DE215900C - - Google Patents

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DE215900C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B25/00Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15β.-.GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom I.September 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Lochen der Registerstreifen, durch welche Maschinen zum Gießen und Setzen von einzelnen Buchdrucklettern gesteuert werden sollen. Die Maschine nach der Erfindung besteht ebenso wie zahlreiche bekannte Formen solcher Maschinen aus einem Tastenbrett, einem Papierschaltwerk, einem durch die Tasten gesteuerten Stanzwerk und einem durch . das
ίο Stanzwerk gesteuerten Meßwerk. Für sämtliche Stanzen ist in an sich bekannter Weise eine gemeinsame Antriebsvorrichtung vorgesehen. Gemäß der Erfindung besteht. diese aus einem flachen Rahmen, der sämtliche Stanzenstangen überdeckt und mit einem oder mehreren Druckluftzylindern verbunden ist, so daß er angehoben wird, wenn die Zylinder Druckluft erhalten. Beim Anschlag einer Taste wird diejenige Stanze, die der betreffenden Taste entsprechen soll, mit dem Rahmen gekuppelt, und gleichzeitig wird dem Zylinder Druckluft zugeführt.
Dabei ist das die Druckluft steuernde Ventil so eingerichtet, daß es durch den Tastenanschlag nur geöffnet wird, während der Arbeitshub, des Rahmens dazu benutzt wird, es zu schließen. Dadurch wird erreicht, daß die Dauer des Arbeitshubes von der Dauer des Tastenanschlages unabhängig wird, und dieser Erfolg kann dadurch noch, weiter gesichert werden, daß das Steuerventil bei jedem Tastenanschlag selbsttätig in geöffneter Stellung gesperrt und erst durch die Vollendung des Stanzhubes freigegeben· und in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die ganze Maschine ohne das Papierschaltwerk,
Fig. 2 eine Ansicht der gemeinsamen Antriebsvorrichtung für das Stanzwerk,
Fig. 3 eine Ansicht der Auslösevorrichtung für das Meßwerk, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 eine Einzeldarstellung des den Tastenanschlag auf die Antriebsvorrichtung übertragenden Gestänges und
Fig. 5 eine Darstellung des Gestänges, durch welches die Druckluftverteilung für die Antriebsvorrichtung gesteuert wird.
Die Stanzenstangen 9 stehen in bekannter Anordnung aufrecht im Papierschaltturm 1. Durch einen Hebel 12, dessen einer Arm zwischen zwei Stifte 11 an der zugehörigen Stanzenstange eingreift, wird der Hub der Stanze auf einen zugehörigen Meßstab 5 übertragen, und dieser begrenzt in bekannter Weise der verlangten Lettern weite entsprechend den Hub der Einheitenzahnstange 13, die im Wipprahmen 4 geführt ist und in das Einheitenrad 3 eingreift, wenn der Rahmen aufwärts geschwenkt wird. Die Meß vorrichtung erhält ihren Antrieb ebenfalls in bekannter Weise durch den Druckluftzylinder 6; die Drehungen des Einheitenrades werden durch das Zahnradgetriebe 8 auf die Welle 7 der Tabellentrommel übertragen.
Die Tasten 33 sitzen auf Armen 30 von Winkelhebeln 32, die auf wagerechten Achsen 31
gelagert sind. Der herabhängende Arm des Winkelhebels drückt auf eine Mitnehmernase 39 an einer Zugstange 34; eine solche Zugstange ist für jede Taste vorgesehen. Jede Zugstange ist durch eine Nase 38 mit einer Zugstange gekuppelt, so daß der obere Teil, der die Mitnehmernase 39 trägt, leicht ausgewechselt werden kann, wenn man die Ordnung ändern will, nach welcher die Stanzen von den einzelnen Tasten abhängig sind. Die Zugstange 34 ist mit einer Mitnehmernase 53 versehen, die auf einen Bügel 50 auf einer Welle 51 wirkt. Eine
. zweite Stange desselben Bügels liegt zwischen Nasen 52 einer Zugstange 41, so daß diese mitgenommen wird, wenn die Stange 34 durch den Anschlag der zugehörigen Taste längs verschoben wird. Die Stange 41 überträgt ihren Hub durch Vermittlung eines daran angebrachten Stiftes 42, eines Hebels.43, eines Lenkers 44 und eines zweiten Hebels 45 auf eine Zugstange 46, deren vorderes Ende lose auf einem festen Gestellteil 47 liegt.
Vor den Stanzen hängt in Führungen am Maschinengestell ein Rahmen . 14 (Fig. 1 und 2), der um eine Strecke gleich dem zum Stanzen erforderlichen Hub der Stanzenstangen aufwärts verschiebbar ist. Die ihn tragenden Stangen 17 sind an die Kolben 19 von zwei Druckluftzylindern 20 angeschlossen, denen durch Leitungen 21 Druckluft zugeführt werden kann. In dem Rahmen sind zwei Schlitze 15 und 16 vorgesehen, in welche Nasen 27 der 'Stanzenstangen hineinragen. Befindet sich der Rahmen in seiner tiefsten Stellung (Ruhestellung), so berühren die Oberkanten der Schlitze 15 und 16 die entsprechenden Nasen 27, und die Breite der Schlitze ist so bemessen, daß ihre Unterkante eben die Nasen erreicht, wenn der Rahmen 14 seinen vollen Aufwärtshub, ausführt.
Am vorderen Ende der Stangen 46 befinden sich Schaltstücke oder Riegel 28, welche demjenigen Teil des Schlitzes 16. gegenüberstehen, welcher durch die Nasen 27 nicht ausgefüllt ist.
Wird also einer dieser Riegel durch Anschlag der zugehörigen Taste in den Schlitz 16 eingerückt, so füllt er den Raum unter der Nase 27 aus, und wenn sich nun der Rahmen 14 hebt, dann nimmt er die betreffende Stanze mit, und diese führt die gewünschte Lochung aus. Die Federn 49 führen die Stangen 46 in die Ruhestellung zurück, wenn die zugehörige ' Taste freigegeben wird.
Da bei Maschinen dieser Art in der Regel jedes Schriftzeichen durch zwei oder mehrere Lochungen dargestellt wird, so ist für jede Taste noch ein zweiter ähnlicher Riegel 29 vorgesehen, welcher, dem Schlitz 15 im Rahmen 14 gegenübersteht. Er bildet das Ende einer Stange 59, die auf einem festen Gestellteil 61 längsverschiebbar geführt und durch einen Hebel 62 und eine Feder 63 in die Ruhestellung zurückgezogen wird. An die Stange 59 ist bei 60 eine zweite Stange 58 angelenkt,' die durch Vermittelung von Mitnehmernasen 55 und 57 und Bügel 56 von einer Stange 54 abhängig ist. Diese Stange ist an einen Hebel 36 auf einer Achse 37 angelenkt, und der Kopf dieses Hebels greift in eine entsprechende Aussparung in der Stange 34 ein. Wird also diese durch Anschlagen der zugehörigen Taste verschoben, so wird auch der Riegel 29 eingerückt und die zugehörige Stanze bewegt. Eine unter der Wirkung einer Feder 65 stehende, beweglich gelagerte Schiene 64, die am Kopf 66 jeder Stange 34. angreift, führt die Zugstangen 34 in die Ruhestellung zurück.
Sämtliche Stangen 54 sind mit je einer Nase • 67 versehen, welche einen Bügel 68 schwenkt, so daß eine Stange 70 mitgenommen wird, deren. Nase 69 an dem Bügel 68 anliegt. An die Stange 70 ist eine Verlängerung 71 angelenkt, deren freies Ende einer Nase 72 an einem Winkelhebel 73 gegenübersteht. Der andere Arm des Winkelhebels 73 trägt einen Stift 74, welcher der Stange eines Schieberventils 24 gegenübersteht. Die Muschel des Schiebers befindet sich in einem Schieberkasten, dessen Inneres mit einem Druckluftbehälter in Verbindung steht, und überdeckt in ihrer Ruhestellung (Fig. 5) die Mündung der Leitung 21, welche zu den Zylindern 20 führt, und eine Auspuffleitung 25.
Wird eine Taste angeschlagen, so wird durch die zugehörige Stange 54 der Bügel 67 geschwenkt ; dieser nimmt die Stangen 70 und 71 mit und steuert den Schieber derart um, daß nunmehr die Mündung der Leitung 21 mit dem Druckluftbehälter verbunden wird und somit die Zylinder 20 Druckluft erhalten. Der Rahmen 14 hebt sich also und nimmt diejenigen Stanzen mit, die durch die der angeschlagenen Taste entsprechenden Riegel 28 und 29 damit gekuppelt worden sind.
An dem Schieberkasten ist eine Klinke 75 angelenkt, deren Kopf 76 in der Ruhestellung auf einem Vorsprung 77 am Arm 73 ruht. Sobald also die Stange 71 vorgeschoben wird und den Arm 73 schwenkt, fällt der Kopf der Klinke 75 hinter dem Vorsprung 77 ein und verriegelt dadurch den Winkelhebel 73 und no damit den Schieber 24.
Der Kopf der Klinke 75 ragt über die Stange 71, die auf der Unterkante des Schlitzes 15 liegt. Wenn der Rahmen 14 seinen Aufwärtshub ausführt, wird daher die. Klinke 75 angehoben. Die Vorsprünge 76 und 77 sind so abgemessen, daß der Rahmen den für die Ausführung einer Lochung erforderlichen Hub vollendet hat, bevor die Klinke vollständig ausgehoben und dadurch der Hebel 73 und die Schieberstange wieder freigegeben ist. Sobald der Schieber freigegeben wird, kehrt er unter dem Druck
der Luft im Innern des Schieberkastens in seine ' Ruhestellung zurück.
Diese Einrichtung hat die Wirkung, daß einerseitsdas Stanzwerk immer seinen vollen Hub ausführen muß, auch wenn die Taste vorzeitig wieder losgelassen wird, und daß anderseits das vorzeitige Anschlagen einer folgenden Taste keine Wirkung, hat.
An dem Rahmen 14 ist eine Nase 26 (Fig. 2) angebracht, auf die sich eine Stange 2 stützt; durch diese Stange wird der Vorschub des Rahmens derart auf das Papierschaltwerk übertragen, daß der Papierstreifen bei jedem Hub des Rahmens um einen Schritt weitergeschaltet wird. Durch Vermittelung eines Winkelhebels 10 (Fig. 1) wird gleichzeitig der Rahmen 4 (Fig. 3) aufwärts geschwenkt, welcher die Einheitenzahnstange trägt, und diese somit in das Einheitenzahnräd eingerückt, so daß das Meßwerk um denjenigen Betrag vorrückt, der durch den der benutzten Stanze zugehörigen Meßstab 5 bezeichnet wird.

Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Maschine zum Lochen derj&am Steuern von Maschinen zum Gießen und Setzen von Lettern dienenden Registerstreifen, bei welcher die Stanzen von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Stanzenstangen (9) gemeinsame Antriebsvorrichtung aus einem oder mehreren Druckluftzylindern (20) besteht, die auf einen die Stanzenstangen (9) quer überdeckenden Rahmen (14) wirken, der mit Ausschnitten (15,16) von der Höhe des Stanzhubes versehen ist, . in welche beim Anschlag der Tasten (33) Schaltstücke (28,29) zwischen Mitnehmer am Rahmen und an den Stanzenstangen (9) eingeschoben werden, und eine allen Tasten (33) gemeinsame Schubstange (71) ein Ventil (24) umsteuert, das den Zylindern (20) Druckluft zuführt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Druckluftzylinder (20) steuernde Ventil (24) beim Tastenarischlag nur geöffnet und durch den die Stanzenstangen (9) bewegenden Rahmen (14) bei Beendigung des Rahmenhubes geschlossen wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Druckluftzylinder (20) steuernde Ventil (24), wenn es durch die allen Tasten gemeinsame Schubstange (71) in die geöffnete Stellung übergeführt worden ist, durch eine Klinke (75) . gesperrt wird, die bei Vollendung des Stanzhubes durch die hierbei von dem die Stanzenstangen (9). bewegenden Rahmen (14) angehobene Schubstange (71) wieder ausgerückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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