DE218095C - - Google Patents
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- DE218095C DE218095C DENDAT218095D DE218095DA DE218095C DE 218095 C DE218095 C DE 218095C DE NDAT218095 D DENDAT218095 D DE NDAT218095D DE 218095D A DE218095D A DE 218095DA DE 218095 C DE218095 C DE 218095C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B25/00—Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines
Landscapes
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTSCHRIFT
- M 218095 KLASSE 15«. GRUPPE 2fT
von Buchdrucklettern verwendeten Registerstreifen.
Die Erfindung betrifft Maschinen zum Lochen der Registerstreifen, welche dazu dienen,
Maschinen zum Gießen und Setzen von Buchdrucklettern zu steuern, und insbesondere
diejenigen Teile von solchen Maschinen, die dazu bestimmt sind, den durch den Letternsatz
verbrauchten Zeilenraum abzumessen und da-, durch den für die betreffende Zeile erforderlichen
Ausschließungsbetrag zu ermitteln.
ίο Dabei ist diejenige Form dieser Aufgabe zugrunde
gelegt, die sich bei den sogenannten Monotype - Maschinen ergibt, bei denen der gesamte Betrag der Zeilenausschließung auf
alle in der Zeile vorkommenden Spatien verteilt wird. Die Erfindung besteht demgemäß
in einer Einrichtung, welche die Differenz zwischen der vorgeschriebenen Länge der
Zeile und dem durch die Schriftzeichen tatsächlich ausgefüllten Zeilenraum durch die
Zahl der Spatien, die in der Zeile vorkommen, dividiert und selbsttätig Lochungen an das
Ende der Zeile setzt, welche den Wert dieses Quotienten ausdrücken und bestimmt sind,
die Gießmaschine in bekannter Weise derart zu steuern, daß sie in der betreffenden Zeile
alle Spatien um den Betrag des angegebenen Quotienten breiter gießt als normale Spatien
und dadurch die Zeile genau ausfüllt.
Da es bei den bekannten Monotype-Maschineu gebräuchlich ist, den Ausschließungsbetrag
in zwei Einheiten auszudrücken, nämlich in einer größeren Einheit von 0,0075 Zoll
und einer kleineren Einheit von 0,0005 Zoll engl., so bestehen die Lochungen, die auszuführen sind, um die Ausschließung anzugeben, aus je einer Bezeichnungslochung, welche angibt, -welche Einheit gemeint ist, und einer Meßlochung, welche die Anzahl der Einheiten bestimmt.
und einer kleineren Einheit von 0,0005 Zoll engl., so bestehen die Lochungen, die auszuführen sind, um die Ausschließung anzugeben, aus je einer Bezeichnungslochung, welche angibt, -welche Einheit gemeint ist, und einer Meßlochung, welche die Anzahl der Einheiten bestimmt.
Die Einrichtung ist so getroffen, daß die Abmessung des Ausschließungsbetrages und
die Auswahl der die Ausschließung angebenden Lochungen durch die Organe gesteuert
wird, welche dazu dienen, die Schriftzeichen zu stanzen, und daß die Lochung der Bezeichnungen
für die Ausschließung dadurch ausgelöst wird, daß die Maschine für die Lochung der folgenden Zeile in ihre Anfangsstellung
zurückgeführt wird. Auf diese Weise wird einerseits die Zeit erspart, die sonst für die
Herstellung der Ausschließungslochungen nötig war, und andererseits wird es dem Setzer unmöglich gemacht, das Stanzen der
Ausschließungslochungen zu versäumen. Mit dem Meß- und Lochwerk für die Herstellung
der Ausschließungslochungen sind ferner noch Einrichtungen verbunden, die es dem Setzer
unmöglich machen, mit der Lochung von Schriftzeichen fortzufahren, wenn er bis in
den Ausschließungsbereich hineingelangt ist, oder die Zeile abzuschließen, bevor der Ausschließungsbereich
erreicht ist.
Da die Größe des Ausschließungsbereiches, also desjenigen Teiles der Zeile, der durch die
größte zulässige Vermehrung der Kegelweite der vorhandenen Spatien ausgefüllt werden
kann, von der Zahl der Spatien abhängt, die in der Zeile vorkommen, so müssen ferner
Einrichtungen vorgesehen sein, um wieder jene Sperrvorrichtungen der Spatienzahl entsprechend
zu steuern, welche verhindern, daß ίο zu lange oder zu kurze Zeilen gestanzt werden.
In der Zeichnung ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch den unteren Teil der gesamten Maschine.
Fig. 2 bis 4 sind Einzelheiten des Stanzwerkes.
Fig. 2 bis 4 sind Einzelheiten des Stanzwerkes.
Fig. 5 ist ein wagerechter Schnitt über dem Ventilgehäuse, welches das Ausschließungsmeßwerk
steuert.
Fig. 6 ist eine, schaubildliche Darstellung der Spatienstanze und ihrer Verbindung mit
dem Schaltwerk, durch welches die Division ausgeführt wird.
Fig. 7 ist eine schaubildliche Darstellung von Einzelheiten.
Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1.
Fig. 9 ist eine Vorderansicht des Zeilen- und Ausschließungsmeßwerkes.
Fig. 10 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 9.
Fig. 10 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 9.
Fig. 11 ist eine Darstellung des Einheitenrades
und seines Eingriffes mit dem Ausschließungsmeßwerk.
Fig. 12 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie C-C in Fig. 9.
Fig. 13 ist eine Darstellung der Mitnehmervorrichtung
zwischen dem Einheitenrad und der Sperrvorrichtung gegen Erzeugung
von zu langen oder zu kurzen Zeilen.
Fig. 14 ist eine Rückansicht der Meßstäbe, die das Einheitenrad steuern.
Fig. 15 ist eine Vorderansicht des Ausschließungsmeßwerkes
in der Ruhestellung.
Fig. 16 ist ein Schnitt nach der Linie D-D in Fig. 15.
Fig. 16 ist ein Schnitt nach der Linie D-D in Fig. 15.
Fig. 17 ist ein Schnitt nach der Linie E-E in Fig. 15.
Fig. 18 ist eine Vorderansicht des Ausschließungsmeßwerkes
in der Arbeitsstellung.
Fig. 19 ist eine Oberansicht der in Fig. 15
dargestellten Teile.
Fig. 20 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie F-F in Fig. 15.
Fig. 21 und 22 sind schaubildliche Darstellungen von Einzelheiten der Ausschließungsmeßvorrichtung.
Fig. 23 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie G-G in Fig. 15.
Fig. 24 ist eine Oberansicht der Einrichtung zum Auswählen der Ausschließungslochungen.
Fig. 24 ist eine Oberansicht der Einrichtung zum Auswählen der Ausschließungslochungen.
Fig. 25 und 26 sind schaubildliche Darstellungen von einzelnen Teilen dieser Einrichtung.
Fig. 27 ist eine Rückansicht der in Fig. 24 dargestellten Teile.
Fig. 28 ist eine Darstellung der Schaltvorrichtung für das Einheitenrad.
Fig. 29 ist eine Darstellung der Schaltvorrichtung für das Spatienzählwerk oder
Divisorwerk.
Fig. 30 bis 36 sind Darstellungen verschiedener Einzelheiten der Einrichtung zum Auswählen
der Ausschließungsmeßlochungen.
Fig. 37 ist ein Längsschnitt durch das Spatienzahl- oder Divisorwerk.
Fig. 38 und 39 sind ein Schnitt und eine Ansicht des Spatienschaltwerkes.
Fig. 40 ist eine schaubildliche Ansicht von Teilen des Sperrwerkes zur Verhinderung der
Erzeugung von zu langen oder zu kurzen Zeilen.
Fig. 41 ist eine Einzelheit aus den in Fig. 40 dargestellten Teilen.
Fig. 42 und 43 sind Rückansichten des Sperrwerkes in verschiedenen Stellungen.
Fig. 44 ist eine Seitenansicht des Schieberkastens zum Steuern des Ausschließungsstanzwerkes,
go
Fig. 45 ist. eine Oberansicht und
Fig. 46 eine Seitenansicht der in Fig. 44 dargestellten Teile.
Fig. 47 ist eine schaubildliche Ansicht der Teile, welche den Schieberkasten steuern.
Fig. 48 ist eine Vorderansicht der in Fig. 44 dargestellten Teile.
Fig. 49 ist eine Ansicht der unteren Stanzenauswahlstäbe.
Fig. 50 ist eine schematische Darstellung des Tastenbrettes und der Verbindungen der
Ausschließungs- und Zurückführungstasten.
Fig. 51 bis 53 sind Einzelheiten.
Fig. 54 ist ein wagerechter Schnitt durch das Steuerventil nach der Linie I-I in Fig. 56.
Fig. 55 ist ein Schnitt nach der Linie /-/ in Fig. 56.
Fig. 56 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie K-K in Fig. 54.
Fig. 57 ist ein Schnitt nach der Linie L-L in Fig. 54.
Fig. 58 ist ein senkrechter Schnitt durch das Zurückführungsventil.
Fig. 59 ist ein Schnitt durch den Zylinder, der das Steuerventil antreibt.
Fig. 60 ist eine schaubildliche Ansicht von einzelnen der in Fig. 59 dargestellten Teile,
und
Fig. 61 ist eine schematische Übersicht der Druckluftverbindungen.
Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung ist in eine Registerstreifenlochmaschine
eingebaut, bei der zwischen die Tasten Und die Stanzen ein besonderes Gestänge eingeschaltet
ist und der Stanzenantrieb durch eine allen Stanzen gemeinsame Vorrichtung erfolgt.
