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Vorrichtung zur Herstellung eines Registerstreifens zum Steuern von
Lichtsetzmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Setzen von Text
auf einen Registerstreifen, welcher danach verwendet werden kann, um auf maschinellem
und photographischem Webe einen aus ausgeschlossenen Zeilen zusammengesetzten Text
zu setzen, z. B. als Kopiervorlage für :die Herstellung von Druckplatten für Offsetdruck,
Rotationsdruck oder anderen Druck. Dabei werden die Schriftzeichen, Interpunktionen
u. dgl. in Kodezeichen auf dem Registerstreifen @dargestellt. Solche Maschinen können
durch irgendeinen geübten Maschinenschreiber bedient werden, der keine Kenntnis
vom Setzen oder von, anderen Einzelheiten, die mit dem Setzen von ausgeschlossenen
Zeilen von Textmaterial zusammenhängen, haben muß. Es sind schon mannigfache Vorschläge
gemacht worden für die Herstellung von. .solchen automatischen Maschinen, aber weitaus
die meisten sind zu kompliziert, zu teuer, zu langsam oder zu ungenau in der Herstellung
von ausgeschlossenen Zeilen.
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Eines der wichtigsten Probleme beim Setzen von Text besteht, wenn
man vom Handsetzen und von ,dem Linotype- und Mon.otypeverfahren absieht, in der
Bereitstellung von befriedigenden automatischen Mitteln zumAusführen desAusschließens
der Textzeilen. Es wurde im allgemeinen erkannt, daß die maschinellen Ausschließmethoden,
die bis jetzt vorgeschlagen worden sind, nicht genügend genau arbeiten und sich
an die in der Praxis vorkommenden Anforderungen nicht genügend anpassen. Damit !der
Text zufriedenstellend ist, muß
er genau in ausgeschlossene Zeilen
gesetzt sein, und soviel bekannt ist, ist die einzige Vorgehensweise, auf die. man
sich ganz verlassen kann, die der Handsetzverfahren, die aber naturgemäß viel zu
langsam und zu teuer sind. Ein anderes Problem, das in Verbindung mit dem Setzen
von Textmaterial in ausgeschlossenen Zeilenauftritt, -ist das-.des Schaffens eines
genügend schnellen, anpassungsfähigen und genauen Mechanismus zum Bestimmen und
Übertragender Weiten von Schriftzeichen und Zwischenräumen in einer Textzeile, welcher
Mechanismus Resultate liefern kann, die mit denjenigen verglichen wenden können,
die von geübten Handsetzern hervorgebracht werden.
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Es- sind mannigfaltige Gattungen von Mechanismen vorgeschlagen worden
zum Heraüsfirnden,der Zwischenraumweiten und zum Messen,der Schriftweite :der .in
einer ausgeschlossenen Textzeile vorkommenden Schriftzeichen. Aber die bekannten
Fehler und die hohen Herstellungskosten von solchen Apparaten sind zweifellos die
Gründe dafür, daß diese Apparate sich nicht eingeführt haben.
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Gegenstand der Erfindung ist nun eine elektrische Vorrichtung zur
Anfertigung eines Registerstreifens, auf welchem die in einer Textzeile von zum
voraus .bestimmter Länge auftretenden Schriftzeichen und Zwischenräume durch Kodezeichen
dargestellt wenden, gekennzeichnet durch einen tastenbetätigten Mechanismus für
die sukzessive Übertragung längs eines Klahibrierstabes oder Schriftweite der in
einer Textzeile vorkommenden Schriftzeichen und Zwischenräume, für die separate
Übertragung längs desselben Kalibri.erstabes der Weite der Zwischenräume zwischen
den Wörtern und zum Teilender Distanz, welche durch alle diese übertragenen Weiten
sowie durch einen Platzmangel oder -überschuß in der Textzeile gebildet @vird,durch
die Anzahl der- in der Zeile vorkommenden Zwischenräume, zwecks genauer Bestimmung
der wirklichen Weite der Zwischenräume in dieser Zeile behufs Ausschließens dieser
letzteren, und durch Mittel zum Aufbringen eines Zeichens für diese wirkliche Zwischenraumweite
auf dem Registerstreifen, zusätzlich zu den Zeichen für die Schriftzeichen und die
Zwischenräume.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung (dar.
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Fig. i ist ein Aufriß, teilweise im- Schnitt des Ausführungsbeispieles,
wobei gewisse Teile weggebrochen und gewisse andere nur schematisch dargestellt
sind; Fig. 2 ist ein Seitenriß von der linken Seite in Fig.i gesehen; Fig. 3 ist
ein Aufrnß, teilweise im Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. i, eines Teiles des
Mechanismus zum Drucken des Ausschließ,sngnals oder der Zwischenraumweite auf das
Aufzeichnungsband; Fig. q. ist ein Schnitt längs der Linie ¢-q. der Fig. i eines
der Nockenschalter und eines der Anhebenocken, und zwar in einer'. gegenüber der
in Fig. i .gezeigten entgegengesetzten Stellung Fig. 5 zeigt im Aufriß, teilweise
im Schnitt, die zwischenraumausgleichenden Elemente der Fig. i in jenen Stellungen,
welche sie beim Ausschließen einer bestimmten Zeile einnehmen; Fig.6 zeigt in perspektivischer
Ansicht, teilweise im Schnitt, die Ausbildung eines der zwischenraumausgleichenden
Elemente; Fig.7 ist eine schematische Perspektivensicht eines Teiles der Tastatur
und von darin vorgesehenen Elementen zum Aufzeichnen der verschiedenen Charaktere
und sonstigen symbolischen Zeichen auf dem Aufzeichnungsband, wobei auch eleäctnische
Teile gezeigt sind; Fig. 8 .isf ein Schnitt längs Linie 8-8 in Fig. i und zeigt
im wesentlichen die gleichen Teile wie Fig. 2; Fig. 9 ist ein Schnitt längs der
Linie 9-9 der Fig. i und zeigt einen Teil des Betätigungsmechanismus .zum Messen
der Zwischenräume in einer Zeile.
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Die hier beschriebene Maschine ist in erster Linie dazu bestimmt,
auf einem Streifen oder einem Band eine Aufzeichnung herzustellen, in erster Linie
dadurch, ,daß man darauf Kombinationen von Kodezeichen in Form von Tupfen aufzeichnet,
welche die einzelnen Charaktere (Buchstaben und Zeichen) darstellen, aus welchen
sich die einzelnen ausgeschlossenen Zeilen des Textes zusammensetzen. Die Maschine
schreibt auf dem Band ebenfalls separate Striche oder Linien auf, welche die Länge
der Zeile, die Größe der Lettern und die Weite des Zwischenraumes zwischen einzelnen
Wörtern für jede Textzeile darstellen. Die Maschine bestimmt die Länge für einen
jeden dieser Striche. Sie umfaßt einen Mechanismus zum Aufzeichnen eines Zeichens,
zum Löschen irgendeines für ein bestimmtes Schriftzeichen stehenden Kodezeichens,
welches irrtümlich auf :den Streifen gekommen sein mag. Gleichzeitig löscht die
Maschine die einem solchen Schriftzeichen zukommende Schriftweite bzw. (das dieser
Schriftweite zukommende Signal oder Zeichen.
