DE655723C - Durch Zaehlkarten gesteuerte druckende Tabelliermaschine - Google Patents

Durch Zaehlkarten gesteuerte druckende Tabelliermaschine

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DE655723C
DE655723C DEA67764D DEA0067764D DE655723C DE 655723 C DE655723 C DE 655723C DE A67764 D DEA67764 D DE A67764D DE A0067764 D DEA0067764 D DE A0067764D DE 655723 C DE655723 C DE 655723C
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Description

  • Durch Zählkarten gesteuerte druckende Tabelliermaschine Es ist bekannt, bei einer durch Zählkarten gesteuerten Tabelliermaschine, die in mehreren Spalten Posten und Summen untereinander zum Abdruck zu bringen vermag, mit Hilfe eines Handschalters den Postendruck zu verhindern, so daß lediglich die Summen tabellenmäßig aufgezeichnet werden. Zuweilen ist es aber erwünscht, verschiedene nacheinander zur Verarbeitung gelangende Kartengruppen in der Weise-unterschiedlich zu behandeln, daß bei einigen Kartengruppen Posten und Summen, bei anderen aber nur die Summen abgedruckt werden. Wollte man diesem Bedürfnis bei den bekannten Maschinen genügen, so mußte man die Maschine jedesmal nach Verarbeitung der gleichartig zu behandelnden Kartengruppen stillsetzen und den Postendruckhandschalter bedienen, um den Postendruck entweder einzuschalten oder auszuschalten. Diese Arbeitsweise nimmt bei Verarbeitung zahlreicher kleiner Kartengruppen übermäßig viel Zeit in Anspruch. Diesen Mangel zu beheben ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung.
  • Es ist ferner eine durch Zählkarten gesteuerte druckende Tabelliermaschine bekannt, bei der ein oder mehrere Buchstabendruckwerke unter Steuerung durch besondere Kartenlöcher unwirksam gemacht werden können zu dem Zweck, nach Wahl nur bestimmte Kartenfelder zur Steuerung des Buchstabendruckwerks wirksam werden zu lassen.
  • In Anlehnung an dieses Vorbild werden erfindungsgemäß die gewissen Zählwerken einer Lochkartentabelliermaschine - zugeordneten Druckwerke durch die einen Summenzug bewirkenden Einrichtungen und durch das Abfühlwerk in der Weise wirksam gemacht, daß der Summendruck seitens dieser Druckwerke auf alle Fälle erfolgt, während das Karter_-abfühlwerk bestimmt, ob die Posten auch gedruckt'oder nur addiert werden.
  • Insbesondere ist die Erfindung anwendbar auf eine Tabelliermaschine mit einer Welle, welche Sperrbügel für die Druckhämmer bestimmter Druckwerke trägt und diese in Sperrstellung bringen- kann, aber durch die Summenwelle beim Summenzug zwecks Freigabe der Druckhämmer gedreht wird. Erfindungsgemäß wird diese Welle in der der Freigabe der Hämmer entsprechenden Stellung durch eine Sperrklinke festgehalten, welche unter Kartensteuerung lösbar ist. Erfolgt diese Lösung der Sperrklinke, so wird dadurch der Postendruck unterdrückt, weil dann die Welle in die der Sperrung der Hämmer entsprechende Stellung übergeht.
  • Zuweilen ist es erwünscht, daß gewisse Zahlenangaben, insbesondere Gruppenkennzeichenzahlen, nur von der ersten Karte jeder Gruppe gedruckt werden. Um diesem Bedürfnis zu genügen, ist erfindungsgemäß die Steuerung, die selbsttätig auf Betragseinfuhren oder Summenziehen einstellbar ist, derart ausgebildet, daß die Druckhämmer, deren Bewegung sich nach Art der verschiedenen Maschinengänge richtet, auch durch eine im Verlauf einer Anzahl von Maschinengängen ausrückbare Schalteinrichtung beeinflußt werden, welche ohne besondere Handeinstellmittel selbsttätig zur Wirkung gelangt. Dieses Erfindungsmerkmal ist nicht auf durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschinen beschränkt, sondern auf andere Buchungsmaschinen anwendbar. Dennoch soll nachstehend die Erfindung in Anwendung auf eine Lochkartentabelliermaßchine, und zwar eine Powers-Tabelliermaschine, beschrieben werden, wie sie z. B. im Patent 603 744 erläutert ist. Da diese Maschine als bekannt vorausgesetzt werden kann, sind in den beiliegenden Zeichnungen nur die durch die vorliegende Erfindung bedingten Änderungen und Zusätze veranschaulicht.
