß eine Fehleinstellung in der Schillingzehnerstelle vermieden
wird, indem das Sperrglied an vorbestimmter Rechenstelle, z. B. der Schillingzehnerstelle,
die Bewegung der Rechentasten, mit Ausnahme einer bestimmten, z. B. der dem Wert
i zugeordneten Rechentaste, sperrt und das Ziffernrechentastensperrglied und das
Ziffernschreibtastensperrglied durch ein von den Steuerkämmen des Zählwerks in zwei
Lagen einbringbares gemeinsames Glied steuerbar sind. Hierdurch wird es ermöglicht,
auch bei Schreibrechenmaschinen eine Fehleinstellung in bestimmten Stellen zu verhüten,
da ein besonders einfacher Aufbau der Maschine dadurch erhalten wird, daß die zusätzlichen
Glieder auf das geringste Maß beschränkt sind.
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In den Zeichnungen sind beispielsweise mehrere Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Vorderansicht einer kraftangetriebenen Schreibrechenmaschine
einer Ausführungsform gemäß der Erfindung.
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Abb. z zeigt eine teilweise Seitenansicht von der Schreibrechen.rnaschine
gemäß Abb, i in Pfeilrichtung A gesehen.
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Abb. 3 zeigt eine schaubildliche Ansicht der Teile des Erfindungsgegenstandes
von rechts vorn der Maschine aus gesehen.
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Abb.4 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine etwas abgeänderte
Ausführungsform des Gestänges, die das Hochklappen der eigentlichen Schreibmaschine
vom Unterrahmen gestattet,
ohne vorher besondere Maßnahmen treffen
zu müssen. Die einzelnen Teile sind dabei der besseren Übersicht halber Schachtelartig
auseinandergezogen gezeichnet.
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Abb. 5 zeigt in schaubildlicher Darstellün o eine weitere Ausführungsform
des Er dungsgedankens bei einer mit Ziffernreche tasten und Ziffernschreibtasten
versebenen Schreibrechenmaschine, bei welcher die Ziffernschreibtasten in der Rechenlage
der Maschine selbsttätig gesperrt werden.
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Abb. 6 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine vereinfachte Ausführungsform
gemäß Abb. 5.
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Abb. 7 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine weitere Ausführungsform,
bei welcher durch das besondere Sperrglied die Sperrkörper der Ziffernrechentastensperre
gesperrt werden.
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Abb.8 zeigt eine Vorderansicht gegen die gesperrten Sperrkörper, wobei
die bewegungsfrei gehaltene Ziffernrechentaste in gedrückter Stellung und im Schnitt
dargestellt ist.
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Abb. g zeigt eine schaubildliche Darstellung einer weiteren etwas
abgeänderten Ausführungsform.
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Des besseren Verständnisses halber sind in der nachfolgenden Beschreibung
diejenigen Teile, die in dem Patent 537 963 eingehend beschrieben sind, mit denselben
Bezugszeichen belegt, jedoch unter Beifügung eines Beistriches. Diese Teile sind
daher im folgenden nur so weit beschrieben, wie es das Verständnis der Erfindung
erfordert.
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Die Sperrleiste 69' der Zählwerke Z', von welchen in Abb. i
nur eins dargestellt ist, ist mit einer Nase i (Abb. i bis 3) versehen.
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Auf einer Achse 30' ist ein mit einem zweiten Hebel 7q.' durch eine
Buchse 74a' fest verbundener Hebel 68' (Abb. i bis 3) drehbar gelagert. Eine Feder
73' (Abb. 3) zieht den Hebel 68' mit der Ausfräsung 68c' seines Endes 68v' gegen
die Nase 68d' des Hebels 68e'.
