-
Maschine zum Herstellen von Registerstreifen für das Steuern von Matrizensetz-
und Zeilengießmaschinen mit einer Zählvorrichtung, die entsprechend der Matrizenbreite
weitergeschaltet wird Die Erfindung bezieht sich auf Zählwerke für Maschinen zum
Herstellen von Registerstreifen, die zum Steuern von Matrizensetz-und Zeilengießmaschinen
dienen.
-
Bei dem Herstellen solcher Registerstreifen ist es erwünscht, eine
Zählvorrichtung zu besitzen, die in dem Verlauf des Herstellens des Registerstreifens
die Summe der Breiten aller Schriftmatrizen und die Gesamtgröße der Ausschließbarkeit
der Keilspatien anzeigt, so daß der Setzer bei dem Anschlagen der Tasten sich immer
darüber unterrichten kann, wie lang der -noch unausgefüllte Zeilenraum ist und er
so die Ausschließbarkeit der Zeile jederzeit beurteilen kann. Bereits bekannt sind
Zählwerke, bei denen die Zählvorrichtung die Stärken der Matrizen nach einem festliegenden
System von z. B. i8: Einheiten zählen kann. Auch ist es bekannt, eine verstellbare
Anzeigevorrichtung vorzusehen, um den gewöhnlichen Betrieb des Zählwerkes zu verändern,
wenn ein besonderes Ausschlußstück zwecks Hervorhebens eines Wortes oder Ab?atzes
eingeschoben wird. Des weiteren ist es bei Registerstreifenlochmaschinen auch schon
bekannt, das Zählwerk reit auswechselbaren Teilen so einzurichten, dal3 es zum Zählen
verschiedener Schriftgrößen Verwendung finden kann.
-
Die Erfindung sucht die bekannten Zählwerkei dadurch zu verbessern,
daß sie mit einer zusätzlichen Zählvorrichtung versehen werden, die im Verein mit
dem üblichen Zählwerk oder unabhängig von demselben arbeitet, um den Zählbereich
zu verändern, so beispielsweise um den Bereich von einem System mit i8 Einheiten
auf ein System mit 32 Einheiten zu vergrößern. Es wird dadurch die Möglichkeit
geschaffen, mit einer größeren Anzahl Typensätzen zu arbeiten, die einzelnen Schriftzeichen
eines beliebigen Typensatzes noch genauer als sonst zu gruppieren und ein genaueres
Zählen der Stärken der in eine Zeile gesetzten Matrizen zu erzielen.
-
Gemäß der Erfindung ist eine Hilfszählv orrichtung in das Triebwerk
zwischen dem üblichen Zählwerk und dem Matrizenzeiger eingeschaltet worden. Bei
dieser Anordnung kann der Matrizenzeiger auf dreierlei Weise gesteuert werden, entweder
in veränderlicher
Weise durch die Hilfszählvorrichtung oder in veränderlicher
Weise durch beide Zählvorrichtungen zusammen.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. i in schaubildlicher Darstellung all diejenigen Teile eines
Loch- und eines Zählwerkes, die zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind,
und Fig.2 eine schaubildliche Darstellung der Hilf szählvorrichtung.