  • In den Zeichnungen zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht der die Druckwerke steuernden und durch das Abfühlwerk einstellbaren Einrichtungen für sich allein herausgezeichnet, Fig.2 eine schaubildliche schematische Darstellung der Postenkarten und der zwischengelegten Steuerkarten, Fig.3 einen Schnitt durch eine für den Druck von Posten und Summen bestimmte Tabellierwerkseinheit in der Lage, in der der Postendruck stattfinden kann, Fig. 4 die in Fig. 3 veranschaulichten Einrichtungen in der Lage, in der der Postendruck verhindert ist und nur Summendruck stattfinden kann, Fig. 5 das Druckhammeryverk für den Druck von Gruppenkennzeichen mit der im Verlauf einer Anzahl von Maschinengängen fortschaltbaren Schalteinrichtungen nach Abfühlung einer Summenkarte, Fig. 6 die in Fig. 5 gezeigte Einrichtung nach Beendigung des Summenganges, Fig.7 dieselbe Einrichtung am Ende des ersten Addierganges, bei welchem die erste Postenkarte der Gruppe ausgewertet wurde, und Fig.8 eine schaubildliche Ansicht des Steuerwerks für das Zeilenschaltwerk.
  • Die Powers-Tabelliermaschine enthält in der Regel sieben Tabellierwerksabschnitte, die je ein oder zwei Addierwerke und ein Druckwerk enthalten. Sowohl die Einstellung der Typenträger dieses Druckwerks als auch der Antrieb der Addierräder eines oder beider Addierwerke erfolgt durch verzahnte Antriebssektoren, die zum Zweck der Posteneinführung unter Lochkarteiisteuerung mittels eines Abfühlstiftkastens und einer Leitkammer eingestellt werden, während ihre Einstellung zum Zweck des Summendrucks durch die Addierräder bestimmt wird. Die Sektoren sämtlicher Tabellierwerksabschnitte sind gleichachsig angeordnet, und sie werden nach Maßgabe der abgefühlten Kartenlöcher bei der Posteneinführung und nach Maßgabe der gebildeten Summen bei den Summengängen gleichzeitig angetrieben. Wenn die Typenträger durch die Sektoren in Druckstellunggebracht sind, schlagen Typenhämmer auf die gegenüber der Druckzeile ausgerichteten Typen der verschiedenen Druckwerke, so daß bei jedem Tabellier- oder Summengang der Maschine verschiedene Zahlenbeträge in einer Zeile zum Abdruck gelangen, worauf eine Zeilenschaltung stattfindet.
  • In den Fig. 3 und 4 ist ein verzahnter Antriebssektor i i m gezeigt, der auf der Achse 114 gelagert ist und unter Wirkung einer Feder i2o im Uhrzeigersinn zu schwingen sucht. Er ist durch eine Feder 117 und Stift und Schlitz mit einem ebenfalls auf der Achse 114 gelagerten Typenträger i 16 gekuppelt und wird bei Tabelliergängen unter Steuerung durch eine Spalte der Lochkarte eingestellt. Die diesem Zweck dienenden, durch die Abfühlstifte und die Leitstäbe der Leitkammer eingestellten Sektoranschläge sind nicht näher gezeigt.
  • Vor der Rückkehr aus ihrer Einstellage in die in Fig. 3 veranschaulichte Ausgangslage werden mit den verzahnten Sektoren i 1 5 eines jeden Tabellierwerksabschnitts die Räder 164 eines Addierwerks in Eingriff gebracht. Die Lagerachse dieser Räder ist senkrecht verschiebbar geführt und ruht mit ihren Enden in Schubkurvenschlitzen eines Schwenkrahmens 163, der durch eine Stange i 6o geschwenkt werden kann. Wie diese Stange angetrieben wird, braucht hier nicht erörtert zü werden. Jedenfalls geht sie mit Bezug auf Fig.3 nach links, während sich die Typenträger in der Druckstellung befinden. Hierdurch werden die Addierräder 164 in die Zahnsektoren eingerückt, um alsdann bei Rückkehr der Sektoren in die in Fig.3 gezeigte Ausgangslage um so viel Teilungen angetrieben zu werden, als den zum Abdruck gebrachten Ziffern entsprechen. Fig.4 zeigt die Stellung der Teile unmittelbar nach Rückkehr der Typenträger in die Ausgangslage. Bei Beginn des folgenden Tabellierganges bewegt sich die Stange 16o wieder nach rechts und rückt die Addierräder aus.
