DE91253C - - Google Patents

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DE91253C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/02Key actions for specified purposes
    • B41J25/18Tabulating

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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Λ
KLASSE 1.5: Druckerei.
GORIN & CO. in CHICAGO.
in senkrechten Columnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1896 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine an Schreibmaschinen anzubringende Vorrichtung, mittelst welcher durch Anschlag bestimmter Tasten Ziffern oder dergl. in senkrechten Columnen bezw. in Tabellenform unter einander geschrieben werden können.
Fig. ι zeigt im Grundriß die wesentlichen Theile des Gestelles u. s. w. einer Schreibmaschine, die mit einer solchen Vorrichtung versehen ist, Fig. 2 eine Seitenansicht mit theilweisem Schnitt des Gestelles, Fig. 3 eine Hinteransicht der Theile in Fig. 1 und 2, zum Theil weggebrochen, Fig. 4 in Schnitt und Ansicht die zum Anhalten dienenden Kolben und Anschläge und den Arm mit, den Schaltzähnen, Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4 mit den durch die Wirkung der Anhaltevorrichtungen aus der Schaltstange herausgehobenen Schaltzähnen.
Mit A ist das Gestell der Schreibmaschine bezeichnet, mit B der Papierschlitten, mit C der Papiercylinder, mit D die Schaltstange für den Schlitten, mit E der drehbare Arm, der die Schaltzähne F trägt. Mit dem Arm E bewegt sich eine Stange 6, auf welcher die stellbaren Anschlagringe 7 angebracht sind. Diese Stange 6 liegt über dem Block 8, der mit dem Gestell A verbunden ist und in welchem die Kolben 9 sich verschieben können, die von den Stangen 10 getragen werden, welche mit den Tastenhebeln 11 verbunden sind, die an der Maschine nach vorn vortreten und die Tasten 12 tragen. Jeder Kolben ist mit einem länglichen Schlitz 13 versehen, durch welchen ein Stift 14 tritt, der dem Kolben als Führung und Anschlag dient. .
Die Kolben 9 sind mit Bezug auf die Stange 6 so angeordnet, daß, wenn einer der Kolben aus seiner normalen Tief stellung herausgeht, er die Stange 6 hebt, dadurch auf den Arm E Bewegung überträgt und die Schaltzähne F aus der Schlittenzahnstange D aushebt, so daß der Schlitten durch seine Feder bewegt werden kann. Zum Heben der Kolben 9 in dem Führungsblock 8 dient folgende Vorrichtung:
Die hinteren Enden der Tastenhebel 11 sind mit einem schräg aufwärts gerichteten Theil 15 versehen,, der an einer passenden Führung 16 anliegt (Fig. 2). Wenn durch Anschlagen der Tasten 12 die Tastenhebel bewegt werden, so verschiebt sich der schräge Theil 15 auf der Führung 16, das innere Ende des Tastenhebels wird dadurch gehoben, und durch die Verbindung der Tastenhebel mit den Stangen 10 erfolgt eine Hebung der Kolben 9 und der Stange 6 und dadurch das Auslösen der Schältzähne aus der Schlittenschaltstange. Durch Federn 17 erfolgt die Zurückführung der Kolben in ihre gewöhnliche Tiefstellung.
Die Uebertragung einer Bewegung auf die Kolben mittelst der Tastenhebel 11 kann auch in anderer Weise erfolgen. Die vorliegende Einrichtung ist daher nur als Beispiel gewählt. Es können an derselben manche Aenderüngen getroffen werden, ohne daß am Wesen der Sache dadurch etwas geändert würde.
Die beschriebene Vorrichtung mit den Tasten 12, Tastenhebeln 11, Stangen 10, Kol·
(2. Auflage, ausgegeben am S. Mär^ iqio.J
ben 9 und der Stange 6 stellt eine Hülfsvorrichtung bei einer gewöhnlichen Schreibmaschine dar. Es ist eine passende Anordnung der Hülfstasten 12 dargestellt, bei welcher diese Tasten vorn an der Schreibmaschine an der Außenseite des Gestelles und unter dem gewöhnlichen Tastenwerk angeordnet sind.