-
Bevor auf die Erfindung selbst eingegangen wird, soll zunächst der
allgemeine Aufbau einer Loch- und Zählvorrichtung der hier in Frage kommenden Art
klargestellt werden. Die in entsprechender Anzahl vorhandenen Tastenhebel i i, von
denen in Fig. i der Einfachheit halber nur einer dargestellt ist, sind auf einer
gemeinsamen Stange 12 drehbar gelagert und werden für gewöhnlich durch je eine Feder
io hochgehalten. All diese Tastenhebel erstrecken sich über eine Anzahl von Kombinationsschienen
2, 3 sowie auch über eine Anzahl Zählerschienen 14, 15. Die Kombinationsschienen
2, 3 sind innerhalb eines in seiner Gesamtheit mit 4 bezeichneten, zum Steuern der
Lochvorrichtung -dienenden Wählers paarweise zusammengefaßt. Ebenso sind@auch die
Zählerschienen 14, 15 innerhalb eines Wählers 16 zum Steuern des Zählwerkes paarweise
zusammengefaßt. Mit jedem Tastenhebel i i kann eine der Schienen eines jeden Schienenpaares
2, 3 heruntergedrückt werden, wobei gleichzeitig durch Vermittlung der Kipphebel
5 die andere Schiene des betreffenden Schienenpaares hochgestellt und eine dem betreffenden
Schienenpaar zugehörige Schiene 6 ihrer Länge nach verschoben wird, um einem Schwinghebel
7 eine bestimmte Stellung zugeben. Durch die Schwinghebel 7 werden die zu der Lochvorrichtung
g gehörigen Schienen 8 eingestellt. Die Schienen 6 der einzelnen Kombinationsschienenpaare
2, 3 werden bei dem Anschlagen eines Tastenhebels. in eine jeweils bestimmte Einstellung
untereinander gebracht, und zwar abhängig von der besonderen Gestaltung der oberen
Kanten der Kombinationsschienen 2, 3. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die
Kombinationsschienen 2; 3 oben genutet, und zwar die paarweise zusammengehörigen
Kombinationsschienen einander entgegengesetzt, d. h. so, daß die stehengebliebenen
Teile an dem oberen Rand der einen Schiene die Nuten an dem oberen Rand der -anderen
Schiene überdecken.
-
Zu jeder Schriftzeichentaste gehört noch eine besondere Kombinationsschiene
13, die als solche mit den Schienenpaaren 14, 15 des zu dem Zählwerk gehörigen Wählers
16 zusammenwirkt. Jede Kombinationsschiene 13 ist an ihrem vorderen Ende geschlitzt
und mit diesem Schlitz auf einem an dem betreffenden Tastenhebel i i sitzenden Stift
17 verschiebbar gelagert. An ihrem hinteren Ende ist jede Kombinationsschiene 13
an ein Schwingglied i8 angelenkt. Das Schwingglied 18 erstreckt sich quer zu den
Tastenhebeln und ist mit seinen Endzapfen ia in dem Untergestell 21 der Maschine
drehbar gelagert. Zu jedem Schienenpaar 14, 15 gehört noch eine besondere Schiene
22, die mit dem betreffenden Schienenpaar 14, 15 durch Kipphebel 64 so verbunden
ist, daß, wenn durch einen Tastenhebel die eine Schiene eines jeden Schienenpaares
14, 15 heruntergedrückt wird, dann die andere Schiene dieser Schienenpaare in umgekehrter
Richtung verstellt, also nach oben bewegt wird, und hierbei zugleich die Schiene
2a in ähnlicher Weise wie die Schienen 6 der Kombinationsschienenpaare 2 und 3 verschoben
wird. Da die längs beweglichen Schienen 22 in die verschiedensten. Zusammnenstellungen
gebracht werden müssen, sind die Kombinationsschienen 13 der einzelnen Tastenhebel
14 verschieden genutet, so daß sich für die Kombinationsschienen 13 gegenüber den
Schienenpaaren 14, 15 Vorsprünge 23, 24 in den verschiedensten Zusammenstellungen
ergeben und bei dem Herunterdrücken irgendeiner beliebigen Schriftzeichentaste die
Schienen 14, 15 in einer jeweils bestimmten, der betreffenden Taste eigentümlichen
Gruppierung verstellt werden. Da jeder Tastenhebel i i (mit Ausnahme der sog. Funktionstasten)
gewöhnlich für zwei Buchstaben (groß oder klein geschriebene Buchstaben) gebraucht
wird und die Breiten der großen und kleinen Buchstaben einer jeden. Taste voneinander
verschieden sind, ist es erforderlich, zwischen diesen verschiedenen Breiten zweier
Buchstaben einer und derselben Taste unterscheiden zu können und so ein entsprechendes
Verstellen des Zählwerkes zu veranlassen. Daher sind die Kombinationsschienen 13
umschaltbar. Den verschiedenen großen und kleinen Buchstaben können auch sonst verschiedene
Zeichen entsprechen.
-
Wie schon zum Ausdruck gebracht wurzle, sind die Kombinationsschienen
13 mit ihren hinteren Enden an dem Schwingglied 18 angebracht. Dieses Schwingglied
18 kann nun durch Druck auf eine Umschalttaste in eine von zwei Stellungen gebracht
werden, je nachdem, ob es sich um groß oder klein zu schreibende Buchstaben handelt.