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Die Maschine umfaßt auch Mittel zum Setzen einer Zeile von gegebener
Länge zwischen zwei Endpunkten oder Anschlägen, wobei Mittel vorgesehen sind zum
sukzessiven Ausmessen von Ab-
schnitten dieser Zeilenlänge im Laufe der Aufzeichnung
der verschiedenen Charaktere und Zwischenraumzeichen auf dem Band, und zwar ab einem
Meßmittel, welches die Schriftweiten der verschiedenen verwendeten Charaktere und
Zwischenräume angibt. Wenn,die Zwischenraumtaste herabgedrückt wird, so wird eine
normale Zwischenraumweite ausgemessen als Teil der Zeilenlänge, wie z. B. die Schriftweite
(des großen Buchstabens N, und danach wird ein Zwischenraumzeichen auf dem Band,aufgezeichnet,
gleich wie für irgendein Schriftzeichen. Somit wird eine Zeile in Kodezeichen auf
dem Band aufgezeichnet (durch Betätigung des Apparates, bis die Zeilenlänge aufgebraucht
ist, eventuell mit einem Fehlbetrag, :der mehr oder weniger der Schriftweite von
einem oder mehreren Charakteren entspricht. a Während diesem Setzvorgang wind ein
auf der Maschine vorgesehener Apparat, der einen Teil des
Ausschließmechandsmus
u.mfaßt, betätigt zwecks separaten, schrittweisen Ausmessens der Zwischenräume zwischen
den in der Textzeile auftretenden Wörtern. Ist die Zeile gesetzt, so drückt man
:die Ausschließtaste nieder, um einen automatischen Ausschließmechanismus in Gang
zu bringen, welcher sich spezieller Mittel zum Ausgleichen der Zwischenräume bedient.
Dieser Mechanismus unterteilt den totalen Zwischenraum gleichmäßig unter die einzelnen
in der Zeile auftretenden Zwischenräume und bewirkt die Ingangsetzung eines weiteren
Mechanismus, welcher auf dem Band einen Strich aufzeichnet, dessen Länge den korrekten
Zwischenraum zwischen den Wörtern der Zeile darstellt.
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Wird eine Taste irrtümlich herabgedrückt, so drückt man zunächst die
Löschtaste nieder, welche auf elektrischem Wege einen Mechanismus .in Gang setzt,
der die entsprechende Schriftweite bei den zeilenmessenden Mitteln löscht, so daß
das Band um diese Schriftweite zurückgenommen wird, wobei auch neben oder unter
dem irrtümlichen Signal ein Löschsignal eingebracht wird. Der Setzvorgang kann dann
weitergehen. Ist die Zeile gesetzt und die Ausschl.ießtaste herabgedrückt, s o wird
die Auflichtungstaste niedergedrückt, was zur Folge hat, :daß das Band genügend
bewegt wird, um den Druckmechanismus freizugeben und diejenigen Teile des Mechanismus
zurückzustellen, welche benutzt wurden, um die Zeile auszumessen. Gleichzeitig wird
der Ausschließmechanismus in seine Ausgangsstellung zurückgebracht, wonach der Apparat
bereit ist zum Setzen eines neuen Satzes eon Charakteren und Betätigungszeichen
für eine neue Zeile.
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Der in den Fig. i bis 9 gezeigte Apparat wird zweckmäßig durch Beschreibung
der Aufgaben seiner verschiedenen Teile erklärt, losgelöst von den elektrischen
Funktionen, die deren Betätigung von der Tastatur aus ,bezwecken. Druckmechanismus
für die Kodezeichen Der in den Fig. i und 2 gezeigte Apparat umfaßt Seitenwände
20 und 21, auf denen ein Teil .des Aufbaues angebracht ist und die gewöhnlich am
Tastaturrahmen angebracht sind, welcher in Fig. 7 gezeigt ist. Diese Seitenwände
tragen ein Paar von horizontalen Gleitschienen 22 und eine Bandführung oder Druckrahmen
23 für ein Aufzeichnungsband 24. Der Druckrahmen 23 trägt sechs untereinander angeordnete
Drucker 25 von "Zeichen, welche Drucker von oben nach unten mit i bis 6 numeriert
sind und durch Elektromagnete -6 betätigt werden, zum Aufdrucken eines schwarzen
Tupfens oder einer ausgewählten Gruppe von solchen Tupfen in einer vertikalen Reihe
auf das Band 24; das Ganze wird durch ein an und für sich bekanntes Farbband vervollständigt.
Der Tupfendrucker 6 druckt einen Löschtupfen, der angibt, daß ;die darüberliegenden
Tupfen zu löschen sind. Das Band 24 kann aus transparentem Papier oder aus Zelluloid
bestehen und ist mit -den üblichen Randlochungen versehen, in welche Zähne von Vorschiebetrommeln
eingreifen, die auf einer Betätigungswelle 28 sitzen. Auf dem unteren Ende der Welle
28 ist ein Klinkenmechanismus zum schrittweisen Vorschiebendes Bandes 24 vorgesehen,
und zwar in der Nähe der Seitenwand 2o, und ein ähnlicher Klinkenmechanismus ist
,auf der Seitenwand 21 angebracht zum schrittweisen Zurückverschieben ,des Bandes,
wenn irrtümlicherweise aufgedruckte Schriftsignale zu löschen sind.
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Der Druckrahmen 23 trägt eine elektromagnetische Druckvorrichtung
-29, die durch ein Solenoid 30 betätigt wird, wobei ;das Ganze auf einem vertikal
beweglichen Schieber angeordnet ist und zum Aufschreiben eines Signalstriches dient,
der die gewünschte Letterngröße und -weite ,angibt. Die Länge dieses Striches auf
;dem Band von oben aus wird ;durch einen Motor 3 i bestimmt, welcher ein mit einem
Gewinde versehenes Glied in Drehung versetzt, das mit dem den Drucker 29 tragenden
Schieber zusammenarbeitet. Ein ähnlicher Druckrnechanismus mit einem Elektromagnet
32 und einem Motor 33 wird benutzt zum Aufschreiben eines Signalstriches auf dem
Band 24 von oben nach unten, welcher Strich die gewünschte Länge ,der ausgeschlossenen
Textzeile .angibt. Die Betätigung der die Strichlängen bestimmenden Motoren
31 und 33 von der Tastatur aus wird weiter unten beschrieben. Die zugehörigen
Drucker sind mit Farbbändern versehen, welche durch geeignete Druckmatrizen berührt
werden, sobald die Elektromagnete unter Strom gesetzt sind.