  • Bei Summengängen verbleiben die Addierr *ider in Eingriff gemäß Fig. 4., wenn die Sektoren im Uhrzeigersinn ausschwingen. Sie «-erden aber ausgerückt, wenn die Typenträger eingestellt sind. Um den Schwenkrahmen 163 in der hierzu erforderlichen Weise zu steuern, muß die Schaltstange 16o herabgezogen werden. Sie ist zu diesem Zweck durch eine Kuppelstange 192 (Fig. i) mit einem Arm icoi der Summenwelle i8o verbunden. Diese wird kurz vor Beginn des Summenganges im Uhrzeigersinn gedreht, und dadurch wird dann die Stange 16o herabgezogen.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jedem Typenträger 116 ein Druckhammer r33 zugeordnet (Fig. 3 und 4), der unter dem Zug einer Feder gegen die in Druckstellung befindliche Type zu schlagen sucht, aber hieran durch einen Sperrhaken 135 (Fig. 5) gehindert wird, der erst nach beendigter Einstellung der Typenträger ausgelöst wird. Diese Auslösung erfolgt dadurch, daß der betreffende Sektor beim Überschreiten der Nullstellung einen Hebel 137 ausschwingt und dadurch eine am Haken 135 angelenkte Stoßstange 136 anhebt. Diese Stoßstange gelangt hierdurch in die Bahn eines bei jedem Arbeitsspiel hin und her schwingenden Bügels i4o. Die Stoßstange 136 wird durch eine schwache Feder herabgezogen, die bei jedem Arbeitsspiel gespannt wird und zu diesem Zweck an einem von einer Nockenrolle ausgeschwenkten Hebel 1q.2 sitzt. Diese Nockenrolle sitzt an dem Tragrahmen des Bügels i4o, der auch dazu dient, die ausgelösten Druckhämmer in die Ausgangslage zurückzubringen. Jede Stange 136 hat ferner einen seitlichen Ansatz 141, mit dem sie die benachbarte Stange 136 der nächstniedrigeren Dezimalstelle anheben kann. Auf diese Weise werden rechts von Wertziffern selbsttätig Nullen gedruckt.
  • Zu jedem Tabellierwerksabschnitt, also zu jeder Gruppe von Typenträgern, gehört eine Gruppe von Druckhämmern 133 nebst dem zugehörigen Steuerwerk und ist mit diesem in einem herausnehmbaren Rahmen 134 gelagert.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann ein Druckwerk dadurch umwirksam gemacht werden, daß die Druckhämmer 133 unabhängig von ihrer Freigabe durch die Haken 135 festgehalten werden. Zu diesem Zweck ist auf einer sich quer durch die ganze Maschine erstreckenden Welle 146o im Bereich eines jeden ein- oder auszuschaltenden Druckwerks ein Sperrbügel 146 schwenkbar gelagert, der vor den Köpfen der Hämmer 133 liegt und in waagerechter Stellung (Fig. 3, 5 und 6) diese frei vorbeischwingen läßt, aber in geneigter Lage (Fig. 4 und 7) in die Bahn der Hämmer gelangt und diese festhält.
  • Einige Sperrbügel, z. B. der Bügel 146 (Fig. i), sind auf ihrer Tragwelle befestigt. Diese Tragwelle sucht unter der Wirkung einer Feder die Stellung der Fig.4 einzunehmen, in der der Sperrbügel 146 geschlossen ist, d. h. das Druckwerk unwirksam macht. Diese Feder ist in Fig. 8 mit 143 bezeichnet. Sie greift an einem Hebel 158o an, der auf der Welle 146o befestigt ist.
  • Die Tragwelle 146o wird entgegen der Wirkung der Feder 143 bei Summengängen in die Offenstellung gedreht. Zu diesem Zweck ist ein am anderen Ende dieser Welle befestigter Arm 22oo durch ein Gestänge 22o, 2i9, 218 mit einem Arm 2i7 der Summenwelle i8o verbunden. Wird diese mit Bezug auf Fig. i im Uhrzeigersinn gedreht, so zieht der Arm 217, der durch Stift und Schlitz mit der Stange 218 verbunden ist, .diese Herab und dreht dadurch die Tragwelle 146o in die in Fig. 3 gezeigte Offenstellung, in der die den Sperrbügeln 146 zugeordneten Druckwerke wirksam sind.