-
Wird ein Tastenhebel i i angeschlagen, so werden die Schienen 8 der
Lochvorrichtung durch die Kombinationsschienen 2 und 3 in eine jeweils bestimmte
Einstellung gebracht. Gleichzeitig werden auch die Schienen 14
und
15 entsprechend der Gruppierung der "Zähne 23, a.4 an der dem betreffenden Tastenhebel
zugehörigen Kombinationsschiene 13 verstellt, um durch die Schienen 22 ein bestimmtes
Einstellen der Y-förmigen Schwingglieder 25 zu bewirken. Die Y-förmigen Glieder
25 wiederum bestimmen die Einstellung einer Anzahl von Scheiben 26, die rings ihres
Umfanges genutet sind und in ihrer Gesamtheit einen Teil eines hier allgemein mit
20 bezeichneten Wählers darstellen. Zu jedem Y-förmigen Schwingglied 25 und jeder
genuteten Wählerscheibe 26 gehört je ein Übertragungshebel 27. Alle Übertragungshebel
27 sitzen drehbar auf einer Stange 28, die in einem beweglichen, hier nicht besonders
dargestellten Halter drehbar gelagert ist. Dieser Halter wird durch eine auf einer
Welle 29 angeordnete Hubscheibe so angetrieben, daß den Übertragungshebeln 27 eine
senkrechte Auf- und Abbewegung erteilt wird. Die auf der Welle 29 sitzenden Hubscheiben
weisen zwei einander symmetrische Nocken auf, so daß mit jeder halben Umdrehung
der Hubscheiben ein vollständiger Arbeitsgang der durch die Hubscheiben gesteuerten
Einrichtungen bewirkt wird. Bei dem jedesmaligen Auf- und Abbewegen der Übertragungshebel
27 wirken sie mit den in eine jeweils bestimmte Einstellung gebrachten Y-förmigen
'Schwinggliedern z5 zusammen. Je nachdem, ob die einzelnen Y-förmigen Schwingglieder
25 mit Bezug auf Fig. r nach rechts oder links verschwenkt worden sind, wird jeder
Übertragungshebel 27 entweder mit dem einen oder dem anderen oberen Ende des zugehörigen
Y-förmigen Schwinggliedes 25 in Eingriff geraten und nun bewirken, daß die zugehörige
Scheibe 26 entweder im Uhrzeigersinne oder entgegen dem Uhrzeigersinne verstellt
wird. Also je nach der Einstellung der Y-förmigen Schwingglieder 25 werden die Scheiben
26 durch Drehen in die verschiedensten Einstellungen gebracht, wobei jedesmal die
Umfangsnuten all der einzelnen Scheiben in einer bestimmten Gruppierung übereinstimmen
werden. Den Nuten der Scheiben gegenüber befinden sich eine Anzahl Stangen 3z, und
zwar je eine solche Stange 3 1 für je eine Gruppe übereinstimmender Nuten.
Auf den einzelnen Stangen 31 sitzen zum Vermindern der Reibung Rollen 32,
mit denen diese Stangen in die einzelnen untereinander in Übereinstimmung gebrachten
Nuten der Wählerscheiben einschnappen können. Jede Stange 31 steht unter
dem Einfluß einer Feder 70, die bestrebt ist, die Stangen radial einwärts zu drücken.
Da aber die Nuten der einzelnen Scheiben so angeordnet sind, daß bei jeder Einstellung
die Nuten der einzelnen Scheiben sich immer nur innerhalb einer einzigen Gruppe
decken, wird jeweils immer nur eine Stange 3 1 in eine Gruppe von übereinstimmenden
Nuten einfallen können. Werden die Scheiben bei der nächsten Wahl wieder verstellt,
so wird die bei der voraufgegangenen Wahl in eine Gruppe übereinstimmender Nuten
eingefallene . Stange 31 entgegen der Wirkung ihrer Feder aus den Nuten wieder nach
außen herausgedrückt. Auf dem rechten Ende jeder Stange 31 ist je ein. Anschlagglied
33 befestigt. Jedes dieser Anschlagglieder 33 ist in besonderen Führungen eines
scheibenförmigen Körpers 3.4 radial verschiebbar gelagert.
