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Zeilenmeßvorrichtung für Registerstreifenlochmaschinen Der Gegenstand
der Erfindung ist eine Zeilenmeßvorrichtung für Registerstreifeglochmaschinen. Auf
solchen Maschinen hergestellte Registerstreifen (Lochstreifen) werden unter anderem
dazu gebraucht, Setzmaschinen zum Setzen ausschließbarer Matrizenzeilen zu steuern.
Registerstreifenlochmaschinen sowohl mit einer Tastatur, ähnlich der einer gewöhnlichen
Schreibmaschine, als auch mit zwei Wählern, von denen der eine ein Lochwerk und
.der andere ein Zählwerk steuert, sind an sich bekannt. Auch sind schon Bauarten
solcher Maschinen bekannt, bei denen das Zählwerk zwei Zeiger hat, nämlich einen
Zeiger, der die Gesamtsumme sowohl der Matrizenbreiten als auch der kleinsten Breiten
der Keilspatien anzeigt und einen zweiten Zeiger, der die Gesamtsumme der größten
Breiten aller in der Zeile gesetzten Keilspatien anzeigt und dabei entgegen dem
ersterwähnten Zeiger arbeitet, so daß, wenn beide Zeiger sich decken oder der erste
Zeiger zwischen dem zweiten Zeiger und dem Nullpunkt der Skala steht, dann die Ausschließbarkeit
der Zeile angezeigt wird.
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Diese schon bekannten Bauarten haben den Nachteil, daß der Setzer
die Bewegung des ersten Zeigers über einen großen Bereich der Skala, nämlich von
der Ausgangsstellung des Zeigers bis zum Nullpunkt der Skala, beobachten muß. Weiter
haben diese Bauarten den Nachteil, daß dem Setzer keine unmittelbare Anzeige darüber
gegeben wird, wie weit die gesetzte Zeile nur mit Matrizen gefüllt worden ist und
wie weit sie lediglich durch Keilspatien ausgefüllt wird. Getrennte Anzeigen, sowohl
für die die Zeile füllenden Matrizen als auch für die in die Zeile übernommenen
Kellspatien, gibt es bei den bis jetzt bekannten Bauarten nicht.
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Die Erfindung bietet demgegenüber insofern Vorteile, als ein Matrizenzeiger
nur die Gesamtsumme der Breiten aller Matrizen anzeigt, während das Feld zwischen
den beiden Keilspatienzeigern ein Maß für die Ausdehnbarkeit der Zeile gibt, wobei
dieses Feld in dem Maße seines Vergrößerns bei dem Zählen der Keilspatien in einer
Richtung entgegengesetzt der Bewegungsrichtung des Matrizenzeigers vorrückt und
somit das Gesichtsfeld, das der Setzer im Auge behalten muß, entsprechend verringert
und mehr nach der Mitte der Skala hingerückt wird. Hinzu kommt, daß ein Zeiger nur
die Summe der Matrizenbreiten angibt, ein anderer Zeiger nur die Summe der größten
Breiten der Keilspatien und ein dritter Zeiger nur die Summe der kleinsten Breiten
der Keilspatien. Für den
Setzer ist es von Vorteil, wenn a11 die
für die gesetzte Zeile maßgeblichen Angaben einzeln für sich zur Ankeige-gebracht
werden, denn dadurch ist es; ihm leicht möglich, die Größe der Wortabstände innerhalb
.der Zeile zu übersehen,- wobei er über den Zeilensatz auch noch eine bessere >;Übersicht
als sonst erhält. Vor allem aber bringt die Erfindung den Vorteil, daß das zum Zählen
der. Keilspatien wie bekannt angeordnete Schaltsegment auswechselbar angeordnet
werden kann, um die Vorrichtung je nach Bedarf für verschiedenartige Keilspatien
verwenden zu können.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel klargestellt,
und zwar zeigt: Abb. i ein Gesamtbild einer Registerstreifenlochmaschine mit der
Zeilenmeßvo_rrichtung gemäß der Erfindung, Abb. 2 die Anordnung der Tastenhebel
und der beiden Wähler, von denen der eine das Lochwerk und der andere das Zählwerk
zu steuern hat; Abb. 3 einen Schnitt durch die mit Nocken besetzte Antriebswelle,
Abb. q. das Zählwerk in seiner Ruhestellung von vorn gesehen, Abb.5 das Zählwerk
in schaubildlicher Darstellung, Abb. b das Zählwerk in einer seiner Arbeitsstellungen,
Abb. 7 einen Teil des Zählwerkes, teilweise im Schnitt, Abb. 8 einen Teil des Zählwerkes
von vorn gesehen und Abb. g die Skalenscheibe mit dem Matrizenzeiger und den beiden
Keilspatienzeigern von vorn gesehen.
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Bevor auf die eigentliche Erfindung näher eingegangen wird, soll der
allgemeine Aufbau der dargestelltenkegisterstreifenlochmaschine erläutert werden.
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Der Grundrahmen i trägt, wie aus Abb. i ersichtlich, vorn die Tastatur,
die wie bei einer gewöhnlichen Schreibmaschine aus einer Anzahl Tastenhebeln - besteht.