  • Insoweit die Maschine bisher beschrieben ist, ist sie bekannt. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung sind nun Einrichtungen getroffen, um die Welle 146o durch das Kartenabfühlwerk so zu steuern, claß dieses bestimmt, ob auch die Posten bei den Tabelliergängen gedruckt werden. Der Postendruck erfolgt, wenn die Stange 218 in herabgezogener Lage durch einen im Rahmen gelagerten Haken 22i festgehalten wird und daher in der Stellung der Fig.3 verbleibt, wenn der Arm 217 der Summenwelle iSo am Ende des Summenganges wieder hochgeht. Der Postendruck unterbleibt, wenn der Haken 221 ausgerückt bleibt. Dieser wird durch eine Feder nachgiebig in die Sperrstellung gezogen, und er kann entgegen dieser Wirkung durch einen Arm 25o einer Steuerwelle 233 ausgerückt werden, die im Rahmen der Maschine gelagert ist und deren Lage durch das Abfühlwerk in Abhängigkeit von besonderen Steuerkarten bestimmt wird. Nimmt die Welle 233 die Stellung der Fig. ¢ ein (Nichtdruckstellung), so erfolgt kein Postendruck in den den Sperrbügeln 146 zugeordneten Druckwerken. Hingegen erfolgt dieser, wenn die Welle 233 die in Fig. 3 gezeigte Druckstellung einnimmt.
  • Das andere Ende dieser Welle trägt einen Arm 237, der beim Einschieben der Leitkammer auf einen in dieser gelagerten Hebel 236 aufgleitet. Der abwärts ragende Teil dieses doppelarmigen Hebels ist durch eine waagerechte Kuppelstange 2350 mit dem abwärts gerichteten Arm eines Winkelhebels 235 verbunden, dessen waagerechter Arm mit einem seitlichen Lappen über dem oberen Ende eines Leitkammerstabes 234 liegt und in seiner oberen Stellung durch einen Sperrhebel 238 gehalten werden kann. Die Lagerzapfen für die Hebel 236, 235 und 238 sitzen `an einer Querschiene 2340 der Leitkammer. Beim Abfühlen einer Steuerkarte mit einem besonderen Kartenloch (Fig. 2) wird der Leitstab 234 von einem durch das Loch hindurchtretenden Fühlstift angehoben und schwenkt den Winkelhebel 235 im Uhrzeigersinn aus. worauf dieser durch den Sperrhebel 238 verriegelt wird. Ebenfalls im Uhrzeigersinn schwingt der Hebel 236, und er dreht hierbei die Steuerwelle 233 in die Nichtdruckstellung. Bei Abfühlung eines anderen Steuerloches wird ein Leitstab 178 angehoben. Über diesem liegt ein waagerechter Arm des Sperrhebels 238. Dieser kann daher entgegen der Wirkung seiner Spannfeder 236o gelöst werden. Geschieht das, so schwingen die Hebel 235 und 236 wieder im Gegenuhrzeigersinn zurück und lassen die Steuerwelle 233 in die Druckstellung (Fig. 1 und 3) übergehen, und zwar unter der Kraft einer am Arm 25o dieser Welle angreifenden Zugfeder.
  • Wenn die Powers-Tabelliermaschine (Patent 603 744) so eingestellt wird, .daß das Summenschaltwerk nicht durch die Gruppenkennzeichenlöcher, sondern durch Summenkarten gesteuert wird; so empfiehlt es sich, die Steuerlöcher zum Anheben des Leitstabes 178 in diesen Summenkarten vorzusehen. Bei jedem Summengang wird dann die Steuerwelle 233 in die Druckstellung gedreht, so daß der Postendruck erfolgt. Unter jede Gruppe von Postenkarten, deren Inhalt nicht im einzelnen interessiert, legt man vor Einsetzen des Kartenstapels in den Kartenbehälter der Maschine eine Steuerkarte. Sobald die Summe der vorhergehenden Gruppe abgedruckt ist, wobei die Steuerwelle in die Druckstellung gedreht wurde, gelangt diese Steuerkarte zur Abfühlung, wobei der Leitstab 234 angehoben wird und die Steuerwelle in die Nichtdruckstellung bringt. Infolgedessen unterbleibt dann das Abdrucken der Posten dieser betreffenden Kartengruppe. Nur die Summenzeile für diese Kartengruppe wird gedruckt. Ob dann die Posten der nächsten Gruppe zum Abdruck gelangen, hängt davon ab, ob dieser wieder eine Steuerkarte vorausgeht. Die Steuerkarte verhindert also den Postendruck.
  • In Fig.2 sind zwei Gruppen von Postenkarten veranschaulicht, die ohne Postendruck verarbeitet werden. Zu diesem Zweck liegt unter jeder dieser Gruppen eine Steuerkarte. Über jeder Gruppe liegt eine Summenkarte. Obenauf liegt eine Hauptsummenkarte, die zur Verwendung gelangt, wenn die Tabelliermaschine außer mit den vorderen Addierwerken 164 noch mit hinteren, nicht näher gezeigten Hauptsummenäddierwerken ausgerüstet ist. Die Löschung dieser Hauptsummenaddierwerke unter . Abdruck der Hauptsummen erfolgt durch Anheben eines Leitstabes 186 (Fig. --) in einer hier nicht näher interessierenden Weise.