Diejenigen Teile, die von den entsprechenden Teilen dieser Maschine nicht abweichen,
ίο sind zum Teil in den Zeichnungen weggelassen,
soweit sie den Gegenstand der Erfindung nicht berühren, und zum Teil nicht im einzelnen beschrieben. Zu den letzteren gehören:
die Stanzenstangen ι (Fig. ι und 4) mit den Nasen 2, der Antriebsschlitten 3, das
Antriebswerk 4 (Fig. 2) mit seinem Steuerventil 5 und Auslöseklinkwerk 6, die drei
Gruppen von Stanzenauswählstäben 7, von denen die unterste Gruppe die Kegelweiten
der Lettern abmißt und die. beiden oberen die Stanzen zum Lochen von Lettern gleicher
Kegelweiten auswählen, das Tastenbrett 8 mit der zugehörigen Reihe von Tastenstangen 9,
die Auswählstäbe 10 zwischen der oberen Gruppe der Auswählstäbe und den Tastenstangen,
die Übertragungsvorrichtungen 11 und 12 zwischen den Tastenstangen und der mittleren
und unteren Gruppe von Auswählstäben,. die Auslösestange 13 und die Auslöseklinke 6,
welche allen Tastenstangen gemeinsam sind, die durch den Antriebsschlitten 3 hindurchgehen
und auf die Auslöseklinke 6 wirken, die Meßstäbe 14, die mit den Stanzenstangen
verbunden sind und zusammen mit der Einheitenzahnstange .15 und dem Einheitenrad 16
dazu dienen, den Verbrauch an Zeilenraum abzumessen, wenn das Einheitenrad durch Ausrücken
der Sperrklinke 17 freigegeben wird. ■ Der die Einheitenzahnstange tragende Rahmen
18 und die Sperrklinke 17 (Fig.8und28) werden durch die Klinken 19 und 20 bedient,
die am Rahmen gelagert sind und von denen die Klinke 19 durch das Glied 21 und die Feder
22 mit dem Zahnstangenträger und die Klinke 20 durch ein entsprechendes Glied mit
der Sperrklinke 17 verbunden ist. Die Klinken 19 und 20 ruhen auf dem Kopf 23 eines Winkelhebels
24®, dessen freier Arm an die Stange 25* angelenkt ist. Diese Stange liegt längs
der Stanzenstangen und ist mit dem Antriebsschlitten 3 (Fig. 2) gekuppelt, so daß sie
jedesmal angehoben wird, wenn der Schlitten sich hebt und durch Vermittlung der Klinken
19 und 20 erst die Einheitenzahnstange mit dem Einheitenrad zum Eingriff bringt und
dann die Sperrklinke 17 ausrückt, und dadurch dem Einheitenrad gestattet, sich so lange herumzudrehen,
bis die Einheitenzahnstange an einen der Meßstäbe 14 anschlägt, worauf bei
der folgenden Senkung des Schlittens 3 erst wieder die Sperrklinke 17 eingerückt und das
Einheitenrad gesperrt und dann die Einheitenzahnstange ausgerückt wird.
Das Einheitenrad 16 sitzt auf einer Nabe 24 (Fig. 12), die auf eine Welle 25 aufgekeilt ist.
Die Welle 25 ist durch ein Zahnradgetriebe 26 mit einer zweiten Welle 27 gekuppelt, die ein
Trieb 28, das. in die Antriebszahnstange 29 eingreift, und ein Trieb 30 trägt, das in die
Zeilenzahnstange 31 eingreift. Diese Zahnstange trägt den Zeiger 32 (Fig. 9), der über
der Teilung 33 hingeführt wird und die Länge des noch unverbrauchten Teiles der Zeile anzeigt.
Die Zahnstange 29 ist an zwei Druckluftkolben 34 und 36 angeschlossen (Fig. 9 und 61), von denen der erste 34 im Zylinder
35 und der andere 36 im Zylinder 37 verschoben werden.
Der Vorschub des Einheitenrades 16 und der damit zusammenhängenden Teile geschieht
durch Vermittlung des Zylinders 35 und wird durch die Meßstäbe 14 begrenzt.
Die Zurückführung in die Nullstellung erfolgt dadurch, daß der Zylinder 35 mit dem Auspuff
und der Zylinder 37 mit dem Druckluftbehälter verbunden wird.
Zum Einstellen der Zeilenlänge ist ein verstellbarer Anschlag 38 (Fig. 9) vorgesehen.
Die Teilung ist in den gebräuchlichen Einheiten ausgeführt. Um aber auch kleinere
Größen ablesen zu können, ist ein Trieb 41 (Fig. 8 und 11) im Eingriff mit dem Einheitenrad
16 vorgesehen, das einen Zeiger 39 (Fig. 9 und 10) über einer Kreisteilung 40
(Fig. 9) antreibt. Die Zahnteilungen sind so angenommen, daß der Zeiger 39 Neuntel der
gebräuchlichen Einheit angibt.
Das eigentliche Ausschließungsmeßwerk besteht aus zwei Hauptteilen, von denen der
erste die Größe des gesuchten Quotienten aus dem Gesamtbetrage der Zeilenausschließung
und der Anzahl der in der Zeile vorkommenden Spatien in Gestalt einer Länge graphisch
ausdrückt und der zweite, die so gewonnene Größe in Lochungen übersetzt, welche die entsprechende
Vergrößerung jeder Spatie in den gebräuchlichen Einheiten ausdrücken, d. h. entsprechende Meßstangen auswählen.
Die -Einzelheiten des Ausschließungsmeßwerkes sind in den Fig. 9, 15 bis 23 und 27
dargestellt. Am Rahmen der Maschine sind drei parallele Führungen 42, 43 und 44
(Fig. 15, 18 und 19) unbeweglich befestigt.
In der obersten Führung 42 gleiten zwei Schieber 45 und 46. Die mittlere Führung 43
besteht aus zwei Stangen, von denen jede einen Gleitschuh 47 trägt, und auf der untersten
Führung 44, die ebenfalls doppelt ausgeführt ist, gleiten z\vei Schuhe 48, die durch
eine Stange 49 (Fig. 15, 17 und 18) mitein- xao
ander verbunden sind. An dem Schnitt nach F-F in Fig. 15, der in Fig. 20 dargestellt ist,
erkennt man, daß die Führung 42 eine Mittelstellung zwischen den Führungen 44 einnimmt,
während die Führungen 43 noch weiter nach außen gerückt angeordnet sind. Die Verdoppelung der verschiedenen Führungen
ist nur zu dem Zweck vorgenommen, genügende Starrheit des Systems und entsprechende
Genauigkeit seiner Bewegungen zu erreichen, und hat sonst keinen Einfluß auf dessen Wirkungsweise. Außer diesen Führungen
ist in einer festen Schräglage eine vierte ebenfalls unbewegliche Führung 50 vorgesehen, auf der die Schuhe 51 gleiten.
Zu beiden Seiten der Führung 50 sind parallel damit Führungsstangen 52 vorgesehen, deren
unteres Ende bei 53 im Rahmen geführt ist, und deren oberes Ende mit einem Block 54
verbunden ist, der durch eine Mikrometerschraube 55 und die zugehörige Mutter 56 der
Länge nach verstellt und mit Hilfe der Klemmschraube 57 in seiner Lage festgespannt
werden kann.
An dem Schieber 45 ist das obere Ende eines Hebels 58 angelenkt, der in dem Gleitschuh
59 längsbeweglich geführt ist. Der Gleitschuh ist drehbar an der verstellbaren Schiene 52 gelagert. Das untere Ende des Hebels
58 gleitet in Schuhen 60, deren Zapfen 62 in Lagern 61 an den Schuhen 48 drehbar sind.
Durch Verstellen des Schuhes 59 wird also das Verhältnis der Arme des Hebels 58 geändert,
und die Bewegung des Schiebers 45, welche dem unausgefüllten Teil der Zeile entspricht,
wird in diesem Verhältnis auf den Schieber oder Schuh 48 übertragen. Dadurch kann das
Meßwerk verschiedenen Schriftgrößen angepaßt werden.
An dem Schieber 46 ist ein Ende des Divisorhebels 64 angelenkt, so genannt, weil er
dazu dient, den durch den Hub der Schieber 45 oder 48 ausgedrückten unausgefüllten Teil
der Zeile durch die Anzahl der Spatien zu teilen. Der Divisorhebel 64 besteht aus drei parallelen
Stangen (Fig. 16 und 21), die an den Enden starr miteinander verbunden sind. Auf
den äußeren Stangen gleitet je ein Schuh 65, und daran sitzt, je einer der Zapfen 62, welche
die Schuhe 60 und 48 miteinander verbinden. Die mittlere Schiene des Divisorhebels 64
trägt einen Schuh 66 mit zwei Zapfen 6j, die in den Schuhen 51 auf der Führungsschiene 50
gelagert sind.
An der oberen (nach den Fig. 15 und 18
rechten) Ecke des Meßwerkrahmens ist ein Block 68 drehbar gelagert, der zwei Führungen
69 und Jo trägt. Auf der inneren unteren Führung 69 gleiten Schuhe 71, die durch Zap-
ßo fen 72 (Fig. 22) in Lagern 73 an den Schuhen
51 drehbar sind. Die äußeren oberen Führungen 70 stecken in Schuhen 74, die durch Vermittlung
von Zapfen 75 mit einem Schuh 47 gelenkig verbunden sind, der auf der mittleren,
wagerechten, festen Führung 43 gleitet. Die Achsen der Zapfen 72, 75 und derjenige
des Blockes 68 sind so angeordnet, daß sie in eine gemeinsame Ebene fallen. In der Ruhestellung
(Fig. 15) berühren die Schieber 45 und 46 die Anschlagschrauben JJ.