Diese Hülfsvorrichtung eignet sich ganz besonders zu dem Zweck, das Schreiben in Tabellenform leicht und mit Genauigkeit ausführen zu können, wenn es sich beispielsweise darum handelt, in eine Columne' Ziffern oder Wörter unter einander zu schreiben. Beim Untereinanderschreiben von Zahlen ist es von Wichtigkeit, daß sämtliche Einer genau in eine senkrechte Linie untereinander gebracht werden, ebenso die Zehner, Hunderter, Tausender, ferner die Zehntel, Hundertstel, Tausendstel u. s. w. Für eine jede solche Benennung ist eine besondere Hülfstaste mit Zubehör erforderlich.
Um die Wirkung der Hülfsvorrichtung zu erläutern,. möge angenommen werden, es sei eine Columne von Ziffern verschiedener Benennungen so zu schreiben, daß alle Einer unter die gewöhnliche Spatienmarke der Schreib- ■ maschine fallen.
Bisher wurde dies in der Weise ausgeführt, daß man den Papierschlitten entweder von Hand oder selbstthätig so verlegte, daß beispielsweise der Zeiger auf die Spatienmarke 30 rückt, um dann den Einer zu schreiben. Angenommen, es sei in der nächsten Zeile wünschenswerth, eine Ziffer als Zehner zu schreiben, so wird mittelst der gewöhnlichen Spatientaste der Zeiger auf die Spatienmarke 29 eingestellt. Soll eine Ziffer als Hunderter in der nächstfolgenden Zeile geschrieben werden, so läßt man den Zeiger bis auf die Spatienmarke 28 durch Handhaben des gewöhnlichen Spatienwerkes vorrücken. Dies erfordert Zeit und eine besondere Geschicklichkeit und Sorgfalt beim Schreiben.
Bei Benutzung der beschriebenen Hülfsvorrichtung bestimmt man zunächst die Stelle, an welcher die Einer der Columne unterzubringen sind. Dann schlägt man die Einertaste 12 an, wodurch deren Kolben an die Stange 6 anschlägt. Hierauf verlegt man den Papierschlitten, bis sein Spatienzeiger an die vorbestimmte Stelle gelangt, und stellt einen Anschlagring 7 auf der Stange 6 ein, bis er gegen das vortretende Ende des Kolbens 9 trifft, und stellt hierauf den Ring fest. Angenommen, es solle nun eine Zahl als Einer geschrieben werden, so daß dieser Einer unter die Marke, 30 der Spatienscala fällt. Nachdem der Papierschlitten in seine Ausgangsstellung zurückgegangen ist, schlägt man die Einertaste der Hülfsvorrichtung an, so daß durch den Kolben die Stange 6 und der Arm E gehoben werden und der Papierschlitten aus der Schaltstange ausgelöst wird, worauf der Schlitten durch die Wirkung seiner Feder bewegt wird, bis der Anschlagring auf dem Arm 6 auf das vortretende Ende des Kolbens trifft und nunmehr die Taste losgelassen wird, um die Schaltzähne des Schlittens mit der Schaltstange, wieder in Eingriff zu bringen.
Um das Anschlagen des Ringes gegen den Kolben zu mildern, ist zwischen einer Wand am Block 8 und dem letzten Kolben in der Richtung der Schlittenschaltung eine. Gummizwischenlage 18 angebracht.
Wünscht man in der nächsten Zeile und in derselben Columne einen Zehner zu schreiben, so schlägt man die Zehnertaste an, wodurch der zugehörige Kolben gehoben und das Schlittenschaltwerk ausgerückt wird und wobei der Kolben als Anschlag für den Schlitten dient bezw. für den Anschlagring auf der Stange 6.