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Auf einer senkrecht zur Achse 3o' angeordneten Achse 77' ist ein Hebel
76' angeordnet, an welchem mittels einer Schraube 28' eine Stange
79' (Abb. i bis 3) angelenkt ist. Mittels einer am Gestell befestigten, durch
einen Schlitz 7911' hindurchragenden Schraube 2 wird die Stange
79' beim Verschieben geführt. Eine einerseits an einem Auge 79a' der Stange
79' und andererseits an einem im Maschinengestell befestigten Stift 8o' eingehängte
Feder 81' zieht die Stange 79' so weit in Pfeilrichtung a, bis sie durch
.den Schlitz 7g11' und die Schraube 2 -Anschlag findet, wobei sich auch die Nase
7611' des Hebels 6' auf die Nase 75' des Hebels 7. legt. Ein an der Stange
79' angebogener Lappen 3 steht im Bereich einer Nase 4a eines am Gestell
durch eine Schraube 5 gelagerten Winkelhebels .4. Dieser ist mit seinem Schenkel
4v durch eine Schraube 6 an einem Lappen 7` einer Stange 7 . an@gelenkt.
Eine einerseits an einem in der :'',:Stange 7 befestigten Stift 711 und andererseits
e@I" ein einem im Gestell befestigten Stift 87' ein-' hängte Feder 88' zieht die
Stange 7 so weit nach unten, wie es eine durch einen Schlitz 7c (Abb. 3) der Stange
7 greifende, im Gestell befestigte Schraube 8 (Abb. i) ermöglicht. Das abgekröpfte
Ende7d (Abb.i) derStange 7 ist mittels einer Schraube g (Abb. 2) mit einem Arm,
ja eines Doppelhebels i i verbunden, der auf einer im Gestell befestigten Schraube
io drehbar gelagert ist. Am Arm 11v des Doppelhebels ii ist an einem in dem Hebel
eingenieteten Stift 12 eine Stange 13 mit ihrem einen Ende 13' eingehängt
und durch eine am Hebel i l11 angenietete Blattfeder 14 (Abb. 3) seitlich gegen
Herausfallen gesichert. Mittels eines im anderen Ende 13v der Stange 13 eingenieteten
Ansatznietes 15 ist die Stange 13 in einem Schlitz 16v. eines durch eine Nabe 16a
auf einer Achse 17 befestigten Hebels 16 (Abb, i bis 3) geführt. Durch eine einerseits
an einem Hebelende 16c des Hebels 16 und andererseits an einem Auge 13c der Stange
13 eingehängte Feder 18 werden die Stange 13 und der Hebel 16 (Abb.2 und 3) federnd
miteinander verbunden. Die Achse 17 ist in den Enden iga und 20a zweier Hebel ig
und 2o drehbar gelagert, welche ihrerseits wieder auf einer undrehbar und unverschiebbar
gelagerten Achse 21 mittels der Naben lgv und 2o11 und der Schrauben 22 (Abb. 3
und 2) befestigt sind. Auf der Achse 17 ist eine Sperrleiste23 mit ihren
Lagern 23a so aufgepreßt oder befestigt, daß diese gemeinsam mit der Achse 17 und
dem Hebel 16 in den Enden iga, -2oa der Lagerhebel ig, 20 v er schwenkt werden kann.
Durch Anlegetl der Nabe 16a des Hebels 16 einerseits und des einen Lagers 2311 der
Sperrleiste 23 andererseits an dem Lagerhebel ig ist ein seitliches Verschieben
der Leiste 23 nicht möglich. Die Abbiegung 23v der Leiste 23 liegt in Ruhelage so
unterhalb der Nasen i i' der Ziffernrechentastenhebel g', daß die letzteren bei
ihrem Niederdrücken gerade noch an der Abbiegung 23v der Leiste 23 (Abb. 2 und 3)
vorbeigehen können.