Beim Stanzen eines jeden Spatienzeichens wird der Schuh 47 auf seiner Bahn 43 um ein
Stück vorgeschoben. Er schwenkt daher durch Vermittlung des Schuhes 74 die Führungen
69 und 70 aufwärts und verschiebt dadurch die Schuhe Ji, diese die Schuhe 51 auf
den Schienen 50 und den Schuh 66 auf der mittleren Schiene 64. Dadurch wird das Verhältnis
der Arme des Hebels 64 entsprechend geändert, und er überträgt, demnach auch nur
einen entsprechenden Bruchteil des Vorschubes des Schiebers 48 auf den Schieber 46.
Ist Sp die Anzahl der Spatien, die in einer
Zeile vorkommen, hi{i der Hub des Schlittens
46, HM die Länge der Bahn 42 oder derjenige
Hub des Schlittens 46, der dem größten Weitenzuwachs entspricht, der für eine Spatie zugelassen
werden soll, A48 der Hub des Schlittens 48, Hia derjenige Hub des Schlittens 48,
der dem größten zulässigen Überschuß der Zeile über den verbrauchten Zeilenraum für
den Fall entspricht, daß nur eine Spatie in der Zeile vorkommt, α der obere und b der untere
Arm des Divisorhebels 64, dann werden die Teile vorzugsweise so gestellt und abgemessen,
daß:
a
T
T
H,
48
Es sollen also zwei Bedingungen erfüllt sein. Erstens soll das Verhältnis der Arme
des Hebels 64 sich bei jedem Schaltschritt des Schlittens 47 proportional der Anzahl der
Schaltschritte ändern, und zweitens soll nach dem ersten Schaltschritt der Schlitten 46 die
ganze Länge seiner Bahn 42 durchmessen, wenn der Schlitten 48 den größten Hub erhalten
hat, der zugelassen werden soll, wenn nur eine Spatie in der Zeile vorkommt, das
heißt für sp = 1 und A48 = His soll Zi46 = Jf40
sein.
Sind Sp Spatien in der Zeile, so kann der
Überschuß der Zeilenlänge über den unausgeschlossenen Satz ver-Sp- facht werden, da für
jede Spatie der gleiche Zuwachs zugelassen werden kann, d. h. es kann Zi48 = HiS sp werden,
woraus wieder A46 = Hi0 folgt.
Ist also die oben angegebene Bedingung erfüllt, so wird die Länge der Bahn 42 für alle
vorkommenden Spatienzahlen voll ausgenutzt
Und ist auch immer hinreichend, obgleich für größere Spatienzahlen auch größere Ausschließungsbeträge
zugelassen werden.
Die Schiene 58, durch welche der Vorschub des Schiebers 45 auf den Divisorhebel64 übertragen
wird, hat den Zweck, durch Verstellung des Schuhes 59 die Möglichkeit zu gewähren,
das Meßwerk verschiedenen Schriftgrößen oder verschiedenen Einheiten anzupassen.
Das Schaltwerk, durch dessen Vermittlung der Schuh 47 auf seiner Bahn 43 verschoben
wird, ist in den Fig. 5, 6, 9, 29, 37, 38 und 39 dargestellt. An dem Zapfen 75 (Fig. 15) ist
ein Rahmen 78 angelenkt, dessen hinteres Ende in der Fig. 37 erscheint. An dem Rahmen
ist eine Zahnstange 79 befestigt, deren Ende ein Kolben 80 bildet, der sich in einem
Zylinder 81 bewegt. Beide Enden des Zylinders sind durch eingeschraubte Stopfen 82
verschlossen, in die durch die Ringe 84 überdeckte Nuten 83 eingedreht sind, so daß sie
Druckluftkammern bilden, die mit dem Inneren des Zylinders verbunden sind. Auf einer
Welle 86, die am Maschinengestell gelagert ist, sitzt ein Trieb 87, das in die Zahnstange
79 eingreift, und ein Steigrad 88, das mit einer Hemmung 89 zusammenwirkt. Die beiden
Arme des Hemmungsankers 89 sind gelenkig mit einem Träger 90 verbunden und werden durch eine Feder 92 in ihrer Arbeitslage gehalten.
Der Träger 90 sitzt auf einer Welle 93 (Fig. 5 und 6), die durch geeignete Zwischenglieder
mit der Spatienstanzenstange 1 gekuppelt ist, so daß bei jeder Lochung einer
Spatie der Anker 89 einmal geschwenkt wird und einen Zahn des Steigrades 88 durchschlüpfen
läßt. Dabei wird also jedesmal der Schuh 47 um einen Schritt vorwärts geschaltet.
Damit das Meßwerk den gesuchten Quotienten zwischen dem unausgefüllten Zeilenraum
und der Anzahl der Spatien herstellt, muß der Schieber 45 auf seiner Bahn 42 um eine Strecke verschoben werden, die jener
Differenz proportional ist. Die Einrichtungen, die diese Verrichtung ausführen, sind im
einzelnen in den Fig. 8, 10, 11, 12, 15 und 18
dargestellt. An dem Schieber 45 sitzt eine Zahnstange94, die in ein Zahnrad95 (Fig. 12)
eingreift. Das Zahnrad sitzt auf einer Hülse 96, welche die Welle 25 des Einheitenrades
umgibt. Durch eine Welle 97, die mit zwei Trieben ausgestattet ist, wird die Zahnstange
94 mit der Zahnstange 98 gekuppelt, deren Enden Kolben 99 und 100 bilden, die in Zylindern
101 und 102 spielen (Fig. 1, 9 und 61).
Am äußeren Ende der Hülse 96, gegenüber dem Einheitenrad, sitzt eine Scheibe 103, die
einen Stift 104 trägt (Fig. 11 und 12), und
an demEinheitenrad ist ein ähnlicher Stift 105 angebracht.
In der Ruhestellung wird durch einen Hebel 106 die Hülse 95 zurückgezogen, so daß
der Stift 104 nicht in die Bahn des Stiftes 105 vortritt. Durch denselben Hebel wird aber
die Hülse vorgeschoben, so daß die Stifte einander treffen können, wenn die Messung des
Ausschließungsbetrages ausgeführt werden soll.
Der Vorschub der Hülse wird durch Anschlagen einer besonderen Ausschließungstaste 300 (Fig. 50) ausgelöst, die auf einen
Arm 107 an einer Hülse 108 wirkt, die durch einen anderen Arm 109 und eine Stange 110
mit dem Hebel 106 gekuppelt ist.
Gleichzeitig mit. dem Vorschub des Meßstiftes 104 wird zum Zylinder 101 Druckluft
zugelassen, so daß der Schieber 45 vorgeschoben wird, bis der Stift 104 gegen den
Stift 105 anschlägt. Nachdem die Zeile durch den Anschlag der Ausschließungstaste 300 abgeschlossen
worden ist, bleibt der Anschlagstift 105 an einer Stelle stehen, die von . der
Nullstellung um einen Betrag entfernt ist, der dem verbrauchten Zeilenraum proportional ist,
und da die Nullstellung des Stiftes 104 dem Ende der vorgeschriebenen Zeilenlänge entspricht,
so wird durch die Drehung der Scheibe 95 bis zum Anschlag der beiden Stifte ein dem unausgefüllten Rest der Zeile entsprechender
Betrag abgemessen.
Zur genauen Einstellung dieser Teile dient die Anschlagschraube JJ (Fig. 18). Beim
Herstellen der Nullstellung wird folgendermaßen verfahren : Erst wird das Einheitenrad
in seine Nullstellung gebracht, und dann wird der Schieber 45 mit Hilfe der Schraube
yy derart eingestellt, daß die Anschläge 104
und 105 einander gerade berühren. ioo
Die Maschine ist gewöhnlich für die gebräuchliche Einheit eingerichtet und kann für
irgendeine Schriftgröße gebraucht werden, der dieselbe Einheit zugrunde gelegt ist, indem
eine gewisse Zahl von Einheiten am Zeilenende hinzugefügt wird. Um diese Einstellung
auszuführen, ist die Scheibe 95 (Fig. 12 und 36) mit einem Stift in ausgestattet, in
dessen Bahn ein Arm 112 auf einer Welle 113
hineinragt. Auf der Welle 113 sitzt ein Zeiger 114, der über einer Teilung (Fig. 9)
spielt. Mit Hilfe der Schraube Jj kann also das Einheitenrad über seine Nullstellung hinaus
zurückgedreht werden. Die Einstellung kann an der Teilung abgelesen werden.
Die beschriebene Einrichtung gestattet also den gesuchten Quotienten in Gestalt der
Länge des Vorschubes des Schiebers 46 auszudrücken, und dieser abgemessene Vorschub
wird dazu benutzt, um diejenigen Stanzen iao
auszuwählen, welche die erhaltene Größe ausdrücken. Die Einzelheiten der Einrichtung,
welche diese Aufgabe erfüllt, sind in den Fig. i, 4, 9, io, 12, 24 bis 27 und 30 bis 35
dargestellt. Da die Gießmaschine die Ausschließung oder denjenigen Betrag, um welchen
jede Spatie vergrößert werden muß, um die Zeile zu füllen, nach zwei Einheiten bemißt,
so müssen zwei Ausschließungslochungen ausgeführt werden, und zwar besteht jede wieder aus einer Bezeichnungslochung, welche
angibt, welche Einheit benutzt werden soll, und einer Meßlochung, welche die Anzahl der
bezeichneten Einheiten angibt. Zum Stanzen der Bezeichnungslochungen dienen die Stanzenstangen 115 und 116 (Fig. 4) und zum
Stanzen der Meßlochungen die Stangen der mittleren Gruppe 7 der Auswählstäbe (Fig. 49). Diese Stanzenstangen sind mit
besonderen Nasen 118 (Fig. 4) ausgestattet, die in gleicher Höhe nebeneinander angeordnet
sind. Die Stanzenstange 115 besitzt nur eine Nase in gleicher Höhe mit der oberen
Reihe, und die Stanzenstange 116 hat zwei Nasen, eine in jeder Reihe. Die Nasen 118
ragen in Schlitze 119 in einem zweiten Stanzschlitten
120, welcher in den Fig. 1, 4, 10 und 12 erscheint. Durch die Stanzstäbe 121
ist der Schlitten 120 mit dem Hauptschlitten 3 (Fig. ι und 4) gekuppelt, so daß beide Schlitten
gleichzeitig gehoben und gesenkt werden. Die Stäbe 121 tragen gleichzeitig die Stanzen,
welche dazu dienen, die Schaltlöcher in den Rand des Papierstreifens zu schlagen, und zu
diesem Zweck sind ihre Nasen ebenso breit wie die zugehörigen Schlitze im Schlitten 3,
und es sind für sie keine Auswählstangen vorgesehen, so daß sie mit jedem Hub des Schlittens
3 ebenfalls gehoben werden.