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Der Druckrahmen 23 trägt des weiteren Mittel zum Aufschreiben eines
Striches, welcher die Länge .des Zwischenraumes angibt, der zu verwenden ist, um
;die gesetzte Zeile von Charakteren auszuschließen. Diese Mittel :gleichen denjenigen,
;die vorhin beschrieben worden sind, außer daß sie vom unteren Rand des Bandes hier
betätigt werden, so daß. der aufgezeichnete Strich sich vom unteren Rand :des Bandes
nach oben erstreckt; diese Mittel sind in Fig. i auf der rechten Seite der obenerwähnten
Strichdrucker dargestellt und in Fig. 3 im einzelnen gezeigt. Sie umfassen einen
in vertikaler Richtung beweglichen Schlitten 34 zum Verschieben der Druckmatrize
34a, welche unter dem Schlitten auf der Seite des Bandes über einem Farbband angebracht
ist und ;durch einen Elektromagnet 35 betätigt wird. Die Druckmatrize 34a ist mit
einem Stift 3511 versehen, welcher den Schlitten 34 durchsetzt und, wie gezeigt,
durch einen Elektromagnet 35 und einen Hebel betätigt wird. Der Stift 35a hält die
Matrize vertikal und ist zweckmäßig in einem vertikalen Schlitz im Schlitten angeordnet,
so daß er genau in der gewünschten Lage :gehalten wird. Eine Feder hält die Matrize
normalerweise in der zurückgenommenen Stellung, gibt aber nach, wenn der Elektromagnet
35 unter Strom gesetzt wird.
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Die Länge der Striche, die durch die weiter oben erwähnten Drucker
aufgezeichnet werden, wird in ähnlicher Weise erhalten, wie :dies heim Druckmechanismus
der Fall ist, :den Fig. 3 zeigt.
Die vertikale Lage des Schlittens
34 und der Matrize 34.a wird (durch einen Ausschließstößel 36 bestimmt, der in :die
richtige Stellung bewegt wird, bevor der Elektromagnet 35 unter Strom gesetzt wird.
Ein Anschlag 36a auf dem Stöße136 bestimmt die untere Endlage desselben. Mechanismus
zum Setzen der Zeilen Der Mechanismus, der :das Vorschieben bewirkt zum Aneinanderreihen
der einander folgenden Schriftzeichen, Satzzeichen und Zwischenräume zwischen den
Wörtern, wird durch die parallelen Profilstäbe 22 getragen und umfaßt eine Nuß@
37 (Zugmutter, Fiig. -z), die sich Teilung um Teilung nach rechts bewegt, entsprechend
der Schriftweite ,der verschiedenen Charaktere, Satzzeichen und Zwischenräume, die
:beim Setzen einer Zeile auftreten. Eine ähnliche Nuß 38 auf den Stäben 22 wird
nach links verschoben, und zwar um einen Strich für jeden Zwischenraum zwischen
zwei einander folgenden Wörtern oder Charakterengruppen. Die Nuß 38 wird durch eine
Schraubenspindel 39 und einen elektromagnetisch betätigten Vorsehubmechanismus verstellt,
der auf der Außenseite der Seitenwand 2,r vorgesehen ist, während die Nuß 37 durch
eine ähnliche Schraubenspindel 40 und einen ,ihr zugesellten Vorschubmechanismus
betätigt wird, :der auf der Außenseite der Seitenwand 2o angeordnet ist, wobei sich
die Schraubenspindeln drehen, aber axial an Ort und Stelle :bleiben.
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Die zueinander parallelen Stäbe 22 fragen :des weiteren zwischen den
Nüssen 37 und 38 mehrere sogenannte Zwischenraumausgleicher 41, deren Einzelheiten
in :den Fig. 5 und 6 gezeigt sind. Es sind mehr solcher Ausgleicher vorgesehen,
als je in: einer ausgeschlossenen Textzeile Zwischenräume zwischen Wörtern auftreten.
Die Nüsse 37 und 38 nehmen gegeneinander eine feste Ausgangsstellung ein, wenn die
Schraubenspindel 40 beginnt, auf die Nuß 37 einzuwirken, und zwar Nuß 38 mit ihrem
Bund 39a. Diese gegenseitige Lage der Nüsse entspricht der maximalen. Zeilenlänge,
:die in der Maschine erhalten werden kann. Die dargestellte Maschine ist des weiteren
mit Mitteln zum Einstellen der Zeilendränge versehen. Diese Mittel umfassen einen
Schieberanschlag 42, (der durch einen. Verstellmotor 43 und eine Schraubenspindel
betätigt wird. Däe Nuß 37 ist zudem mit einer Zahn-Stange versehen, welche sich
mit der Nuß bewegt und einen Verstellgenerator 45 veranlaßt, (die Bewegung der Nuß
auf der Oberseite der Tastatur durch elektrische Impulse einem Mechanismus zu übermitteln,
der durch einen Motor angetrieben wird, (der in Fig. 7 dargestellt ist und weiter
unten im einzelnen beschrieben wird.
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Die Mittel zum Betätigen der Schraubenspindel 40,r die mit einer :die
Seitenwand 2o durchsetzenden Wedle zusammenhängt, umfassen eine Feder, die ähnlich
den Uhrenfedern an der Welle befestigt und in einem Gehäuse 46 untergebracht ist,
so daß :die Spindel 4o gedreht werden kann zwecks Heran bringens der Nuß 37 in ihre
linksseitige Endstellung am Anschlag, -wenn die Wedle nicht abgebremst ist. Normalerweise
wind eine Verdrehung der Welle durch einen, federbetätigten Bremshebel 47 verhindert,
der auf eine an der Spindelwelle befestigte Bremstrommel 48 einwirkt. Zum Lösen
der Bremse und zum Lösender im Gehäuse 46 untergebrachten Feder von der Spindel
ist ein Elektromagnet 49 vorgesehen. Die zugehörige Anordnung ist aus Füg. 2 zu
ersehen.
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Die schrittweise Betätigung der Schraubenspindel 40 geschieht entgegen
der Rückhaltewirleung des Bremshebels 47 mittels einer elektromagnetischen Kupplung
5e, die bei ihrer Unterstromsetzung die Verdrehung der Trommel 48 samt der Spindel
40 bewirkt, und zwar nicht nur entgegen der Bremswirkung des Hebels 47, sondern
auch entgegen der Kraft der im Gehäuse 46 untergebrachten Feder, wobei die Nuß 37
nach-rechts verschoben wird. Diese Verschiebung erfolgt schrittweise und durch die
Bewegung eines Armes mit amboßähnlichem Glied 51, der am Kupplungsstück
50 angebracht ist. Mechanismus zum Messen der Schriftweite der Charaktere
Das Glied 5 z mit seiner Bewegung in gewissen vorbestimmten Grenzen wird verwendet
zum Abmessen des Weges, über welchen die Nuß in einem Schritt vorwärts bewegt wird,
welcher Weg der Schriftweite eines bestimmten Schriftzeichens zusätzlich :dem Abstand
zwischen zwei einarider folgenden Schriftzeichen entspricht. Dieser Weg, über welchen
die Nuß 37 bei einem Schritt vorwärts bewegt wird, ,ist beispielsweise bleich der
Schriftweite einer bestimmten Letter einer :bestimmten Schriftfamilie. In jeder
Schriftfamilie haben bekanntlich :die verschiedenen Lettern ganz verschiedene Schriftweiten.