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Für den Ziffernrechentastenhebel der Ziffer i ist in der Abbiegung
23v der Leiste 23 eine Aussparung 23e (Abb. 3) vorgesehen.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Sobald das Zählwerk
Z_' mit seiner höchsten Stelle durch die Bewegung des Papierwagens in die Arbeitsstellung
tritt, wirkt die Leiste 69' auf die Nase 68a' des Hebels 68', wodurch iil)er
die Teile 74a', 74' und 7(i
die Stange 79' (Fig. 1, 3) in
Pfeilrichtung d' nur so weit verschoben wird, bis der Lappen 3 an der Nase 4a des
Winkelhebels d. eben anliegt, also der Winkelhebel 4. noch nicht verschwenkt wird.
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In dieser Stellung der Teile nimmt daher die Sperrleiste 23 noch die
aus Abb. 2 ersichtliche Lage zu den Nasen i i' der Rechentastenhebel g' ein, in
welcher Lage jede Rechentaste gedrückt werden kann. Andererseits wird durch das
Auflaufen der Leiste 69'
des Zählwerkes Z' der Hebel 68' so weit im Sinne
des Pfeiles c' (Abb. 3) verschwenkt, daß die Nase 68f' des Hebels 68e' freigegeben
wird. Demzufolge vermag dann auch die Achse 68f' in Pfeilrichtung c' auszuschwenken.
Durch diese bei jedem Rechenvorgang in Pfeilrichtung c' erfolgende Schwenkbewegung
wird das Rechenwerk entsperrt.
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Beim weiteren Vorrücken des Papierwagens in Pfeilrichtung d', und
zwar beim Eintritt der Schillingzehnerstelle in die Arbeitsstellung, kommt nun die
Nase i der leiste 69' auf den Hebel 68' zur Wirkung und schwenkt ihn noch weiter
in Pfeilrichtung c' aus, wodurch über die Teile 74a', 74.' und 76' die Stange
79' noch weiter in Pfeilrichtung d' verschoben wird.
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Der an der Stange 79' angebogene Lappen 3 drückt nun gegen
die Nase d.a des auf der Schraube 5 gelagerten Winkelhebels q. und verschwenkt denselben
(in Fig. i und 3 gesehen) im entgegengesetzten Uhrzeigersinne. Dadurch wird über
die Teile 7 und i i die Stange 13 in Pfeilrichtung m bewegt, wobei über die Feder
18 der Hebel 16 und mit ihm die Achse 17 und die Sperrleiste 23 in Pfeilrichtung
-n verschwenkt werden. Dabei legt sich die Abbiegung 23G der Sperrleiste 23 hinter
die Nasen ii' der Ziffernrechentastenhebel g', wodurch alle Ziffernrechentastenliebel
g' außer dem Hebel der Ziffer i gesperrt werden. Die Ziffernrechentaste der Ziffer
i ist dadurch freigegeben, daß an der Stelle, an welcher sich die Abbiegung 23G
der Sperrleiste 23 hinter die Nase i i' des Ziffernrechentast.enhebels g' legt,
eine Aussparung -23a (Abb. 3) vorgesehen ist, durch welche die Nase i i' der Ziffernrechentaste
der Ziffer i hindurchtreten kann, wenn diese Ziffernrechentaste niedergedrückt wird.
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Die an Schreibrechenmaschinen zum Rechnen in englischer Währung vorgesehenen
Ziffernrechentasten i 1.4, 11 4x (Abb. 2) für die Ziffern io und i i sind so konstruiert,
daß beim Niederdrücken ihre entsprechenden Tastenhebel io6, io6x die Tastenhebel
g' der Ziffern 4 bzw. 6 mit niederdrücken, wodurch also auch nach Vorhergehendem
die Ziffernrechentasten i 14., 11 4.x über die Ziffernrechentastenhebel g' der Ziffern
4 bzw. 6 beim Rechnen- in der Schillingstelle der Zählwerke Z' gesperrt werden.
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Die Konstruktionseinzelheiten der genannten Ziffernrechentasten 11.4,
114x der Ziffern i o und i i sind in dem Patent Nr. 577 8o6 eingehend dargestellt
und bes,chrieben.