In ähnlicher Weise werden Ziffern anderer Benennungen- (Hunderter, Tausender u. s. w.) in auf einander folgenden Zeilen in eine und dieselbe Columne gebracht, immer fallen die Zehner unter die Zehner, die Hunderter unter die Hunderter u. s. w.
Jeder Kolben hat eine Dicke gleich einer Buchstabenspätie bei einem gewöhnlichen Schaltwerk. Wenn daher der Anschlagring 7 einrnal eingestellt ist, beispielsweise in die senkrechte Linie für die Einer, so kann durch Anschlagen der Zehnertaste der Hülfsvorrichtung der Papierschlitten aus seinem gewöhnlichen Schaltwerk ausgelöst und an einer Stelle aufgehalten werden, die um eine Spatie vor der Einerspatie oder in dem angeführten Beispiel auf Marke 29 der Spatienscala liegt, indem der Schlagring an den durch die Zehnertaste gehobenen Kolben 9 anschlägt.
In gleicher Weise wird der Papierschlitten beim Anschlagen der Hundertertaste an einer Stelle angehalten, die zwei Spatien vor der Einerspatie liegt, und wenn die Zehnteltaste der Hülfsvorrichtung angeschlagen wird, so wird der Schlitten an einer Stelle angehalten, die um eine Spatie weiter liegt als die Einertaste u. s. w.
Der Papierschlitten wird also nach einmaliger passender Einstellung der betreffenden Theile ohne weitere Aufmerksamkeit seitens des Schreibenden lediglich durch Anschlagen der erforderlichen Taste der Hülfsvorrichtung an passender Stelle angehalten, um an dem festgesetzten Punkte die Ziffer, den Buchstaben oder dergl. in die senkrechte Columne eintragen zu können.
Durch Anbringen weiterer Anschläge 7 auf der Stange 6, von welchen ein jeder mit Bezug auf die Weglänge des Papierschlittens passend eingestellt wird, kann man so viel

Claims (1)

  1. senkrechte Columnen von Ziffern u. s. w. auf ein Blatt bringen, wie man nur wünscht. Die Zahl der Columnen ist beschränkt durch die Länge des Schlittenweges und die Breite des Blattes. Außerdem kann man vorher jede gewünschte Anordnung der Columnen zu einander durch passendes Einstellen der Anschläge erzielen. Beispielsweise kann eine senkrechte Columne so geschrieben werden, daß sämmtliche Einer unter die . Marke io der Spatienscala fallen, und eine andere Columne auf demselben Papierblatt kann die Einer unter der Marke 20 der Scala zeigen u. s. w.
    Pa τ ent-Ansprüche:
    i. Eine Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Schreiben von Zahlen, Buchstaben u. dgl. in senkrechten Columnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten beim Schreiben der einzelnen Zeilen durch ein besonderes Tastenwerk aus dem Schaltwerk beliebig ausgerückt und in seiner danach stattfindenden Vorwärtsbewegung den angeschlagenen Tasten (11) entsprechend durch einstellbare Anschläge (7) festgehalten werden kann.
    Eine Ausführungsform der zu 1. bezeichneten Vorrichtung an Schreibmaschinen, gekennzeichnet durch Kolben (9), durch welche mittelst der Hülfstasten die Schaltzähne ausgerückt werden, so daß der Schlitten sich verschieben kann, und welche dadurch, daß die verstellbaren am Schlitten befindlichen Anschläge (7) bei der Bewegung desselben gegen sie zur Anlage kommen, den Schlitten derart zum Stillstand bringen, daß die betreffenden Schriftzeichen der verschiedenen Zeilen je nach der Einstellung der Anschläge (7) senkrecht über einander zu stehen kommen, dabei gleichzeitig in solcher Entfernung von einander angeordnet sind, daß die ■ fraglichen, in jeder Zeile hinter einander zu schreibenden Schriftzeichen die Entfernung der gewöhnlichen Buchstaben erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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