-
Seitlich von dem Scheibenwähler 2o sitzt eine Zähltrommel 35, die
als solche einen Teil des Zählwerkes verkörpert und von einem hier nicht besonders
dargestellten, sich stetig drehenden Motor durch Vermittlung einer Reibungskupplung
36 gedreht wird. Die Zähltrommel 35 hat eine Anzahl von Schiebern 37, die rings
des Trommelumfanges verteilt und zur Trommel -längsverschiebbar'gelagert sind. Diese
Schieber 37 wirken mit den Anschlaggliedern 33 zusammen und bestimmen die Größe
der Drehbewegung der Zähltrommel 35. Durch einen hier nicht besonders dargestellten
Hebel wird jeweils einer der Schieber 37 in Anschlagstellung gebracht, während gleichzeitig
ein zuvor in Anschlagstellung gebrachter Schieber durch einen Ring 38 wieder in
seine unwirksame Stellung zurückgeholt wird, worauf der in Anschlagstellung gebrachte
Schieber 37 eine Drehung der Zähltrommel um einen bestimmten Betrag, d. h. bis zum
Anschlag des jeweils gewählten Anschlaggliedes 33 zuläßt. Auf der Welle 39 der Zähltrommel
35 sitzt eine Schnecke 41, durch die die Drehung der Zähltrommel auf ein Schneckenrad
42 übertragen wird. Die Zähltromme135 hat nur einen gang geringen Durchmesser und
erlaubt so recht große Drehgeschwindigkeiten. Dadurch, daß die einzelnen Teile der
Drehachse möglichst nahe gebracht sind, werden Zentrifugalkraft und Trägheitsvermögen
auf ein Mindestmaß herabgesetzt, so daß es tatsächlich möglich ist, die Teile mit
sehr großen Geschwindigkeiten zu drehen.
-
Wie schon oben zum Ausdruck gebracht wurde, wirken die Schieber 37
mit den an den Stangen 3 r sitzenden verstellbaren Anschlägen 33 zusammen und bestimmen
so die jeweilige Größe der Drehbewegung der Zähltrommel 35. Entsprechend der Größe
der Drehbewegung der Zähltrommel wird auch die Größe der Drehbewegung der Schnecke
d.1 ausfallen. Mit der Schnecke 41 kämmt ein auf der Welle 43 sitzendes Schneckenrad
42. . Von der Welle 43 aus wird nun eine entsprechende Drehbewegung auf eine Welle
44 übertragen, und zwar durch ein Zahnrad 4.5 (Fig.2) und
weiter
durch ein Zahnrad 46. Das Zahnrad 45 ist auf der Welle 43 befestigt, während das
Zahnrad 46 auf einer Welle 44 lose sitzt und gemäß Erfindung einem besonderen Räderdifferentialgetriebe
beigeordnet ist. Die Übertragung der Bewegung von dem Rad 46 auf die Welle 44 erfolgt
jedenfalls nicht unmittelbar, sondern durch das erwähnte Räderdifferentialgetriebe,
für das weiter unten noch eine genaue Beschreibung gegeben wird.
-
Auf dem rechten Ende der Welle 44 sitzt eine Schnecke 47, die
mit einer Schneckenradverzahnung 48 des sog. Matrizenzeigers 49 kämmt und hiermit
die Übertragung von der Zähltrommel 35 zu dem Matrizenzeiger 49 beendet.