Die Tastenhebel 2 tragen Tastenknöpfe 3 und erstrecken sich in dem Grundrahmen i
nach hinten zu einer Welle 4, auf der, sie alle - mit Ausnahme von zwei Umschalthebeln
5 und 6 -einzeln drehbar gelagert sind (Abb.2). Die beiden Umschalttastenhebel 5
und 6 sind unabhängig von den übrigen Tastenhebeln auf besonderen Wellen 7, 8 drehbar
gelagert. Alle Tastenhebel 2 werden durch je eine Feder g hochgehalten. Zu jedem
Zeichentastenhebel2 gehört eine Kombinationsschiene 12, die mit ihrem vorderen Ende
auf einem an dem betreffenden Tastenhebel festsitzenden Zapfen 13 verschiebbar und
mit ihrem hinteren Ende auf einer Stange 14 drehbar gelagert ist. Die Stange 14
ist allen Kombinationsschienen gemeinsam und sitzt in einem in dem Grundrahmen i
um eine waagerechte Achse 16 drehbaren Schwingglied 15.
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An das hintere Ende eines jeden der beiden Umschalttastenhebel 5 und
6 ist je ein Verbindungsglied 17 bzw. 18 angelenkt. Von diesen Verbindungsgliedern
ist das eine, 17, an einen auf der Rückseite des Schwinggliedes 15 festsitzenden
Winkel ig und das andere, 18, an einen auf der Vorderseite des Schwinggliedes 1g
-festsitzenden Winkel 21 angelenkt. Es kann also das Schwingglied 15, j e nachdem
welcher Umschalttastenhebel gedrückt wird, abwechselnd nach vorn oder hinten gekippt
werden, und hierbei werden alle Kombinationsschienen 12 entweder nach vorn oder
nach hinten verschoben. Dieses Umschalten der Kombinationsschienen 12 hat einen
Wechsel in dem Betrieb des Zählwerkes zur Folge, das in dem einen Falle die Matrizenbreiten
klein . geschriebener Schriftzeichen und in dem anderen Falle die Matrizenbreiten
groß geschriebener Schriftzeichen zu zählen hat.
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Unten an dem vorderen Ende einer jeden Kombinationsschiene 12, gegenüber
einer Anzahl Wählerschienen, die sich unter den Tastenhebeln quer zu denselben erstrecken,
befinden sich Zähne 65. Zu unterscheiden ist zwischen den Wählerschienen eines Wählers
23 für den Betrieb des Lochwerkes und den Wählerschienen eines zweiten Wählers 24,
der für den Betrieb des Zählwerkes dient. Zu dem Wähler 23 gehören die Schienen
25, 26, die paarweise zusammengeschlossen und längs ihrer oberen Kante genutet sind.
Gegen Verschieben quer zu ihrer Längsrichtung sind die Wählerschienen 25, 26 durch
die Führungskämme 38 und 39 gesichert (Abb. 2). Vermittels dieser Wählerschienen
wird auf die Hebel 37 gewirkt, die auf einer gemeinsamen Achse 41 drehbar gelagert
sind und mit ihren oberen Enden auf die zum Steuern des Lochwerkes dienenden Zwischenschienen
42 einwirken (Abb. i).
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Zu dein Wähler 24 gehören die Schienen 43, deren jede auf zwei Winkelhebeln
44, 45 angeordnet ist (Abb.2). Diese Winkelhebel 44 und 45 sitzen drehbar auf Achsen
46 und 47 und haben an dem einen ungefähr waagerecht sich erstreckenden Arm je einen
nach hinten gerichteten Fortsatz 48 als Auflager für die Schienen 43. An die nach
unten gerichteten Arme zusammengehöriger Winkelhebel 44, 45 sind waagerecht liegende
Schienen 49 angelenkt, die alle an, ihrem äußersten linken Ende mit je einem Fortsatz
51 in je einen Schlitz eines Y-förmigen Hehels 52 eingreifen. All diese Y-förmigen
Hebel 52 sitzen drehbar auf einer gemeinsamen Achse 5o.
Geführt
und seitlich auf Abstand gehalten werden die Schienen 43 durch die in dem Wähler
24 festliegenden Führungskämme j3.
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Bei dem Anschlagen einer Taste 3 ist der betreffende Tastenhebel 2
gezwungen, sich entgegen der Wirkung seiner Feder g um die Achse 4 zu drehen und
auf die oberen Kanten bestimmter Wählerschienen 25, 26 einzuivirken. Die betreffenden
Wählerschienen werden auf diese Weise heruntergedrückt. Für jede gedrückte Taste
ergibt sich unter =len Wählerschienen eine jeweils bestimmte Auswahl, die sich durch
die Hebel 37 auf die Schienen 42 des Lochwerkes entsprechend überträgt.
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Bei dem Anschlagen irgendeines Tastenhebels 2 wird gleichzeitig die
dazugehörige Kombinationsschiene 12 mit ihren Fortsätzen oder Zähnen 65 auf gewisse
Schienen 43 des Wählers 24 einwirken, um auch diesen Schienen eine jeweils bestimmte
Einstellung zu geben, die, wie bereits oben erwähnt, auf die Y-förmigen Hebe152
des Zählwerkes übertragen wird, und zwar entgegen der Wirkung von Zugfedern 66 (Abb.
5).
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Wie in Abb. 5 angedeutet, sollen die einen hochstehenden Arme der
Y-förinigen Hebel 52 mit einem der nach unten gerichteten Fortsätze je eines darüber
angeordneten Übertragungshebels 73 zusammenarbeiten. Alle Übertragungshebel 73 sind
auf einer gemeinsamen Achse 74 drehbar gelagert, und diese Achse wiederum sitzt
fest in einem hier nicht besonders dargestellten Schwingrahmen. Tni übrigen gehört
zu jedem Übertragungshebel 73 je eine Anschlagschiene 88. Alle diese Anschlagschienen
88 sind auf Stangen 86 und 91 waagerecht verschiebbar. Je nach der Einstellung des
Wählers a4 werden entweder die einen oder die anderen nach unten gerichteten Fortsätze
der Übertragungshebel 73 unmittelbar über dem einen oder dem anderen nach oben gerichteten
Arm der Y-förmigen Hebel 5 2 stehen. Wenn nun ein übertragungsmagnet 92 (Abb. i)
erregt wird, wird der erwähnte Schwingrahmen mitsamt der Stange nach unten bewegt.