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Sollte beim Eintritt der Schillingzehnerstelle in die Arbeitsstelle
noch irgendeine andere Rechentaste als die der Ziffer i in gedrückter Lage gehalten
werden, so vermag die Sperrleiste 23 nicht auszuschwenken, wobei jedoch infolge
der Vorsehung der Feder 18 zwischen dem Hebel 16 und der Stange 13 diese trotzdem
in Pfeilrichtung m zu
wandern vermag. Sobald dann die betreffende Ziffernrechentaste
freigegeben wird, verschwenkt die gespannte Feder 18 über die Teile 16 und 17 die
Sperrleiste 23 in ihre Sperrlage zu den Ansätzen i i' der Ziffernrechentastenhebel
g'.
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Sobald also das Zählwerk Z' mit seiner Schillingzehnerstelle in Rechenstellung
gebracht ist, kann nur der Ziffernrechentastenhebel der Ziffer i gedrückt werden,
während alle anderen Ziffernrechentastenhebel gegen Niederdrücken gesperrt sind.
Es ist also nicht mehr möglich, daß durch den die Maschine Bedienenden beim Rechnen
in der Schillingzehnerstelle eine falsche Taste gedrückt wird und dadurch Rechenfehler
entstehen.
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Sobald nun der Papierwagen um einen weiteren Schritt nach links wandert,
d. h. das Zählwerk Z' also mit der Schillingeinerstelle sich in der Rechenstellung
befindet, hat auch die Nase i der Leiste 69' den Hebel 68' wieder so weit
freigegeben, daß die Teile .4, 7, 11, 13, 16, 17 und 23 unter der Wirkung der Feder
88' in ihre in Abb. -2 dargestellte Ruhelage zurückkehren können, in welcher also
alle Ziffernrechentastenhebel g' wieder angeschlagen werden können.
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Bei derMercedes-Addelektra-Schreibrechen- i maschine ist das eigentliche
Maschinengestell G (Abb. -2) vom Lagerrahmen L um die Lagerpunkte P in Pfeilrichtung
i aufklappbar. Da sämtliche Teile der Vorrichtung unterhalb des Doppelhebels ii
(Abb. 2 und 3) im LagerrahmenL und diejenigen oberhalb des Doppelhebels i i im eigentlichen
Maschinengestell angeordnet sind, ist es erforderlich, vor dem Hochklappen des Maschinengestells
den Doppelhebel i i von der Stange 13 zu entkuppeln. Dies kann erfolgen, indem die
am Doppelhebel angenietete Feder 14. seitlich weggedrückt und die Stange 13 von
ihrem Lagerstift 12 entfernt wird.
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Um nun eine Beschädigung von Teilen zu vermeiden, wenn vor dem Aufklappen
des Maschinengestells G die Entkupplung des
Doppelhebels i i und
der Stange 13 vergessen bleibt, wird im folgenden eine Anordnung getroffen, bei
welcher die Entkupplung des l_Iebels i i von der Stange 13 beim Aufklapp,en,des
Maschinengestells. G seibsttätib erfolgt.
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An Stelle des Stiftes 12 des Hebels i i (gbb. 3) ist ein Ansatzniet
12y (Abb. q.) eingenietet, welcher mit einer Stange 13y zusammenwirkt, die in einem
Schlitz aq.a eines am Lagerrahmen L befestigten Führungswinkels 24. geführt ist.
Die Stange 13y ist mit zwei Nasen 24b versehen, die sich in ihrer Ruhelage von unten
her gegen den Führungswinkel 24 legen. Die Stange 13y ist an ihrem oberen Ende mit
einem nach oben offenen Schlitz 13y' versehen, in welchem sich der Ansatz des Nietes
12y hineinlegt. Am oberen Ende des Hebels 13y ist mittels einer Schraube 259 eine
Drahtfeder 2511 angeschraubt, die federnd den Ansatz des Nietes 12y umfaßt und hierdurch
die Stange 13y mit dem Doppelhebel i i verbindet.