Wie der Fig. i zu entnehmen, ist die Scheibe 30 in der Nähe ihres kreisbogenförmigen
Randes mit einer Teilung versehen, und zwar mit einer Teilung, die die Zahl der
Einheiten je Zeilenlänge angibt. Entsprechend den Breiten der in die Zeile eingereihten
Matrizen bewegt sich das nach vorn umgebogene Ende -des Matrizenzeigers 49 längs
der Teilung von links nach rechts gegen deren Nullpunkt. Der Abstand, gemessen von
dem Zeiger 49 bis zu dem Nullpunkt, bedeutet also die Größe des noch jeweils freien,
mit Matrizen ausfüllbaren Zeilenraumes, sofern in die Zeile Ausschließkeile (Keilspatien)
noch nicht eingefügt worden sind. 'Wenn jedoch Ausschließkeile in die Zeile mit
- eingesetzt werden, so wird sich der noch verbleibende ausfüllbare Zeilenraum selbstverständlich
entsprechend der Zahl der eingefügten Ausschließkeile verringern. Deshalb sind zum
Anzeigen der Größe der Ausschließbarkeit einer gesetzten Matrizenzeile zwei Ausschließzeiger
40 und 50 vorgesehen. Da der Abstand, gemessen von dem Nullpunkt der Skala
bis zu dem Zeiger 40, die Summe der Mindeststärken aller in die Zeile eingesetzten
Ausschließkeile bedeutet (gleichgültig, ob nur ein Ausschließkeil oder mehrere Ausschließkeile
eingesetzt worden sind), und da weiterhin der Abstand, gemessen vom Nullpunkt bis
zu dem Zeiger So, die Summe der Größtstärken aller eingesetzten Ausschließkeile
anzeigt, so ist die Entfernung zwischen den beiden Zeigern 40 und So gleich dem
Raume, um den die Zeile ausgeschlossen werden kann.
-
Um nun das oben beschriebene Zählwerk eines Tastenlochers der hier
in Frage kommenden Art auch zum Zählen von 32 Einheiten verwenden zu können, soll
erfindungsgemäß die bestehende Anordnung der Teile soweit als möglich beibehalten
und eine Änderung lediglich durch Einschalten eines besonderen Hilfszählwerkes zwischen
dem Matrizenzeiger und dem üblichen Zählwerk vorgenommen werden.
-
Zu diesem Zweck ist an dem Rad 46 vermittels eines Zapfens 5 1 ein
innen verzahntes Rad 52 befestigt. Ebenfalls lose auf der Welle 44 ist ein Schaltrad
53 angeordnet. Dieses Schaltrad trägt zwei gegenüberliegende Planetenräder 54 und
55, die einerseits mit einem auf der Welle 44 festsitzenden konzentrischen Zahnrad
56 und andererseits mit dem innen verzahnten Rad 52 kämmen.
-
Zu dem Schaltrad 53 gehört eine Klinke 57, die an dem Ende des einen
Armes eines auf der Welle 44 lose sitzenden Hebels 58 drehbar angebracht ist (Fig.
i). Weiter steht das Schaltrad 53 unter dem Einfluß eines Sperrgliedes 59: Die Klinke
57 wird durch eine Feder 6o mit dem Schaltrad 53 in Eingriff gehalten. Die Feder
6o ist zwischen einem an der Klinke 57 festsitzenden Zapfen und einem an dem Hebel
58 festsitzenden Zapfen gespannt (Fig. i). Die Klinke 57 und der Arm des Hebels
58, an dem die Klinke angebracht ist, sind durch ein Hebelgestänge mit einer in
dem Wähler 16 befindlichen. Kombinationsschiene 61 verbunden, so daß die Klinke
57 bei jedem Verschieben der Kombinationsschiene 61 auch eine Bewegung ausführt.
