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Zeilenmeßvorrichtung einer Maschine zum Lochen von Registerstreifen
für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf die Zeilenmeßvorrichtung
einer Maschine zum Lochen von Registerstreifen für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen
mit mehreren einzeln oder gemeinsam den Zeiger drehenden Klinkenschaltwerken und
Anschlägen zur Begrenzung ihrer Drehbewegungen, die beim Tastendruck über umschaltbare
Steuerschienen eingerückt werden.
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Unter den Matrizen gebräuchlicher Schriftarten oder Schriftgrößen.
gibt es Matrizen in einer Stärke von nur 0,7 mm (0,0277") und auch Matrizen,
deren Stärke oder Dicke bis zu 12,5 mm (0,5") betragen kann. Zwischen diesen Grenzen
können praktisch alle ge-1>räuchlichen Matrizenstärken unterschieden werden, und
zwar entsprechend ihrer Stärken, die von Fall zu Fall um vielleicht ein Tausendstel
Zoll öder gar noch weniger variieren können.
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Innerhalb der Grenzen, die für einen jeweils zu setzenden Text durch
die gegebenen Kleinst- und Größtwerte festgelegt sind, ist die Genauigkeit, mit
der die Zählung erfolgen kann, von der Feinheit der vorgesehenen Unterteilung der
Meßwerte abhängig. Ist der Bereich zwischen den gesetzten Grenzen bzw. den. gegebenen
Kleinst- und Größtwerten ein nur geringer, so kann eine geringe Anzahl Unterteilungen,
deren jede einem bestimmten Zähl- oder Meßwert entspricht, sehr wohl alle in den
gegebenen Grenzen vorkommenden Zähl- oder Meßwerte der Matrizenstärken umfassen,
ohne bedeutsame Fehler zufolge der Unterschiede zwischen einem auf Grund der Unterteilung
festliegenden Zählwert und der tatsächlichen Stärke der zu zählenden Matrizen entstehen
zu lassen.
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Ist- der Bereich jedoch ein weiter, so ist zur genauen Zählung eine
sehr viel feinere Unterteilung bzw. eine sehr viel größere Anzahl festliegender
Zählwerte erforderlich. Die genaue Zählung von Matrizen, deren Stärken in weitgehendem
Maße unterschiedlich sind, ist bisweilen sehr erwünscht, so, z. B. wenn die Buchstaben
am Anfang gewisser Absätze irgendeines Textes sehr groß, also beispielsweise 1/2'
breit oder dick sind und der übrige
Text in kleinerer Schriftgröße
(z. B. Ciceroschrift) zu setzen ist. Auch beim Tabellensetmen, wo es sehr darauf
ankommt, die Schriftzeichen senkrecht genauestens aufeinander auszurichten, ist
größte Genauigkeit der Zählung der 3,Iatrizenstärken von unb2-dingter Wichtigkeit.
_ Bis jetzt boten die Zählwerke bei Zeilenmeßvorrichtungen der hier in Betracht
kommenden Art eine verhältnismäßig geringe Anzahl Zählwertunterteilungen, denen
die Matrizen irgendeiner Schriftart oder Schriftgröße entsprechend ihren wirklichen
Stärken so genau wie nur möglich anzugleichen waren. Für gewöhnlichen Zeilensatz,
so beispielsweise zum Setzen von glattem Zeitungsdruck, gab die bisherige Art der
Zählung der Matrizenstärken eine an sich gerade noch genügende Genauigkeit. Die
Zahl der Unterteilungen war gering, um drehbare Zählwerksteile klein halten und
dadurch hohe Betriebsgeschwindigkeiten erzielen zu können. Maschinen bzw. Vorrichtungen
zum Zählen der 'Matrizenstä rken nach einer geringen Anzalil von Unterteilungen
sind bekannt, und zwar fit einer Ausführung mit einem einzigen Scltaltlditilc.-tigetriebe,
das uni veränderlich große Beträge verstellbar ist. Bekannt sind auch Ausführungen,
bei denen die Zählvorrichtung aus einer Vielzahl von Schaltklinkengetrieben besteht,
die voneinander unabhängig wirksam und je um einen Betrag von unveränderlicher Größe
verstellbar sind. Weiterhin sind auch schon Ausführungen bekannt, bei denen die
Zählvorrichtung aus einer Vielzahl von Schaltklinkengetrieben besteht, die einzeln
für sich sowie auch im Verein miteinander jeweils um je einen von zwei möglichen
Winkelbeträgen verstellbar und so aufeinander beziehbar sind, daß eine im wesentlichen
kontinuierliche Folge von Zählwerten sich für einen nur geringen Bereich ergibt,
der lediglich durch Hinzufügen weiterer Schaltwerke erweitert werden könnte.
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In der Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung enthält die Zählvorrichtung
eine Vielzahl zusammengeschalteter Schaltklinkengetriebe, deren jedes uni veränderliche
Beträge von null bis zu neun Zählwerten verstellbar und im Verein mit den übrigen
Schaltklinkenwerken sowie auch einzeln für sich durch Vermittlung umschaltbarer
Steuerschienen beeinflußbar ist, die vom Tastwerk des Streifenlochers aus zu bedienen
sind. Mit drei in der soeben angedeuteten Weise angeordneten Klinkenschaltwerken
ist es möglich, die Matrizen entsprechend ihren wirklichen Stärken bis auf ein Tausendstel
Zoll einzustufen, denn drei differential zusammengeschlossene Schaltwerke mit je
neun Verstellweiten werden insgesamt 999 Stufen der NIatrizenstärken ermöglichen.
Diese große Anzahl Stufen bzw. Meßwertunterteilungen ist bei einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung erreicht, ohne daß rotierende Teile mit großen, die Arbeitsgeschwindigkeit
henacli-.teiligenden Trägheitsmassen benötigt werden.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Schaltwerke je einer Dezimalstelle
des 1latrizenmeßwertes zugeordnet sind und je über einen Satz von neun Anschlägen
gesteuert werden.
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Mit der erfindungsgemäß geschaffenen Vorrichtung ist eine volle Kontrolle
der Matrizen aus einer Vielzahl von Magazinen einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine
mit größter Genauigkeit möglich, und zwar vermittels einer Einrichtung, die vom
Tastwerk aus zu bedienen ist und eine Vielzahl auswechselbarer Steuerschienen und
ein durch diese steuerbares Differentialzählwerk umfaßt.
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Die Erfindung ist des weiteren durch die Anordnung eines b°kannten
Einheitenanzeigers gekennzeichnet, der durch Anpassung des Differentialzählwerkes
steuerbar ist und eine genaue Anzeige nach Maßsvstetneinheiteti vermittelt.
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Die Zeichnungen stellen dar: Fig. i einen Tastenlocher mit Zählvorrichtung
von vorn gesehen und stellenweise ausgebrochen, im übrigen jedoch mit allen zum
Verständnis der Erfindung unbedingt notwendigen Einzelheiten der Konstruktion, Fig.2
einen Querschnitt ungefähr nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch
einett Teil der Magazinschaltv orrichtung, Fig. d. eine Vorderansicht der Anzeigevorrichtung,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. .4, Fig. 6 einen Teil des Differentialzählwerkes
mit der daran angebrachten Anzeigevorrichtung von oben gesehen, Fig. 7 die einstellbaren
Begrenzungsanschläge für die Winkelhebel.