Den Nasenreihen 117 und 118 gegenüber
sind zwei Paare von Auswählstangen 122, 123 und 124, 125 vorgesehen, die bereit stehen, in
den Schlitz des Schlittens 120 unter eine von den Nasen 117 und 118 eingeschoben zu werden.
Die Auswählstäbe jedes Paares sind auf Stangen 126 und 127 gelagert, die durch Arme
128 und 129 getragen werden, die am Maschinenrahmen gelagert sind. Die Auswählstäbe
122 und 124 der beiden Paare gleiten in unbeweglichen
Führungen und stehen den Nasen der für die Bezeichnungslochungen bestimmten Stanzen 115 und 116 gegenüber, und die
anderen Auswählstäbe 123 und 125 jedes Paares sind so eingerichtet, daß sie seitwärts
längs der Nasenreihe der Stanzenstangen verschoben werden können. Zu diesem Zweck
sind die Stäbe zwischen Führungen 130 und 131 auf Schlitten 132 und 133 gelagert, welche
ihrerseits auf Führungen 134 und 135 quer verschoben werden können, so daß jeder Auswählstab
nach Bedarf zwischen die Nase jeder Stanzenstange und den Stanzschlitten
120 eingeschoben werden kann.
Die Stangen 126 und 127 sind durch je ein
Glied 136 mit einem von zwei Hebeln 137 und
138 (Fig. 1) verbunden, durch welche sie vorgeschoben
und zurückgezogen werden können, um die Auswählstäbe 123 und 125 zur Wirkung
zu bringen. Die Schlitten 132 und 133 sind an je eine Zahnstange 139 und 140 angeschlossen,
durch deren Vermittlung dem zugehörigen Auswählstab die erforderliche seitliche Verschiebung erteilt werden kann. Die
Zahnstangen 139 und 140 werden in der Ruhestellung durch Federn 141 zurückgezogen,
so daß die zugehörigen Auswählstäbe vor derjenigen Stanzenstange stehen, welche die kleinsten Ausschließungsbeträge angibt,
nämlich 0,0075 un4 0,0005 Zoll engl.
Da die gewählte Einheit in den Quotienten, die erhalten werden, nur ausnahmsweise aufgeht,
so muß zwischen den Schieber 46 und die Schlitten 132 und 133 eine Vorrichtung
eingeschaltet sein, die bewirkt, daß die Schlitten immer nur um ganze Einheiten verstellt
werden. Diese Einrichtung erscheint in den Fig. 24, 27, 30, 32 und 33 in ihren Einzelheiten.
Am Schieber 46 sitzt eine Zahnstange 142, welche durch Zahnräder 143 und 144 die
Bewegungen des Schiebers auf die Zahnstange
139 des Schlittens 133 für die größere Einheit
überträgt und damit den Auswählstab 125 für die größere Einheit einstellt. In das Rad 144
greift außerdem ein Trieb 152, das auf einer Hülse 151 sitzt, die ihrerseits lose auf eine
Welle 148 aufgeschoben ist. Auf das Ende der Welle 148 ist ein Zahnrad 147 aufgekeilt,
das in die Zahnstange 140 des Schlittens 132 eingreift, der den Auswählstab 123 für die
kleinere Einheit einstellt.
Die Hülse 151 ist mit zwei einander gegenüberstehenden
Armen ausgestattet, die jeder eine federnde Klinke 155 und 156 tragen, und
von diesen Klinken greift die eine in ein Sperrad 154, das fest auf der Welle 148 sitzt,
und die andere 155 in ein Sperrad 153, dessen Nabe die Lagerbüchse der Welle 148 -bildet
und das feststeht. Die Zähnezahl des Sperrrades 154 ist fünfzehnmal so groß wie die des
Sperrades 153, und die Zahnteilungen sind so gewählt, daß sie unter Berücksichtigung der
Räderübersetzung genau den Abständen der Stanzstangen entsprechen, . denen die Auswählstäbe
123 und 125 gegenübergestellt werden sollen.
Die Bewegung des Schiebers 46 wird so gesteuert, daß er erst seinen abgemessenen Hub
vorwärts ausführt und dann sofort seine Bewegung umkehrt, so daß er in seine Nullstellung
zurückkehren würde, wenn die Zahn-
stange 142 freigegeben wäre. Bei dem Vorwärtshub nimmt er nur den Schlitten 133 für
die größere Einheit mit, mit dem er durch die Zahnradübersetzung fest gekuppelt ist. Außerdem
wird aber durch Vermittlung des Zahnrades 144 und des Triebes 152 die Hülse 151
mit den Klinken 155 und 156 mitgenommen. Ist der Hub zufällig genau durch die größere
Einheit teilbar, so fällt am Ende des Hubes die Klinke 155 genau hinter einen der Zähne
des feststehenden Sperrades 153 ein, und es wird die Stellung,erhalten, die in Fig. 32 herausgezeichnet
ist. Ein Rückgang des Schiebers 46 würde alsdann nicht zustande kommen, es würde also der Schlitten 133 in der
eingestellten Lage stehen bleiben, und der Schlitten 132 würde überhaupt nicht verstellt
worden sein, also noch in seiner Nullstellung verbleiben. Ist aber der Hub des Schiebers 46
durch die größere Einheit nicht teilbar, so wird der Klinkenträger 151 noch um ein Stück
weiter herumgeführt, nachdem die Klinke 155 hinter den letzten Zahn des Sperrades 153
eingefallen ist, und beim Rückgang des Schiebers 46 nimmt die Klinke 156 das Sperrad 154
mit, bis die Klinke 155 wieder gegen den letzten Zahn des Sperrades 153 anstößt und
die weitere Rückwärtsbewegung verhindert. Durch diese Rückwärtsbewegung wird der
Schlitten 133 so eingestellt, daß der zugehörige Auswählstab 125 der ausgewählten
Stanze genau gegenübersteht und die Länge des erhaltenen Rückwärtshubes dem Rest entspricht,
der sich bei der Division des Hubes durch die größere Einheit ergeben hatte, in der kleineren Einheit' ausgedrückt. Da das
Sperrad 154 auf der Welle 148 festsitzt, wird durch Vermittlung des Rades 147 die Zahnstange
140 und der damit verbundene Schlitten 132 um einen entsprechenden Betrag verschoben.
Außer den erwähnten Auswählstäben 122, 123, 124, 125 sind noch drei weitere Auswählstäbe
157, 158 und 159 vorgesehen, die von besonderen
Tasten aus gesteuert werden und dazu dienen, die erforderlichen Zeichen zum Durchschießen der Zeilen und für die Ausschließung
von Zeilenteilen zu erzeugen, wie sie bei der Herstellung von Tabellensatz gebraucht
werden.
Das Durchschußzeichen besteht bei der Monotype - Maschine aus einer bestimmten
Lochung, die in Verbindung mit den Bezeichnungslochungen für die Ausschließung angewendet
wird, und die Abschlußlochung für die Herstellung von ausgeschlossenen Zeilenteilen
im Tabellensatz aus der gleichzeitigen Herstellung beiderBezeichnungslochungen für die
Ausschließung·. Die Auswählstäbe 157 Und 158 treten beim Lochen des Durchschußzeichens,
in Tätigkeit. Sie stehen je einer Stanzenstange der Gruppe gegenüber, welche
durch die oberen Auswählstäbe 7 bedient werden. Die betreffende Stanzenstange ist mit
einer Nase 160 (Fig. 4) ausgestattet, die mit der Nasenreihe 118 in gleicherJHöhe steht und
in den Schlitz des Hilfsstanzschlittens 120 hineinragt.
Jeder Auswählstab 157 und 158 ist an einem
Ende durch ein Glied 161 unter einer der Stangen 126 und 127 unterstützt, und die entgegengesetzten
Enden der Glieder 161 sind an die Arme von Winkelhebeln 162 (Fig. 50) angelenkt,
deren andere Arme durch die Tastenstange der Durchschußtasten 301 und 302 bedient
werden.