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Wird nun das Maschinengestell G in Pfeilrichtung i um den Lagerpunkt
P (Abb. 2) aufgeklappt, so wird der an demselben befestigte Doppelhebel i i (Abb.
q.) im selben Sinne mitbewegt. Die mit dem genannten Doppelhebel federnd verbundene,
im Lagerrahmen befestigte Stange 13y wird durch Anschlagen ihrer Nasen 2q:b an den
Führungswinkel 2.I (Abb. q.) gehalten, während sich der Ansatz 12y aus der Feder
25h selbsttätig herauszieht.
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Beim Zuklappen der Maschine drückt sich der Doppelhebel i i mit seinem
Niet 12y zwischen die Enden der Feder 25r1 der Stange 13y und drückt die letztere
in Pfeilrichtung m nach unten. Nachdem die Maschine zugeklappt ist, wird die Stange
mit der Hand so weit entgegen der Pfeilrichtung m nach oben gedrückt, bis die Feder
2,511 sich auf dem Ansatz des Nietes 12y festklemmt und dadurch den Doppelhebel
i i und die Stange 13y «-leder miteinander verbindet.
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Bei derMercedes-Addelektra-Schreibrechenmaschine sind bekanntlich
Ziffernschreibtasten 93' (Abb. 1, 2 und 5) und Ziffernrechentasten 9' vorgesehen,
wobei die Ziffern-Schreibtasten 93' in der Rechenlage der Maschine selbsttätig gesperrt
werden.
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Die vorstehend beschriebene Einrichtung und die bekannte Zifferntastensperre
können dabei vorteilhaft gemäß Abb. 5 durch ein und dasselbe Glied wie folgt betätigt
werden. An der Stange 79' ist ein Lappen 79,5' angebogen, gegen welchen sich
die um die Schraube 82' schwenkbare Klinke 83' unter der Wirkung einer nicht zur
Darstellung gelangten Torsionsfeder legt. Wird nun die Stange 79' durch die Leiste
69' (Abb. 3) in Pfeilrichtung d' verschoben, so legt sich die Klinke 83' über die
Stange 85', während sich der Lappen 3 der Stange 79' gegen die Nase d.@l des Winkelhebels
4. legt. Wird nun eine Ziffernschreibtaste 93' angeschlagen, so kann sie nicht gedrückt
werden, da der unter ihnen liegende Bügel 92 infolge des Anliegens der Stange 85'
an der Klinke 83' nicht verschwenkt werden kann. Sobald nun die Nase i (Abb. 3)
der Leiste 69' die Stange 79' weiter in Pfeilrichtung d' verschiebt, bleibt die
Klinke 83' nach wie vor über der Stange 85' liegen, während der Winkelhebel d. im
entgegengesetzten L'hrzeigersinne verschwenkt wird und über die weiter oben erwähnten
Teile das Sperrglied 23 zu den Ziffernrechentastenhebeln 9' in Wirklage bringt.
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Bei dieser Anordnung wird der Hebel i i auf der Sperrbügelachse 9o'
belagert, und der Stift 87' kann der Aufhängung beider Federn 88' dienen.
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In Abb.6 ist eine Vereinfachung der in Abb. 5 dargestellten Anordnung
gezeigt.
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Zu diesem Zweck ist der dem Winkelhebel .l. der Abb.3 entsprechende
Winkelhebel 4. (Abb. 6) umgekehrt angeordnet. Die der Stange 7 der Abb. 3 entsprechende
Stange 7 ist verlängert und mit ihrem einen Ende 7d federnd mit dem Hebel 16 verbunden.
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Die auf der Achse 9o' gelagerte Sperrbrücke 92 ist mit ihrem Arm 91'
durch die Schraube 89' an der Stange 7 angelenkt.
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Die Feder 88' ist so angeordnet, daß sie entgegengesetzt wirkt.