Hierbei werden die nach unten gerichteten Fortsätze der Übertragungshebel 73 gegen
die einen oder die anderen Arme der Y-förmigen Hebel 52 stoßen, also die Übertragungshebel
gezwungen, sich in dem einen oder dem anderen Sinne um ihre Achse 74 zu verschwenken
und die Anschlagschienen 88 (Abb. 5) entweder vorwärts oder rückwärts zu verschieben.
Wird eine Anschlagschiene 88 vorgeschoben, so wird ihr vorderes Ende in die Bahn
einer Zahnstange 93, die das Einheitenrad antreibt, hineingerückt (Abb. 4. bis 6).
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Die Zahnstange 93 ist auf einem Schlitten 96 verschiebbar,
und zwar in einer Führung 97 (Abb. .4). Über der Zahnstange 93 befindet sich
das auf der - Arbeitswelle ioi be: festigte Einheitenrad 98 (Abb. 3, 4 und
5). Die Arbeitswelle ioi -sitzt in den .auf dem Grundrahmen i feststehenden Lagern
io4 und 105 und trägt - lnit Bezug auf Abb. 3 rechts des Lagers 104 - eine
frei drehbare Hülse 1o6. Zwischen dieser frei drehbaren Hülse io6 und dem anderen
Lager 105 befindet sich auf der Welle ioi noch eine zweite fest angeordnete Hülse
1o7.
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Die Hülse io6 hat nahe ihrem rechten Ende (Abb.3) einen Flänsch io8.
An diesem Flansch io8 sind ein Schneckenrad iog und eine Scheibe i i i befestigt;
auch hat die Hülse 1o6 noch zwei einander gegenüberliegende, von dem linken Ende
der Hülse nahezu bis zu dem Flansch io8 sich erstreckende Keilnuten zur Aufnahme
entsprechender Nasen zweier Scheiben 11z und 113. Diese Scheiben 112, 113 sind auf
der Hülse axial verschiebbar und mit der Hülse gemeinsam drehbar. Ein Ring 114 zwischen
den Scheibenkörpern i i2 und 113 auf der Hülse io6 trägt an seinen Enden zwei Scheiben,
nämlich eine Nockenscheibe i 15 und eine Anschlagscheibe i 16. Welchem Zwecke die
'L\Tockenscheibe i 15 und die Anschlagscheibe 116 dienen, wird weiter unten des
näheren dargelegt werden. Zwischen dem Ring 114 und den Scheiben i 12 und 113 sitzt
je eine Reibscheibe 120. Auf ein Gewinde am linken Ende der Hülse io6 (Abb.3) ist
als Widerlager für die Scheibe i i2 eine Mutter 117 aufgeschraubt und durch eine
Gegenmutter ii8 gesichert. Auf die Scheibe 113 drückt eine Schraubenfeder i 19,
deren Spannung durch den Stellring 122 regelbar ist.
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Der Flansch der Hülse 107 verkörpert einen Teil einer Reibungskupplung,
zu der des weiteren noch eine Triebscheibe 123, zwei Reibscheiben 124 und eine Andrückscheibe
125 gehören. Ein gewisser Druck wird auf diese Reibungskupplung durch eine Wendelfeder
126 ausgeübt, deren Spannung durch Verstellen einer auf der Hülse 107 sitzenden
Schraubenmutter 127 veränderlich ist. Der Zusammenhang zwischen dem Schneckenrad
iog und der eben beschriebenen keibungskupplung ist dadurch gegeben, daß eine an
der Scheibe i i i festsitzende Nase 128 mit einer Nut der Scheibe 123 in Eingriff
steht.
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Während des Betriebes wird das Schneckenrad iog mitsamt der Hülse
io6 von dem Motor i99 aus durch ein Schneckenrad 129 dauernd in Umdrehung gehalten.
Die Hülse 107 und die Welle ioi werden jedoch durch ein mit dem Einheitenrad
98 zusammenwirkendes Gesperre für gewöhnlich festgehalten. Nenn das aus der Zahnstange
93 und der Klinke 133 (Abb. 4) bestehende Gesperre in Betrieb tritt, wird das Einheitenrad
98 gedreht,
die Größe dieser Drehung wird durch eine jeweils eingestellte
Anschlagschiene 88 begrenzt. Die -Welle iöi erstreckt sich mit Bezug auf Abb. 3
nach rechts über däs Stützlager io5 hinaus und trägt auf ihrem rechten Ende ein
Schneckenrad i32, durch das die Drehung der Welle ioi auf die Anzeigevorrichtung
übertragen wird.
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Ein Zählvorgang wird also eingeleitet, indem die Zahnstange 93 mit
dem Einheitenrad 98 in Eingriff gelangt und im wesentlichen gleichzeitig hiermit
bzw. kurz danach die Klinke 133 mit dem Einheitenrad außer Eingriff gebracht wird.
Dadurch wird das Einheitenrad 98 die Zahnstange 93 mit Bezug auf die Abb. q:, 5
und 6 nach rechts so lange verschieben, bis die Zahnstange von einer der ausgewählten
Anschlagschienen 88 angehalten wird. Alsdann wird die Klinke 133 wieder eingerückt
und nahezu gleichzeitig bzw. kurz danach die Zahnstange 93 wieder außer Eingriff
mit dem Einheitenrad 98 gebracht. D:e Gleitführung 96 der Zahnstange 93 'ist an
ein auf dem Grundrahmen i festsitzendes Stützlager 134 angelenkt (Abb. 5). An der
Zahnstange 93 sitzen zwei Nasen 135 und 136. Die rechte Nase 136 soll mit den Anschlagschienen
88 zusammenwirken. Auf die linke Nase 135 wirkt ein Rückholhebel 137 ein, der bei
138 an einen Winkel 139 angelenkt und unter Federzug steht. Die Spannung der auf
den Rückholhebel 137 wirkenden Feder 142 ist- durch eine in dem Winkel 139 sitzende
Schraube 143 regelbar.