Es sind nun Mittel vorgesehen zum genauen Abmessen der Schriftweite ider verschiedenen
Charaktere beim Herabdrücken der entsprechenden Taste, so daß jedesmal die Nuß 37
um ein entsprechendes Stück vorwärts bewegt wird.
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Der zu :diesem Zweck vorgesehene Mechanismus ist in Fig. 2 dargestellt,
da er auf der Seitenwand 2o angebracht ist. Wird z. B. die Taste des Buchstabens
A (Kleinbuchstabe) herabgedrückt, so wird ein Drehwählschalter in Gang gesetzt,
der einen Motor 52 veranlaßt, einen Nadelzylinder 53 zu drehen, der auf einer Welle
52a festsitzt, und zwar bis in eine Stellung, in welcher die vertikale Reihe von
Nadeln 54, welche die Nadel enthält, die dem kleinen Buchstaben a entspricht, gegenüber
der unteren rechtsseitigen Nase des Hebels 51 gegenübersteht. Gleichzeitig verstellt
ein Motor 55 eine Zahnstange und ein Ritzel 55a, welche Zahnstange mit einem Arm
55b den Nadelzylinder 53 trägt und diesen nach oben oder nach unten bewegt, bis
die horizontale Reihe von Nadeln, welche die der Letter a entsprechende Nadel enthält,
sich gegenüber dem Kopf 5 ra des Hebels 51 befindet. Die Nadel a ist nun bereit,
den Druck des Hebels 51
aufzunehmen.
Wird die Taste a losgelassen,
so wird eine magnetische Kupplung 56 unter Strom gesetzt und mit der Welle eines
sich beständig ;drehenden :Motors 57 in Eingriff gebracht zwecks Verdrehens eines
an der Kupplung 56 angebrachten Armes 58 im Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung einer
Feder, so :daß ein Druckknopf 59 eines Schalters 6o, der am Arm 58 angebracht ist,
sich gegen die untere Seite des Hebels 51 bewegt und diesen auf :die Nadel a (des
Zylinders 53 drückt. Dadurch wird der Schalter 6o geschlossen und somit die magnetische
Kupplung 5o unter Strom gesetzt. während der Stromkreis der Kupplung 56 geöffnet
wird, so daß der Arm 58 ;durch seine Feder im Gegenuhrzeigersinn zurückgenommen
wird zwecks Schließens eines Schalters 61, der auf dem Arm 58 angebracht ist und
mit einem Anschlag zusammenarbeitet.
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Das Schließen des Schalters 61 bewirkt die Erregung eines Elektromagnets
62, der den Hebelarm 51 im Uhrzeigersinn gegen einen verstellbaren Anschlag 63 bewegt.
Da aber die Kupplung 50 vorgängig der Betätigung des Elektromagnets 6-2 unter
Strom gesetzt worden ist, bewirkt die Verdrehung des Hebels 51 im Uhrzeigersinn
eine entsprechende Verdrehung der Schraubenspindel q.o und demgemäß eine Verschiebung
der Nuß 37 nach rechts .in Fi.g. i über einen Weg, der der Schrift-,ve.ite der Letter
a entspricht.
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Da der Arm 58 unter der Einwirkung seiner Feder steht, ist der Schalter
61 gewöhnlich geschlossen, so daß auch der Elektromagnet 62 den Hebel 51 normalerweise
an den Anschlag 63 andrückt. Demgemäß ist das erste, was erfolgt, wenn die Kupplung
56 unter Strom gesetzt wird, das Öffnendes Schalters 61 zwecks Öffnens des Stromkreises
ödes Elektromagnets 62 und zwecks Zulassens der Bewegung des Armes 51 gegen die
Nadeldes Zylinders 53. Wird dabei auf den Knopf 59 des Schalters 6o ein genügend
großer Druck ausgeübt, so wird dieser Schalter geschlossen, um die obenerwähnten
Aufgaben zu erfüllen.
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Der in Fig.2 gezeigte Mechanismus umfaßt einen Verstellmotor 64 mit
einer im Anschlag 63 verschraubten Welle, wobei der Motor von der Tastatur aus betätigt
wird zwecks Einstelleis des Hubes des Armes 51 Aderart, daß die mittels des Nadelzylinders
erhaltenen Messungen der gewählten Typengröße entsprechen. Die Steigung des Gewindes
der Schraubenspindel 40 steht 1m Zusammenhang mit dem Hub des Hebels 51, so daß
die Schriftweite des Schriftzeichens, welche durch -den Hebel 51 gemessen wird,
genau auf die Nuß 37 übertragen wird.
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Die Nadeln auf dem Zylinder 53 stellen die verschiedenen Lettern des
Alphabets, !die Zahlen, die Interpunktionen und, andere Schriftzeichen dar und außerdem
auch den normalen Abstand oder Zwischenraum zwischen Wörtern (mit einer der Schriftweite
des großen Buchstabens N entsprechenden Schriftweite). Diese Nadeln haben verschiedene
Längen, und eine Nadel kann zum Messen der Schriftweite von mehreren Lettern dienen,
:die dieselbe Schriftweite b.aben. Der Nadelzylinder kann aber auch eine Nadel für
jedes Schriftzeichen aufweisen, und es hat sich als vorteilhaft erwiesen, sechs
vertikale Reihen mit je sechsundzwanzig Nadeln vorzusehen, so daß sich ein Wählschalter
erübrigt. Die Nadeln erstrecken sich verschieden weit von der Achse .des Zylinders
weg, so @daß die Längendifferenz zwischen zwei Nadeln ;der Differenz zwischen der
Schriftweite der diesen Nadeln entsprechenden Schriftzeichen entspricht. Je größer
die Schriftweite ist, je kürzer ist die Nadel. Der Ausschließmechanismus Drückt
man in der Tastatur die Zwischenraumtaste herab, so wird natürlich auf dem Band
2q. ein entsprechendes Zeichen aufgedruckt oder eingelocht, und die Nuß 37 wird
über einen der (der Normalschriftweite (entsprechend der Schriftweite des großen
Buchstabens N) entsprechenden Weg nach rechts bewegt. Gleichzeitig wird ein Mechanismus
betätigt, um die Nuß1 38 nach rechts in Fig. i zu bewegen, durch Verdrehung der
Spindel 39. Letztere ist zwischen den Stäben 22 auf die Spindel q.o ausgerichtet
und verändert .bei ihrer Drehung ihre axiale Lage nicht.
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Die Schraubenspindel 39 wird in einem Sinne durch eine an ihr befestigte
Uhrenfeder verdreht, die in einem Gehäuse 65 untergebracht ist, das dem Gehäuse
46 gleicht. Des weiteren ist auf dem Wellenfortsatz derSchrau ,benspindel39 eineBremstrommel
66 und eine elektromagnetische Kupplung 67 angebracht. Ein federbetätigter Bremshebel
68
drückt normalerweise auf die Trommel 66, wie das auch beim Hebel 47 der
Fall war. Der Hebel 68 wird unter ,gewissen. Bedingungen durch den Elektromagnet
69 abgehoben, der dem Elektromagnet 49 entspricht und gleichzeitig mit diesem unter
Strom gesetzt wird.