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Der Ansatz 4a des Winkelhebels 4 wird bei dieser Ausführung dauernd
mit dem Lappen 3 der Stange 79' durch die Feder 88' in Fühlung gehalten. Steht kein
Zählwerk über der Nase 68a' des Hebels 68', so ist zwischen dem Sperrbügel 92' und
den Ziffernschreibtasten 93' so viel Spiel, daß dieselben niedergedrückt werden
können, während die Sperrleiste 23 in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles lt,
gegenüber ihrer in Abb. 2 gezeigten Stellung verschwenkt erscheint. Läuft nun die
Leiste 69' des Zählwerkes Z' auf die Nase 68a' des Hebels 68' auf, so wird die Stange
7 so weit in Pfeilrichtung m verschoben, bis der Bügel 92' von unten gegen die Ziffernschreibtasten
93' anliegt, wodurch sich dieselben nicht drücken lassen. Die Sperrleiste 23 nimmt
dann die in Abb. 2 dargestellte Lage ein.
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Wird nun die Schillingzehnerstelle des Zählwerkes Z' in Wirklage gebracht,
so drückt, wie bereits beschrieben, die Nase i der Sperrleiste 69' auf die Nase
6811' des Hebels 68', wodurch natürlich die Stange 79' noch weiter in Pfeilrichtung
d' verschoben wird und über die Teile 3, .I, 7, 18, 16 und 17 die Sperrleiste 23
in ihre Wirklage zu den .Nasen i i' der Ziffernrechentastenhebcl verschwenkt wird.
Bei
der Verschiebung der Stange 7 hat sich aber auch die mit ihr verbundene Sperrschiene
92' durch ihren Arm 9i' um die Achse oö in Pfeilrichtung o verschwenkt. Dabei werden
sämtliche Schreibzifferntasten 93' etwas angehoben, was ohne weiteres möglich ist,
da dieselben mit ihren nach oben durch einen Anschlag begrenzten Tastenhebeln leicht
federnd verbunden sind.
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Ein Anschlagen der Ziffernschreibtasten 93' ist somit nicht möglich.
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Urn ein Anheben der Ziffernschreibtasten 93' durch die Schiene 92'
zu vermeiden, kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß, wenn die Nase 68a'
des Hebels 68' noch an der Leiste 69' des Zählwerkes anliegt, noch Spiel zwischen
den Ziffernschreibtasten 93' und der Sperrschiene 92' vorhanden ist, das aber nicht
ausreicht, um durch den dadurch freigegebenenTiefgang für die Ziffernschreibcasten
einen Typenanschlag auszulösen. Wirkt dann die Nase i der Leiste 69' auf den Hebel
68', so liegt die Schiene 92' eben von unten an den Ziffernschreibtasten 93' an.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.7 und 8 ist die Sperrleiste 23 durch
einen Sperrhebel 25 ersetzt. Dieser ist am LagerrahmenL um den Schraubenbolzen 26
schwenkbar gelagert. Sein doppelt umgewinkeltes Ende 25a greift mit seiner keilförmig
ausgebildeten 'Aase 25v (Abb. 7 und 8) durch eine im Lagerrahmen L und in der Rollensperrschiene
30 vorgesehene Aussparung 30a hinein. Die genannte Nase 25b des Hebels -25 liegt
unterhalb dem der Ziffer i entsprechenden Ziffernrechentastenhebel9', und zwar für
gewöhnlich außerhalb der Rollen 27 und 28, die den der Ziffer i entsprechenden Ziffernrechentastenliebel
zu sperren vermögen. Das andere Ende des Sperrhebels 25 ist durch die Feder 18 federnd
mit der Stange 7 bzw. 13 verbunden.