Zu dem erwähnten Hebelgestänge gehört ein Arm 65, der auf einem der Klinke 57 und
dem Hebel 58 gemeinsamen Zapfen 66 drehbar sitzt und nach unten gerichtet ist. Der
Arm 65 ist an seinem unteren Ende mit einem seitwärts stehenden Fortsatz 67 (Fig.2)
versehen, der mit dem an dem oberen Ende eines Hebels 71 befindlichen, seitwärts
stehenden Teil 69 durch eine Feder 68 verbunden ist. In dem Teil 69 des Hebels 7
1 befindet sich eine Stellschraube 72, deren inneres Ende gegen den Fortsatz 67
des Hebels 65 stößt. Mit dieser Anordnung ist zwischen dem Arm 65 und dem Hebel
71 eine nachgiebige Verbindung geschaffen, so daß der Betrieb des Räderdifferentialgetriebes
entsprechend einer zuvor gedrückten Taste vor sich gehen kann, während schon wieder
ein anderer Tastenhebel gedrückt wird. Da, wo der Hebel 71
drehbar gelagert
ist, ist er U-förmig, um eine ausreichende Lagerung auf einer in einem Lager 74
sitzenden kurzen Welle 73 zu ermöglichen; Das Lager 74 ist auf der Grundplatte 2,1
festgelegt. Der waagerechte Arm des Hebels 71 ist an seinem- -Ende mit dem einen
Ende eines Gliedes 75 gelenkig verbunden. Das andere Ende des Gliedes 75 ist an
die Kombinationsschiene 61 angeschlossen. Die Aufwärtsbewegung der Kombinationsschiene
61 und die damit verbundene Aufwärtsbewegung des Gliedes 75 bewirkt ein Schwenken
des Hebels 71 im Uhrzeigersinne und weiter vermittels der Stellschraube 72 ein Schwenken
des Armes 65 entgegen dem Uhrzeigersinne, so daß eine an dem Arm 65 befindliche
Schulter 76 in eine Stellung gebracht
wird, in der ein Zusammenwirken
mit einem Arm 77 des Winkelhebels 7 8 möglich ist. Dieses Schwenken des Winkelhebels
78, das sich als Folge des Anschlagens eines Tastenhebels i i ergibt (durch Anschlagen
eines Tastenhebels wird eine Kupplung ausgelöst, um die Welle 29 und folgerechtlich
die darauf festsitzende Nockenscheibe 79 in Drehung zu versetzen), bringt es nun
mit sich, daß der Arm 65 nach unten bewegt wird, wobei die Klinke 57 das
Schaltrad 53 um einen Winkelbetrag entsprechend der Größe eines Zahnes oder um irgendeinen
anderer- Betrag entsprechend der Größe der Bewegung des Armes 77 verstellt. In der
Ausführungsform Fig. i ist der Hebel 58 unter dem Zug einer Feder 81 bestrebt, sich
im Uhrzeigersinne bis zum Anschlagen gegen einen Stift 82 o, dgl. zu verdrehen.
-
Die Schiene 61 gehört zu dem Schienenpaar 61, 62, das als solches
mit den bereits früher erwähnten vier Schienenpaaren 14,i5 vergleichbar ist. Das
Verschieben der Schienen 61, 62 richtet sich nach einem Barübergelegenen Zahn 63
einer verschiebbaren Kombinationsschiene 13, d. h. wenn es erwünscht ist, den Matrizenzeiger
49 nur entsprechend dem Betrieb der Zählwerkseinheit 35 zu bewegen, werden die Zählschienen
14, 15 wahlweise entsprechend den durch Nuten entstandenen Zähnen 23, 24 bewegt.
Im Verein mit diesen Zähnen 23, 24 ist ein Zahn 63 so vorgesehen, daß er mit Schiene
61 zusammenwirkt, um dadurch zu ermöglichen, daß die Klinke und das Schaltrad des
Räderdifferentialgetriebes außer Wirkung gesetzt werden. Wenn es andererseits erwünscht
ist, der Verstellung des Matrizenzeigers 49 noch 14 Einheiten hinzuzusetzen, und
zwar zusätzlich zu der dem Zeiger 49 durch die Zählwerkseinheit 35 erteilten Verstellung,
so wird der Zahn 63 über die Schiene 62 gerückt. Alsdann wird der Zahn 63 bei dem
Anschlagen eines Tastenhebels i i auf die Schiene 62 wirken und diese Schiene vermittels
des Kipphebels 64 die Schiene 61 zu einer Bewegung in Richtung nach oben veranlassen.
Wenn bei Anschlagen eines Tastenhebels i 1 die Schiene 62 heruntergedrückt wird,
wird die Schiene 61 hochgestellt und nun durch Vermittlung des Hebelgestänges, bestehend
aus dem Glied 75, dem Hebel 71 und dem Arm 65, bewirkt, daß die Schaltklinke und
das Schaltrad des Räderdifferentialgetriebes miteinander zusamnienarbeiten. Also
wird der Matrizenzeiger 49 jetzt auf zweierlei Weise bewegt, nämlich sowohl durch
die Zählwerkseinheit 35 als auch durch das Schaltrad 53.