  • Außer den Sperrbügeln 146, die auf ihrer Tragwelle befestigt sind und in der vorstehend erläuterten Weise gesteuert werden, können auf dieser Tragwelle 146o auch Sperrbügel für andere Druckwerke lose angeordnet sein und besonders gesteuert werden.
  • Werden die Druckwerke so gesteuert, daß der Postendruck in allen Spalten des Buchungsbogens unterbleibt, so muß auch der Papiervorschub verhindert werden, damit die nach Verarbeitung jeder Kartengruppe gedruckte Summenzeile dicht unter die zuvor gedruckte Summenzeile zu stehen kommt. Zu diesem Zweck ist die in Fig. 8 gezeigte Anordnung getroffen. Zum Zeilenschaltwerk 156 führt eine Stange 1570, die an einem Winkelhebel 157 sitzt. Dieser Winkelhebel legt sich unter Wirkung einer nicht näher gezeigten Feder an einen Nocken 103 der Haupttriebwelle Zoo des Tabelliermaschinenkopfes und sucht daher bei jedem Arbeitsspiel der Maschine eine Hinundherbewegung auszuführen und dadurch die Zeilenschaltklinke einmal anzutreiben. Der untere Arm des Winkelhebels 157 hat eine Schulter, vor die ein am Maschinengestell senkrecht geführter Schieber 222 treten kann. Geschieht das, so kann der Winkelhebel 157 der Nockenscheibe nicht folgen, und die Zeilenschaltung unterbleibt dann. Der Schieber 222 ist durch eine Stange 158 mit dem Hebel 158o verbunden, der auf der Sperrbügeltragwelle 146o befestigt ist. Schließt diese die auf ihr befestigten Sperrbügel 146, so hebt sie den Schieber 222 an und verhindert auch die Zeilenschaltung.
  • Wenn Kartengruppen vorkommen, die nur eine einzige Karte enthalten, so ist es im Interesse der Zeitersparnis erwünscht, daß der Druck einer Summenzeile unterbleibt, da diese denselben Inhalt wie die Postenzeile haben würde. Die beschriebene Anordnung läßt sich in einfachster Weise so ergänzen, daß sie diesem Bedürfnis genügt. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 231, die den an den Stangen 218 und 22o befestigten Arm 219 trägt, ein Arm 232 befestigt, der über einem Schieber 228o liegt. Ein Ausschnitt dieses Schiebers greift über einen Zapfen 116o der Schaltstange 16o für das Addierwerk. Einzelkarten, die je für sich einer Kartengruppe entsprechen, werden in den Kartenstapel eingelegt, ohne daß, wie bei den anderen Kartengruppen, unter sie eine Steuerkarte und oben darauf eine Summenkarte gelegt würde. Infolgedessen läuft die Einzelpostenkarte in die Maschine ein, unmittelbar nachdem die Suminenkarte der vorhergehenden Gruppe die Maschine verläßt. Durch die Summenkarte ist aber die Welle 233 in die in den Fig. i und 3 gezeigte Druckstellung gedreht worden. Nehmen die Teile diese Stellung ein, so befindet sich der Arm 232 in seiner unteren Lage und hält den Schieber 228o herabgedrückt. In dieser Lage verbleiben die Teile auch, wenn die Summenwelle 18o sich am Ende des Suminenganges zurückdreht und die Schaltstange 16o unter Wirkung einer nicht näher gezeigten Feder hochschwingen läßt. In diesem Zeitpunkt befindet sich die Schaltstange i 6o in ihrer rechten Endstellung gemäß Fig. 3, in der das Addierwerk 164 ausgerückt ist. Wenn nun die Schaltstange 16o hochgeht, so stößt ihr Zapfen 116o gegen den Schieber 228o, der entgegen der Wirkung seiner Rückstellfeder 239 von dem Arm 232 herabgedrückt gehalten wird. Daher verbleibt die Schaltstange 16o in einer mittleren Stellung, in der sie nicht verschoben wird, sondern das Addierwerk weiter ausgerückt hält.