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Die schrittweise Verschiebung der Nuß 38 nach rechts wird durch einen
Mechanismus hervorgerufen, der durch die Fig.9 gezeigt ist. Aus letzterer geht hervor,
@daß die Kupplung 67 mit einem Arm 70 versehen ist, welcher durch eine Feder
gegen einen festen Anschlag gedrückt wird. Arm 7o befindet sich oberhalb eines einstellbaren
Anschlages 71, der durch einen Verstellmotor 72 mit Schraubenspindel verstellt werden
kann. Zum Herabziehen des Armes 70 ist ein Elektromagnet 73 vorgesehen. Der
Verstellmotor 72 wird von der Tastatur aus in Gang gesetzt (Fig. 7) zum Hervorbringen
des normalen N-Abstandes im gesetzten Text. Der Anschlag 71 gestattet,die schrittweise
Bewegung der Nuß 38 über den gleichen Weh; und im gleichen Sinne wie die Nuß 37
bei fierabgedrückter Zwischenraumtaste.
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Eine ganze Anzahl von verschiedenen Teilen des Apparates wird durch
die Zwischenraumtaste gesteuert, unter anderem der Stromkreis des Elektromagnets
69, welch letzterer dann die Welle der Spindel 39 in Tätigkeit setzt; unmittelbar
danach wird der Elektromagnet 73 unter Strom gesetzt, um den Arm 70 nach
unten zu ziehen, zwecks Verdrehung
der Spindel 39 und Verschiebung
;der Nuß 38 nach rechts.
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Ein weiterer Mechanismus für das Ausschließen einer Textzeile ist
in den Fig. z, 5 und 6 gezeigt. Er umfaßt die Zwischenraumausgleicher 41, tdie beim
Ausschließen mitspielen. Wie Fig. 6 zeigt, umfaßt jeder dieser Ausgleicher eine
Nuß 74, die auf .den Stäben 22 gleitend gelagert ist. Diese Nuß ist auf der einen
Seite zwischen den Stäben glatt und auf der anderen Seite mit einem Schlitz versehen,
der ein einen Keil 75 aufweisendes Gleitstück 76 aufnimmt, das mit Schultern an
seinem oberen Ende normalerweise auf der Nuß 74 aufliegt.
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Alle Gleitstücke 76 mit zugehörigen Keilen 75 und alle Nüsse 74 sind
untereinander gleich, und die Gleitstücke 76 samt den ,dazugehörigen Keilen 75 sind
normalerweise frei herabhängend in den Nüssen 74 aufgehängt, so daß die unteren
Enden all der Teile sich auf oder gleichen Höhe befinden.
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Der Mechanismus zur Betätigung des AusschließstÖßels 36 und der Gleitstücke
m-it den Keilen umfaßt die Mittel; die zwischen den Seitenwänden 2o und 21 -und
unterhalb der Stäbe 2ä angeordnet sind. Zu diesen Mitteln gehört ein senkrecht verschiebbarer
Querbalken 77, an dessen Enden Bohrungen vorgesehen sind, durch welche hindurch
sich Führungsstangen 78 erstrecken, die an den Stäben 22 befestigt sind. Auf ,diesen
Führungsstangen 78 ist des weiteren ein Stab 79 gelagert, der auf Pfeilern 8o aufliegt.
Federn 81, welche die Führungsstangen 78 umgeben, dienen dazu, (den Querbalken 77
.in Abstand vom Stab 79 zu halten. Eine horizontale Welle 82 kann sich in Lagern
in ,den Pfeilern 8o drehen und wird durch einen Motor 83 angetrieben. Die außerhalb
oder Pfeiler 8o liegenden Enden der Welle 82 sind mit unterelnander gleichen Nockenscheiben
84 versehen, die mit Rollen85 zusammenarbeiten, welche auf den Enden .des Stabes
79 @drehbar gelagert sind.
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Der Querbalken 77 ist unmittelbar unter dem Stößel 36 und den Gleitstücken
76 angeordnet, so .daß diese Teile sich zwischen seitlichen Schultern und wenig
oberhalb einer horizontal beweglichen Platte 86 befinden, welch letztere sich in
Längsrichtung des Querbalkens verschieben kann und eine nach oben ragende Nase 86,1
besitzt. Die Platte oder Schiene 86 .ist als Zahnstange ausgeführt und steht mit
einem Ritzel 87 im Eingriff, das auf der Welle des Elektromotors festsitzt.
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Die Schiene 86 befindet sich beständig unter dem Stößel 36, wobei
.ihr rechtes-Ende sich in einer solchen Stellung befindet, daß beim. Setzen einer
Zeile das erste Herabdrücken 4'er Zwischenraumtaste die Verschiebung der Schiene
86 nach rechts unter Iden ersten Keil 75 zur Folge hat. Dies kommt dadurch zustande,
daß der Elektromagnet 8$ unter Strom gesetzt wird und ein Klinkenrad betätigt, das
auf der Welle des Ritzels 87 festsitzt. Bei fortschreitendem Aufsetzen der Zeile
verschiebt sich die Schiene 86 unter den nachfolgenden Keil 75 jedesmal, wenn die
Zwischenraumtaste herabgedrückt wird. Die gesetzte Zeile kann eine ganze Anzahl
von Zwischenräumen aufweisen, und sobald sie fertig ist, hat sich die Schiene 86
um' eine entsprechende Anzahl von Keilen 75 nach rechts bewegt.
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Der Mechanismus zur Betätigung der Schiene 86 umfaßt einen Elektromagnet
88a, der eine Rückhalterklinke für, das Klinkenrad zurücknimmt, so daß der
Motor 87a die Schiene 86 in ihre Normalstellung zuriickbringen kann, in welcher
deren rechtsseitiges Ende neben dem ersten Keil 75 liegt. Beim schrittweisenVorschieben.der
Schiene 86 nach rechts 'bewegt sich die Nase 86a unter den Keilen 75 hinweg.
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Das Ausschließen einer Zeile erfolgt durch Herabdrücken einer Ausschließtaste
in der Tastatur, wobei der Motor 83 unter Strom gesetzt wird und die Welle 82 und
die, Nockenscheiben 8-4 verdreht, so daß der Querbalken 77 so weit wie möglich angehoben
wird und dabei die Gleitstücke 76 mit deren Keilen 75 in den zugehörigen. Nüssen
verschiebt. Bei deren Anheben haben die KOile 75.di,e Tendenz, die Nüsse 74 voneinander
weg zu verschieben, und zwar nach rechts, und der äußerste Keil stößt auf die Nase
86a und verschiebt dabei die frei bewegliche Schiene 86, so daß diese unter den
beim Ausschließvorgang in Tätigkeit gesetzten Keilen bleibt. Das Anheben des Querbalkens
77 nimmt ein Ende, sobald die Keile die Nüsse 74 so weit auseinandergeschoben haben,
daß aller Raum zwischen den Nüssen 37 und 38 vollständig ausgefüllt ist.