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Die Klinke 133 ist dem Stützlager 104 bei 13o angelenkt und unter
dem Einfluß einer Feder i44 bestrebt, sich entgegen dem Uhrzeigerdrehsinne zu verstellen.
Durch den Zug der Feder 144 wird die an der Klinke 133 vorgesehene Zahnung 146 mit
der Zahnung des Einheitenrades 98 in Eingriff gehalten. Ein verstellbarer Anschlag
147 gibt die Möglichkeit, die Tiefe des Eingriffs zwischen der Zahnung 146, der
Klinke 133 und der des Einheitenrades zu regeln. Es sei darauf hingewiesen, daß
es sich empfiehlt, die Zahnung der Klinke 133 nicht bis auf den Grund der Zahnung
des Einheitenrades 98 eingreifen zu -lassen.
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Der nach unten sich erstreckende Klinkenarm 148 ist an seinem Ende
mit einem seitwärts stehenden Fortsatz i5o (Abb. 4 und 6) versehen, und zwar zwecks
Zusammenarbeitens mit dem rechten Ende der Zahnstangengleitführung 96. An einen
zweiten, ungefähr waagerecht sich erstreckenden Arm 149 de1 Klinke 133 ist ein Lenker
152 angeschlossen, dessen unteres Ende an einen Hebel 153 angelenkt ist. Ein Hebel
I S3 ist an die Zahnstangengleitführung 96 bei 154 angelenkt. Das andere Ende des
Hebels 153 ist an den einen Arm 155 eines Steuerhebels 156 angeschlossen. Dieser
ist an dem Stützlager 104 der Antriebswelle ioi bei 157 drehbar gelagert.
An dem Steuerhebel 156 sitzen noch zwei weitere Arme 158 und 159. An dem Ende des
Armes 158 sitzt eine Rolle 161, die mit dem Nocken 115 zusammenarbeitet. An dem
Ende des Armes 159 sitzt eine Rolle 162, die mit den beiden seitlich an der NTockenscheibei15
einander gegenüber angebrachten Kurvenstücken 163, 164 zusammenarbeitet.
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Bei Beginn der Drehung der Nockenscheibe 115 wird die gegen den Umfang
der iVockenscheibe i 15 liegende Rolle 161 so beeinflußt. daß dem Steuerhebel
156 eine Schwenkung im Uhrzeigersinne erteilt wird. Der Arm 155
des
Steuerhebels 156 wird hierbei nach oben bewegt. Dadurch wird auch der Hebel 153
nach oberf verstellt, und zwar um den Gelenkpunkt des Lenkers 152. Da nun der den
Hebel 153 mit der Zahnstangenführung 96 verbindende Zapfen 154 an dein fiebel 153
festsitzt, so wird auch die Zahnstangenführung 96 mit hochgestellt und die Zahnstange
93 in das Einheitenrad eingerückt. Das im Uhrzeigersinne weitergehende Schwenken
des Steuerhebels 156 zwingt den Hebel 153 schließlich, sich um den Zapfen 154 zu
drehen, so daß das Glied 152 abwärts bewegt wird und hierdurch die Klinke 133 um
ihren Drehzapfen 130 im Uhrzeigersinne entgegen der Wirkung ihrer Feder 144 verstellt
wird. Der seitwärts stehende Fortsatz i,o unten an der Klinke 133 greift nun unter
das rechte Ende der Zahnstangenführung 96 (Abb. 6) und gewährleistet bei dem nachfolgenden
Schalten des Gesperres, daß die Klinke 133 mit dem Einheitenrad 98 in Eingriff gelangt,
bevor die Zahnstange 93 außer Eingriff gebracht ist, zu dem Zwecke, ein Voreilen,
also eine unerwünschte Drehung des Einheitenrades 98 unmöglich zu machen.
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Sobald das Einheitenrad von der Klinke 133 freigegeben wird, nimmt
es die Zahnstange bis zu dem Anschlagen der Nase 136 gegen eine der Anschlagschienen
88 mit. Nun kommt eines der beiden Kurvenstücke 163 zur Wirkung auf die Rolle 16?,
um den Steuerhebel 156 plötzlich in umgekehrtem Sinne zu schwenken. Die Zahnstangenführung
96 kann aber zu dieser Zeit nicht tiefgestellt werden, da ihr rechtes Ende - wie
oben beschrieben - mit dem seitwärts stehenden unteren Fortsatz i5o der Klinke 133
sich in Eingriff befindet. Also ist der Hebel 153 gezwungen, sich um den Drehzapfen
154 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne zu drehen und den Lenker 152 hochzustoßen,
wobei die Klinke 133 sich unter dem Einfluß ihrer Feder 144 entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinne verstellen und mit dem Einheitenrad
98 wieder in
Eingriff treten muß. Gleichzeitig hiermit wird der seitwärts stehende Fortsatz i5o
der Klinke 133 mit der Zahnstangenführung 96 außer Eingriff gebracht.