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Drückt aber der Nocken i ,der Leiste 69' des Zählwerkes die Stange
7 bzw. 13 nach unten, so wird der Hebel 25 im Uhrzeigersinne verschwenkt,
wodurch sich seine Nase 251' zwischen die beiden Sperrollen -27 und 28 legt und
dadurch den Raum zwischen diesen Rollen frei hält und die übrigen Rollen in die
Sperrlage drückt. Damit der der Ziffer i entsprechende Ziffernrechentastenhebel
ungehindert niedergedrückt werden kann, ist er an der Stelle der Nase 25U des Hebels
25 mit einer kleinen Aussparung 29 versehen, die der Aussparung 23c der Sperrleiste
23 gleichkommt. Die Sperrwirkung der Sperrollen 27, 28 auf den Tastenhebel ist durch
die Ausnehmung 29 normalerweise nicht behindert, da die Sperrollen breiter sind
als die Aussparung 29.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes nach
Abb.9 ist die Sperrleiste 23 der Abb. 3 durch eine den zu sperrenden Ziffernrechentastenhebeln
entsprechende Anzahl von auf der Achse 17 befestigten Sperrhebeln 32 ersetzt, von
welchen in Abb.9 nur einer dargestellt ist. Der Winkelhebel d. der Abb. 3 fällt
hierbei weg. Die Stange 79' ist mit einem durch eine nicht dargestellte Feder gegen
den Lappen 3 angelegten Sperrglied 31 versehen. Die Stange 7 ist durch eine Stange
711 ersetzt.
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Wird nun eines der Zählwerke Z' mit irgendeiner Stelle in Arbeitsstellung
gebracht, die Stange 79' also durch Auflaufen der Sperrleiste 69' auf die Nase 68a'
des Hebels 68', wie schon beschrieben, in Pfeilrichtung d' verschoben, so kommt
ihr Sperrglied 31 zu dem oberen Ende der Stange 7a noch nicht in-Sperrstellung.
Beim Niederdrücken irgendeines der Ziffernrechentastenhebel9' wird demnach durch
Anschlagen seiner Nase i i' an die Nase 32a des entsprechenden Hebels 32 die über
.die Teile 17, 16, 13 und i i fest mit dem Hebel 32 verbundene Stange 711 entgegen
der Wirkung der Feder 88' in Pfeilrichtung s verschoben.
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Wird jedoch in der Schillingzehnerstelle eines der Zählwerke Z' gerechnet,
so wird die Stange 79' durch Auflaufen der Nocke 1 der Sperrleiste 69' auf die Nase
68a' des Hebels 68' noch weiter in Pfeilrichtung d' verschoben, wodurch das Sperrglied
3i der Stange 9' in Sperrstellung zu dem oberen Ende der Stange 71' gebracht
wird und ein Verschieben der letzteren verhindert. Diese Sperrung der Stange 7a
verhindert über die Teile i 1, 13, 16, 17 und 32 das Ausschwenken der Ziffernrechentastenhebel
9', indem ihre Nasen i i' durch die Nasen 32a der Hebel 32 an einer Bewegung gehindert
werden.
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Um den Ziffernrechentastenhebel9' der Ziffer i freizugeben, ist an
der diesem zugeordneten Stelle auf der Achse 17 kein Sperrhebel 32 befestigt.
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Auch diese Anordnung kann natürlich mit der obenerwähnten Ziffernschreibtastensperre
mit mehr oder weniger Abänderungen vereinigt werden ohne dabei das. eigentliche
Wesen der in den Abbildungen gezeigten Vereinigung zu verlassen.
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Es ist selbstverständlich, daß auch die Stange 7 bei der Ausführung
gemäß Abb. 6 und die Stange 13 bei der Ausführung gemäß Abb. 9 eine nach Abb. q.
beim Aufklappen des Gestells G sich selbsttätig lösende Verbindung in sich schließen
können.
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Obgleich die Erfindung für die Schillingzäblstelle beschrieben ist,
so ist sie doch nicht allein hierauf beschränkt, sondern kann auch für andere nicht
auf dein Dezimalsystem beruhende Größen in gleicher Weise Anwen-
Jung
finden: Ferner kann auch statt des der Ziffer i entsprechenden Ziffernrechentastenhebels
jeder andere Ziffernrechentastenhebel freigegeben werden, ohne dabei vom Wesen der
Erfindung abzuweichen.