  • Der Inhalt der Einzelkarten wird daher gedruckt, ohne in das Addierwerk eingeführt zu werden. Da eine Summenkarte nicht folgt, unterbleibt der Druck einer Summenzeile. Es schließt sich vielmehr die Auswertung der nächsten Kartengruppe an, deren untergelegte Steuerkarte zuerst zur Abfühlung gelangt und die Steuerwelle 233 in die Nichtdrucklage der Fig.4 dreht. Hierbei bewegt sich erstens der Schieber 228o aufwärts und läßt die Schaltstange 16o hochgehen, damit diese beim nächsten Arbeitsspiel das Addierwerk 164 wieder einrücken kann. Zweitens wird der Postendruck durch Schließen der Sperrbügel 164 verhindert und die Zeilenschaltung unterbrochen. Erst am Ende dieser Kartengruppe wird unter Steuerung durch eine Summenkarte die Summenzeile gedruckt, die daher unmittelbar unter die bei Auswertung der Einzelkarte gedruckte Zeile zu stehen kommt.
  • Wenn in einer Aufstellung nur Summen und Einzelposten zum Abdruck gelangen, muß in jede Summenzeile auch die Gruppenkennzeichenzahl gedruckt werden, damit erkenntlich ist, zu welcher Kartengruppe die Summe gehört. Bekannt ist (amerikanische Patentschrift Nr. 1 388 271), zu diesem Zweck die Kennzeichnungszahl beim Auswerten der ersten Karte jeder Gruppe in das AddierwerlL einzuführen, dieses dann auszurücken und heim Summengang unter Abdruck der Kennzeichenzahl zu löschen.
  • Die Anordnung der Steuerwelle 233 bietet die Möglichkeit, die Kennzeichenzahl in der Summenzeile auch mit Hilfe solcher Druckwerke abzudrucken, deren zugehörige Addierwerke entweder herausgenommen oder unwirksam gemacht sind.
  • Denjenigen Druckwerken, die Gruppenkennzeichenangaben drucken sollen, sind Sperrbügel 1461 und 1462 zugeordnet (Fig. 1 und 5 bis 7), die lose auf der Tragwelle 146o sitzen und durch Kuppelstangen 215 und Arme 216o mit einer Hilfswelle 216 verbunden sind. Eine nicht näher veranschaulichte Feder hält die Welle 216 in der Lage der Fig. 5 und 6, in der die Sperrbügel 461 und 1,462 geöffnet sind. Diese werden aber entgegen der Kraft dieser Feder geschlossen, wenn ein Arm 245 der Welle 216 herabgedrückt wird. Dieser Arm liegt in einem Ausschnitt eines senkrecht geführten - Schiebers 228, der ebenso ausgeführt ist wie der früher übliche Schieber zum Ausschalten des Addierwerks nach Auswertung der ersten Karte jeder Gruppe gemäß der amerikanischen Patentschrift Nr. 1 388 271. Dementsprechend hat der Schieber auf seiner Rückseite drei Zahnlücken, in die eine Schaltklinke 242- eingreifen kann, und drei entsprechende Zahnlücken für eine Halteklinke 241. Die Schaltklinke 242 wird von einem Schwingrahmen 243 getragen, der durch eine Kuppelstange 2440 mit einem auf der Welle 233 frei drehbaren Arm 244 verbunden ist. Dieser Arm hat einen Zapfen 2441, an den der hin und her schwingende Schaltsektor 1o6 auf der Welle ioo am Ende jedes Arbeitsspiels gegenstößt. Sind die beiden Klinken eingerückt, so wird am Ende jedes Arbeitsspiels der Schieber 228 um eine Zahnteilung abwärts geschaltet. Bei Zurücklegung der dritten Zahnteilung drückt er den Arm 245 herab und schließt die Hammersperren 1461 und 462.
  • Die beiden Schaltklinken werden jedoch durch die Steuerwelle 233 ausgerückt, wenn diese in die Nichtdruckstellung übergeht. Zu diesem Zweck ist ein Arm 24o dieser Welle durch eine Kuppelstange 2400, Stift, Schlitz und Feder mit der Halteklinke 241 verbunden (Fig. 5), an die sich die Schaltklinke 242 anlegt. Geht die Kuppelstange 24oo nach rechts, so werden die beiden Klinken abgehoben. Dann kehrt der Schieber 228 unter dem Zug der an ihm angreifenden Feder 239 in seine obere Lage zurück.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn beim Summengang unter der Wirkung des Leitstabes 178 die Steuerwelle 233 im Uhrzeigersinn in die Nichtdruckstellung gedreht wird, werden die beiden Klinken 241 und 242 ausgerückt, und der Schieber 228 geht hoch, wobei sich die ihm zugeordneten Sperrbügel öffnen. Es ist jedoch dafür Sorge getragen, daß in diesen Druckwerken bei den Summengängen kein Abdruck erfolgen kann, z. B. dadurch, daß die die Nullanschläge auslösenden Nocken unwirksam gemacht sind.
  • Auf die Summenkarte folgt die Steuerkarte. Da die Abfühlung jeder Karte bereits erfolgt, während die vorhergehende noch ausgewertet wird, geht der Leitstab 234 aufwärts, kurz bevor der Summengang beendigt ist. Wenn beim Ende des Summenganges der Schaltsektor roh auf den Zapfen 2441 trifft, sind die Klinken 241 und 242 bereits eingerückt. Daher schaltet die Klinke 242 den Schieber 228 am Ende des Summenganges in die Lage der Fig.6. Der nächste Schaltschritt erfolgt am Ende des Arbeitsspiels für die Steuerkarte. Auf dieses Arbeitsspiel folgt der Tabelliergang, bei dem die erste Postenkarte ausgewertet und die darin eingelochten Gruppenkennzeichenangaben abgedruckt werden. Ein Druck der Posten dieser Karte findet nicht statt, weil die Sperrbügel 146 geschlossen sind. Am Ende dieses Tabellierganges wird der Schieber 228 um den dritten Schritt abwärts geschaltet und kommt in die Lage der Fig. 7 und schließt hierbei die Sperrbügel der Kennzeichendruckwerke. Eine Weiterschaltung des Buchungsbogens nach Abdruck der Kennzeichenzahl ist nicht erfolgt, weil die Zeilenschaltung unterbunden ist. Während der Auswertung der übrigen Postenkarten der Gruppe erfolgt kein Druck mehr seitens dieser Druckwerke, weil der Schieber 288 in seiner Endlage verharrt. Es werden also mehrere an sich gleichartige Maschinengänge, nämlich Tabelliergänge, mit Hilfe der ausrückbaren Schalteinrichtung 228verschieden ausgeführt. Während bei dem ersten dieser Maschinengänge bestimmte Druckwerke wirksam sind, bleiben sie bei den übrigen Maschinengängen dieser Art unwirksam. Beim folgenden Summengang, also dem sich anschließenden Maschinengang anderer Art, wird die Schalteinrichtung 228 wieder in die obere Ausgangslage zurückgestellt und alle Sperrbügel geöffnet, und die Summenbeträge werden dann in dieselbe Zeile gedruckt, in die zuvor die Gruppenzeichen gedruckt waren. Im Zusammenhang hiermit erfolgt auch die Weiterschaltung auf die nächste Zeile.
  • Für Buchungsaufgaben, bei denen eine Unterdrückung des Postendrucks nur für einige Spalten in Frage kommt, während in anderen Spalten stets Posten und Summen gedruckt werden müssen, sind außer den Druckwerken, die durch die Steuerwelle 233 überwacht -werden, noch weitere Druckwerke vorgesehen, die unabhängig von dieser Steuerwelle sind. Die ihr zugeordneten Druckwerke steuert die Welle 233 also auf doppelte Weise: Die einen (mit den Sperrbügeln 146) werden für alle Tabelliergänge unwirksam gemacht, während die anderen (mit den Sperrbügeln 1461 und 1462) erst nach dem ersten Tabelliergang unwirksam gemacht werden.
  • Wird der Arm 232 fortgelassen, so hat dies zur Wirkung, daß durch eine Unterdrückung des Postendrucks nach Abfühlung einer Steuerkarte die Zählwerke unbeeinflußt bleiben und daher die nicht zum Abdruck gebrachten Posten addieren. Befindet sich das Steuerloch für den Leitstab 23+ in dein Kartenfeld, das das Druckwerk mit dem Sperrbügel 146 steuert, so kann man die Anordnung auch so treffen, daß die Angaben des mit dem Steuerloch versehenen Kartenfeldes nicht abgedruckt, jedoch addiert werden. Zu diesem Zweck braucht man nur den Sperrhebel 238 fortzulassen und die Welle 233 bewegungsschlüssig mit der Welle 146o durch ein geeignetes Gestänge zu verbinden. jedesmal, wenn das betreffende Kartenfeld ein Steuerloch hat, wird der Sperrbügel 146 geschlossen, und der aus dem Kartenfeld abgefühlte Betrag wird dann nur addiert. Die Auswertung der übrigen Kartenfelder wird hierdurch nicht beeinflußt. Nach Beendigung des Arbeitsspiels kehrt die Steuerwelle 233 wieder in ihre Ausgangslage zurück und macht das Druckwerk wieder wirksam, so daß der der nächsten Karte in dem betreffenden Feld entnommene Betrag gedruckt werden kann, sofern nicht auch diese Karte mit einem Steuerloch in diesem Feld versehen ist.

Claims (11)

  1. PATENT AN SPRÜ C11E i. Durch Zählkarten gesteuerte drukkende Tabelliermaschine mit durch Kartenlöcher betätigtem Schaltwerk zum Unwirksainmachen des Druckwerks, dadurch gekennzeichnet, daß die gewissen Zählwerken zugeordneten Druckwerke durch die einen Summenzug bewirkenden Einrichtungen (z. B. 18o) und durch das Abfühlwerk (z. B. durch Leitstäbe 23q., 178) in der Weise wirksam gemacht werden, daß der Summendruck seitens dieser Druckwerke auf alle Fälle erfolgt, während das Kartenabfühlwerk bestimmt, ob die Posten auch gedruckt oder nur addiert' werden.
  2. 2. Tabelliermaschine nach Anspruch i mit einer Welle, welche Sperrbügel für die Druckhämmer bestimmter Druckwerke trägt und diese beim Tabellieren schließt, aber durch die Summenwelle beim Summenzug zwecks Freigabe der Druckhämmer gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sperrbügel (1q.6) tragende Welle (146o) in der der Freigabe der Hämmer entsprechenden Stellung durch eine Sperrklinke (a21) festgehalten wird, welche unter Kartensteuerung lÖsbar ist.
  3. 3. Steuerungsvorrichtung für eine Buchungsmaschine, die selbsttätig auf' Betragseinführen oder Summenziehen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhäininer (133), deren Be- Drehung :ich nach Art der verschiedenen Maschinengänge richtet, auch durch eine. im Verlauf einer Anzahl von Maschinen-'.in .gen ausrückbare Schalteinrichtung (228) heeinflußt werden. welche ohne hesondere Hancleinstellinittel selbsttätig zur Wirkun- gelangt.
  4. Tabelliermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Tragwelle (i4()-o) der Sperrbügel (i46) in der Sperrlage für die Druckhämmer auch das Zeilenschaltwerk (Hebel 157) ausschaltet (durch Schiene i58 auf Anschlag 222).
  5. Tabelliermaschine nach Anspruch ? bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Kartensteuerung stehende Einrichtung (233) zum Ein- und Ausschalten der Druckwerke lediglich einem Teil der Druckwerke zugeordnet ist, während die übrigen Druckwerke unabhängig von dieser Einrichtung sind.
  6. 6. Lochkartentabelliermaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, claß die unter Kartensteuerung stehende, zum Ein- und Ausschalten der Druckwerke dienende Welle (233) unter Steuerung durch besondere Kartenlöcher (entsprechend den Leitstäben 234, 17S) in der einen oder der anderen Richtung drehbar ist. .
  7. Tabelliermaschine nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Einricitungen (23j) zum Ein- und Ausschalten der Druckwerke die ihnen zugeordneten Z;ililiverlce unbeeinflußt lassen, :o aaß die Angaben des mit dem Steuerloch versehenen Kartenfeldes nicht abgedruckt, jedoch addiert werden. B.
  8. Vorrichtung nach _1,nspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der ausrückbaren Schalteinrichtung (228) auch mehrere an sich gleichartige Maschinengiinge (betragseinführen(le Maschinengänge) verschieden ausgeführt werden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer Reihe an sich gleichartiger -Maschinengänge der erste dieser Maschinengänge durch die fortschaltbare Schalteinrichtung (228)- bestimmt wird, während in den folgenden -Maschinengängen dieser Reihe die Einrichtung in ihrer unwirksamen Endlage verharrt. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Reihe der gleichartigen Maschinen,-änge (Posteneinfülirungsgänge) sich anschlie-13ende -Maschinenhang anderer Art (Summengang) die Schalteinrichtung (228) in die Ausgangslage zurückstellt. 11.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (228) als Gesperre ausgebildet ist und die Druckhämmer (i33) so beeinflußt, daß im ersten Betragsmaschinengailg eine andere Gruppe von Hämmern zur Wirkung gelangt als in den folgenden Betragsmaschinengängen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974641C (de) * 1945-10-18 1961-03-09 Remington Rand G M B H Buchungsmaschine mit durch eine Lochkartenabfuehlung gesteuerten Typentraegern
DE975311C (de) * 1943-12-30 1961-11-02 Remington Rand G M B H Nullendruckeinrichtung fuer Buchungsmaschinen

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DE975311C (de) * 1943-12-30 1961-11-02 Remington Rand G M B H Nullendruckeinrichtung fuer Buchungsmaschinen
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