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Das weitere entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne erfolgende Schwenken
des Steuerhebels 156 zwingt nun den Hebel 153 zu einer dem Uhrzeigersinne
entgegengesetzten Schwenkung um die mit dem Lenker 152 bestehende Gelenkverbindung
und bringt die Zahnstange 93 mit dem Einheitenrad 98 wieder außer Eingriff. Die
Zahnstange93 kommt nun unter den Einfluß des federbelasteten Rückholhebels 137,
der die Zahnstange nach links bis gegen einen abgefederten Anschlag 165 zurückholt
(Abb. 4, 5 und 6).
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Durch einen Anschlag 171 (Abb. 5) kann die nach oben gerichtete Verstellung
der Zahnstangenführung 96 so weit begrenzt werden, daß die Zahnung93 in die des
Einheitenrades nicht bis auf den Grund eingreift. Die Zweckmäßigkeit der Hubbegrenzungen
bzw. der Anschläge 147 und 171 wird offenbar, wenn berücksichtigt wird, daß das
"Zählwerk sehr geschwind arbeitet und die Bewegungen der einzelnen Teile sehr schnelle
sind. Es ist die Möglichkeit gegeben, daß die feinen Zähne der Zahnstange und der
Klinke sich in die ebenso, feine Zahnung des Einheitenrades fest einklemmen. Im
übrigen spielt der Anschlag 171 als Hubbegrenzung für die Zahnstangenführung 96
noch eine wesentliche Rolle in bezug auf eine leichte Beweglichkeit der Zahnstange
93, denn wenn die Zahnstange 93 in die Zahnung des Einheitenrades 98 fest hineingedrückt
werden könnte, würde die Reibung zwischen der Zahnstange 93 und ihrer Führung 97
vielleicht so groß werden, daß ein Verschieben der Zahnstange durch das Einheitenrad
unnötig erschwert oder gar unmöglich gemacht wird.
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In Anbetracht der schnellen Bewegung der Zahnstange 93 und ihres harten
Anschlages an den Anschlagschienen 88 ist in einem Gehäuse 121 eine besondere Dämpfung
untergebracht. Diese Dämpfung soll den Rückprall der Zahnstange 93 bei dem Anschlag
gegen eine der Schienen 88 verhüten und den Stoß vermittels einer Wendelfeder Zoo
abfangen (Abb.5). Die Feder 200 sitzt auf einem Kolben i4o, der an seinem einen
Ende 141 verdickt i st und auf seinem anderen Ende zwei Schraubenmuttern. trägt.
Die Feder Zoo wird zwischen dem verdickten Ende 141 des Kolbens und der Innenwandung
des Gehäuses 121 zusammengedrückt. Die Größe der Hinundherbewegung des Kolbens i
4o ist durch Verstellen seiner beiden Schraubenmuttern regelbar. Das Lager 151 der-
Anschlagschienen ist mit Rücksicht auf die soeben beschriebene Dämpfung mit Schlitzen
versehen und mit diesen Schlitzen auf festsitzenden Schrauben 16o geführt. Die Möglichkeit
einer Verformung oder gar eines Abbreeliens der Enden der Anschlagschienen 88 ist
bei dieser Ausführung ausgeschlossen.
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Die Zählvorrichtung ist in den Abb. 7 bis 9 dargestellt. Wie aus Abb.
7 ersichtlich, steht das Schneckenrad 132 mit einem Schneckenrad tot in Eingriff.
Die Größe der Drehung des Schneckenrades 132 richtet sich nach der des Einheitenrades
und wird durch das Rad 2o i bzw. seine Nabe 2o2 auf einen Zeiger 203 übertragen.
Das Rad toi ist auf einen Zeiger 203 übertragen. Das Rad toi ist auf einem
an dem Stützlager 205 festsitzenden Zapfen 20¢ frei drehbar. Der Zapfen 2o4 trägt
eine axial durchgehende Stange. 2o6, deren linkes Ende einen Flansch 207 hat. Auch
der Zapfen 2o4 ist an seinem äußeren linken Ende geflanscht, und zwar zu dem Zwecke,
das Rad gor an einem Abrutschen nach links zu verhindern. An dem Stützlager
205 ist der Zapfen 204 mit Hilfe zweier Muttern 208, 2o9 befestigt. Eine
hinter dem Flansch 2o7 der Stange 2o6 sitzende Reibscheibe 211 (Abb.7) ist auf zwei
einander entgegengzsetzte Vorsprünge 213, 214 der Nabe.202 des Rades toi aufgesetzt,
um zwischen dieser Scheibe 211 und einem Flansch 215 der Nabe 2o2 einen Matrizenzeiger
2303 fest eingeklemmt zu halten, und zwar entsprechend der Spannung einer
auf dem rechten Ende der Stange 2o6 sitzenden Wendelfeder 216. Die Spannung der
Feder 216 ist vermittels der Stellmutter #217 regelbar.
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Mit einem an dem Stützlager 2o5 befestigten Elektromagneten 218 kann
zur gegebenen Zeit auf einen dem Magnetträger 222 bei 221 angelenkten Ankerhebel
2ig und weiter mit einer an dem oberen Ende dieses Ankerhebels 219 vorgesehenen
Stellschraube 223 auf die Stange 2o6 im Sinne eines V erschiebens nach links eingewirkt
werden. Wenn das geschieht, wird die Stange 2o6 entgegen der Feder 216 nach links
um einen Betrag verschoben, der genügt, um zwischen der Scheibe 211 und dem Flansch
215 eine Druckentlastung herbeizuführen und demgemäß den Zeiger durch einen Federzug
(nicht dargestellt) in seine Ausgangsstellung (Zeilenanfangsstellung) zurückführen
zu können, in der er von einem verstellbaren Anschlag 239 (Abb: 9) angehalten wird.