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Die Nocken 84 vollführen eine vollständige Umdrehung, so daß, wenn
sie den Stab 79 bis zum höchsten Betrag anheben, die Federn 8i denjenigen Teil der
Bewegung arufnelumen, der durch den Querbalken, 77 nicht aufgenommen micrden kann.
Sobald die Nockenscheiben 84 ihre Höchstwirkung erzielten, schliefst ein Nocken
89 auf der Welle 82 einen Schalter go und dadurch den Stromkreis von geerdeten Elektromagneten
32, 30 und 35, die zu den Sbnichdruckern gehörten, wie aus Fig.,. zu ersehen.
ist, so- daß die zugehörigen Striche, unter anderem der Ausschließstrich, auf dem
Band 24 aufgezeichnet worden. Sobald danach die abfallenden: Teile der Nockenscheihen
84 unwirksam worden, fallen der Stößel 36 und die Teile 75 in die in Fig. i gezeigte-
Lage herab.
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Der Motor 83, der die - Welle 82 antreibt, verdreht die Nackenscheiben
84 übeir eine Umdrehung. Dies wird durch eine: beasondere Schaltung erreicht, welche
einen Nocken 89a umfaßt, der zur Welle 82 konzentrisch ist und eine Nut aufweist,
in welche der Knopf dein Halteschalters goa normalerweise hineinragt. Der Ausschließmechanismus
wird wie oben beschrieben :betätigt, also durch Herabdrücken der Ausschließtaste
in der Tastatur, welche Taste in Fig. i durch gab bezeichnet ist. Es fließt dann
Strom zum Motor 83, weIcher beginnt, die Welle 82 samt der- Nockenscheibe 89a zu
verdrehen, wobei der Knopf des Schalters goa in die Schließstellung gedrückt wird,
so daß, wenn die Taste gab durch die Bedienungsperson losgelassen wird, Strom durch
den Schalter goa zum Motor 83 fließen kann. Diese Wirkung- hält an, bis die Nockenscheiben
8.9 und 89a eine vollständige Umdrehung
vollführt haben und der
Knopf des Schalters goa wieder in die Nut des Nockens 89a hineingreift und dabei
die Stromzufuhr zum Motor 83 unterbricht.
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Es sei darauf hingewiesen, daß bei Betätigung der Keile 75 eine vorbestimmte
Schriftweise zwischen Worten zugelassen wurde, so daß, wenn z. B. die Zeile 15 cm
lang ist und elf Zwischenräume auf-«-eist und weiter die Setzarbeit so herauskommt,
daß die letzte Letter sich auf dem Zeilenrand befindet, der auf dem Band 24 durch
das Sodeonid 35 aufgezeichnetes Strich den normalen N-Zwischenraum darstellt, der
vorgän,gig vorgesehen wurde. Würde die letzte Letter über den Rand der Zeile lierauslcoinmen,
so würden die Keile 75 sich nicht über den ganzen Betrag des _N-Zwischenraumes bewegen,
sondern es würden die elf Zwischenräume bzw. die elf Keile alle einen gleichen Betrag
des Überschusses aufnehmen, und beim Ausschließvorgang würde das Solenoid 35 einen
Strich aufzeichnen, der etwas kürzer ist als derjenige, welcher der normalen N-Sch,riftweite,
entspricht.
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Würde die letzte Letter der gesetzten Zeile nicht bis zum Rand herankommen,
d. h. würde die Nuß 37 nicht ül)er die ganze Länge der vorgesehenen Linie benve;gt,
so würden die Kessle 75 ein wenig mehr nach oben. verschoben, als dem vollen. N-Zwischenraum
entspricht, und die elf durch die Nuß 38 ausgemessenen Zwischenräume würden samt
dem übrigbleibenden Zwischenraum gleichmäßig durch die elf Keile aufgenommen., und
beim Ausschließvorgang würde das Salenaid 35 auf dem Band einen Strich aufzeichnen,
der einen Zwischenraum darstellt, der etwas weiter ist als der normale IN-Zwischenraum.
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Im allgemeinen sind die, Keilstücke 75 im Zusammenhang mit den anderen
sich auf den Gleitstäben 22 befindenden Elementen so ausgebildet, daß sie ungefähr
halbwegs nach oben geschoben werden für einen normalen .\-Zwischenrau.m, so da.ß
noch genug Weg übrigbleibt für das Erhalten eines Zwischenraumes, der größer oder
kleiner ist als normal beim :#,usschli@e,ßen der Zeile. Es ist leicht einzusehen.,
da,ß beim Setzen einer Zeile oft einige der rechtsseitigen Teile nicht verwendet
werden und daß sie auf das Ausschließen des Zeile keinen Einfluß haben, weil die
Nüsse 74 sich ganz leer auf den Stähen 22 zwischen den Nüssen 37 und 38 be-1@'e
g eIl. Auslösemechanismus Sobald eine Zeile gesetzt und .ausgeschlossen ist, drückt
die Bedienungsperson in der Tastatur die A,uslösetaste, um den Apparat für das Setzen
der nächsten Zeile bereitzumachen. Die Fig. i zeigt den Apparat nach einem solchen
Auslösen. Nach dem Setzen einer Zeile befinden sich hingegen die Nüsse 37 und 38
viel weiter rechts. Die Auslösetaste wirkt daher auf die Elektromagnete 4:9 und
69 ein, um die Bremsen zu lösen, so daß die in den Gehäusen .46 und 6; untergebrachten
Federn die ihnen zugeord-:ieten Nüsse schnellstens in. ihre Ausgangslage zurückbringen
und nebenbei einen Motor 9i und eine Kupplung 92 betätigen zwecks Drehung der Wella
28 und Weiterschiebens des Bandes 24 nach links, genügend weit, um die nächste Zeile
zu beginnen.
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Es sei hervorgehoben" daß die- Zeichendrucker 25 auf einen gewissen
Abschnitt des Bandes einwirken, welches sich schrittweise bewegt, bis das erste
Charakterenzeichen, das in einerZeilegedrucktwird, sich dem Ausschließdrucker nähert.
Der Ausschließstrich, der Strich für die Zeilenlänge und der die L ettergröße und
-weite angebende Strich werden daher auf dem Band vor der bestimmten Zeile ersichtlich,
auf welche sich diese Striche-, beziehen, wie dies auf dem linken Ende des Bandes
angedeutet ist. Da die zugehörigen dress Drucker in einem »Abstand voneinander angeordnet
sind, können- sie gleichzeitig betätigt werden, wie oben angeführt. Das Band wird
daher durch den Motor 9i genügend weit vorgeschoben" wie oben erwähnt, um den notwendigen
Zwischenraum für das Aufzeichnen der Striche für das Ausschließen, die Zeilenlänge
und die Letterngröße zu geben, nachdem die Textzeile selbst aufgesetzt ist.
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Das Drehen der Welle 28 zwecks Verschieb--ns des Bandes 2.1 um eine
vclle Zeilenlänge oder mehr wird durch Mittel erreicht, die den Motor 9i unter Strom
halten, bis er eine ganze Umdrehung vollführt hat. Zwischen dem Motor und der Welle
28 können Geüriehe vorgesehen sein,, um das Band um die geiwollte Länge, vorzuschieben
pro Umdrehung des Motors.
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Der in Fig. i oben links dargestellte Mechanismus umfaßt eine -Nockenscheil;e
92a, die zur Motorwelle konzentrisch ist und eine aufweist, welche einen Schalter
öffnet zwecks Unterbrechung der Strcmz.ufuhr zum Motor 9i, sobald dieser sich einen,
Umgang gedreht hat. Auch der Elektromagnet der Kupplung 92 wird durch diesen Schalter
unter Strom gehalten, so: daß auch seine Stromzufuhr unterbrochen wird, -,venn die
N ockenscheibe 92a nach einer Umdrehung wieder auf den Schalterknopf drückt. Wie
angeführt, wird der Mct@ar 9i anfänglich durch Herabdrücken der Auslösetaste in
Gang gesetzt. Die Nase der Nocke 92a verläßt dann den Halteschalter. Der Motor 9i
und der obere wirksame Teil der Kupplung 92 sind von der Welle 28 vollständig abgelöst,
außer wenn die elektromagnetische Kupplung unter Strom gesetzt ist.
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Beim Herabdrücken der Auslöseklinke wird auch der :Motor 87a unter
Strom gesetzt zwecks Rückholens der Schiene 86 in ihre Ausgangsstellung. Der Motor
87a ist nämlich mit dem Motoir 9i und dessen Schalter parallel geschaltet, wie bereits
erwähnt. Es bleibt also genügend Zeit übrig für das Zurücknehmen der Schiene 86.
Mit den Eleiltromagneten ,49 und 69 setzt die --\-uslös-etaste auch den Elektromagnet
88a unter Strom zwecks Wegnehinens der Rückhalteklinke vom Sperrad, das auf der
Welle des Ritzels 87 festsitzt, so daß der Motor, 87'1 die Schiene 86 zurücknehmen
kann. Die Tastatur Zur Betätigung der Maschine kann die übliche Art von Tastatur
Verwendung finden. An der hier
beschriebenen Maschine besteht eine
Einrichtung, die es der Bedienungsperson erlaubt, mit einem Blick genau das Schriftzeichen
festzustellen, welches sie durch den letzten Tastendruck geschrieben hat.
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Ein Teil der Tastatur und zugehörige Elemente sind in Fig. 7 schematisch
dargestellt. Es ist ein Rahmen 93 vorgesehen, innerhalb welchem die Tasten 94 in
der angedeuteten Art und Weise angebracht sind. Die rechts dargestellten Tasten
sind vorzugsweise die Auslösetaste und andere besoindere Tastens, während dieTasten
95 und 96 Letterntasten sind. Obwohl die, Abweichungen von der normalen Schreibmaschinentastatur
möglichst klein sein sollen, umfaßt die eigentliche Tastatur vorzugsweise ganz vorn
unmittelbar vor einer Letterntaste eine Worttaste. Stellt z. B. die Taste 95 die
D= faste dar, so können vor dieser z. B. die drei Worttasten für die häufig vorkommenden
Wörter der, die, das oder Tasten für andere Wörter mit drei oder mehr Buchstaben
sein.
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In ähnlicher Weise stellen die Worttasten 98 verschiedene häufig vorkommende
Wärter dar, die mit den Buchstaben anfangen, welchen die Taste 96 entspricht. Die
übliche Zwfischenraumtaste 99 erstreckt sich wie bei Schreibmaschinen über eine
gewisse Breite.. Jede der Tasten, inbegriffen die Zwischenraumtaste 99, stellt lediglich
einen Teil eines eleiktrischen Schalters dar, welcher Stromkreise zur Steuerung
der oben beschriebenen Vorgänge steuert.
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Seitlich des Rahmens 93 ist ein Knopf ioo vorgesehen mit einem Zeiger,
der sich gegenüber einer Reihe von Zahlen verstellen läßt und der die Auswahl der
Letterngröße bestimmt. Dieser Knopf ist mechanisch in nicht dargestellter Art und
Weise mit einem Verstellgenerator ioi verbunden, der seitlich des Rahmensangebracht
ist und der durch ein Dreileitersystem, wie gezeigt, mit. drei Verstellmotoren 64.,
72 und 31 verbunden ist, um diese entsprechend zu steuern.
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Der Rahmen 93 trägt außerdem einen Generator 1o2 mit einem Knopf für
die Steuerung der Motor, 43 und 33 zum Festsetzen dar Zeilenlänge in der oben angegebenen
Art und Weise. Ein Zeiger 1o3 auf der Frontseite des Rahmens oder Gestelles für
den Mechanismus kann gegenüber einer Skala verschoben wieirden,, welche die Zeilenlänge
anzeigt. Wie angedeutet, sind auf dieser Sl@alia nur die Zahlen 4, 5, 6 und 7 ,an;gezeichnat,
welche die Zeilenlängen in Maßeinheiten angeben,. Die Skala könnte natürlich länger
sein und andere Zahlen aufweisen, und es könnten auch andere Arten von Skalen Verwendung
finden.. Der Generator i02 ist, wie gezeigt, durch ein Dreileitersystem mit den
Motoren 33 und 43 verbunden. Die Verstellmechanismen dieser Art und ihre Arbeitsweise
sind den Fachmännern bekannt und brauchen hier nicht beschrieben zu werden. Sie
könnten durch,andere Mechanismen für die Einstellung der Zeilenlänge und der Letterabgröße
ersetzt sein.
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Der zahastangenbetätigte; Verstellgenerator 4.5 ist, wie oben beschrieben
und wie in Fig. 7 gezeigt, durch ein Dreileitersy stem mit einem Verstellmotor Io4
verbunden,, welcher eine Zahnstange und ein Ritzel i05 und des weiteren einen Zeiger
105a in Bewegung setzt zwecks Anzeügens der bereits verbrauchten und auf dem Band
aufgezeichneten Länge von Textmaterial in einer Zeile. In dem Maß, wie die
Nuß 37 in Fig. i schrittweise, weiterbewegt wird, verschiebt sich der Zeiger io5a
über die Breite des Tastaturgestells haäm Aufzeichnen der verschiedenen Charaktere
und Zwischenräume. Die Bedienungsperson kann somit mit einem Blick fe:ststeltlen,
wann sie die Textzeile beendigt haben wird.
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In dem Maß, wie diese Arbeit vor sich geht, greift ein Federnkontakt
an der Zahnstange i05 nacheinander in eine Reihe von feststehenden Kontakten i06,
welche für jedes Schriftzeichen unter jedem Zwischenraum in der Zeile die Stellung
angeben. Diese Kontakte sind durch Leiter mit zugehörigen Charascteirenrädern i07
verbunden, welche nahe nebeneinander über der Breite des Gestelles und unmittelbar
hinter einem Fenster i08 auf einer Welle drehbar gelagert sind. Die elektrische
Schaltung ist eine solche, daß, wenn einer der Kontakte i06 mit dem Federkontakt
auf der Zahnstange i05 in Berührung kommt, das entsprechende Charakterenrad 107
in Tätigkeit gesetzt wird, um das entsprechende Schriftzeichen oder den Zwischenraum
im Fenster i08 erscheinen zu lassen, und zwar in der richtigen Reihenfolge in der
im Setzen begriffenen Zeile.
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Somit sieht die Bedienungsperson mit einem Blick, welches Schriftzeichen
sie auf dem Band hat aufschreiben lassen, und falls-dieses Schriftzeichen nicht
dasjenige ist, das sie hat aufzeichnen wollen, so braucht sie lediglich die Löschtaste
zu drücken, welche beispielsweise die rechtsseitige Taste 94 sein mag, und nebenbei
die Taste, die dem Schriftzeichen entspricht, das gelöscht werden soll, worauf alle
jene oben beschriebenen Vorgänge vor sich gehen, die mit dem Löschen eines, irrtümlicherweise
aufgezeichneten Schriftzeichens oder Zeichens zu tun haben.
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Die Charakterenräder 107 sind nur ganz schematisch angedeutet, werden
aber zweckmäßig einzeln durch ein kleines Glühbirnchen beleuchtet, so daß das in
Erscheinung tretende Schriftzeichen der Bedienungsperson sofort auffällt. Ist eine
Zeile gesetzt, so kann die Bedienungsperson, falls gewünscht, die ganze Zeile durch
das Fenster i08 hindurch ablesen, bevor sie die Auslöschtaste herabdrückt. Die Charakterenräder
hängen mit kleinen _Elektromotoren zusammen, die so eingerichtet sind, daß sie beim
Herabdrücken der Tasten in der Tastatur iri. Tätigkeit treten, um das richtige Schriftzeichen
in Erscheinung treten zu lassen. Auf dem Umfang eines jeden der Charakterenräder
i07 sind alle Schriftzeichen, inbegriffen die Zahlen, Interpunktionen und ein leerer
Raum, der den Zwischenraum darstellt, aufgezeichnet. Jedes dieser Räder kann zwei
oder drei parallele ringförmige Abschnitte haben, wovon der eine auf seiner Peripherie
die Lettern des Alphabetes, der andeie die Zahlen und Interpunktionszeichen und
der andere noch weitere Schriftzeichen trägt, wobei neben
irgendeinem
Zeichen der Letternkliasse irgendeine Zahl oder ein Interpunktionszeichen erscheinen
mag, das einer bestimmten Taste entspricht.
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Das Aufzeichnungsband kann jede gewünschte Breite haben und ist auch
tatsächlich ziemlich breit. Es wird zweckmäßig aus einem waschbaren klaren Kunststoff
hergestellt, damit die aufgedruckten Tupfen und sonstigen Zeichen leicht abgewaschen
werden können und das Band wieder benutzt werden kann. Es kann z. B. Pergamentpapier,
durchsichtiges Zelluloid oder sonstiges Filmmaterial benutzt werden, das im späteren
Verlauf der Setzarbeit im photographischen Teil des Apparates Licht durchläßt, damit
die Tupfensignale und die Striche photographisch abgetastet werden können-.
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Die Signaltupfen oder Lochungen, wie die in Fig. i gezeigten und zur
Darstellung der verschiedenen Schriftzeichen benutzten, können denjenigen gleichen,
die in ähnlichen, Kodezeichen verwendenden Systemen benutzt werden, wobei, wie gesagt,
gewisse aufgezeichnete Striche, wie diejenigen für die Zwischenräume, die bekanntlich
von Zeile zu Zeile verschieden sein können, ein Maß für den Zwischenraum darstellen.
Bei der Weiterverwendung des Bandes wird der Strich für die Letterngröße zur Betätigung
eines mit der Kamera zusammengebauten Mechanismus verwendet, wobei er die gewünschte
Letterngröße angibt. Des weiteren geht aus obigem hervor, daß auf dem Aufzeichnungsband
für jeden Zwischenraum ein Kodezeichen steht und daß im Reproduktionsapparat die
Schriftweite des Zwischenraumes entsprechend der Länge des Ausschließsignals für
die betrachtete Textzeile ausfällt.
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Im dargestellten Beispiel ist das Ausschliießzeichen als Strich gezeigt.
Dieser Strich kann aber mit Vorteil von einem Tupfen oder einem Loch begleitet sein
als Zeichen für die In.gangsetzung eines Zwischenraum.mechanismus des photographischen
Apparates. Die Elektromagneite 26 können im Band Lochzeichen anstatt Tupfen einbringen
und, falls gewünscht, solche, die aus mehr als fünf Tupfen oder Lochunaoen zusammengesetzt
sind, oder auch zum Einsetzen von weiteren Steuerzeichen unter den regulären Schriftzelchensignalen.
Es können ohne weiteres in einer senkrechten Linie neun Kontrollzeichen auftreten.
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Beim dargestellten Beispiel wird auf den Band ein Zeichen für die
Zeailenlänge aufgezeichnet. Dies muß aber nicht unbedingt der Fall sein, da die
Länge der Textzeile durch die Stellung des Organs 4.2 angegeben wird, welches den
freien Abstand zwischen den Nüssen 37 und 38 in deren Ausgangsstellung bestimmt.
Dieser Abstand wird daher in der Tastatur eingestellt, und der photographische Apparat
reproduziert dieselbe Länge ohne ein Zeichen. An der Tastatur kann zusätzlich zum
Organ 103 eine Signalglocke vorgesehen sein,, die der Bedienungsperson das
Annähern an das Zeilenende anzeigt, ohne daß sie ihre Augen gebrauchen muß. Die
Bedienungsperson schaut jedoch gewöhnlich auf die Cha;rakterenräder 107.
Der Apparat wird mit Gleichstrom betrieben, und die meisten elektrischen Elemente
und Mechanismen, die im Apparat verwendet sind, sind handelsübliche Teile.
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Der photographische Apparat zur Auswertung des Registerstreifens umfaßt
gewisse Mechanismen, die den oben beschriebenen ähnlich sind. Dies ist z. B. für
den die Schriftweite messenden Mechanismus der Fall, so daß also auch dort ein Nadelzylinder
und der zwgehörigeMechanismusauftretcn. um das photographische Negativ um die Schriftweite
eines bestimmten zu photographierenden Schriftzeichens vorwärts zu bewegen.
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Es versteht sich von selbst, daß sowohl an den Schaltungen als auch
am Aufbau gewisser Mechanismen mannigfache Änderungen vorgenommen werden können,
die durchaus im Rahmen vorliegender Erfindung liegen.