Außerdem ist jeder Auswählstab 157 und 158 mit einem Ausschnitt 163 versehen, von
denen derjenige des Auswählstabes 157 sich unter der Stange 126 und derjenige des Auswählstabes
158 sich unter der Stange 127 befindet. Wird also eine der Durchschußtasten
gleichzeitig mit der Ausschließungstaste 300 angeschlagen, so wird der Auswählstab 157
oder 158 angehoben und mit der zugehörigen Stange 126 oder 127 gekuppelt und wird also
gleichzeitig mit dem zugehörigen Auswählstab für die Bemessung der Ausschließung
vorgeschoben und bringt die zugehörige Stanze zur Wirkung. go
Der Auswählstab 159, der beim Lochen des
Zeilenschlußzeichens in Tätigkeit tritt, wird gleichzeitig mit der Bezeichnungslochung 122
für die kleinere Ausschließungseinheit angewendet und bringt die Stanze 116 zur Wirkung,
welche die Bezeichnungslochung für die ■ größere Ausschließungseinheit herstellt, so
daß beide Bezeichnungslochungen gleichzeitig erhalten werden. Zu diesem Zweck ist der
Auswählstab 159 der oberen Nase 117 der
Stanzenstange 116 gegenübergestellt und wird
an einem Ende von einem Glied 164 getragen, das an den einen Arm eines Winkelhebels 165
(Fig.. 50) angelenkt ist. Der andere Arm des Winkelhebels wird durch den Anschlag der
Taste 303 geschwenkt. Der Auswählstab 159 ist ebenfalls mit einem Ausschnitt 166 versehen,
welcher die Stange 126 aufnimmt, wenn er eingerückt werden soll.
Damit der Setzer nicht imstande ist, versehentlich den Schriftzeichensatz zu früh zu
unterbrechen und das Ausschließungsmeßwerk in Tätigkeit zu setzen, bevor der Ausschließungsbereich
erreicht ist, oder umgekehrt das Lochen von Schriftzeichen so lange fortzusetzen,
daß die Zeile zu lang ausfällt, ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, deren Einzelheiten
in den Fig. 1, 12, 13, 24, 27, 28 und 40
bis 43 erscheinen'.
In der Nut einer feststehenden Führungs-
stange. 167 (Fig. 12, 24, 27 und 40) ist eine
Zahnstange 168 geführt, die in ein Zahnrad 169 (Fig. 13) eingreift, das in der Verlängerung
der Achse des Einheitenrades 16 gelagert ist (s. Fig. 1 und 12). An der Nabe
des Einheitenrades sitzt eine Scheibe 170 (Fig. 13), die mit einer Nase versehen ist,
hinter welche eine Klinke 171 greifen kann, die am Rad 169 gelagert ist. Eine Feder
strebt die Klinke beständig einzurücken, wenn sie nicht durch einen Stift 172 ausgehoben
gehalten wird, der fest am Maschinengestell sitzt. Die Einrichtung stellt also eine
lösbare Kupplung zwischen dem Rad 168 und dem Einheitenrad dar. Der Stift 172 ist so
angeordnet, daß die Klinke 171 in der Ruhestellung ausgehoben bleibt. Sobald aber die
Zahnstange 168 vorgeschoben wird, fällt die Klinke ein, und von diesem Zeitpunkt an wird
das Rad 169 durch die Scheibe 170 mitgenommen, da das Einheitenrad herumgeschaltet
wird.
Das Ende der Zahnstange 168 ist als Kolben 173 (Fig. 42) ausgebildet, der sich in einem
Zylinder 174 bewegt und mit einer Rückzugfeder ausgestattet ist (s. auch Fig. 61).
Auf der Stange 167 ist ein Schuh 178 geführt,
an dem ein Ende eines Hebels 180 angelenkt ist, der seinerseits an dem Ende eines
Hebels 181 gelagert ist. Ein zweiter mit dem Hebel 181 -starr verbundener Arm'dieses Hebels
liegt quer über der Stange 182 (Fig. 9, 28 und 50), wobei er in einen Ausschnitt an
dieser Stange eingreift und sie dadurch gegen Längsbewegungen sperrt. In einem zweiten
mit dem Hebel 180 starr verbundenen Arm
184 ist ein Schlitz zur Aufnahme eines Steines
185 vorgesehen, dessen Zapfen in einem Schuh 186 gelagert sind, der an einer feststehenden
Stange 187 längsverschiebbar geführt ist. An dem Schuh 186 greift eine Feder
188 (Fig. 42 und 43) an und außerdem eine Stange 189 mit einem einstellbaren Anschlag
190. Die Stange 189 stößt gegen die Ecke des Rahmens 78, der den Antrieb auf den
Spatienschieber 47 im Ausschließungsmeßwerk überträgt (Fig. 37).
Der Zweck dieser Einrichtung' ist, die
Stange 182 zu sperren, bis der Ausschließungsbereich erreicht ist, während die Schriftzeichenlochungen
gestanzt werden. Beim Beginn des Lochens einer Zeile und bevor ein Spatium gelocht worden ist, wird der Schuh 178 gegen
den Zug der Feder 188 in seiner Nullstellung durch die Stange 189 festgehalten (Fig. 43).
In dieser Stellung greift also der Hebel 181 in den Ausschnitt der Stange 182 ein und diese
ist gesperrt. Wenn die Schriftzeichenlochung sich ihrem Ende nähert, erhält der Zylinder
der Zahnstange 168 Druckluft, und die Zahn
stange wird von diesem Zeitpunkt an gleichlaufend mit dem Einheitenrad fortgeschaltet,
bis ihr inneres Ende gegen eine Verlängerung 183 des Schuhes 178 (Fig. 41) stößt. Durch
die Fortsetzung des Vorschubes wird der Hebei 180 um den Zapfen des Schuhes 186 als
Drehpunkt geschwenkt und hebt dadurch den Hebel 181 aus dem Ausschnitt in der Stange
182 aus.
Diese Auslösung soll stattfinden, sobald die Schriftzeichenlochung bis in den Ausschließungsbereich
fortgeschritten ist. Da aber die Größe des Fehlbetrages, der durch Ausschließung
gefüllt werden kann, von der Zahl der Spatien abhängt, die in der Zeile vorkommen,
so ist die Einrichtung getroffen, daß der Zeitpunkt der Auslösung durch die Anzahl der
gelochten Spatien bestimmt wird. Zu diesem Zweck dient die Stange 189, durch deren Vermittlung
der Rahmen 78 den Schuh 186 jedesmal, wenn ein Spatium gelocht wird, um einen
bestimmten Betrag fortschaltet, so daß der Zeitpunkt der Auslösung um einen Betrag
verfrüht wird, welcher der Anzahl der gelochten Spatien proportional ist.
Der Anschlag 190 ist' deshalb vorgesehen,
damit der Ausschließungsbereich durch diese Einrichtung nicht beliebig vergrößert werden
kann. Ist eine gewisse vorgeschriebene Anzahl von Spatien gelocht worden, so wird der
weitere Vorschub des Schuhes 186 durch diesen Anschlag gesperrt, und der Setzer muß
daher mit der Schriftzeichenlochung so lange fortfahren, bis die so bestimmte Grenze überschritten
ist.
Um die Erzeugung zu langer Zeilen zu verhindern, ist die Einrichtung getroffen, deren
Einzelheiten in den Fig. I, 8 und 49 erscheinen. Die Einrückbewegungen der Auswählstäbe
7 werden auf eine Anzahl von Hebeln 191 übertragen, die in einem Rahmen 192 gelagert
sind, der eine Anzahl Sperrklinken 193 trägt (Fig. 42 und 43). Die Klinken 193 sind
mit einem Absatz 194 versehen, der in die Bahn des zugehörigen Hebels 191 eintreten
kann und so durch seine Vermittlung den zugehörigen Auswählstab 7 sperrt. In der Ruhestellung
werden die Sperrklinken 193 durch einen Schieber I94X (Fig. 43) ,hochgehalten,
so daß ihre Nasen 194 die Hebel 191 freilassen.
Der Schieber I94X ist längsverschiebbar geführt und durch ein Glied 195 mit einem
Arm eines Hebels 196 verbunden, der durch eine Feder zurückgezogen wird. Der andere
Arm des Hebels 196 ragt, in die Bahn einer Nase 197 eines Schuhes 198, der auf der Führungsstange
167 gleitet. Wird das Ende der Zeile angenähert erreicht, dann stößt die
Zahnstange 168 gegen den Schuh 198 und setzt durch das beschriebene Gestänge bei
fortgesetztem Vorschub den Schieber 194* in
Bewegung, so daß die Klinken 193 nacheinander freigegeben werden und die zugehörigen
Stanzen sperren.
Die Abmessungen sind so gewählt, daß die Zahnstange 168 in dem Zeitpunkt an den
Schuh 198 anstößt, in welchem in der Zeile noch Platz genug übrig ist, um das breiteste
vorkommende Schriftzeichen unterzubringen, also beispielsweise iSEinheiten, und die Übersetzung
zwischen der Zahnstange 168 und dem Schieber I94X ist ebenso groß angenommen
wie diejenige zwischen dem Einheitenrad und der Zahnstange. Der Schieber gibt erst die Klinke frei, die dem Schriftzeichen
größter Weite zukommt, und die anderen nach der Ordnung der zugehörigen Weiten. Daher
kann im Zeitpunkt der Berührung der Zahnstange 168 mit dem Schuh 198 noch jedes beliebige
Schriftzeichen gelocht werden. Indem aber dieser 'Raumvorrat verbraucht wird, werden
immer alle diejenigen Schriftzeichen gesperrt, deren Weite den noch verfügbaren Raum übersteigt, so daß immer nur solche
Schriftzeichen noch gestanzt werden können, die noch in die Zeile passen, und wenn diese
nicht verlangt werden, so muß die Zeile abgeschlossen und durch Ausschließung gefüllt
werden. Durch eine Anschlagschraube 199
kann die Einrichtung für verschiedene Schriftgrößen passend eingestellt werden.
Die Zurückführung der verschiedenen Teile in ihre Anfangsstellung geschieht selbsttätig
im Anschluß an das Stanzen der Ausschließungslochungen.
Zum Ausheben der Klinken 155 und 156
dient ein Kolben 200 in einem Zylinder 150 (Fig. 24, 27 und 30). Am vorderen Ende des
Zylinders sitzt längsverschiebbar eine Hülse 201, die durch Schrauben oder Stifte 202 mit
dem Kolben verbunden ist. Der Kolben ist mit einer Rückdruckfeder 203 ausgestattet.