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Die Einheit des Typenmaßes ist in dem vorliegenden Falle in achtzehn
gleich große Untereinheiten aufgeteilt. Die Unterteilung in 18 Teile hat sich als
ausreichend erwiesen; Matrizen von einer Breite von 1, 2, 3, 4 oder 5 Untereinheiten
gibt es nicht. Praktisch .genügen in der Regel elf verschiedene Matrizenbreiten.
Um
den Zwischenraum auszugleichen, der. sich-_infolge Nichtverwendens von 16 und
17 -Untereinheiten ergibt, sind Füllstücke 230 (Abb. 5) vorgesehen.
Für die Grundeinheit, also für die achtzehn Untereinheiten breiten Matrizen, ist
ein festes Anschlagglied 24o vorgesehen. Jeder Zahn des Einheitenrades entspricht
je einer Untereinheit der Grundeinheit.
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Es ist nun allgemein bekannt, daß die Größe des möglichen Ausschließens
einer gesetzten Matrizenzeile von der Zahl der darin enthaltenen Keilspatien abhängt.
Die Größe des mit den Keilspatien erzielbaren Ausschlusses ist durch den Unterschied
ihrer kleinsten und größten Stärken bestimmt. Damit nun das Ausschließen einer Zeile
geschehen kann, muß der Unterschied zwischen der Summe der Breiten aller in der
Zeile enthaltenen Matrizen und der jeweils gegebenen Zeilenlänge gleich oder geringer
(zweckmäßig geringer) sein als der Gesamtwert der Ausdehnbarkeit aller in- der Zeile
enthaltenen Keilspatien.
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Bei dem Arbeiten an einer Setzmaschine kann der Setzer das Aneinanderreihen
der Matrizen und Keilspatien im Sammelaufzug beobachten 'und demgemäß das Ausschließen
der gesetzten Zeile bestimmen. Wenn der Arbeitsgang einer Setzmaschine jedoch vermittels
eines Lochstreifens gesteuert wird, muß das Ausschließen im voraus bestimmt sein,
und demgemäß bringt die Erfindung eine Vorrichtung, die dauernd vollkommen genau
-die Summe der .Breiten aller in einer Zeile enthaltenen Matrizen ilnd die Ausdehnharkeit
der in der Zeile bereits gesetzten Keilspatien anzeigt.
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Wie der Abb.9 zu entnehmen, ist die Skalenscheibe 228 nahe ihrem kreisbogenförmigen
Rande mit einer nach Grundeinheiten geeichten Teilung versehen. Das obere Ende des
Matrizenzeigers 2203 ist nach vorn umgebogen und mit Bezug auf Abb. 9 längs
des kreisbogenförmigen Randes der Scheibe von links nach rechts beweglich, wenn
es sich darum handelt, Matrizenstärken während des Lochens einer Zeile zusammenzuzählen.
Der Abstand, gemessen von dem Zeiger 203
bis zu dem Nullpunkt, gibt den in
der Zeile jeweils noch vorhandenen freien Raum an, der noch mit Matrizen ausgefüllt
werden kann, wenn die Zeile keine Keilspatien enthält. Wenn jedoch Keilspatien in
die Zeile mit hineingenommen sind, verändert sich die Größe des noch mit Matrizen
ausfüllbaren Zeilenraumes entsprechend der jeweiligen Zahl der Keilspatien. Um nun
die mögliche Ausdehnbarkeit der gesetzten Zeile anzuzeigen,-sind zwei Zeiger 253
und 254 vorgesehen. Der gegenseitige Abstand dieser Zeiger 25,3 und 254 gibt ein
Maß für die Größe der Ausdehnbarkeit aller in der Zeile enthaltenen Keilspatien
an. Da der Abstand, gemessen von dem Nullpunkt der Skala bis zu dem Zeiger 254,
der Summe der kleinsten Breiten aller Keilspatien einer Zeile und die Strecke, gemessen
von dem Nullpunkt bis zu dem Zeiger 253, der Summe der größten Breiten aller Keilspatien
entspricht, ist es offenbar, daß; die Strecke zwischen den beiden Zeigern a53 und
254 den Unterschied dieser Summen, d. h. die Größe der Ausdehnbarkeit der gesetzten
Zeile, bedeutet. Der noch ausfüllbarc Zeilenraum richtet sich demgemäß, wenn schon
Keilspatien eingesetzt worden sind, nach dem Abstand zwischen dem Matrizenzeiger
203 und irgendeinem zwischen den beiden Zeigern 253 und 254 gelegenen Punkte.
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Um die verschieden großen, aus der Nullstellung heraus nach links
gehenden Bewegungen der beiden Zeiger 253 und 254 zu erzielen, ist die in Abb. S
dargestellte Einrichtung geschaffen worden. Auf einem Zapfen 255, der auf dem Teil
227 des Stützlagers 205 axial in der Fortsetzung der Stange 2o6 befestigt
ist, sind die beiden Zeiger 253 und 254 drehbar gelagert. Die Zeiger 253, 254 sind
an den zu ihren drehbaren Lagern dienenden Enden U-förmig gestaltet, um. ihnen auf
dem Zapfen 255 einen genügend festen Sitz gegen Verkanten zu geben. Des weiteren
tragen die Zeiger j e ein Zahnsegment 256 bzw. 257. Diese Segmente kämmen mit den
auf einem Zapfen 261 drehbaren Segmenten 258 und 259. Der Zapfen 261 ist an dem
Teil 227 des Stützlagers 205 fest angebracht. Ein Schaltsegment
262 bildet mit dem Zahnsegment 258 ein Stück. Das Zahnsegment 259 hat einen
Schlitz und ist mit einer Schraube 263 an dem Segment 258 feststellbar, also mit
dem Segment 258 gemeinsam beweglich. Die Zahnsegmente 258, 259 und das -Schaltsegment
262 sind für gewöhnlich bestrebt, sich mit Bezug auf Abb. 8 entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinne zu drehen, und zwar unter dem Einfluß einer zwischen dem Segment
258 und dem Grundrahmen i verspannten Feder 264.