-
Die Drehung des Rades 56 und der Welle 44, also die Verstellung des
Matrizenzeigers 49, wird in zweierlei Weise gesteuert, in dem einen Falle durch
die Zählwerkseinheit 35 und in dem anderen Falle durch die vereinigte Wirkung der
Zählwerkseinheit 35 und des Schaltrades 53. Wie schon bemerkt, ist die Bewegung
des Zahnrades 45 auf veränderliche Winkelverstellungen, entsprechend Matrizenstärken
bis zu 18 Einheiten, begrenzt. Die Bewegung des Rades 45 wird auf das Rad 46 und
auf das daran festsitzende innen verzahnte Rad 52 in der Richtung der eingezeichneten
Pfeile übertragen. Diese Bewegung wird weiter durch die Zahnräder 54 und 55 (Schaltrad
53 bleibt im Stillstand) auf das Rad 56 übertragen. Also wird das Rad 56 in der
Richtung des eingezeichneten Pfeiles gedreht und die Bewegung über die Welle 44
und die Zahnräder 47, 48 auf den Matrizenzeiger 49 übertragen.
-
Für den Fall, daß mehr als 18 Einheiten gezählt werden müssen, wird
gleichzeitig mit dem Rad 45 auch das Schaltrad 53 gedreht, um dem Matrizenzeiger
49 eine zusätzliche Verstellung um 14 Einheiten zu erteilen. Da der Unterschied
zwischen 14 Einheiten und der Zahl der zu zählenden, über 18 hinausgehenden Einheiten
(also in der Tat der Unterschied von 1g bis zu 32 Einheiten einschließlich) durch
die Bewegung der Räder 45 und 46 bedingt ist, wird die Bewegung des Schaltrades
53 zum Hinzuzählen der 14 Einheiten dem Matrizenzeiger 49 in folgender Weise zuteil:
Wird ein Tastenhebel i 1 angeschlagen, dessen Kombinationsschiene 13 mit ihrem Zahn
63 über der Schiene 62 steht, - so wirrt in entsprechender Weise auch die Schiene
62 heruntergedrückt und die Schiene 61 durch das Glied 64 hochgestellt. Wiederum
hierdurch wird das Glied 75 hochgestellt und durch den Hebel 71 und den Arm 65 die
Schulter 76 in den Bereich des zu der Schiene 78 gehörigen Förtsatzes 77 gebracht,
so daß bei der sich nun ergebenden Hinundherbewegung des Fortsatzes 77 (in welcher
Weise das geschieht, ist bereits gesagt worden) dem Arm 65 eine Bewegring nach unten
erteilt und hiermit die e 57 veranlaßt wird, das Schaltrad 53 in der Richtung des
eingezeichneten Pfeiles um einen Betrag entsprechend der Größe eines Zahnes weiter
zu drehen. Diese Bewegung des Schaltrades 53 (angenommen, das Rad 46 würde stillstehen)
wird durch die Räder 54, 55 auf das Rad 56 übertragen und das Rad 56 mitsamt der
Welle 44 im Uhrzeigersinne gedreht (Fig. 2). Diese Bewegung der Welle 44 wird dem
Matrizenzeiger 49 durch die Räder 47 und 48 vermittelt. Während des Betriebes können
das Zahnrad 45 und das Schaltrad 53 gleichzeitig gedreht werden, und zwar das Rad
45 vermittels der Zählwerkseinheit 35 und das Schaltrad 53 vermittels der Klinke
57. Das Zahnrad 46 und Schaltrad 53 drehen
sich -in entgegengesetzten
Richtungen. Das Zahnrad 56- wird jedoch infolge des Räderdifferentialgetriebes stets
nur in einer Richtung, und zwar mit Bezug auf Fig. 2, nur im Uhrzeigersinne gedreht.
Der Drehungswinkel des Zahnrades 56 ist gleich der Summe der Winkel, um welche die
Einzeldrehungen durch das Zahnrad 46 und das Schaltrad 53 erfolgen.