Die Hülse 201 hat einen kegelförmigen Kopf 204, der durch Vermittlung von Stiften 205,
die auf den Klinken 155 und 156 angebracht
sind, diese auszurücken vermag, wenn der Zylinder Druckluft erhält und den Kopf 204 vorschiebt.
Durch die Rückzugfedern der Zahnstangen 139 und 140 werden daher sämtliche
Teile der Stanzenauswählvorrichtung in ihre Nullstellung zurückgebracht.
Eine von den Schrauben 202 trifft beim Vorschub gegen eine schräge Fläche 206
(Fig. 31) eines Hebels 207, der. am Maschinengestell
gelagert ist (Fig. 27). An den Hebel ist ein Glied 208 angelenkt, dessen unteres
Ende ihn mit einem Hebel 209 (Fig. 29) verbindet. Das freie Ende dieses Hebels 209 befindet
sich unmittelbar unter dem Sperrarm des Hemmungsankers 89 (Fig. 39). Wird
also der Hebel geschwenkt, so wird def Sperrhaken ausgehoben und damit das Steigrad
freigegeben, so daß das Spatienzählwerk durch seinen Kolben 80 in die Nullstellung
zurückgebracht werden kann.
An dem Glied 208 ist ein Arm eines Hebels 210 angelenkt (Fig. 27), dessen freier Arm
sich unter einer Anschlagschraube im Wipprahmen befindet, welcher die das Einheitenrad
sperrende Klinke 17 trägt (Fig. 12 und 28).
Diese Klinke wird also ebenfalls ausgehoben und das Einheitenrad seinem Zurückführungszylinder
überlassen.
Durch Anschlagen der Ausschließungstaste 300 wird ein Hebel 107 geschwenkt
(Fig. 50). Der Hebel 107 bewegt einen Winkelhebel 212 (Fig. i, 9, 10, 28 und 50), der an
der das Meßwerk auslösenden Stange 182 angreift. An der Nabe 108 des Hebels 107 sitzt
ein zweiter Hebel 109, der durch Vermittlung der Zugstange 110 und des Doppelhebels 106
das Ausschließungsmeßwerk mit dem Einheitenrad kuppelt (Fig. 12).
Jedesmal wenn ein Schriftzeichen gelocht wird, wird die Stange 13 (Fig. 1 und 44
bis 47) vorgeschoben, um die ihr zunächst befindliche Klinke 6 auszuheben, worauf die Feder
213 den Arm 214 schwenkt und dadurch die Schieberstange des Ventils 215 umstellt,
so daß den Stanzenschlittenzylindern 4 (Fig. 2) Druckluft zugeführt wird. Indem der Stanzenschlitten sich hebt, bewirkt der damit
verbundene Hebel 216, daß die Klinke 6 wieder einfällt, spannt von neuem die Feder
213, hebt dann die gegenüberliegende Klinke 6 aus und schwankt den Arm 218, so daß er die
Schieberstange zurückschiebt und das Ventil wieder umsteuert, wodurch die Zylinder von
der Druckluftquelle abgesperrt und mit der Außenluft in A^erbindung gesetzt werden.
Während der .Schlitten sich senkt, wird die zuletzt ausgehobene Klinke durch Vermittlung
des Hebels 216 und der Stange 217 wieder eingerückt und die Anfangsstellung hergestellt.
'
Diese Verrichtungen wiederholen sich beim Stanzen jedes Schriftzeichens, und dabei werden
gleichzeitig die Randlochungen für die Fortschaltung des Papierstreifens geschlagen,
vorausgesetzt, daß die Stanzenstangen 121 mit Stanzen ausgestattet sind.
Durch Anschlagen der Ausschließungstaste 300 wird nicht nur das Ausschließungsmeßwerk
in Tätigkeit gesetzt, sondern sämtliche damit zusammenhängende Verrichtungen, wie
der Vorschub und die Zurückziehung des Schiebers 46 zur Auswahl der Meßlochungen,
das Stanzen dieser Lochungen sowie der zugehörigen Bezeichnungslochungen und endlich
die Zurückführung aller dieser Teile in
ihre Anfangsstellung, wodurch die Maschine in Bereitschaft gesetzt wird, um die nächstfolgende
Zeile zu lochen.
Auf einer Achse 219 (Fig. 44) am Rahmen des Steuerveritilgehäuses 5 sind zwei Hebel
220 und 221 gelagert, die jeder eine Klinke 222 und 223 tragen (s. auch Fig. 45 und 60).
Die Schwänze dieser Klinken stehen einem Schlitz im Stanzenschlitten 3 gegenüber und
werden durch Federn 224 zurückgezogen. Der Hebel 137, der die Auswählstäbe der Ausschließungsstanzen
für die kleinere Einheit einrückt, reicht bis vor den Hebel 220 mit der Klinke 222, und das untere Ende des Hebels
138 für die größere Einheit steht dem Hebel
221 mit der Klinke 223 gegenüber. Die Nasen der Klinken greifen in die Zähne 229 einer
Stange 226 ein, welche den Kolben 227 eines Zylinders 228 bildet. Auf der Unterseite der
Stange sind zwei Zähne 229 vorgesehen, die seitlich gegeneinander versetzt sind, so daß je
einer der der Klinken 222 und 223 gegenübersteht. Zwischen beiden Zähnen ist aber
in der Richtung der Bewegung ein Abstand gelassen, so daß, wenn die Klinke 223 am
ersten Zahn eingreift, die zweite Klinke 222 auf der Fläche der Stange aufliegt, bereit, einzufallen,
sobald die Stange vorgeschoben wird.
Auf der Oberseite sind drei Zähne 230 vorgesehen, in welche eine Klinke 231 eingreift,
die fest am Rahmen gelagert ist und deren Schwanz beständig in den Stanzenschlitten 3
eingreift.
Wenn der Zylinder 228 Druckluft erhält und die Stange 226 vorschiebt, dann wird die
Klinke 223, die in den einen Zahn 229 eingegriffen hat, mitgenommen, so daß ihr Schwanz
in den Schlitz im Stanzenschlitten 3 ' eintritt, und gleichzeitig drängt der sie tragende Hebel
221 den Hebel 138 zurück, rückt dadurch die Auswählstäbe ein, welche von der Stange
126 getragen werden, hebt gleichzeitig die Klinke 6 aus, so daß das Schieberventil 215
umgesteuert wird und der Stanzenzylinder 4 Druckluft erhält.
Der Antriebsschlitten 3 hebt sich, um die Ausschließungslochungen zu stanzen, die der
größeren Einheit entsprechen. Dadurch rückt er die Klinke 231 in den ersten Zahn der
Reihe 230 ein und sperrt die Stange 226. Außerdem rückt er auch die Klinke 223 aus,
so daß sie durch die Feder 224 in die Anfangsstellung zurückgezogen wird. Endlich steuert
er selbsttätig das Schieberventil 215 um, so daß er sich sofort wieder senkt und die Sperrklinke
231 ausrückt. Darauf führt die Stange 226 einen erneuten Vorschub aus, wobei sie
die.Klinke 222 mitnimmt, den diese Klinke tragenden Hebel 220 schwenkt, durch Vermittlung
des Hebels 137 die Auswählstäbe für die kleinere Einheit einrückt, den Schwanz
der Klinke 222 in den Schlitz des Stanzenschlittens vorschiebt und durch Vermittlung
der Klinke 6 das Schiebeventil 15 umsteuert.
Während dieser Bewegung greift die Klinke 231 in den zweiten Zahn ein, und die Klinke
222 wird ausgerückt und zurückgezogen, so daß bei der folgenden Senkung des Stanzenschlittens
3 die Stange 226 einen dritten Vorschub ausführen kann, aber dieses Mal, ohne eine Wirkung auf die Klinke 6 auszuüben. Bei
diesem letzten Vorschub der Stange 226 stößt ein Absatz 232 (Fig. 59) gegen einen Arm
eines Hebels 233, so daß sein anderer Arm die Stange 234 eines Schieberventils235 (Fig. 58)
in der Ventilkammer 236 umsteuert.
Die Ventilkammer ist mit der Druckluftkammer durch eine Leitung 237 verbunden.
Sie hat drei Wege 238, 239 und· 240. Der Weg 238 ist (Fig. 61) mit dem Zylinder 35 des
Zeilenmeßwerkes verbunden, sowie mit einem Ende des Zylinders 81 des Spatienzählwerkes.
Weg 239 ist mit dem Zurückführungszylinder 37 sowie mit dem entgegengesetzten Ende des
Zylinders 81 verbunden, und Weg 240 führt ins Freie.
Beim Stanzen von Schriftzeichen wird die Muschel 235 durch den Druck in derjenigen
Lage festgehalten, in welcher die Mündung 238 unverdeckt ist und die Mündung 239 mit
dem Auspuffweg 240 in Verbindung ist, so daß das Zeilenmeßwerk und das Spatienzählwerk
den erforderlichen Vorschub erhalten. Wenn aber der Hebel 233 in der beschriebenen
Weise geschwenkt wird, so wird das Ventil umgesteuert, so daß nunmehr 239 Druckluft
erhält und 238 auspufft, wodurch das Zeilenmeßwerk in seine Nullstellung zurückgeführt
wird. Sobald der Druck auf den Hebel 233 nachläßt, drückt die Luft im Schiebergehäuse
236 den Schieber 235 wieder in seine erste Stellung zurück.