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Mit dem Schaltsegment 262 arbeitet eine Klinke 265 zusammen, die an
den Spatientastenhebel 266 angelenkt ist (Abb. 7). Die Spatientaste 26o (Abb. i)
ist ähnlich wie bei einer gewöhnlichen Schreibmaschine angeordnet. Bei dem Herunterdrücken
des Spatientastenhebels 266 ergibt sich eine entsprechende Abwärtsbewegung der Klinke
265, die durch eine an einem Halter ,68 befestigte Feder 267 mit dem Schaltsegment
262 in Eingriff gehalten wird. Jedesmal, wenn der Zw ischenraumtastenhebel * 266
heruntergedrückt wird, wird das Schaltsegment 262 entgegen dem Zug der Feder 264
um einett
Zahn weiter geschaltet und dadurch die Zeiger 253 und
25q. entsprechend verstellt. Die Segmente 256 bis 259 (Abb.8) sind so gewählt, daß
den beiden Zeigern 2j3 und 254 eine unterschiedliche Bewegung zuteil wird, und zwar
so, daß jedesmal, wenn das Schaltsegment 262 um einen Zahn weiter geschaltet wird,
der Zeiger 253 um einen Betrag entsprechend der kleinsten Breite und der Zeiger
254 um einen Betrag entsprechend der größten Breite eines Spatienkeiles verstellt
wird. Die Zahnteilung des Schaltsegmentes 26a ist entsprechend der Größe der für
den jeweiligen Schriftsatz verwendeten Keilspatien ju wählen, und deshalb sind die
untereinander fest zusammenhängenden Segmente 258, 259 und 262 auswechselbar angeordnet.
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Eine Klinke 269, die bei 271 an einen an dem Stützlager 227 festsitzenden
Winkel 272 angelenkt ist, arbeitet mit dem Schaltsegment 262 und der Klinke 265
zusammen und ver hindert, daß das Schaltsegment 262 sich wieder zurückbewegt, wenn
die Klinke 265 mit einem nächstfolgenden Zahn in Eingriff gebracht wird. Durch die
Sperrklinke 269 werden die beiden Zeiger 253 und 254 in der jeweils gegebenen Einstellung
festgehalten. Wie der Abb. 7 zu entnehmen, ist ein Tastenhebel 273, der sogenannte
Zeilenend- oder Aufzughebel, durch ein Glied 274 mit einem an dem Stützlager 2o5
bei 276 drehbaren Hilfshebel 275 verbunden. Ein seitwärts stehender Arm 277 dieses
Hebels 275 steht mit dem unteren Ende einer Stange 278 in Verbindung. Das obere
Ende dieser Stange 278 ist an den Arm 279 der Sperrklinke 269 angelenkt. Wird der
Tastenhebel 273 angeschlagen, so wird die ganze Anzeigevorrichtung in ihre Ausgangsstellung
(Zeilenanfangsstellung) wieder zurückgebracht, denn mit der Abwärtsbewegung der
Stange 278 wird die Sperrklinke 269 (Abb. $) entgegen dem Zug ihrer Feder 281 aus
der Zahnung des Schaltsegmentes 262 ,ausgerückt. Hierdurch wird die Sperrklinke
269 auch gleichzeitig gegen den Fortsatz 282 der Schaltklinke 265 drücken, so daß
sie ebenfalls aus dem Schaltsegment heraustritt. Nährend die Schaltklinke 265 und
die Sperrklinke 269 auf diese Weise ausgehoben gehalten werden, wird das Schaltsegment
262 ,sich unter dem Zug der Feder 264 entgegengesetzt dem Uhrzeiger zurückdrehen,
womit zugleich die Zeiger 253 und 254 in ihre Nullstellung bis gegen einen
an dem Haltewinkel 272 angebrachten einstellbaren Anschlag 283 zurückgeführt
werden. An dem Hebel 275 sitzt ein Arm 28q., der auf zwei in dem Stromkreis zum
Steuern des Elektromagneten 218 gelegene Kontakte 285 wirkt und mit dein Erregen
dieses Magneten die bereits oben beschriebene Rückbewegung des Matrizenzeigers
203 in die Wege leitet: Hiernach ist die Arbeitsweise der kegisterstreifenlochmaschine
wie folgt: Angenommen, einer der Tastenhebel 2 wird angeschlagen, so wird eine bestimmte
Zusammenstellung der Schienen 25, 26 in dem Wähler 23 sich ergeben. Mit den Schienen
25, 26 werden jeweils bestimmte Hebel 37 ausgewählt und dementsprechend bestimmte
Zwischenschienen 42 für das Ausführen einer bestimmten Lochung des Registerstreifens
in Stellung gebracht. Zur gleichen Zeit werden die Ansätze 65 der dem betreffenden
Tastenhebel 2 zugehörigen Kombinationsschiene 12 eine bestimmte Zusammenstellung
der Schienen 43 des Wählers 24 veranlassen. In diesem Zusammenhang wäre noch zu
beachten, daß die Kombinationsschienen r2 umschaltbar sind und bei dem Anschlagen
ihres Tastenhebels eine von jeweils zwei möglichen Einstellungen der Wählerschienen
43 herbeiführen werden, je nachdem, ob auf groß oder klein geschriebene Zeichen
umgegeschaltet worden ist. Einer und derselben Taste entsprechende Zeichen werden
unter Umständen verschieden große Zeilenräume für sich in Anspruch nehmen, weshalb,
je nachdem ob umgeschaltet worden ist oder nicht, eine verschiedenartige Wahl unter
den Schienen 43 erfolgen muß, damit das Zählwerk die verschieden großen Breiten
groß oder klein geschriebener Zeichen einer und derselben Taste zu zählen vermag.