-
Die zu zählenden Einheiten von 6 bis 18 werden also auf die Welle
44 durch .das mit der Zählwerkseinheit 35 zusammenhängende Zahnrad 45 übertragen
und weitere 14 Einheiten durch das Schaltrad, 53. Wenn also z. B. 2q. Einheiten
zu zählen wären, wird das Rad 45 um die Differenz von 14 und 24 Einheiten, also
um insgesamt io Einheiten verstellt, und zwar von der Zählwerkseinheit 35 aus, durch
die von Fall zu Fall die Zahl der betreffenden Einheiten wahlweise bestimmt wird.
Das Schaltrad 53 wird so ziemlich gleichzeitig mit dem Rad 45 gedreht, um die 1o..
zusätzlichen Einheiten hinzuzuzählen, die ja noch erforderlich sind, um, wie gesagt,
_4. Einheiten zu zählen. Die Summe der der Welle 44 durch das Zahnrad 46
und Schaltrad 53 erteilten Bewegungen wird durch die Zahnräder 47 und 48 auf den
Matrizenzeiger 49 übertragen. Würde das Zahnrad 45 eine Drehung um einen Betrag
entsprechend allen 18 Einheiten erfahren und' würde auch gleichzeitig das Schaltrad
53 gedreht, so würde der Matrizenzeiger 49 eine Verstellung um insgesamt 32 Einheiten
erfahren.
-
Noch besonders kennzeichnend für die Erfindung ist das Steuern des
Matrizenzeigers 4.9 entweder durch das Zählwerk (Zählwerkseinheit 35) oder durch
das Hilfszählwerk (Räderdifferen;tial) bzw. durch Zählwerk und Hilfszählwerk gemeinsam.
Wenn beispielsweise 14 Einheiten zu zählen sind, d.. h. wenn es gilt, den Matrizenzeiger
49 Über eine Strecke von insgesamt 14 Einheiten zu verstellen, so kann das geschehen,
indem entweder allein nur die Zählwerkseinheit 35 eine Verstellung um den Betrag
von 14 Einheiten bewirkt oder allein nur das Räderdifferentialgetriebe in der .
bereits oben geschilderten Weisse um einen Zahn. weiter geschaltet wird, um so auf
die.eine oder die arndere Axt dien Matrizenzeiger um einen .Betrag von insgesamt
14 Einheiten zu verstellen. Die Steuereng des entweder gemeinsamen oder einzelnen
Betriebes der Zählwerkseinheit 35 und des Zahnräderdifferentials .ergibt ,sich durch
die entsprechend wahlweise Anordnung der Zähne an den Kombinationsschienen 13. Der
Matrizenzeiger 49 ist in der Darstel@ lung (Fig. i) zwischen einer- Scheibe 86 und
dem Flansch einer das Zahnrad 48 tragenden Buchse 85 angeordnet. Eine vollständige
Beschreibung dieser Anordnung ist jedoch nicht erforderlich, da sie nicht zur Erfindung
gehört. Der Matrizenzeiger 49 nimmt an den Bewegungen des Zahnrades 48 teil, und
zwar auf Grund des Reibungswiderstandes, der zwischen dies-,n Teilen und der Scheibe
86 vermittels einer auf einer Stange 88 sitzenden Feder 87 aufrechterhalten wird.
Um die Rückkehr des Matrizenzeigers nach links (Fig. i) in seine Zeilenanfangsstellung
(bis zum Anschlag gegen ein hier nicht besonders dargestelltes Widerlager) zu bewirken,
wird die mit der Scheibe 86 fest zusammenhängende bzw. aus einem Stück hergestellte
Stange 88 vermittels einer entsprechenden Vorrichtung entgegen der Spannung der
Feder 87 so weit verschoben, daß der Teil 86 den Matrizenzeiger nicht mehr
zu halten vermag und nun der Zeiger 49 mittels einer Schnur 9i und einer an diese
Schnur angreifenden Feder 89, wie gewünscht,. zurückgestellt wird.
-
Es ist also. eine Vorrichtung geschaffen worden, mittels derer zu
einer veränderlichen Zahl von Einheiten noch .eine bestimmte Zahl Einh8iten hinzugezählt
werden kann, um so die- Zählmöglichkeiten einer Zählvorrichtung zu vergrößern, die
sonst auf einen bestimmten wesentlich kleineren Zählbereich sich beschränken müßte.