Diese Zurückführung in die Anfangsstellung verlangt ein Ausrücken der Sperrhebel
193 und der Klinken 155 und 156. Zu diesem
Zweck ist ein Kopf 241 (Fig. 43) vorgesehen, welcher ebenso breit ist wie die ganze Reihe
der Sperrhebel 193. Der Kopf 241 ist mit einem Kolben 242 verbunden, der sich in
einem Zylinder 243 bewegt. Der Zylinder ist mit der Mündung 239 des Ventils 236 verbunden,
ebenso wie der Zylinder 150. Bei der Umsteuerung des Ventils werden also auch
diese beiden \<rerrichtungen ausgeführt.
Die Zahnstange 168 wird durch einen Kolben 173 angetrieben, welcher durch eine Mündung
244 in der Wand des Zylinders 35 Druckluft erhält (Fig\ 61), wenn dessen Kolben bis
nahe an das Ende seines Hubes gelangt ist.
Die Einrichtung, durch welche die Verrichtungen des Ausschließungsmeßwerkes gesteuert
werden, sind in den Fig. i, 5j 7, io, 54 bis
57 und 61 in ihren Einzelheiten dargestellt. Zwischen den Säulen des Papierspulenträgers
befindet sich ein Ventilgehäuse. In der Kammer 244 (Fig. 56) befindet sich der Muschelschieber
245, der die Druckluft- und Auspuffmündungen 246 und 247 bedient. Die Druckluftmündung
ist mit einer zweiten Kammer 248 (Fig. 54) in Verbindung, die einen Muschelschieber 249 enthält. Der Schieber
. 249 bedient drei Mündungen 250, 251 und 252, von denen die beiden ersten Druck führen und
die letzte Auspuff ist. Die Mündung 250 steht mit dem Zylinder 101 in Verbindung und
die Mündung 251 mit dem Zylinder 102. In
der Ruhelage überdeckt der Schieber 245 die Mündungen 246 und 247, so daß die Kammer
248 gegen die Druckluft gesperrt und mit der Atmosphäre durch die Mündung 246 in Verbindung
ist. Der Schieber 249 überdeckt die Mündungen 250 und 252, so daß die Luft im Zylinder 101 auspuffen kann, da gleichzeitig
die Mündung 251 unbedeckt ist.
Unter der Kammer 244 ist eine Kammer 253 (Fig. 55 und 56), die ein Rundschieberventil
enthält. Es besteht aus der Kolbenstange 254, die aus der Kammer hervorragt,
und einem Kolben 255 im Innern der Kammer. Der Kolben ist mit einer Rückzugfeder
256 und mit einem Ventilkegel 257 versehen. Das Ventil verschließt eine kleine Mündung
258, die durch eine Leitung mit der Mündung 247 verbunden ist. Hinter dem Kolben 255
befindet sich eine Bohrung 258, die mit dem Zylinder 228 in Verbindung ist, der die Auswählstäbe
der Ausschließungsstanzen bedient. Unter der Kammer 248 befindet sich eine Kammer 259 (Fig. 57) mit einem Kolben 260,
dessen Stange von einer Rückzugfeder umgeben ist und aus der Kammer herausragt. Eine andere Kammer 261 enthält einen Kolben
262, dessen Stange ebenfalls aus dem Gehäuse hervorragt. Das innere Ende der Kammer
259 ist mit der Mündung 250 in offener . Verbindung und das innere Ende der Kammer
261 mit der Mündung 251, welche beide Mündungen
durch' den Schieber 249 bedient werden.
.Die Stange 254 des Kolbens 255 paßt lose
in ein Joch 263, das auf der Stange des Kolbens 262 festsitzt (Fig. 55), und ist mit einem
einstellbaren Anschlag 264 versehen, gegen welchen das Joch anstößt, wenn der Kolben
262 vorgeschoben wird.
Die Stange 265 des Muschelschiebers 245
und die Stange 266 des Schiebers 249 ragen aus dem Gehäuse hervor. Am Ende der Stange
266 ist eine Klinke 267 angelenkt, deren Schwanz der Stange des Schiebers 260 gegenübersteht.
Gegenüber den beiden Schieberstangen befindet sich eine Querleiste 268 mit einer Nase 269, auf die sich der Kopf der
Klinke 267 auflegt.
Die Querleiste 268 bildet den Auslöser für die Steuervorrichtung und ist mit der Auslösestange
182 dadurch verbunden, daß diese an einen Arm an der Welle 270 angelenkt ist,
welche die Querleiste trägt (Fig. 10).
Wird die Querleiste vorgeschoben, dann werden die Schieber 245 und 249 umgesteuert,
und dadurch wird der Kammer 248 Druckluft zugeführt. Da die Mündung 250 freigelassen
wird, tritt Druckluft in den Zylinder 101 ein, wodurch die Schieber 45 und 46 vorgeschoben
werden. Gleichzeitig erhält der Kolben 260 Drückluft, drückt auf den Schwanz der Klinke
267 und hebt sie von der Querleiste 268 ab. Dadurch wird der Schieber 249 frei und durch
den Druck auf seine Stange 266 in seine Anfangsstellung zuiückgeführt, öffnet dabei den
Auspuff des Zylinders 101 und läßt Druckluft in den Zylinder 102 treten. Dadurch werden
also die Meßvorrichtungen sofort in ihre Null-Stellung zurückgeführt und die Auswählvorrichtungen
in Tätigkeit gesetzt.
Durch die Freigabe der Mündung 247 ist zu dem Ventil 257 Druckluft zugelassen worden.
Da aber dieses Ventil eine Vergleichsweise kleine Oberfläche darbietet, so bleibt es
geschlossen, bis das Ventil 249 zurückgezogen wird und dadurch der Drückluft den Weg
zum Schieber 262 freigibt. Indem dann dieser zurückgeschoben wird, nimmt er durch
Vermittlung des Joches 263 und des Anschlages 264 auf der Stange des Kolbens 255
diesen mit und öffnet dadurch das Ventil 257, so daß nunmehr Druckluft zur Kammer 253
zugelassen wird.
Da der Kolben 255 eine größere Fläche besitzt als das Ventil 257, so wird dieser Kolben, ■
unterstützt von dem Druck des Kolbens 262, vorgeschoben und entblößt die Mündung 258,
wodurch Druckluft zum Zylinder 228 gelangen kann.
Dieser Zustand wird durch dauerndes Niederdrücken der Ausschließungstaste erhalten,
bis die Ausschließungslochungen gestanzt, die Zeilenmeßvorrichtung in ihre Nullstellung zurückgeführt
und die Klinken 155 und 156 ausgehoben worden sind. Da der Druck im Zylinder
102 fortdauert, so werden die Schieber 45 und 46 zurückgezogen, und der Kreislauf
der Verrichtungen ist geschlossen, worauf die Ausschließungstaste losgelassen wird und das
Ventil 245 in seine Anfangsstellung zurückkehrt.
Wird gleichzeitig mit der Ausschließüngstaste eine von den besonderen Tasten 301, 302
oder 303 (Fig. 50) angeschlagen, so werden die Auswählstäbe 157, 158 und 159 eingerückt
und die zugehörigen Stanzenstangen gleichzeitig mit den Ausschließungsstanzen in
Tätigkeit gesetzt.
Sollen die Randlochungen auf derselben Maschine gleichzeitig mit den Schriftzeichenlochungen
hergestellt werden, so wird eine besondere entsprechende Vorrichtung mit dem Stanzenschlitten 3 verbunden. Zu diesem
Zweck ist eine besondere Taste 304 (Fig. 50) vorgesehen, deren Tastenstange einen besonderen
Auswählstab 271 (Fig. 1, 44, 45, 46 und 51) bedient. Das Kopfende dieses Stabes
ragt durch den Schlitten 3 hindurch und ist ■ mit einer Nase 272 versehen, gegen welche
sich eine Klinke 273 stützt. Die Klinke ist mit einer Rückzugfeder 274 und einer Nase
275 ausgestattet, welche an einem Stift 225 an der Klinke 6 des Steuerventils 5 anliegt.
Wird die Taste 304 angeschlagen, dann wird der Kopf des Auswählstabes in die in
Fig· 51 gezeichnete Stellung vorgeschoben,
und die Klinke 6 wird ausgerückt, ebenso wie durch die regelrechten Auslösestäbe.
Der Auswählstab 271 liegt am oberen Rand des Schlitzes im Schlitten 3 an und tritt zwischen
diesen und die Klinke 273 ein. Wenn sich also der Schlitten hebt, so wird die Klinke
273 entlastet und gestattet das Einrücken der Klinke 6 in ihre Ruhestellung.
Wird die Taste 304 sofort losgelassen, so führt der Schlitten 3 nur einen Hub aus und
erzeugt demgemäß die Lochung für einen einzigen Schaltschritt. Wird aber die Taste
dauernd, niedergedrückt, so daß der Auswählstab 271 vorgeschoben bleibt, so wird der
Schlitten 3 bei seinem Abwärtshub die Klinke 273 wieder niederdrücken und dadurch von
neuem mit Hilfe der Klinke 6 das Ventil umsteuern, so daß eine zweite Stanzbewegung
ausgeführt wird und so fort, bis die Taste 304 losgelassen wird.
Diese Repetiervorrichtung kann entweder allein gebraucht werden oder auch in Verbindung
mit irgendeiner Schriftzeichenlochung, um sie beliebig oft zu wiederholen.
Beim Gebrauch der Maschine werden zunächst die Tasten angeschlagen, die den
Schriftzeichen entsprechen, die gesetzt werden sollen. Dadurch werden in bekannter
Weise durch Vermittlung des Gestänges 9 bis 12 drei Auswählstäbe 7 vorgeschoben, von
denen die ersten zwei die Stellung der dem Schriftzeichen entsprechenden Matrize im
Maternrahmen der Gießmaschine und die dritte seine Kegelweite angibt. Gleichzeitig
wird die Stange 13 vorgeschoben, rückt eine der beiden Klinken 6 aus und steuert dadurch
das Schieberventil 215 um, so daß der Antriebsschlitten
3 angehoben wird, die drei Lochungen stanzt und wieder in seine Ruhestellung
zurückkehrt. Die Zylinder 35 und 81 des Zeilenmeßwerkes und des Spatienzählwerkes
stehen durch Vermittlung des Schieberventils 236 beständig unter Druck. Durch
den Vorschub der Stanzenstangen 1 wird die Einheitenzahnstange mit dem Einheitenrad
zum Eingriff gebracht und gleichzeitig dieses freigegeben, nachdem einer der Meßstäbe 14
in die Bahn der Zahnstange eingetreten ist, so daß das Einheitenrad urn einen Betrag fortgeschaltet
wird, der dem durch das gestanzte Schriftzeichen verbrauchten Zeilenraum proportional
ist. Wird eine Spatientaste angeschlagen, so wird außerdem durch Vermittlung
des Hemmwerkes 86, 88, 89, 90, 93 und des Rahmens 78 der Schlitten 47 des Ausschließungsmeßwerkes
um einen Schritt vorwärts geschaltet. Ist auf diese Weise der Zeilensatz so weit fortgeschritten, daß der
Kolben 34 die Mündung 244 überschritten hat, dann erhält der Zylinder 174 Druckluft, die
Zahnstange 168 wird durch Vermittlung des Zahnrades 169 und der Klinke 171 mit dem
Einheitenrad gekuppelt und schreitet nun mit ihm fort, während der weitere Satz gestanzt
wird. Während dieser Verrichtungen kann die Zeile nicht abgeschlossen werden, wenn
der Setzer aus Versehen die Ausschließungstaste 300 anschlagen sollte, denn die Stange
182, durch deren Vermittlung das Ausschließungsmeßwcrk
ausgelöst und alle Teile in ihre Anfangsstellung zurückgeführt werden, ist durch den Hebel 181 gesperrt. Sobald
aber nunmehr bei fortschreitendem Satz die Zahnstange 168 an den Schuh 178, 183 anstößt
und dadurch den Hebel 181 ausrückt, kann mit der Ausschließung begonnen werden. In demselben
Zeitpunkt hat die Zahnstange 168 begönnen, auch den Schuh 198 zu verschieben
und dabei durch Vermittlung des Gestänges 195, 196 die Sperrhebel 193 einen nach dem
anderen einzurücken, so daß der Setzer, nachdem er einmal in den Ausschließungsbereich
eingetreten ist, immer nur noch über solche Schriftzeichen verfügen kann, die in der Zeile
noch Platz haben.
Nachdem er den Zeilensatz ' beendet hat, schlägt er die Ausschließungstaste 300 an. Dadurch
wird der Kniehebel 212 geschwenkt und durch Vermittlung der Stange 110 und des
Hebels 106 der Stift 104 am Rad 103 in die
Ebene des Stiftes 105 am Einheitenrad 16 vorgerückt.
Gleichzeitig wird die Stange 182 verschoben und steuert durch Vermittlung der
Hebel 270 und 269 die Ventile 245 und 249 um, so daß nunmehr zunächst die Kammer 248
und durch diese infolge der Umsteuerung des
Ventils 249 der Zylinder 101 Druckluft erhält. Der Kolben 99 des Zylinders 101 schiebt durch
Vermittlung von Zahnstange 98, Welle 97 und Zahnstange 94 den Meßschlitten 45 vor, bis
Stift 104 an Stift 105 stößt.
Die Bewegung des Schlittens 45 wird durch Hebel 58 auf Schlitten 48 und von diesem
durch Vermittlung des Divisorhebels 64 auf den Schlitten 46 übertragen. Da inzwischen
das Spatienzählwerk durch Vermittlung des Schlittens 47 und des Hebels 60 den Drehpunkt
72,73 des Divisorhebels 64 entsprechend verstellt hat, so erhält Schlitten 46 hierbei
einen Hub, der dem Quotienten aus dem unausgefüllten Zeilenraum und der Spatienzahl
proportional ist.
Durch die Mündung 250 erhält außer dem Zylinder 101 auch das Schieberventil 260
Druckluft und rückt die Klinke 267 aus, so daß das Ventil 249 unter dem Druck der Luft
in der Kammer 248 in seine Ruhestellung zurückkehrt. Dadurch kann die Luft im Zylinder
101 wieder auspuffen, der Zylinder 102 erhält
Druckluft, zieht den Schieber 46 in seine Nullstellung zurück und stellt dabei durch
Vermittlung der Zahnstange 142 des Sperrwerkes 143 bis 156, der Zahnstangen 139 und
140 und der Schlitten 132 und 133 die beiden
Auswählstäbe 123 und 124 vor denjenigen Stanzenstäben ein, welche den abgemessenen
Ausschließungsbetrag angeben.
Gleichzeitig erhält das Ventil 262 Druckluft und steuert das Ventil 255 um, so daß der Zylinder
228 Druckluft erhält, dessen Kolben 227 nunmehr schrittweise vorgeschaltet wird und
durch Vermittlung der Hebel 220, 221 und der Klinken 222,223 des Hebels 218 und der
Klinke 6 sowie der Hebel 137 und 138 zuerst den Auswählstab 125 vorschiebt und die Ausschließungslochungen
für die verlangte Zahl von größeren Einheiten stanzt, dann den Auswählstab
123 vorschiebt und die Ausschließungslochungen für die verlangte Zahl von
kleineren Einheiten und endlich das Ventil 236 umsteuert. Dadurch wird der Zylinder 35 des
Zeilenmeßwerkes und das hintere Ende des das Spatienzählwerk antreibenden Zylinders
81 mit der Außenluft in Verbindung gesetzt, der Zylinder 37 und das vordere Ende des
Spatienzählwerkzylinders 81 sowie die Zylinder 242 und 150 erhalten Druckluft, so· daß das
Zeilenmeßwerk in seine Nullstellung zurückkehrt und die Sperrhebel 193 und die Klinken
155 und 156 des Stellwerkes für die Aus-Schließungsstanzen
und die Klinken 89 des Spatienzählwerkes ausrückt, worauf auch das letztere in seine Nullstellung zurückkehrt.
Indem der Kolben des Zylinders 35 die Öffnung 244 überschreitet, gestattet er der Luft,
im Zylinder 174 zu entweichen; die Zahnstange 168 wird durch ihre Feder in ihre Nullstellung
zurückgezogen und rückt die Kupplungsklinke 171 wieder aus. Der Anfangszustand
ist damit wieder hergestellt, so daß der Satz der folgenden Zeile beginnen kann.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Herstellen der die Zeilenausschließung verursachenden Lochungen
für Maschinen zum Lochen der zum Steuern von Maschinen zum Gießen und Setzen von Buchdrucklettern verwendeten
Registerstreifen, bei welchen der beim Satz entstehende Fehlbetrag der Zeile durch Verbreiterung der Spatien
beim Guß beseitigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub eines Schiebers
(Fehlbetragschiebers 48), welcher in bekannter Weise dem Fehlbetrag proportional
gemacht ist, auf einen anderen parallel zum ersten geführten Schieber (Quotientenschieber 46) durch einen Hebel
(Divisorhebel 64) übertragen wird, dessen Drehpunkt je nach der Zahl der in der Zeile vorkommenden Spatien derart
verstellt wird, daß das Verhältnis der beiden Hebelarme der Spatienzahl proportional
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt
des Divisorhebels (64) auf den Schuhen (71) von in einem Block (68) befestigten
Führungen (69) gelagert ist, der um feste Zapfen drehbar ist und Führungen (70) trägt, deren Schuhe (74) bei jeder
Spatienlochung von einem Spatienzählwerk aus längs einer zu den Führungen (42) des Fehlbetragschiebers (48) parallelen
Bahn um einen gleichen Betrag verschoben werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Fehlbetragschieber (48) und einen zweiten Schieber (45), dessen Vorschub in bekannter
Weise proportional dem erhaltenen Fehlbetrag der Zeile gemacht ist, eine veränderliche
Übersetzung eingeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub
des Quotientenschiebers (46) durch Vermittlung eines Sperrades (154) auf einen
Auswählstab (123) derart übertragen wird, daß für jeden Zahn des Sperrades
der Auswählstab um die Breite einer der Stanzen (1) vorwärts geschaltet wird,
unter denen diejenigen ausgewählt werden sollen, welche die Meßlochungen stanzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub
des Quotientenschiebers (46) auf einen Auswählstab (125) und auf eine drehbar
gelagerte Scheibe (151) mit zwei federnden
Klinken (155 und 156) übertragen wird, von denen die eine in die Zähne eines
feststehenden Schaltrades (153) und die andere in die Zähne eines beweglichen, mit
einem zweiten Auswählstab (123) gekuppelten Schaltrades (154) eingreift, dessen
Zähnezahl ein Vielfaches der Zähnezahl des feststehenden Schaltrades bildet, und
daß der Quotientenschieber (46) unmittelbar nach der Vollendung seines Vorwärtshubes
in seine Nullstellung zurückgezogen wird.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
mit dem Einheitenrad gekuppelte Zahnstange (168) beim Eintritt in den Ausschließungsbereich
durch Vermittlung eines Schiebers (178) einen Hebel (181)
schwenkt, welcher das Ausschließungsmeßwerk sperrt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ausschließungsmeßwerk
. auslösende Schwenkung auf den Auslösehebel (181) durch
einen Hebel (180) übertragen wird, dessen Drehpunkt (185) durch das Spatienzählwerk
(78) verschoben wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE218095C true DE218095C (de) |
Family
ID=479350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT218095D Active DE218095C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE218095C (de) |
-
0
- DE DENDAT218095D patent/DE218095C/de active Active
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