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Zunächst sei auf die Fig. i und 2 Bezug genommen. Auf einem Untergeste1121
befinden sich: ein Differentialzählwerk 22, eine Anzeigevorrichtung 23, eine mit
drei Zeigern arbeitende Zeilenmeßvorrichtung 25 und eine Keilspatieneinstellvorrichtung
26. Die mit drei Zeigern arbeitende Meßvorrichtung 25 entspricht einer Bauart, wie
sie in der deutschen Patentschrift 622 887 dargestellt und beschrieben ist. Die
-wesentlichsten Teile dieser Meßvorrichtung sind: eine Skalenscheibe 30, ein Matrizenzeiger
27 und zwei sog. Ausschließzeiger 28, 29. Der Matrizenzeiger a7 ist von der Zählvorrichtung
aus durch eine Reibungskupplung 21 verstellbar. Die Scheibe 30 trägt nahe
ihrer
kreisbogenförmigen Außenkante eine Skala bzw. eine Reihe von
Teilstrichen entsprechend der Zahl der sog. Gevierte einer Schriftzeile von maximaler
Länge. Der Matrizenzeiger 27 ist längs der Skala von links nach rechts zum Nullpunkt
hin: verstellbar, und zwar entsprechend der Summierung der Matrizenstärken durch
die mit einem Differentialzählwerk 22 ausgestattete Zählvorrichtung. Der von dem
Matrizenzeiger 27 bis zu dem Nullpunkt gemessene Abstand bedeutet also die Größe
des in der Zeile noch vorhandenen und zur Ausfüllung mit Matrizen noch je,#veils
zur Verfügung stehenden Raumes, sofern noch keine Ausschließkeile in. die Zeile
eingesetzt worden sind.. Wenn Ausschließkeile in die Zeile eingesetzt sind, ändert
sich der zur Ausfüllung mit Matrizen noch übrigbleibende freie Zeilenraum je nach
der Anzahl der eingesetzten Ausschließkeile. Zum Anzeigen der Ausschließbarkeit
der gesetzten Zeile sind die beiden Ausschließzeiger 28, 29 vorgesehen, deren. gegenseitiger
Abstand die Größe der Ausdehnbarkeit der betreffenden Ausschließkeile anzeigt. Da
der Abstand zwischen dem Nullpunkt der Skala und der jeweiligen Stellung des Zeigers
29 die Summe der geringsten Stärken aller in die Zeile eingesetzten Ausschließkeile
bedeutet (wobei es gleichgültig ist; ob ein oder mehrere Ausschließkeile in die
Zeile eingesetzt worden sind), der Abstand zwischen dein Nullpunkt und der jeweiligen
Stellung des Zeigers 28 jedoch die Summe der größten Stärken aller in die Zeile
eingesetzten Ausschließkeile bedeutet, so ist es offenbar, daß der Abstand zwischen
den beiden Zeigern 28 und 29 die Differenz jener beiden Summen, d. h. die Größe
der Ausdehnbarkeit aller Ausschließkeile, bedeuten muß. Sind also Ausschließkeile
in die Zeile eingesetzt worden, so liegt das Maß für den jeweils noch freien und
somit noch ausfüllbaren Zeilenraum zwischen dem Matrizenzeiger 27 und irgendeinem
beliebigen Punkte zwischen den beiden Ausschließzeigern 28 und 29. Wie die Verstellung
der Zeiger 28, 29 vor sich geht., ist in der deutschen Patentschrift 622 887 ausführlich
dargelegt. Hier an dieser Stelle sei unter Hinweis auf die Fig. i lediglich nur
bemerkt, daß die Bewegung der Zeiger aus der Nullstellung heraus in Richtung nach
links vor sich geht.
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Auf der Vorderseite des Untergestelles 21 ist eine abnehmbare Tastatur
33 vorgesehen (Fig.2). Im Innern, des Untergestelles befind-en sich eine Anzahl
Tastenhebel 34, mehrere einheitlich zusammengestellte Kombinationsschienen bzw.
Zählwerkmagazine 35, 36, weiterhin mehrere Gruppen von Winkelhebeln 37 und ein sog.
Kombinationswähler, der hier allgemein mit 38 bezeichnet und zum Steuern des Betriebes
eines Lochwerkes 39 bestimmt ist (Fig. i).
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Für die abnehmbare Tastatur 33. ist eine obere Platte 41 und eine
untere Platte 42 vorgesehen. Beide Platten sind geschlitzt, um in den betreffenden
Schlitzen eine Vielzahl von Tastenstangen 43 aufzunehmen. Die Platten 41 und 42
sind längs ihrer Vorderkante (rechts in Fig. 2) miteinander vernietet und längs
ihrer Hinterkante mit einer senkrecht stehenden Platte 44 fest zusammengeschlossen.
Auf den Tastenstangen--43 sitzen die Tastenknöpfe 45. Damit die Tastenstangen nicht
aus der Tastatur 33 herausgezogen werden können, sind "sie unten je mit einem Ouerstift46
versehen. Die Tastatur 33 sitzt mit Schlitzen. ihrer Rückwand 44 auf fest
angeordneten Zapfen 47 des Maschinengestelles und außerdem noch vorn auf einer Querschiene
48 des Maschinengestelles 21. Die Zapfen, 47 und 49 halten die Tastatur 33 mit den
Tastenhebeln 34 genau überein. Die Tastenhebel 34 sind auf einer gemeinsamen Stange
51 drehbar gelagert und werden durch Einzelfedern 52 für gewöhnlich in einer waagerechten.
Lage gehalten. Die Federn 52 sitzen zwischen den Tastenhebeln 34 und einer besonderen
Halteschiene 53. jeder der Tastenhebel 34 ist an seinem vorderen Ende mit einem
seitwärts stehenden Teil 54 versehen, um den Druck der entsprechenden Tastenstange
43 sicher absetzen zu können.
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Die Tastenhebel 34 erstrecken sich über eine Anzahl Wählerschienen
55, 56, die in dem Kombinationswähler 38 paarweise zusammengestellt sind. Paarweise
zusammengehörige Wählerschienen 55, 56 sitzen auf je zwei T-förmigen Kipphebeln
57,58 (Fig. i), die auf den Stangen 59, 61 drehbar gelagert und: mit einander
entgegengesetzt gerichteten Fortsätzen 62, 63 versehen sind, auf denen je eine der
beiden Schienen des entsprechenden Schienenpaares 55, 56 aufliegt. Die Kipphebel
57, 58 eines jeden.Wählerschienenpaares sind mit je einer sog. Kombinationsschiene
64 zusammengeschlossen. Eine jede solche Kombinationsschiene 64 ist durch ihre Kipphebel
längs hin und her beweglich. Des weiteren ist eine jede solche Kombinationsschiene
mit ein, -in Hebel 65 gelenkig zusammengeschlossen. Die Hebel 65 sitzen in dem Lochwerk
39 auf einer gemeinsamen Stange 66. An dem oberen Ende eines jeden Hebels 65 ist
eine Schiene 67 angebracht, die zwischen einem Lochhammer 68 und einem der in entsprechender
Reihe angeordneten Lochstempel 69 eingeschoben werden kann, um den betreffenden
Lochstempel vermittels des Hammers 68 in Bewegung setzen zu können. Die Lochstempel
69 sind in den Platten 7 1
und 72 geführt. Die Lochplatte ist bei
73 angedeutet. Jeder Lochstempel 69 ist mit einer Rückholfeder 14 umwickelt. Der
zu lochende Streifen 75 läuft zwischen den Platten 72 und 73 hindurch. Der Hammer
68 ist im Maschinengestell 21 drehbar gelagert und durch einen Daumen oder Nocken
der Hauptwelle 32 auf und a1) beweglich. Die Einzelheiten hierzu sind in der deutischen
Patentschrift 613 072 ausführlich beschrieben.
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Die Schienen 67 im Lochwerk 39 werden wahlweise eingestellt, sobald
irgendeiner der Tastenhebel 3.1 niedergedrückt wird. Geschieht dies, so wird von
jedem Wählerschienenpaar jeweils eine der Schienen 55 oder 56 ebenfalls niedergedrückt,
und dabei wird gleichzeitig die andere Wählerschiene eines jeden solchen Schienenpaares
durch die entsprechenden Kipphebel 57, 58 hochgestellt. Hieraus folgt, daß die den
Wählerschienenpaaren zugehörigen Kombinationsschienen 64 entweder in der einen oder
in der anderen Richtung längs verschoben «erden und demgemäß die entsprechenden
Hebel 65 in dein einen oder dem anderen Sinne um ihre gemeinsame Achse 66
v erschwenkt werden. Den einzelnen Tasten entsprechend, ergeben sich jeweils ganz
bestimmte Kombinationen für die Schienen 64. In diesem Zusammenliange sei noch bemerkt,
daß die Wählerschierien 55, 56 längs ihrer Oberkanten genutet bzw. ausgeschnitten
sind. Paarweise zusammengehörige Wählerschienen sind einander komplementär, d. h.
die hochstehenden Teile jeder Schiene eines jeden Wählerschienenpaares befinden
sich gegenüber weniger hochstehenden Teilen der anderen Schiene des gleichen Schienenpaares.
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Jedem Tastenhebel 34 sind zwei senkrecht hochstehende Stangen 76,
77 angelenkt. Mit ihrem oberen Ende sind diese Stangen je einem Hebel
78 bzw. 79 angeschlossen. Die Hebel 78, 79 sind an einer Magazinumschaltschiene
83 auf Stangen 8i, 82 drehbar gelagert. Die Umschaltschiene 83 selbst ist an ihren
beiden Enden mit je einem Drehzapfen 8.I (Fig. i) versehen, und mit diesen Zapfen
ist je einer im Maschinengestell -i fest angeordneten Lagerplatte 85 drehbar. Um
die Magazinuinschaltschiene 83 sowohl im Uhrzeigersinn als auch entgegen dem Uhrzeigersinn
kippen zu können, sind besondere Umschalthebel 88, 89 in der Reihe der Tastenhebel
3.4 vorgesehen. Der Umschalthebel 88
ist mit der Umschaltschiene 83 durch
eine Stange 86 verbunden, und in ähnlicher Weise ist die Verbindung zwischen. der
Umschaltschiene und dem Umschalthebel 89 durch eine Stange 87 hergestellt (Fig.
3). Soll die Magazinumschaltschiene 83 entgegen dem Uhrzeigersinn umgestellt werden,
um die Hebel 79 gegenüber den Winkelhebeln 9i des oberen Zählwerkniagazines in Arbeitsstellung
zu bringen (Fig. -2), ist der Tastenhebel 88 niederzudrücken, wobei die Stange 8()
die Magazinumschaltschiene 83 vermittels des Armes 92 entgegen dein Uhrzeigersinn
verstellen muß. Diese Verstellung geht bis zum Anschlag an eine exzentrische Stellschraube
93, gegenüber welcher die Umschaltschiene in ihrer neuen Einstellung nun bis auf
weiteres durch einen Sperrzahn 95 und einen mit diesem Sperrzahn federnd in Eingriff
stehenden Schnapphebel 94 gehalten wird. Der Sperrzahn 95 ist an der Schiene 83
in irgendeiner zweckentsprechenden Weise fest angebracht. Sollte die Magazintimschaltschiene
83 im Uhrzeigersinne umgeschaltet «erden, um die Hebel 78 gegenüber den Winkellieb,-In
96 des unteren Zählwerkmagazines in Arbeitsstellung zu bringen, so ist die Tastenstange
97 zu drücken, damit die Stange 87 abwärts bewegt und die Umschaltschiene 83 gegen
eine exzentrische Stellschraube 99 zurückgeschwenkt wird.
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Von den Winkelhebeln 9i, 96 (Fig. 2) ist je einer für den Hebel 79
bzw. 78 vorgesehen. Die Winkelhebel gi, 96 sitzen in einem Umschaltglied ioi, und
zwar die Hebel 9i drehbar auf einer gemeinsamen Stange rot und die Hebel 96 ebenfalls
drehbar auf einer gemeinsamen Stange toi. Jedes Paar Winkelhebel gi, 96 wird durch
eine gemeinsame Feder 104 gegen eine gemeinsame Abschlagschiene io5 gehalten. Wie
aus den Fig. i und 2 ersichtlich, ist das Umschaltglied toi im Maschinengestell2i
auf Stiften io6, 107
verschiebbar angeordnet. Das Umschaltglied toi kann mit
Hilfe der Umschalttastenhebel io8, iog in jeweils eine von insgesamt zwei möglichen
Stellungen umgeschaltet werden. Wird der Umschalttastenhebel io8 niedergedrückt,
so wird einem im Maschinengestell 21 bei 113 drehbar gelagerten Hebel i 12 eine
Verschwenkung im Uhrzeigersinne erteilt, und zwar durch Vermittlung eines die Verbindung
zwischen dein Tastenhebel io8 und dem Hebel i 12 herstellenden Gliedes i i i. Der
Hebel 112 wirkt bei seiner Verschwenkung im Uhrzeigersinne gegen einen. Stift 114
des Winkelhebels 115, der im Maschinengestell bei 116 drehbar gelagert ist und nun
entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne in eine in Fig. i dargestellte Stellung verschwenkt
wird. Das Umschaltglied toi wird infolge seiner gelenkigen Verbindung mit dein Hebel
115 nach links mitgenommen, auf diese Weise also nach links umgeschaltet. Bei Betätigung
eines Tastenhebels iog wird einem bei i i9 drehbar gelagerten Hebel i i8 vermittels
eines Verbindungsgliedes 117 eine Verschwenkung entgegen dein Uhrzeigersinne
zuteil.
Der Hebel 118 wird, hierbei auf einen Stift 121 eines Hebels 122, der bei I23 drehbar
gelagert ist und nun im Uhrzeigersinne verschwenkt wird. Der Hebel 122 ist dem Umschaltglied
ioi gelenkig angeschlossen und mit einem Fortsabz 124 versehen, der- an seinem Ende
einen Sperrzahn trägt. Mit diesem Sperrzahn wirkt eine federnde Sperr-oder Halteklinke
12,5 zusammen. Bei Verschwenkung des Hebels 122 im Uhrzeigersinne wird das
Umschaltglied ioi nach rechts verstellt.
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Die Winkelhebel gi, 96 wirken. auf die Steuerschienen 126 in den Zählwerkmagazinen
3!5, 36. Das Zählwerkmagazin 35 sitzt verschiebbar auf Führungsschienen 127, 128.
Das Zählwerkmagazin 36 sitzt verschiebbar auf Führungsschienen 129, IV. Die Zähl-.werkmagazine
35, 36 können bei dieser Anordnung ohne weiteres herausgenommen und entsprechend
dem für die Lochung des Registerstreifens inBetrachtkommendenSchriftsatz, d. h.
entsprechend der Art und Größe der jeweils gewünschten Schrift, ausgewechselt werden.
In diesem Zusammenhange sei auf die deutschen Patentschriften 627 279 und
649 039 hingewiesen. Die Zählwerkmagazine 35, 36 sind mit einstellbaren Anschlagschienen
170 (F ig. 7) ausgestattet, um die Steuerschienen 126 mit den Winkelhebeln
gi, 96 in einer Richtung zu halten. Zum Aufnehmen der Steuerschienen 126 sind die
Zählwerkmagazine mit Schlitzen versehen. Die gegenseitigen Abstände der Schlitze
bzw. der darin sitzenden Steuerglieder 126 sind ungefähr halb so groß wie die gegenseitigen
Abstände der Tastenhebel (Fig. i), so daß zwei Gruppen zu je drei Steuerschienen
für jeden Tastenhebel vorgesehen werden können und die Winkelhebel gi, 96 durch
Verschiebung des Umschaltgliedes ioi mit Steuerschienen der einen oder der anderen
Gruppe in Übereinstimmung gebracht werden können. Die Winkelhebel gi, 96 sind an
den freien Enden ihrer waagerechten Arme mit verbreiterten Angriffsflächen 132,
133 für die Hebel 79, 78 versehen, so daß letztere in jeder Umschaltstellung der
Hebel gi, 96 bz:w. ihrer Schiene 1o1 ordnungsgemäß auf die Winkelhebel 9i, 96 einzuwirken
vermögen.
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Jede Steuerschiene 126 gehört einem Satz von insgesamt drei solcher
Glieder an. Die betreffenden drei Steuerschienen innerhalb eines jeden Satzes sind
für die Zehner-, Hunderter- und Tausender-Dezimalstellen vorgesehen. Diese Steuerschienen
126 können gegebenenfalls aus einem einzigen Stück bestehen. Es ist jedoch festgestellt
worden, daß die Einzelausführung, der Steuerschienen. ihre Herstellung vereinfacht
bzw. erleichtert. Jede Steuerschiene 126 ist mit einem Fortsatz 134 versehen, mit
dem sie unter eine Halteplatte 135 zu greifen vermag. Sind drei Steuerschienen:
126 zu einem vollständigen Satz zusammengestellt, so wird eine Verriegelungsschiene
136 eingelegt, um die Steuerschienen 126 an Ort und Stelle so zu verriegeln,
daß sie nicht mehr herausfallen können. Zum Herausnehmen der Steuerschienen 126
ist die Verriegelungsschiene 136 zu entfernen und eine Verschiebung der Steuerschienen
126 in Richtung nach rechts vorzunehmen. Jede Steuerschiene 126 hat einen hochstehenden
Fortsatz 137, und zwar jeweils entsprechend einem bestimmten Wert in jeder Dezimalstelle.
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Über jedem Zählwerkmagazin 35, 36 sind drei Gruppen von Winkelhebeln
vorgesehen. Jede dieser Gruppen ist aus neun Hebeln. zusammengesetzt, deren jede
einer der Wertstellen von Null bis Acht entspricht. Die Wertstellen zählen in der
Zeichnung von rechts nach links. Der rechte Winkelhebel einer jeden Gruppe entspricht
dem Wert Null (o). Die Winkelhebel 37 erstrecken sich quer zu den. Tastenhebeln
und den Steuerschienen 126 über die ganze Breite der Maschine. Die Enden der Hebel
37 sind von einer aus Fig. i ersichtlichen Gestaltung, wobei ein jedes Ende mit
einem seitlichen Umbug 138 (Fig. 2) und an diesem Umbug mit je einem Drehzapfen
versehen ist. Mit diesen Drehzapfen sind die Hebel 37 drehbar aufgehängt.
Durch die hochstehenden Fortsätze 137 der Steuerschienen 126 sind die Hebel vierschwenkbar.
An jedem Hebel 37 ist nahe seinem linken Ende (Fig. i) ein Winkel 139 angebracht.
Alle diese Winkel 139 sind schräg bzw. stufenförmig quer über die entsprechende
Gruppe der neun Winkelhebel verteilt. Der vorderste bw. am weitesten. links befindliche
Hebel 139 ist in. jeder Gruppe an dem vordersten Hebel 37, d:. h. an der sog. Nullklappe,
befestigt. Der waagerechte Arm eines jeden Winkels 139 (Fig. 2) ist nahe seinem
Ende mit einem Loch versehen. Durch dieses Loch ist eine senkrechte Verbindungsstange
141 hindurchgesteckt. Auf dieser Stange ist neben einem jeden waagerechten Arm der
Winkel 139 eine Stellmutter 142 vorgesehen und in ihrer jeweiligen Einstellung mit
einer Gegenmutter gesichert. Wird ein Hebel 37 bei Linksverschiebung einer Steuerschiene
126 durch deren hochstehenden Fortsatz 137 im Uhrzeigersinne verschwenkt, so wird
die entsprechende Stange 141 in Richtung abwärts.verstellt. Wenngleich die Hebel
37 bzw. deren Winkel 13c9, soweit sie in jeder Gruppe zusammengehören bzw. senkrecht
übereinandergelegen sind, mit jeweils einer und derselben Stange 141 verbunden sind,
kann die Stange iq.i bei Betätigung
einer der beiden senkrecht übereinander
angeordneten Hebel unabhängig von dem entsprechenden anderen Hebel beeinflußt werden.
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Das obere Ende einer jeden Stange 141 ist dem waagerechten Arm eines
Winkelhebels 143 angeschlossen. Die Winkelhebel 143 sind an ihren senkrecht hochstehenden
Armen durch einzelne Glieder 145 mit entsprechenden, nach unten gerichteten Armem
einer Reihe von Anschlaghebeln 146 verbunden. Die Anschlaghebel 146 sind auf einer
gemeinsamen Stange 147 drehbar angeordnet. Entsprechende Reiben von Anschlägen 151,
152 sind auch für die Hunderter- bzw. Tausendergruppen vorgesehen. Die Anschläge
1.I6 «-erden durch einzelne Federn 148 in der Regel immer im Uhrzeigersinne verschwenkt,
d.li. vollständig in die Schlitze eines Führungskammes 1.I9 hineingedrückt. Die
Federn 148 bewirken damit zugleich, daß die Winkelhebel 143 durch Vermittlung der
Verbindungsglieder 145 entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt und demgemäß die
entsprechenden Winkelhebel 37 vermittels der Stangen 141 und der Winkel 139 entgegen
dem Uhrzeigersinne gegen die Fortsätze 16o einer einstellbaren Anschlagschiene
170 gehalten werden (Fig. 7) ; d. 1i. mit anderen Worten: die Federn 148
sorgen immer dafür, daß die Steuerschienen 126 wieder in ihre rechte Endstellung
zurückgebracht werden. Die Anschlagschiene 170 ist mittels Schrauben (in
Fig.7 im Schnitt dargestellt) verstellbar angeordnet und gibt jedem Winkelliebel
37 einen festliegenden, seiner Lage nach genau bestimmten Begrenzungsanschlag. Die
Anschläge 15I, 152 sind für die Hunderter-bzw. Tausender-Dezimalstellen vorgesehen.
Zu einer jeden Gruppe aus neun Winkelhebeln gehört eine Reihe von. insgesamt neun
Anschlägen.
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Wird mit Hilfe einer Tastenstange 43 irgendein Tastenhebel 34 gedrückt,
so müssen sich die Stangen 76,77 abwärts verstellen. Die Bewegung wird durch
die Hebel 78, 79 auf die Winkelhebel g1, 96 übertragen, je nachdem, welche
Hebel 78 oder 79 zu den entsprechenden Winkelhebeln g1 oder 96 in Arbeitsstellung
gebracht worden sind. Da beide Stangen.76, 77 der einzelnen Tastenhebel 34 gleichzeitig
betätigt werden, werden auch die Hebel 78 und 79 gleichzeitig bewegt, doch wirkt
immer nur einer dieser Hebel auf einen der zugeordneten Winkelhebel 96 oder
gi ein, um die den betreffenden Winkelhebeln- zugeordneten Steuerschienen. 126 nach
links zu verschieben. Indem die Steuerschienen 126 nach links verschoben werden,
verschwenken sie mit ihren hochstehenden F ortsätzen 137 je einen Winkelhebel 37
in einer jeden Gruppe, so daß jeder dieser Hebel eine Abwärtsstellung der mit ihm
zusammenhängenden Stange 141 bewirkt und hierdurch wiederum die entsprechenden Winkelhebel
143 verschwenkt werden. Diese Winkelhebel wirken ferner durch ihr Verbindungsglied
145 auf den entsprechenden Anschlag 146, 151 oder 152 verstellend ein, d. h. sie
rücken den. betreffenden Schalthebel entgegen der Wirkung seiner Feder in die Bahn
eines Anschlaghebels 153, 154 und/oder 155 hinein.
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Schaltklinkenv orschubeinrichtung des Zählwerkes.
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Für jede der drei Zählstellen ist je eine Schaltklinkenvorschubeinrichtung
vorgesehen, d. h. für die Tausender-; Hunderter- und Zehnerstellen. Jedes Klinkenschaltwerk
ist unter Kontrolle der neun Anschläge 146 151 bzw. 152 einer jeden Gruppe in veränderbarer
Weise schaltbar, je nachdem, welcher der neun Schalthebel einer jeden Gruppe durch
Druck auf eine der Tastenstangen 43 ausgewählt und durch Verstellung eines Winkelhebels
37 in die Bahn des Anschlagliebels hineingedrückt wirrt. Für jeden Zählwert von
0 bis 8 ist je ein Anschlaghebel vorgesehen. Für den Zählwert 9 ist ein Anschlaghebel
jedoch nicht vorhanden; denn für diesen Wert ist die Stellung des Anschlaghebels
153, 154 bzw. 155 durch einen festliegenden Anschlag 156 des Führungsteiles 1.49
bestimmt.
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Die Hebel 153, 15:1, 155 sind auf den Naben der entsprechenden Schaltwerke
157,
158, 159 hin und her drehbar bzw. schwingbar gelagert. An dem freien
Ende des mit 161 bezeichneten Armes eines jeden Schaltliebels ist eine Klinke 162
angebracht (Fig. i). Die Klinke 162 ist mit einer Feder 163 belastet, durch welche
sie mit der Umfangszahnung des entsprechenden Schaltrades immer in Eingriff gehalten
wird. Gleichzeitig finit der Wahl eines Anschlags 146, 151 oder 152 betätigt der
Tastenhebel 34 eine sog. Universalschiene 164 (Fig.2), die -ähnlich wie in der Patentschrift
613 072 beschrieben - eine Kupplung auslöst, um die Hauptwelle 32 von einem
hier nicht besonders dargestellten Antriebsmotor für die Dauer eines Arbeitsspieles
in Umdrehung zti versetzen.
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Für den Antrieb der Klinkenschaltwerke sind entsprechende Nocken 165
auf der Hauptwelle 32 vorgesehen (Fig. 1). Diese Nocken 165 haben zwei einander
ähnliche Nockenflächen, so daß ein jedes Arbeitsspiel bzw. eine jede Schaltung der
Klinkenschaltwerke mit einer halben Umdrehung der Welle 32 erledigt werden kann.
Ein jeder dieser Nocken 165 wirkt auf eine Rolle 166, die an dein Ende des waagerechten
Armes
eines Winkelhebels 167 angebracht ist. Der Winkelhebel 167
ist an oder in einem Stützlager 149 bei 168 drehbar gelagert. An dem Ende des senkrecht
hochstehenden Armes des Hebels 167 ist ein Zapfen 169 angebracht und mit dem Schlitz
171 einer Gleitstange 172 in Eingriff gesetzt. Indem der Nocken 165 eine halbe Umdrehung
erfährt, wird der Winkelhebel 16.7 hin und her geschwungen, wobei er diese Bewegung
auf die Gleitstange 172 mittels einer Feder 173 überträgt, die zwischen dem
Stift 169 und einem an der Gleitstange 172- angebrachten Stift 174 ein-, ;espannt
ist. Die Feder i73. stellt somit eine nachgiebige Verbindung zwischen der Gleitstange
172 und dem Winkelhebel 167 dar. Das linke Ende der Gleitstange 172 ist mit einem
Schlitz auf einem Zapfern 175 geführt.
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An der Gleitstange 172 ist zwischen den Stiften 174, 175 eine Rolle
176 angebracht, die mit dem entsprechenden Anschlaghebel 153 bzw. 154 oder 155 zusammenwirkt.
Ist irgendein Anschlag 146 ausgewählt und wird der Nocken 165 alsdann in Drehung
versetzt, so wird der Winkelhebe1167 während des ersten Abschnittes der Umdrehung
des Nockens 16,5 im Uhrzeigersinne verschwenkt. Dabei wird der Gleitstange 172 eine
entsprechende Bewegung durch die Feder 173
vermittelt. Auf diese Weise wird
die Rolle 176 zunächst mit dem Anschlaghebel 153 in Eingriff gebracht, und alsdann
wird der Anschlaghebel 153 entgegen dein Uhrzeigersinn verschwenkt, also sein nach
unten. gerichteter Arm entgegen der Wirkung der Rückholfeder 177 nach rechts verstellt,
bis die Kurve an dem unteren Ende des Hebels 153 gegen den jeweils ausgewählten
Anschlag 146 stößt. Eine Weiterbewegung der Gleitstange 172 kann der Hebel 167 alsdann
nicht mehr bewirken, wohl aber kann sich der Hebel 167 selbst noch bis zum Ende
seines vorgeschriebenen Hubes bewegen, weil die Verbindung mit der Gleitstange federnd
nachgiebig ist. Hierbei kann sich der Zapfen 169 in dem Schlitz 171 bewegen, wobei
natürlich die Feder 173 entsprechend gespannt wird. Indem der Anschlaghebel 153
entgegen dem Uhrzeigersinne bewegt wird, schiebt sich die Klinke 162 (Fig. i) über
eine Anzahl Zähne des Schaltwerks 157 hinweg, und zwar jeweils über eine Anzahl
entsprechend der Größe der Winkelverstellung, die der Anschlaghebel 153 bis zu einem
jeweils ausgewählten Anschlag ausführen kann, d. h. mit anderen Worten: die Klinke
162 wird von einem Anschlag 146 bis zum anderen Anschlag 146 jeweils immer um einen
Zahn verstellt.
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Während des letzten, Abschnittes der Umdrehung des Nockens 165 zieht
die Feder 177 den Anschlaghebel 153 nach links gegen eine in einem Halter 149 sitzende
exzentrische Stellschraube 178 zurück. Die Feder 177 ist hierbei auch bestrebt,
die Gleitstange 172 mitsamt dem Hebel 167 durch Vermittlung des Anschlaghebels
153 und der Rolle 176 nach links in die Fig. i dargestellte Normalstellung
zurückzuholen. Wenn sich der Anschlaghebel 153 um einen Betrag von neun Einheiten
verstellt; so stößt seine Kurve 18o gegen den festen Anschlag 156. Der Anschlaghebel
153
nimmt in diesem Falle also eine in Fig. i punktiert eingezeichnete Stellung
ein. Indem der Hebel 153 durch die Feder 177 im Uhrzeigersinne bis gegen den Anschlag
178 zurückbewegt wird, wird die Klinke 162 wirksam und dreht das Schaltwerk
157 im Uhrzeigersinne. Wie die Drehbewegung auf die Welle 179 übertragen wird, wird
im folgenden, noch näher beschrieben. Ein federnder Sperrhebel 181 sichert das Schaltwerk
157 gegen Rückwärtsdrehung.
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Die Anschläge 146, 151, 152 sind in einer Linie und in gleich weiten
Abständen nebeneinander angeordnet. Die Kurven, i8o an dem unteren Ende der Anschlaghebel
153, 15-1, 155 sind so gestaltet, daß die gleichmäßigen Abstände der Anschläge gleich
große Winkelverstellungen der Anschlaghebel ergeben. Die Gestaltung bzw. Profilierung
der Kurve i8o ist für die Klinkenschaltwerke der Zählvorrichtung von ganz besonderer
Bedeutung, weil hierdurch bei gleichmäßig verteilten. Anschlägen von Anschlaghebel
zu Anschlaghebel immer eine gleichmäßig große Verstellung bzw. Winkeldrehung des
Anschlaghebels 153 bzw. 154 oder 155 ermöglicht wird. Differentialzählwerk. Das
Differentialzählwerk 22 ist auf dem Untergestell 21 angeordnet und wird durch die
drei Klinkenschaltwerke gesteuert, denen die Anschlaghebel 153, 154, 155 und die
Klinkenschaltwerke 157, 158, i 5q zugehören. Es ist je ein Klinken.schaltwerk für
eine jede Gruppe der Winkelhebel 37 und die duch letztere gesteuerten Anschläge
vorgesehen, um Zählungen an Zehner-, Hunderter- und Tausenderdezimalstellen geschehen
zu lassen. Die- Drehbewegung des Tausenderschaltwerks 159 wird mit der des Hunderterschaltwerks
158 in z«#eckentsprechender Weise durch ein mit dem Hunderterschaltwerk 158 verbundenes
Differentialgetriebe kombiniert. Die resultierende-Bewegung wird dann noch mit der
Bewegung des Zehnerschaltwerks 157 kombiniert, und zwar ebenfalls durch ein Differentialgetriebe,
das mit dem Zehnerschaltw erk -vereinigt ist. Die Kombination ergibt für die Antriebswelle
179 eine Winkelverstellung,
die in ihrer Größe dem Dezimalwert der
Stärke der jeweils in Betracht kommenden Matrize genau proportional ist. Die Übersetzungen
sind so gestaltet, daß die Welle 179 um 0,075' gedreht wird, wenn das Tausenderschalt.werk
159 eine Verstellung um einen Zahn erfährt. Die Welle 179 wird um o,75° verdreht,
wenn das Hunderterschaltwerk 158 um einen Zahn verstellt wird. Wird das Zehnerschaltwerk
157 um einen Zahn verstellt, so ergibt sich für die Welle 179- eine Drehung um 7,5°.
Die Drehrichtung der Räder ist in Fig.2 nach dem bekannten Strich-Punkt-System angegeben.
Ein Punkt bedeutet, daß die Bewegung gegen den Beschauer gerichtet ist; ein Strich
bedeutet, daß die Bewegung in einer Richtung weg vom Beschauer vor sich geht.
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In Lagerbuchsen 182, 183, die in den Lagerstützen 184, 185 vorgesehen
sind, ist eine Welle 186 drehbar. Das Klinkenschaltwerk 159 in der Tausenderstelle
des Zählwerkes ist auf der Welle 186 fest angeordnet. Auf der Nahe 189 des Klinkenschaltwerks
159 ist der Anschlaghebel 155 drehbar gelagert. Die Drehung, die das Schaltrad 159
durch den Anschlaghebel 155 erfährt, ist so gerichtet, daß das Schaltwerk
unten gegen den Beschauer und oben vom Beschauer weg läuft. Demgemäß ist für die
Drehrichtung dieses Schaltrades unten ein Punkt und oben ein Strich angegeben. Ein
axiales Verschieben der Welle 186 ist unmöglich, weil die Nabe 189 gegen die Lagerbuchse
182 stößt und ein auf der Welle 186 befestigter Ring 193 an der Lagerbuchse 183
anliegt.
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Rechts neben dem Stützlager ist ein Zahnrad 194 auf der Welle 186
befestigt und mit einem Zwischenrad 195 in Eingriff gesetzt, welches auf einem an
dem Stützlager 185 festsitzenden Zapfen 196 drehbar ist. Das Zwischenrad 185 kämmt
mit einem Innenzahnkranz 197, der mit Stiften 198 an einer Scheibe i99 befestigt
ist. Die Scheibe i99 hängt mit einer Hülse toi fest zusammen. Die Hülse toi ist
auf der Hülse 202 fest ang:ordnet. Die Hülse 202 sitzt mit ihrem link=n Ende auf
einem Fortsatz der `Felle 186, # die also ein Lager für das eine Ende der ülse2o2
darstellt. Das andere Ende der Hülse 2o2 sitzt auf dem linken Ende einer
Welle 2o4. Das Hunderterschaltwerk 158 ist auf der Hülse 2o2 angeordnet, und zwischen
der Nabe dieses Schaltwerks 158 und dem rechten Ende der Hülse toi ist eine Scheibe
205 vorgesehen, um den Anschlaghebel 154 auf der Nabe des Schaltwerks festzuhalten.
Das Schaltwerk 158 sitzt auf der Hülse 2o2 frei drehbar. Der Anschlaghebel 154 ist
auf der Nabe des Schaltwerks 158 ebenfalls frei drehbar angeordnet. Die Hülse 2o2
trägt auf ihrem rechten Ende ein Zahnrad 2o6. Dieses Zahnrad kämmt mit zwei Planetenrädern
207, 2o8, die mit ihren Drehzapfen 2o9 an dem Schaltwerk 158 angebracht sind. Die
Planet,-nräder 207, 208 kämmen mit einem Innenzahnkranz 211, der mit den Stiften
oder Zapfen 212 an einer Scheibe 213 angebracht ist. Die Scheibe 213
ist mit
ihrer Nabe auf der Welle 204 fest angeordnet. Die Welle 2o-. ist in einer Lagerbuchse
214 drehbar. Diese Lagerbuchse sitzt in einem auf dem Untergestell 21 befestigten
Stützlager 2i5. Die Welle 2o4 erstreckt sich nach rechts über das Stützlager 215
hinaus und trägt hier ein festsitzetldes Zahnrad 216. Die Anordnung des Zahnrades
216 ist dicht neben der Lagerbuchse 2i4. Das Zahnrad 216 kämmt mit einem Zwischenrad
217, «-elches mit seinem Drehzapfen 2i8 an dem Stützlager 215 fest angebracht ist.
Das Zwischenrad 217 kämmt andererseits mit einem Innenzahnkranz 2i9, der mit Stiften
oder Zapfen 221 an einer Scheibe 222 angebracht ist. Die Scheibe 222 hängt
mit einer Hülse 223 fest zusammen. Letztere ist auf einer Hülse 225 fest angeordnet.
Die Hülse 225 sitzt mit ihrem linken Ende auf dem rechten Ende der Welle 2o... Das
rechte Ende der Hülse 225 (Fig. 6) sitzt auf einer Welle 226, die in einer Lagerbuchse
eines auf dem Untergestell 21 festsitzenden Stützkörpers 228 drehbar ist. Auf dem
rechten Ende der Welle 179 ist neben dem Stützkörper 228 ein: Kegelrad 229 befestigt.
Das Schaltwerk 157 ist auf der Hülse 225 frei drehbar angeordnet. Auf der Nabe 231
dieses Schaltwerks ist der Anschlaghebel 153 gelagert: er wird auf der Nabe 231
durch eine Scheibe 232 gehalten, die zwischen der Hülse 223 und der Nabe
231 eingefügt ist. Die Hülse 225 trägt auf ihrem rechten Ende ein Zahnrad 233. Dieses
Zahnrad kämmt mit zwei Planetenrädern 234, 235, die mit ihren Lagerzapfen 236 an
dem Schaltwerk 157 angebracht sind. Die Planetenräder 23d., 235 kämmen andererseits
mit einem Innenzahnkranz 237, der mit Zapfen oder Stiften 238 an einer Scheibe
239 angebracht ist. Die Scheibe 239 ist mit ihrer Nabe auf der Welle 179 fest angeordnet.
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Beim Zählen einzr dreistelligen Matrizenstärke wird einer der Anschläge
152 in der Tausenderzählstelle in die Bahn des Anschlaghebels 155 hineingedrückt,
so daß die Anschlagfläche 251 des Anschlaghebels die Kurve i8o des Anschlaghebels
155 bei dessen Bewegung abzufangen hat. Sobald die Hauptwelle 32 sich zu drehen
beginnt, greift die Verriegelungsschiene 242 hinter die rechte Fläche des Verriegelungsfortsatzes
24d., um den ausgewählten Anschlag 152 in seiner Betriebsstellung festzuhalten.
Die Auf- und
Abbewegung der Verriegelungsschienen 2422, 247, 249
erfolgt zeitweilig bestimmt durch einen hier nicht besonders dargestellten, auf
der Welle 32 angeordneten Nocken. Der obere Fortsatz 245 des Anschlaghebels
155
trägt die Klinke 246, die dem Klinkenschaltwerk 159 bei der Hinundherbewegung
des Hebels 155 eine entsprechende Drehung vermittelt. Eine gleich große Winkeldrehung
ergibt sich somit für die Welle 186 un,d auch für das Zahnrad 194. Das Zahnrad 194
dreht die Scheibe igg durch Vermittlung des Zwischenrades 195 in entgegengesetztem
.Sinne. Durch die Hülse 2o2 wird die Drehbewegung auf das Rad 2o6 übertragen. Die
Drehrichtung des Rades 2o6 ist gleich der Drehrichtung der Scheibe i99. Durch die
Planetenräder 207, 208 führt die Drehung des Rades 2o6 eine entsprechende
Drehung des Innenzahnkranzes 2I1 herbei. Demgemäß wird der Innenzahnkranz 211 mitsamt
der Scheibe 213 in einer Richtung entgegengesetzt der des Rades 206 gedreht.
Die Drehbewegung der Scheibe 213 führt zu einer ebensolchen Drehung der Welle 204.
Gleichzeitig mit den oben beschriebenen Vorgängen wird nun auch einer der Anschläge
151 in der Hunderterzählstelle ausgewählt und in seiner Betriebsstellung durch die
Schiene 247 verriegelt. Der Klinkenschalthebel 254 schwingt demgemäß so weit aus,
bis seine Kurve 18o gegen den ausgewählten Anschlag 151 stößt. Wird dieser Anschlag
dann durch seine Feder 248 wieder zurückgeholt, so wird das .Klinkenschaltwerk 158
in der in der Zeichnung angegebenen Richtung hindurch und gleichzeitig auch noch
durch das Differentialgetriebe zwischen dem Schaltwerk 159 und der Scheibe 213 gedreht.
Die Bewegung des Schaltwerks 158 wird der der Scheibe 213 schon mitgeteilten Bewegung
hinzugesetzt. Die miteinander kombinierten Bewegungen werden nun, weiter durch die
Scheibe 213. auf die Welle 2o4 übertragen.
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Die so kombiniert, der Welle 204 mit.-geteilte Drehbewgung wird durch
das Zahnrad 2i6 und das Zwischenrad 217 auf den Innenzahnkranz, 21g und die Scheibe
222 übertragen. Die Drehrichtung der Scheibe 222 ist der Drehrichtung der Welle
204 entgegengesetzt. Die Drehbewegung der Scheibe 222 wird durch die Hülse 225 auf
das Zahn-. rad 233 und durch die Planetenräder 234, 235 auf den Innenzahnkranz
237 übertragen. Entsprechend der Drehung des Innenzahnkranzes 237 dreht sich auch
die Scheibe 239, und zwar in einer Richtung entgegengesetzt der Drehrichtung der
Scheibe 222. Diese Drehung der Scheibe 239 wird auf die Welle 179 übertragen. Die
Drehbewegung- der Welle 179 ist also proportional den zusammengesetzten bzw. kombinierten
Drehbewegungen des Schaltwerks 158, 159.
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Entsprechend den Vorgängen in den Tausender- und Hunderterstellen
ist ein Anschlag 146 auch in der Zehnerstelle ausgewählt und mit einer Verriegelungsschien.e
249 festgestellt worden. Durch die Bewegung des Anschlaghebels 153, die als solche
durch den jeweils ausgewählten Anschlag 146 begrenzt ist, wird eine Drehung des
Schaltwerks 157 bewirkt. Diese Drehbewegung wird durch die Planetenräder 234, 235
auf die Scheibe 239 in der gleichen Richtung übertragen. Die Drehung des Schaltwerks
157 wird also der Drehung der Scheibe 239 noch hinzugesetzt. Diese zusammengesetzte
Drehbewgung ist es also, die die Welle 179 endgültig erhält. Die Drehbewegung- des
Zehnerschaltwerks 157 wird also mit den Drehurigen der Hunderter-und Tausenderschaltwerke
158, 159 zusammengesetzt. Das Resultat ergibt sich durch eine entsprechende Drehung
des Zahnrades 229.
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Je nachdem, welche Taste gedrückt worden ist, dreht sich das Zahnrad
bzw. das Kegelrad 229 um verschieden große Winkelbeträge. Jede Winkeldrehung dieses
Rades ist dem Dezimalwert der Stärke der gezählten Matrize direkt proportional.
Das Kegelrad 229 wirkt drehend auf ein zweites Kegelrad 251, das auf einer Welle
a52. befestigt ist. Die Welle 252 ist drehbar in Lagern, die auf dem Untergestell
21 angeordnet, in der Zeichnung jedoch nicht besonders dargestellt sind. Wie der
Fig. 1 zu entnehmen, ist ein Stirnzahnrad 253 auf dem rechten Ende der Welle 252
befestigt und in Eingriff gesetzt mit einem Stirnzahnrad 254 einer Welle 255, die
ebenfalls auf dem Untergestell 21 drehbar gelagert ist. Die Lager für die Welle
255 sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Auf dem rechten Ende der Welle 255
sitzt eine Schnecke (nicht dargestellt), die mit einem mit der Kupplung 31 zusammenhängenden
Schneckenrad 256 kämmt und hiermit die Übertragung zwischen dem Differentialzählwerk
22 und der Kupplung 31 beschließt. In diesem Zusammentange sei noch auf die deutsche
Patentschrift 613 072 hingewiesen. »Einheiten«-Anzeiger Anstatt die Steuerschienen
126 der Zählwerkmagazine oder Steuerschieneneinheiten 35 bzw._ 36 go anzuordnen,
daß sie das Differentialzählwerk gemäß einem Dezimalsystem steuern., was das Zählen
von Zehner-, Hunderter- undTausenderstellen einer Grundmaßeinheit erforderlich macht,
können die Steuerschienen 126 auch so angeordnet sein, daß sie das Differentialzählwerk
gemäß einem
nichtdezimalen System steuern. Ein Beispiel für ein
solches System ist das bekannte Einheitenzählsystem, bei welchem ein Geviert für
jede Schriftart oder für jeden Schriftsatz 18 Einheiten zählt. Beim Setzen ergibt
dieser Zählwert eine Skalenanzeige entsprechend dem Größenwert des Geviertes. Alle
anderen Matrizen: des gleichen Schriftsatzes oder der gleichen Schriftart werden
in Werten der gleichen Einheiten gemessen. .
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Der vollständige Schaltklinkensatz des Differentialzä hlwerks wird
zum Zählen nicht benötigt, da zwei der Schaltklinkenwerke, nämlich die Zehner- und
Hunderterzählwerke, bis neunundneunzig Einheiten zählen, was gleich fünf und einem
halben Geviert ist. Es werden also deshalb das Tausender-Klinkenschaltwerk und das
Diff-erentialzählwerk nicht gebraucht, und sie können ausgeschaltet werden, sobald
das Zählen nach dem obigen Einüeitensystem erfolgt, und zwar geschieht das Ausschalten
dadurch, daß alle Steuerschienen, welche das Tausenderhlinkenschaltwerk steuern,
durch Steuerschienen ersetzt werden, deren Zählwert Null ist. Auf Grund der Tatsache,
daß Einheiten von i bis 99 auf diese Weise gezählt werden können, geht die nachstehend
beschriebene Vorrichtung über den Umfang der bei der Vorrichtung nach Patent 62a
888 möglichen Zählungen weit hinaus.
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In den Fig. 4., 5 und 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, die
eine Anzeigevorrichtung (»Einheiten«-Anzeiger) 23 aufweist, welche in Verbindung
mit dem Matrizenzeiger 27 verwendet werden kann, um die Größe des Raumes anzuzeigen,
der in einer Zeile unausgefüllt geblieben ist, während die ersterwähnte Vorrichtung
anzeigt, ob der unausgefüllte Raum ein genaues Mehrfache von Halbgevierten ist,
deren Wert neun Einheiten beträgt. Bei Verwendung der Anzeigevorrichtung 23 wird
angenommen, daß irgendeine bestimmte Stärke des Ausschließkeiles innerhalb des Arbeitsbereiches
der Anzeigevorrichtung in der gleichen Weise gezählt wird, wie die Zählung der Matrizen
vor sich geht, d. h. durch Vermittlung der Steuerschienen 126.
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Um die Anzeigevorrichtung 23 der Hauptkonstruktion anzupassen, ist
denn Zehner- und auch den Hunderterschaltwerken noch je ein besonderes Zahnrad hinzugefügt.
Diese zusätzlicheni Zahnräder steuern den Betrieb der Zahnräder auf der Welle 265
der Anzeigevorrichtung (Fig. 6). In Fig. i ist ein Bruchstück der Anzeigevorrichtung
23 veranschaulicht, um zu zeigen, an welcher Stelle die Anordnung relativ zum Differentialwerk
22 vorzusehen ist, wenn ein solcher Einheitenanzeiger verwendet werden soll. Im
Hinblick auf die in der Fig.6 dargestellte abgeänderte Ausführungsform des Differentialzählwerkes
sei vorerst darauf hingewiesen, daß die einzelnen Teile mit den gleichen Bezugszeichen
wie in der Fig. 2 bezeichnet sind. An dem Schaltwerk 158 ist ein Zahnrad
258 mit Stiften oder Zapfen 257 befestigt. An dem Zahnrad z58 sind zwei Umlaufräder
mit ihren Lagerzapfen 259 angebracht. Diese Planetenräder sind in der Zeichnung
nicht besonders veranschaulicht, jedoch durchaus vergleichbar mit den in der Fig.
2 dargestellten Planetenrädern 207, 208. Die eben erwähnten und hier nicht besonders
bezeichneten Planetenräder kämmen mit einem Innenzahnkranz 2iI, der auf Stiften
oder Zapfen -2i2 an einer Scheibe 2i3 festgelegt ist. An dem Schaltwerk i 57 ist
ein Zahnrad 262 mit Stiften oder Zapfen 261 befestigt. An dem Zahnrad 262 sitzen
zwei Planetenräder 26¢ auf Zapfen 263. Die Planetenräder 264 sind mit den Rädern
234, 235 in Fig.2 vergleichbar.
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Zu der Anzeigevorrichtung 23 gehört die Welle 265, die in den Lagerbüchsen
266, 267 drehbar ist, die in den auf dem Untergestell 21 befestigten Stützlagern
268, 269 sitzen. Auf dem linken Ende der Welle 265 ist ein Zahnrad 271 befestigt.
Dieses Zahnrad kämmt mit dem dem Hunderterschaltwerk beigegebenen Zahnrad 258 und
steuert den Zeiger 272 der Anzeigevorrichtung. Ein Zahnrad 273 ist neben der Lagerbuchse
267 lose auf die Welle 265 aufgesetzt. Dieses Zahnrad 273 kämmt mit einem Zwischenrad
274 auf einem an dem Stützlager 269 befestigten Zapfen 275. Das Zwischenrad 27.¢
kämmt mit dem dem Zehnerschaltwerk beigegebenen Zahnrad 262, durch welches die Bewegung
der Skalenscheibe 276 in die Anzeigevorrichtung gesteuert wird. Das Zahnrad 273
hängt mit einer Hülse 277 fest zusammen (Fig. 5 und 6). Die Hülse besitzt einen
Flansch 278. Weiterhin ist auf der Welle 265 eine Hülse 279 vorgesehen. Auf dieser
Hülse 279 ist die Hülse 277 mit einem Keil verschiebbar geführt. Auf dem rechten
Ende der Hülse 279 ist ein Flansch 281 befestigt. An diesem Flansch 281 ist
die Skalenscheibe 276 festgenietet.
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Die auf der Hülse 279 verschiebbare Hülse 28.2 trägt eine festsitzende
Scheibe 283 und einen festsitzenden Flansch 28d.. Zwischen der Scheibe 283 und dem
Flansch 278 ist eine schraubenförmig gewickelte Druckfeder 285 vorgesehen. Die Feder
285 ist in der Regel bestrebt, die Hülse 282 nach rechts zu drücken, wird hieran
jedoch durch einen Hebel 286 (Fig.5) gehindert, der bei 287 drehbar gelagert
und an seinem freien Ende mit einer gegen die Scheibe 283 liegenden
Rolle
288 versehen ist. Der Hebel 286 wird durch eine Feder 29r gewöhnlich gegen. einen
Anschlag 289 gehalten. Die Feder 29i ist genügend kräftig, um die Schraubenfeder
285 überwinden zu können. An dem Hebel286 ist eine Stange 292 angelenkt, die durch
einen hier nicht dargestellten, auf der Hauptwelle 32 sitzenden Nocken gesteuert
wird. und bei Betätigung der sog. Zeigerrückstelltaste bewirkt, daß der Hebel 286
(Fig. 5) nach rechts verstellt wird. An dem Flansch 284 ist eine Scheibe 293 festgenietet.
An dieser Scheibe sitzen zwei Stifte 29q., 295, die einander diametral gegenübergesetzt
und so eingerichtet sind, daß sie in jeweils eines von insgesamt neun Lochpaaren
296 (Fig. 4) -der Skalenscheibe 276 einzugreifen vermögen.
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Das rechte Ende der Welle 265 ist in einer Lagerbuchse des Stützlagers
298 drehbar. Zwischen dieser Lagerbuchse und dem rechten Ende der Hülse 279 ist
eine Hülse 299 vorgesehen, die an ihrem einen Ende einen festsitzenden. Flansch
301 besitzt. Auf dem anderen Ende der Hülse 299 ist ein Ring 3o2 befestigt. Die
Hülse 299 trägt den Zeiger 272, der zwischen dem Flansch 301 und einer Scheibe 303
durch den Reibungsdruck eingespannt ist, der durch eine Druckfeder 304 auf die Scheibe
303 in Richtung gegen den Zeiger 272 und den Flansch 301 ausgeübt wird. Die
Hülse 299 ist auf der Welle 265 mit einer Klemmschraube befestigt, die auch gleichzeitig
dazu dient, den Ring 302 auf der Hülse 299 festzulegen.
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Wie den Fig. 4 und 5 und der nachfolgenden Beschreibung noch zu entnehmen,
ist eine besondere Möglichkeit vorgesehen, die Stifte 294 und 295 auf schnelle und
einfache Weise von Hand mit den Löchern 296 in Eingriff zu bringen, und zwar jeweils
in Übereinstimmung mit jenem Einheitswert, bis auf welchen der Zeiger bei seiner
Rückbewegung zurückgebracht werden muß. Ein gerändelter Knopf 3o6 ist auf einer
Welle 3o7 befestigt, die in einem U-förmig gestalteten Lager 3o8 verschiebbar und
auch drehbar gelagert ist. Das U-förmig gestaltete Lager 3o8 ist an dem Gehäuse
309 der Anzeigevorrichtung fest angeordnet. Auf das Ende der Welle 307 ist
eine Scheibe 311 aufgenietet. Auf dieser Scheibe 311 ist ein Reibbelag
312 vorgesehen.. Ebenfalls auf der Welle 307 und zwischen der in dem
Lager 308 links befindlichen Lagerstelle und einem auf der Welle
307 befestigten Ring 313 ist eine schraubenförmig gewickelte Druckfeder
3 14 vorgesehen. Durch diese gegen den Ring 313 drückende Feder 314 wird
die Welle 307 also gewöhnlich nach rechts gehalten. Sind die Stifte 294,
295 mit irgendeinem gewünschten Lochpaar 296 der Scheibe 276 -in Eingriff zu bringen:,
so ist die Welle 307 mittels des Kopfes 3o6 nach links zu drücken, so daß der Reibbelag
3 r 2 zunächst mit der Scheibe 283 in Berührung kommt und dann bei weiterer Linksverschiebung
der Welle 307 die Hülse 282 noch so weit nach links mitgenommen wird, bis die Stifte
294, 295 aus den Löchern 296 herausgebracht sind. Nunmehr kann der Knopf 3o6 gedreht
werden; um die Stifte 294, 295 durch die infolge ihrer gegenseitigen Reibung sich
miteinander drehenden Reibflächen 3i2, 283 in eine Stellung zu bringen, in welcher
sie -- entsprechend der gewünschten Anschlag-bzw. Nullstellung des Zeigers 272 -
mit irgendeinem anderen Lochpaar 296 in Eingriff gebracht werden.
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Aus obigem geht hervor, daß der Betrieb der Zehner- und Hunderterschalträder
des Differentialzählwerkes nicht nur die Drehbewegung der Welle 252 und demgemäß
auch die Verstellung des Matrizenzeiger s 27, sondern weiterhin - durch Vermittlung
der Räder 258, 262 - auch die gegenläufige Drehbewegung des Zeigers 272 und
der Skalenscheibe 276 bestimmt. Der Zweck der gegenläufigen Bewegung der Skalenscheibe
und des Zeigers ist, ein dezimales System in ein Achtzehn-Einheiten-System umzuwandeln.
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Der Zweck einer Anzeigevorrichtung ist, den Setzer zu jeder Zeit während
des Setzeis einer Zeile darüber zu unterrichten., ob der noch jeweils vorhandene
freie bzw. unausgefüllte Abschnitt der Zeile ein gerades Vielfaches eines Halbgeviertes
darstellt oder nicht. Wenn der Zeiger 272 einem 0-Strich auf der Skala 276 gegenübersteht,
so bedeutet dies, daß der noch unausgefüllte Zeilenabschnitt ein Vielfaches eines
Halbgeviertes ist. Wenn der Zeiger auf + i zeigt, so ist dem Setzer damit angedeutet,
daß der Satz um eine Einheit zu kurz ist, und um nun zu erreichen, daß der noch
unausgefüllte Abschnitt der Zeile ein Vielfaches eines Halbgeviertes wird, ist es
notwendig, noch eine Einheit hinzuzusetzen - was dadurch geschehen könnte, daß man
bei nächster Gelegenheit an Stelle des üblichen, neun Einheiten oder achtzehn Einheiten
umfassenden Spatiums ein solches mit zehn Einheiten einsetzt. In ähnlicher Weise
bedeuten die Anzeigen -(- 2, + 3 -und + 4, daß noch zwei, drei oder vier Einheiten
hinzuzusetzen sind.
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Wenn der Zeiger 272 auf - i zeigt, so bedeutet dies, daß es notwendig
ist, eine Einheit abzuziehen, was geschehen könnte, indem man bei nächster Gelegenheit
z. B. ein acht Einheiten umfassendes Spatium an Stelle eines solchen mit neun oder
achtzehn Einheiten in die Zeile einfügt. In ähnlicher Weise bedeuten die Anzeigen
-:2, - 3 und
-d., daß zwei, drei oder vier Einheiten abzuziehen
sind.
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Zu beachten ist, daß die Skalenscheibe sich nur bei Betätigung des
Zehnerschaltrades bewegt und dann jedesmal in einer Richtung entgegengesetzt der
des Zeigers. Das ist notwendig, um ein auf der "Zehnerteilung beruhendes dezimales
System in ein auf Neunerteilung beruhendes Achtzehn-Einheiten-System umzuwandeln.
Aus einer Nullstellung, die der Zeiger gegenüber der Skalenscheibe einnehmen mag,
geht eine Zählung von beispielsweise neun Einheiten in der Weise vor sich, daß das
Hunderterschaltwerk 158 um neuer Zähne vorwärtsbewegt und dadurch der Zeiger 272
mittels des Rades 258 entgegen dem Uhrzeigersinne (Fig..I) um einen Winkelbetrag
von i80° verstellt wird, während das Zehnerschalt.werk 157 unbeeinflußt und demgemäß
die Skalenscheibe unverändert stehenbleibt, der Zeiger also relativ zur Skalenscheibe
eine Verstellung um i80° bzw. eine Verstellung bis zu einer nächsten Nullanzeige
erfährt.
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Aus einer Nulstellung des Zeigers 272 relativ zur Skalenscheibe 276
geht eine Zählung von beispielsweise achtzehn Einheiten in der Weise vor sich, daß
das Hunderterschaltwerk 158 um acht Zähne vorrückt und demgemäß den Zeiger 272 entgegen
dem Uhrzeigersinne um einen Winkelbetrag von 16o° verstellt, während das Zehnerschaltw
erk 157 um einen Zahn vorrückt und die Skalenscheibe z76 im Uhrzeigersinne um einen
Winkelbetrag von 200 verstellt, so daß der Zeiger relativ zur Skalenscheibe eine
wirkliche Verstellung um 18o° bis in eine andere Nullstellung erfährt. In gleicher
Weise beträgt die wirkliche Winkelverstellung, die der Zeiger relativ zur Skala
erfährt, für jedes Vielfache von neun bis zu neunundneunzig Einheiten i80°.
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Es sei nunmehr ein Zählwert betrachtet, der kein Vielfaches von neun
Einheiten darstellt und beispielsweise siebzehn Einheiten beträgt. Ausgegangen von
einer Nullstellung des Zeigers relativ zur Skalenscheibe würde eine Zählung von
siebzehn Einheiten in der Weise vor sich gehen, daß der Zeiger 27z durch Betätigung
des Schaltwerks 158 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne um sieben Zähne bzw. um einen
Winkel von i.Io° verstellt wird, während die Skalenscheibe durch Verstellung des
Schaltwerks 157 um einen Zahn eine Winkeldrehung im Uhrzeigersinne um 20° erfährt,
so daß sich für den Zeiger 272 relativ zur Skalenscheibe 276 eine wirkliche Verstellung
um i60° bzw. eine Anzeige -;- i ergibt, was für den Setzer bedeuten würde, daß der
Satz um eine Einheit zu kurz ist. In ähnlicher Weise würde eine aus der Nullstellung
beginnende Zählung von neunzehn Einheiten eine wirkliche Winkelverstellung des Zeigers
um 20o° relativ zur Skalenscheibe bzw. eine Anzeige -i ergehen lind dein Setzer
damit andeuten, daß der Satz eine Einheit zu viel aufweist bzw. daß eine I?inheit
wieder abzuziehen ist.
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Am Ende einer jeden Zeile wird die Rückholtaste betätigt und die Anzeigevorrichtung
selbsttätig in folgender Weise wieder auf Null zurückgestellt: Bei Betätigung der
Rückholtaste wird der Rückholliebel 286 durch das Glied 292 (Feg. 5) entgegen der
Spannung der Feder 291 nach vorn gestoßen., so daß die Druckfedern 285 die Anschlagscheibe
293 nach vorn schieben und die Anschlagstifte 29-, 295 in die Bahn des Zeigers 272
hineinrücken können. Da nun dem Rückholtastenhebel entsprechende Steuerschienen
i26 im Zählwerkmagazin 35 bz@v. 36 beigegeben sind, und zwar Steuerschienen für
eine Anzeige von neun Einheiten, so werden die Reibscheiben 301, 301
des Zeigers durch das dem Hunderterschaltwerk 158 beigegebene Zahnrad um einen Winkelbetrag
von neun Teilstrichen der Skala bzw. um i 8o' verstellt, während der Zeiger a72
selbst nur bis zum Anschlag gegen die Stifte 294., 295 mitgeht. In diesem Zustande
steht der Einheitenanzeiger nun wieder auf Null und somit in Bereitschaft zum Setzen
einer neuen Zeile.
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Wenn die vorliegende Anzeigevorrichtung für irgendein anderes Einheitensystem
eingerichtet wird, dessen Einheitenwert für das Geviert keine achtzehn. Einheiten
beträgt, so würde es noch immer genügen, die Rücklioltaste neun Einheiten zählen
zu lassen. Für Systeme, bei denen das Geviert mehr als achtzehnEinheitenzählt,würde
es jedoch notwendig sein, die Rückholtaste am Ende einer jeden Zeile mehr als nur
einmal zu betätigen. Eine andere Möglichkeit wäre, die Rückholtaste neunundneunzig
Einheiten zählen zu lassen und auf diese Weise die richtige Wiedereinstellung des
Einheitenanzeigers durch eine nur einmalige Betätigung der Rückholtaste geschehen
zu lassen.
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Es sei nun wieder auf den Fall zurückgegriffen, daß jedes Geviert
achtzehn Einheiten beträgt und ein volles Zeilenmaß, wie es der Matrizenzeiger
27 anzeigt, wenn er bis gegen seinen Anschlag gelangt ist (siehe hierzu die
Patentschrift 61307z), kein gerades Vielfaches eines Halbgeviertes beträgt, sondern
gleich ist einer gewissen Anzahl Halbgevierte plus einer gewissen Anzahl (weniger
als neun) Einheiten. In. solchen Fällen würde die Anzeigevorrichtung nicht jede
Zeile aus einer Nullstellung heraus beginnen; sondern
vielmehr
aus einer Stellung-- i, - 2, - 3, - 4 -I- 4 -h 3, -I- 2 oder + i für eine Anzahl
Einheiten, die über das letzte Vielfache von neun Einheiten um i, 2, 3, 4, 5, 6,
7 oder 8 Einheiten hinausgeht. Wenn also eine Zeile aus der Nullstellung begonnen
wird, würden die Anschlagstifte 294, 295 die den beiden Nullstrichen entsprechenden
Löcher 296 durchdringen. Wenn aber die Zeile nicht aus der Nullstellung des Zeigers
begonnen wird, so würden die Anschlagstifte 294, 295 die den richtigen Plus- oder
Minus-Teilstrichen entsprechenden Löcher 296 durchdringen, und zwar jeweils entsprechend
der Zahl der Einheiten, um welche die Länge der Zeile ein gerades Vielfaches eines
Halbgeviertes überschreitet.
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Wenngleich der Anzeiger 25 eine unmittelbare Anzeige der Ausschließbarkeit
einer Zeile liefert, so mag es doch für gewisse Setzarten zweckmäßig oder erwünscht
sein, noch eine besondere mit der Welle 255 verbundene Anzeigevorrichtung 24 hinzuzusetzen,
die dem Setzer die genaue Gesamtsumme der gezählten Matrizenstärken anzeigt.