Neben einer Wahl unter den Schienen 25, 26 und 43 bewirkt das Anschlagen eines Tastenhebels
2 auch gleichzeitig ein Herabgehen der sogenannten Universalschiene 18o (Abb.2),
die gegen Ende der Abwärtsbewegung des betreffenden Tastenhebels 2 das Schließen
eines Hauptarbeitsstrornkreises (nicht dargestellt) ver anlaßt.
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Das Schließen des Hauptarbeitsstromkreises hat ein im wesentlichen
gleichzeitiges Erregen dreier Magnete 56, 92 und 177 zur Folge. Der Elektromagnet
56 bewirkt das Lochen und das Weiterschalten des Lochstreifens. Der Elektromagnet
92 bewirkt das wahlweise Einstellen der V-Hebel 52 auf die Anschlagschienen 88.
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Das Erregen des Magnets 177 hat schließlich zur Folge, daß
die Nockenscheibe z 16 zu einer Drehung um r8o° freigegeben wird, wobei die
Klinke 133 mit dem Einheitenrad außer Eingriff und die Zahnstange 93 mit
dem Einheitenrad 98 (Abb. 6) in Eingriff gebracht wird. Die Größe der Drehung des
Einheitenrades 98 und des Verschiebens der Zahnstange 93 ist durch die Wahl der
Anschlagschienen 89 bestimmt und erfolgt im
Verhältnis zu der Breite
der dem angeschlagenen Tastenhebel 2 entsprechenden Matrize.
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Indem die Zeichentasten eine nach der anderen angeschlagen werden,
wird der Matrizenzeiger, wie oben beschrieben, längs der Teilung 228 vorwärts rücken,
und zwar jeweils um Beträge, die sich nach der Breite der -den angeschlagenen Tasten
entsprechenden Zeichen bzw. Matrizen richten werden: Bei dem Umschalten (Tastenhebel
5 oder 6) braucht das Zählwerk nicht in Betrieb zu treten. Wohl aber muß bei dem
Umschalten das Lochwerk in Betrieb treten, um ein Umschaltzeichen in dem Registerstreifen
zu lochen: Deshalb ist' es notwendig, bei dem Umschalten das Zählwerk außer Betrieb
zu setzen.
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Um das zu bewirken, ist ein zusätzliches Paar von Wählerschienen 25,
26 vorgesehen, das nur durch sogenannte Funktionstästenhebel beeinflußt werden kann.
Wird nun ein Funktiönstastenhebel (im vorliegenden Falle z. B. der Umschalttastenhebel
6) angeschlagen, so wird durch die dem eben erwähnten Wählerschienenpaar 25, 26
zugehörige Schiene iSi bewirkt, daß ein für gewöhnlich geschlossener Kontakt 182
unterbrochen wird (Abb.2). Infolgedessen wird in diesem besonderen Falle bei dem
Schließen des HauptarbeitskO*ntaktes lediglich nur ein Schließen der Stromkreise
des Lochwerkmagneten 56 und des Übertragungsmagneten 92 sich ergeben. Der Zweck
des. mit dem Lochwerkmagneten stets gleichzeitig erfolgenden Erregens des Übertragungsmagneten
liegt in dem Entriegeln des Hauptarbeitskontaktes.
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Bei dem Anschlagen der Zwischenraumtaste, die ebenfalls als sogenannte
Funktion gilt und ein Verstellen des Matrizenzeigers 203 nicht erfordert,
weshalb den Zwischenraumtastenhebeln auch keine Kombinationsschienen iä beigegeben
sind, ist aber eine bestimmte Lochung des Registerstreifens und daneben auch eine
Verstellung der beiden Spatienzeiger 253, 254 erforderlich. Wie das geschieht, ist
oben schon ausführlich beschrieben worden.
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Eine Lampe 293 leuchtet auf, sobald die drei Zeiger 203, 253
und 254 in eine Stellung gekommen sind, die dem Setzer anzeigt, daß eine .ausschließbare
Zeile sich ihrem Ende nähert.
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Nach Fertigstellung einer ausschließbaren Zeile werden alle Zeiger
in ihre Ausgangs-; stellung (Zeilenanfangsstellung) wieder zurückgebracht. Das geschieht,
indem nach Abschluß einer Zeile die Zeilenend- oder Aufzugstaste angeschlagen und
damit gleichzeitig sowohl ein Schließen der Kontakte 285 zum Erregen des Magneten
2i8 als auch ein Verstellen der Stange 278 zum Ausheben der Klinken 269 und 282
bewirkt wird.
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Da die Zeifenend- oder Aufzugstaste ebenfalls eine Funktionstaste
ist und bei dem Anschlagen dieser Taste die Zählvorrichtung nicht in Tätigkeit zu
treten braucht, ist auch für diese Taste eine Kombinationsschiene 1z nicht vorgesehen.
Indes erfolgt bei dem Anschlagen der Aufzugstaste ein Lochen les Registerstreifens.
Der Zweck dieses Lochens des Registerstreifens ist in der Matrizensetz-und Zeilengießmaschine,
den Betrieb des Aufzuges auszulösen, um den Aufzug in die Übertragungsstellung hochgehen
zu lassen, und die Matrizenzeile vor die Gießform zu bringen: