DE641891C - Anzeige- oder Druckvorrichtung, insbesondere fuer selbstanzeigende Waagen - Google Patents

Anzeige- oder Druckvorrichtung, insbesondere fuer selbstanzeigende Waagen

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DE641891C
DE641891C DESCH100526D DESC100526D DE641891C DE 641891 C DE641891 C DE 641891C DE SCH100526 D DESCH100526 D DE SCH100526D DE SC100526 D DESC100526 D DE SC100526D DE 641891 C DE641891 C DE 641891C
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DE
Germany
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locking
wheel
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DESCH100526D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Peuker
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DARMSTADT GmbH
Carl Schenck AG
Original Assignee
DARMSTADT GmbH
Carl Schenck Eisengiesserei und Maschinenfabrick Darmstadt GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Anzeige- oder Druckvorrichtung, insbesondere für selbstanzeigende Waagen Die Erfindung betrifft eine Anzeige- oder Druckvorrichtung, insbesondere für selbstanzeigende Waagen, bei der ein der Meßgröß.e entsprechender Ausschlag eines @eßgliedes durch mehrere verschiedenen Werteinheiten (Stellenwerten) zugeordnete Anzeigemittel m eine mehrstellige Zahl zerlegt wird, indem das Meßglied aus seiner Meßlage auf die nächstliegende Meßmarke höherer Einheit bewegt 'und diese Teilbewegung auf das Anzeigewerk für die niedrigeren Einheiten übertragen wird, nach Patent 622 950. Bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent sind erfindungsgemäß. für die Begrenzung der Teilbewegung mechanische Anschläge vorgesehen, die die Einstellung erleichtern und außerdem Fehlschaltungen des Anzeigewerkes verhindern sollen.
  • Da die einzelnen Ziffern der Gewichtsangabe oder zum mindesten ein Teil derselben Lmabhängig vom anderen Teil auf das Anzeige- oder Druckwerk übertragen werden, ist @es jedoch bei der Einrichtung gemäß. Hauptpatent .noch möglich, da.ß an den sog. Übergangsstellen. eine falsche Anzeige zustande kommt. Als Übergangsstellen sind alle diejenigen Stellen zu verstehen, an denen in einer Dezimalstelle die Ziffer 9 auf die Ziffer o übergeht. Halten sich an allen übrigen Stellen die etwaigen Übertragungsfehler in annehmbaren Grenzen, so können sie trotz genauester Bearbeitung der übertragungselemente an den Übergangsstellen außerordentlich groß werden und damit die ganze Waage unbrauchbar machen.
  • Soll beispielsweise ein Gewicht von 3oo kg abgedruckt werden, wobei die Hunderter einerseits, die Zehner und Einer andererseits durch getrennte Übertragungsvorrichtungen auf das Anzeige- oder Druckwerk übertragen werden, so kann beispielsweise in den beiden niederen Dezimalstellen noch die Zahl 99 sichtbar sein, während in der Hunderterstelle gerade schon die Ziffer 2 verschwunden. ist und die Ziffer 3 erscheint. An Stelle der Zahl 3oo (:oder 299) würde also die Zahl 399 erscheinen und abgelesen. oder abgedruckt werden. Erfolgt dagen die Schaltung der Ziffer 3 nur ganz wenig später, so kann der Fall @eintreten, daß bei Üen Einern und Zehnern schon die beiden Ziffern. o erscheinen, während bei den Hundertern noch die Ziffer 2 angegeben wird. Das Endergebnis ist Zoo. Eine derartige Fehlschaltmöglichkeit ist für den praktischen Gebrauch der Waage undenkbar.
  • Die Erfindung soll bei der Anzeige- :odex; Druckvorrichtung gemäß Hauptpatent defK, artige Fehlanzeigen oder Fehldrucke an dt°@ Übergangsstellen verhüten. Sie besteht darüif' daß an dem Druckwerk oder an den Obertragungselementen Anschläge angebracht sind, die @es nicht zulassen, daß die Scheiben: des Anzeige- oder Druckwerkes bei ihrer Einstellung von der Ziffer g zur Ziffer o oder daß sie von der Ziffer o direkt auf die Ziffer 9 übergehen. Diese Scheiben können :dann nur die Ziffern o bis 9 :oder umgekehrt durchlaufen, niemals aber bei :einer Drehrichtung von dem Anfangswert über den Endwert auf den Ahfangswert wieder zurückkommen.
  • Um zu verhüten, daß bei Beginn der Drehung der Scheibe an Stelle der Anfangsziffer o die vorher liegende Ziffer 9 (oder 99) geschaltet wird, können auch an diesen Stellen Unterbrechungen oder Aussparungen in den Übertrab lngselementen vorgesehen werden, die in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens die Bewegung der Scheibe sperren. Diese Aussparungen haben zur Folge, daß die vorgesehene Sperrung nicht sofort eintritt, sondern erst im Verlaufe einer geringen Bewegung, nach deren Ablauf mit Bestimmtheit die Anfangsziffer o (oder oo) geschaltet wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfinidungsgedankens ist in der Abbildung schematisch dargestellt. Die Belastung wirkt auf ein Band 1, das auf dem Kurvenstück 2 aufliegt. Diese Kurve ist in bekannter Weise mit dem Neigungspende13 verbunden, das in der Schneide q. gelagert ist. Seitlich am Neigungspendel befindet sich das Neigungsgewicht 5 mit einem in bekannter Weise einstellbaren Hilfsschiebergewicht 6. Der untere Teil des Neigungspen.diels trägt einen Bogen 7, der an seinem Umfang mit einzelnen Zähnen 8 versehen ist. Die Einteilung dieser Zähne entspricht der Einteilung des Wiegebereiches entsprechend den höheren Dezimalstellen.
  • Hat die dargestellte Waage b.2ispielsw eise einen Wiegebereich von o bis loookg, so kann man den Bogen 7 in 1o Teile unterteilen, von denen jeder lookg entspricht. Die bei einem bestimmten Gewicht in der Dezimale der Hunderter sich ergebende Ziffer wird entsprechend dem Pendelausschlag auf das zugehörige Anzeige- oder Druckwerk übertragen. Zu diesem Zweck ist mit dem Neigungshebel ein Arm g verbunden, gegen den ein Arm des Doppelhebels 1o anschlägt, der um seine Achse 1 i drehbar ist. Am anderen Ende ist dieser Doppelhebel mit der Zahnstange r2 verbunden, die über ein in der Zeichnung nicht sichtbares Zahnrad die -fypenscheibe 13 antreibt. Letztere stellt sich emnach entsprechend dem Pendelausschlag Zwischenstellungen können hierbei nicht v«tfinreten, weil das Pendel, wie w; iter unten `.=noch dargelegt wird, jeweils bis zur nächsten Zahnflanke eines der Zähne 8 zurückgeführt wird. Diese Stellung des Pendels entspricht jeweils der genauen Ziffereinstellung an der Typenscheibe 13.
  • Auch für :die Einstellung der Typenscheibe 31 für die Einer und Zehner ist die Anordnung .der Zähne 8 wichtig; doch erfolgt die Übertragung der Bewegung auf die Scheibe 31 im übrigen vollkommen unabhängig von der Einstellung der soeben erwähnten Typenscheibe 13. Die Einstellung des Typenrades 31 geht während der Rückführungsbewegung des Pendels vor sich. Hat nämlich das Neigungspendel nach Aufbringen der Last seine Gleichgewichtslage erreicht, so wird es entgegen der Ausschlagsbewegung zurückgeführt, bis die Feder 1 4. gegen die nächste Zahnflanke stößt. Da die Zahnflanke jeweils der Hundertereinteilung entspricht, so ergibt sich, daß die Strecke, um welche das Pendel zurückgeführt wird, im folgenden kurz als Reststrecke bezeichnet, die Einstellung der Einer und Zehner angeben muß. Es ist nur nötig, diese Bewegung entsprechend zu vergrößern, um die Anzeige der Einer- und Zehnerstellen zu erhalten.
  • Diese Übertragung geht in der Weise vor sich, daß vor Beginn der Rückführungsbewegung die Zange 16 am Arm 7 des Neigungspendels festgeklemmt wird, was beispielsweise durch den Druck der Feder 19, die in irgendeiner Weise freigegeben wird, erfolgen kann. Die Zange 16 ist an einer Schiene 17 befestigt, die auf Rollen 18 läuft und so angeordnet ist, daß sie die Zange auf einem Kreisbogen um die Schneidenachse q. führt. Die Zange kann sich also nach dem Festklemmen ohne weiteres gemeinsam mit dem Pendel bewegen.
  • Gibt man nach dem Festklemmen das Gewicht 2o frei, so wirkt es auf die Trommel 21 und dreht die Zahnräder 22, 23, 24 und 25 in Pfeilrichtung. Die in letzteres eingreifende, mit der Zange 16 verbundene Zahnstange 26 zieht die Zange und mit ihr das Neigungspendel nach links, führt es also entgegen der Ausschlagsbewegung zurück.
  • Vor Beginn der Rückführungsbewegung wird der federnde Anschlag 1q., der zunächst, um eine freie Einstellung zu gewährleisten, nicht in die Bahn der Zähne 8 hineinreicht, so nach oben verstellt, daß er bei Bewegung des Pendels gegen die nächstgelegene Zahnflanke anstößt. Durch dieses Anstoßen wird die Rückführungsbewegung, von der soeben die Rede war,.beendet, -weil das Neigungspendel 7 und damit die Zange 16 und alle zugehörigen Teile an ihrer Weiterbewegung gehindert sind. Damit kommt auch die Typenscheibe 3 i zur Ruhe.
  • Trotzdem würde bei den zahlreichenübertragungsorganen durch toten Gang usw. doch noch eine geringe Weiterdbehung des Typenrades 3 i möglich sein. Um dies zu verhindern, wird gemäß der Erfindung eine besondere Sperrvorrichtung angebracht. Sie besteht in der Hauptsache aus einem Sp@errrad 29, das möglichst auf der gleichen Welle 3o wie das Typenrad 31 sitzt, und eine.r Klinke 27, die bei dem Anstoß des Pendels an den Anschlag 14 unverzüglich in das Sperrad 29 einfällt und die Weiterbewegung sperrt. Die Bev#ägung der Klinke 27 muß von dem Anstoß abgeleitet werden, und aus diesem Grunde ist der Anschlag 1q. auf einem Körper 15 befestigt, der eine ganz geringe Bewegungsmöglichkeit in seiner Längsrichtung hat. Normalerweise wird @er durch eine in der Zeichnung nicht sichtbare Feder in einer. bestimmten Stellung gehalten. Schlägt aber das Neigungspendel gegen den Anschlag 14, so gibt der Körper 15 entgegen der Federkraft etwas nach und weicht um ein geringes Stück aus. Diese wenn auch kleine Bewegung wird auf das kurze Hebelstück der Klinke 27 übertragen und veranlaßt das Einfallen derselben.
  • Es ist erklärlich, daß bei dieser Art der Übertragung oder auch bei ähnlichen Über. tragengen Fehlstellungen der Typenscheibe 3 i zustande kommen können, wie sie eingangs beschrieben wurden. Um dies zu verhindern, befindet sich an der Scheibe 3 i ein Stift 32, der die Drehung der Scheibe 3 i in der einen Drehrichtung nur bis zu einem bestimmten Punkt zuläßt, nämlich bis zu dem Punkt, an dem der Stift 32 gegen den Anschlag 33 anstößt. Sind bei Linksdrehung der Scheibe V i nacheinander die Zahlen oo bis 99 erschienen, so tritt der Anschlag in Tätigkeit und verhindert, daß die der Zahl 99 benachbarte Zahl oo geschaltet und dadurch abgelesen oder abgedruckt werden kann.
  • Dreht sich die Scheibe in -der @entgegengesetzten Richtung (Rechtsdrehung), so erreicht der Stift 32 ebenfalls den Anschlag 33, diesmal jedoch von der anderen Seite, und nun vermag der Anschlag 33 auszuweichen. Er setzt also der evtl. Weiterbewegung der Typenscheibe 3 i keinen Widerstand entgegen. Es ist nur dafür zu sorgen, daß der .Stift 32 nicht bei dem Ausweichen. des Anschlages 33 hinter denselben tritt, weil sonst die Rückführung in der entgegengesetzten Drehrichtung nicht mehr möglich sein würde. Während durch die Änordnung des Stiftes 32 und des Anschlages 33 der Übergang von 99 auf oo bei der Typenscheibe 3 i verhindert wird, kann infolge des Ausweichens des Anschlages 33, von dem soeben die Rede war, an Stelle der Ziffer oo die Ziffer 99 oder gar 98 und 97 abgedruckt werden. Es bedarf also besonderer Vorkehrungen, um auch dies zu verhindern. Man könnte dies durchführen, indem man den Anschlag 33 nicht in der einen Richtung nachgiebig macht. Man kann dies bei verschiedenen Waagen durchführen, im allgemeinen wird aber diese doppelte Anordnung von Anschlägen in vielen Fällen Klemmungen verursachen, die möglichst zu vermeiden sind. Ein fehlerhafter Ghergang von der Ziffer oo auf die vorhergehenden Ziffern 99, 98 und möglicherweise auch 97 wird aus diesem Grunde bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch bewirkt, daß der beschriebene Sperrmechanismus durch Aussparungen o. dgl. an bestimmten Stellen unwirksam gemacht wird.
  • Auf dem Sperrad 29, das fest auf der Welle 3o sitzt, werden diejenigen Zähne fortgenommen, die eine Schaltung der vorgenannten Ziffern 97, 98 oder 99 veranlassen könnten. War also beispielsweise das Pendel 3 in der Gleichgewichtslage so zur Ruhe gekommen, daß .es bei der Rückführbewegung sofort gegen den Anschlag 14 anstößt, so dürfen die Ziffern 97, 98 oder 99 keinesfalls geschaltet werden, sondern nur die Anfangswerte oo, oi usw., was sich laus -dem folgenden Teil der Beschreibung ergibt. Würde aber das Sperrad 29 auf seinem ganzen Umfange Zähne tragen, so könnte die Sperrung noch eintreten, während das Typenrad, etwa deshalb, weil es sich zu weit zurückbewegt hatte, noch die vor oo liegenden Typen 97, 98 oder 99 zeigt. Die Aussparung dagegen hat zur Folge, daß erst dann die Bewegung des Typenrades 3 i gesperrt wird, wenn mit Sicherheit anzunehmen ist, daß die Ziffer oo angegeben wird.
  • Die soeben gegebene Ausbildung des Sperrrades 29, die Fehlanzeigen der eingangs beschriebenen Weise verhütet, hat allerdings noch einen Nachteil, -der beseitigt werden muß, um die Waage vollkommen brauchbar zu machen. Es ist selbstverständlich notwendig, daß bisweilen. auch die Ziffern 97, 98 und 99 geschaltet und damit angezeigt oder abgedruckt werden. Da die entsprechenden Zähne auf dem Sperrad 29 aber fehlen, ist das nicht möglich, zum mindesten ist es nicht möglich, die Ziffern 97 und 98 zu erhalten, während die Ziffer 99 durch den Anschlag des Stiftes 32 gegen den Anschlag 33 in solchem Falle möglicherweise angezeigt bzw. abgedruckt werden kann. Um die Sperrvorrichtung auch für die Ziffern 97 und 98 und gegebenenfalls 99 wieder brauchbar zu machen, bedarf es eines zweiten Sperrades 28. Dieses Sperrad 28 liegt neben dem Sperrad 29, läuft jedoch im Gegensatz zu diesem lose auf der Welle 30. Es besitzt einen Schlitz 35, in den ein Stift 34 hineinragt, der am Sperrad 29 befestigt ist. Vor Beginn der Rückführungsbewegung steht das Sperrad 28 zum Sperrad 29 so, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Der Stift 34 befindet sich (im Uhrzeigersinn, gesehen) am rechten Ende des Schlitzes 35. Dies erklärt sich daraus, daß sich vorher das Sperrad 29 rechtsdrehend bewegt und dabei das Sperrrad 28 mitgenommen hatte. Es ist zweckmäßig, auch eine Aussparung im Sperrad 28 vorzusehen. Beide Aussparungen überdecken sich dann in der gezeichneten Stellung der beiden Sperräder zueinander. Notwendig ist diese Aussparung im Sperrad 28 jedoch nicht.
  • Fällt bei der soeben beschriebenen Anordnung der beiden Sperräder 28, 29 die Klinke 27 sofort nach Beginn der Rückführungsbewegung in die beiden Sperräder, die sie beide übergreift, ein, dann bewegt sich die Typenscheibe 3 i so lange weiter, bis am Ende der Aussparung die erste Zahnflanke gegen die Klinke anstößt. Dies ,entspricht genau den vorher beschriebenen Verhältnissen, an denen also durch die Anordnung des zweiten Sperrades 28 nichts ,geändert wird. Fällt jedoch bei der Drehung der Welle 3o die Sperrklinke 27 nicht sofort ein, so bleibt zunächst das Sperrad 28 stehen, weil es, wie erwähnt, lose auf der Welle sitzt. Erst wenn der Stift 34 des Sperrades 29 den yganzen Schlitz 3 5 durchlaufen hat, ;nimmt er das Sperrad 28 mit, das von nun an die gesamte Drehbewegung des Sperrades 29 mitmacht. Die Aussparungen beider Sperräder haben sich nun gegeneinander verschoben, so daß, in axialer Richtung gesehen, an sämtlichen Stellen des Umfanges Zähne vorhanden sind. Wenn bei dieser Stellung der Sperräder zueinander die Klinke 27 einfällt, so hat dies stets eine sofortige Sperrung zur Folge, auch dann, wenn zufällig die Aussparung des Sperrrades 29 getroffen wird; denn auch an dieser Stelle sind Zähne des Sperrades 28 vorhanden. Die Sperrung des Sperrades 28 hat jedoch in der gezeichneten Stellung eine sofortige Sperrung des Sperrades 29 zur Folge, weil der Stift 34 eine weitere Drehung desselben nicht mehr zuläßt. Auf diese Weise wird-dasTypenrad auch dann gesperrt, w enndas aufgebrachte Gewicht die Anzeige oder den Abdruck der Ziffern 97, 98 oder 99 verlangt.
  • Bei der Rückführung in die Nullstellung nach erfolgtem Abdruck werden alle genannten Teile wieder in ihre Anfangsstellung gebracht. Die näheren Einzelheiten dieser Rückführungsbewegung sind für die Beschreibung des Erfindungsgedankens nicht von Bedeutung. , Das Druckwerk kann auch mehr als zwei Scheiben besitzen. So können beispielsweise, wenn der Bogen 7 in eine größere Anzahl von Einzelteilen untzrteilt ist, für die Anzeige der Hunderter oder etwa der Tausender zwei oder mehrere getrennte Scheiben benutzt werden, von denen die eine durch die andere etwa nach -Art der bekannten Zehner-Schaltvorrichtung geschaltet wird.
  • Auch bei den kleinen Einheiten ist es zweckmäßig, für das Anzeige- oder Druckwerk nicht mir eine, sondern mehrere Scheiben vorzüsehen, also etwa eine Scheibe für die Einer und eine solche für die Zehner. Auch hier müßte zwischen beiden Scheiben eine übertragungsvorrichtung, etwa nach Art der bekannten Zehner-Schaltvorrichtung, angebracht werden. Der in der Zeichnung dargestellte Anschlag 32 müßte sich in diesem Falle an der Scheibe der höheren Einheiten, also beispielsweise an der Zehner-Typenscheibe befinden. Im übrigen könnte er in der gleichen Weise ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, in Abweichung von dem dargestellten Beispiel bei der Zehner-Scheibe die einzelnen Typen für den Abdruck nicht auf den ganzen Umfang der Scheibe gleichmäßig zu verteilen, sondern zwischen dem Anfang und dem Ende der Typen, also zwischen der 9 und der o, einen größeren Platz frei .zu lassen. In diesem Falle könnte an Stelle des in einer Richtung nachgiebigen Anschlages ein fester Anschlag verwendet werden.
  • Soll das Wiegeergebnis nicht nur abgedruckt, sondern gleichzeitig auch abgelesen oder nur abgelesen werden, so kann das Anzeigewerk in ganz ähnlicher Weise wie das Druckwerk ausgebildet sein. Die in der Zeichnung dargestellten Scheiben werden in diesem Falle zweckmäßig hinter öffnungen angeordnet, die nur das Ablesen der jeweils gültigen Zahl an den einzelnen Scheiben zulassen.
  • Der Erfindungsgedanke beschränkt sich nicht allein auf das beschriebene Ausführungsbeispiel, sondern es sind noch zahlreiche weitere Ausführungsmöglichkeiten durchführbar. Es wurde schon bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels angedeutet, daß an Stelle des Anschlags und der Aussparung im Sperrmechanismus zwei Anschläge treten können, von denen der eine die Fehlsehaltungsmöglichkeiten in der einen Richtung und der andere diejenigen in der anderen Richtung verhindert. Im allgemeinen wird es aber infolge der möglicherweise auftretenden Klemmungen nicht ratsam sein, diese Anordnung zu benutzen. Es ist ferner schon angedeutet worden, daß die Anschläge sich nicht unmittelbar an der zugehörigen Typenscheibe befinden müssen. So könnte beispielsweise der Stift 32 des Ausführungsbeispiels ohne weiteres auch an dem Sperrad 29 angebracht sein, ohne daß sich dadurch die Verhältnisse in irgendeiner Weise ändern würden. Es wird sogar in vielen Fällen zweckmäßig sein, die Anordnung so zu treffen, damit die ganze Vorrichtung zur Vermeidung von Fehlregistrierungen an einem einzigen Organ angebracht ist.
  • Auch für die Aussparungen im Sperrmechanismus gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. So kann man beispielsweise im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel beide Sperrräder fest miteinander verbinden, auf der Welle jedoch mittels Nut Und Feder anordnen., so daß sie sich axial verschieben lassen. Beide Sperräder liegen nebeneinander, wie es etwa im Ausführungsbeispiel gezeigt ist, jedoch greift die Klinke nicht in beide Sperrräder ein, sondern nur jeweils in ;eines davon. Bei Beginn der Vorlaufbewegung des Typenrades befindet sich unter der Klinke das eine Sperrad, welches eine Aussparung besitzt, die an der gleichen Stelle liegt wie die des Sperrades 29 im Ausführungsbeispiel. Hat sich die Welle 3o mit dem Sperrad um einen gewissen Winkel gedreht, so wird .ein Verschiebemechanismus ausgelöst, der die Sperrräder so verschiebt, daß sich nun das andere Sperrad unter der Klinke befindet. Dieses andere Sperrad besitzt keine Aussparungen, so daß auch bei dieser Anordnung das gleiche erreicht wird. wie bei dem darg@estelltci Ausführungsbeispiel, daß nämlich bei Beginn der Vorlaufbewegung die Ziffern 97, 98 Und 99 nicht geschaltet werden können, wähnend deren Schaltung während des weiteren Verlauf-es der Bewegung möglich ist. Die Verschiebung kann beispielsweise durch eine Kurve geschehen, die durch die Rückführbewegumg des Bendels oder durch die entsprechende Bewegung der Welle 3o gesteuert wird.

Claims (3)

  1. PAT ENTANSPRÜCHE r. Anzeige- oder Druckvorrichtung, insbesondere für selbstanzeigende Waagen, bei der ein der Meßgröße entsprechender Ausschlag eines Meßgliedes durch mehrere verschiedenen Werteinheiten (Stellen"verten) zugeordnete Anzeigemittel in eine mehrstellige Zahl zerlegt wird, indem das Meßglied aus seiner Meßlage auf die nächstliegende Meßmarke höherer Einheit bewegt und diese Teilbewegung auf das Anzeigewerk für die niedrigeren Einheiten übertragen wird, nach Patent 622 95o, dadurch gekennzeichnet, daß für die geraue Schaltung des Endwertes (beispielsweise 99) ein gegen Birnen festen Anschlag (33) anlaufender Anschlag (32) des diesen Endwert angebenden Typenrades (3i) oder eines mit diesem verbundenen Teiles dient, während für die richtige Einstellweg des Anfangswertes (beispielsweise oo) eine dieses Typenrad (31) bei Beendigung der Einstellung sperrende Vorrichtung (27 bis 29) vorgesehen ist, die Aussparungen erhält, die das Festhalben des Typenrades (31) bei Zurücklegeneines über .den Anfangswert (beispielsweise oo) hinausgehenden Rücklaufweges verhindern.
  2. 2. Anzeige- oder Druckvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die zur richtigen Einstellung des Anfangs-oder Endwertes (z. B. oo oder 99) dienende Sperrvorrichtung aus einem oder mehreren Sperrädern (28 oder 28 und 29) und einer Klinke (27) besteht, .die bei Anschlagen des Neigungspendels an einen auf die Klinke (27) einwirkenden Teil (i4) in das oder die Sperräder (28 oder 28 und 29) .einfällt, so daß die mit dem oder den Sperrädern verbundene Scheibe (31) des Anzeige- oder Druckwerkes stillgesetzt wird.
  3. 3. Anzeige- oder Druckvorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die Sperrvorrichtung aus zwei Sperrrädern (28 und 29) besteht, von denen das :eine mit Aussparungen versehene (29) fest mit seiner Welle (3o) und der Typenscheibe (,31) verbunden ist, während das zweite (28) lose auf der Welle (30) sitzt und durch einen Mitnehmer (3q.) des ersten Sperrades (29), der in einen Schlitz (35) des zweiten (28) eingreift, in der Weise mitgenommen wird, daß ein zu frühes Einfallen der über beide Sperräder (28, 29) ragenden Klinke (27) zu Beginn der Vorlaufbewegung das Typenrad (31) erst nach Zurücklegen des durch die Aussparung des ersten Sperrades (29) bestimmten Rücklaufweges festhält, während bei der Weiterdrehung die Verstellung der beiden Sperräder (28, 29) zueinander zur Folge hat, daß das Einfallen der Klinke (27) ein sofortiges Sperren beider Räder (28 und 29) und der Typenscheibe (3 t) bewirkt. q. Anzeige- oder Druckvorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus zwei Sperrrädern besteht, die fest miteinander verbunden auf ihrer Welle (3o) axial verschiebbar sind und von denen das eine bei Beginn der Einstellung des Typenrades (31) im Wirktmgsbereich einer Sperrklinke (27) liegende derartige Aussparungen trägt, daß es beim Zurücklegen des durch diese Aussparungen bestimmten, über den Anfangswert (oo) hinausgehenden Rücklaufweges im Vorlauf nicht festgehalten wird, und daß bei weiterer Dr^-hung eine Umschaltvorrichtung an Stelle des ersten das zweite Sperrad unter die Klinke (27) schiebt, welches auf seinem ganzen Umfang mit Sperrzähnen versehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763112C (de) * 1938-06-01 1952-05-02 Toledo Scale Mfg Company Druckvorrichtung fuer selbstanzeigende Waagen
DE1227682B (de) * 1959-07-17 1966-10-27 Schenck Gmbh Carl Neigungswaage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763112C (de) * 1938-06-01 1952-05-02 Toledo Scale Mfg Company Druckvorrichtung fuer selbstanzeigende Waagen
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