DE559965C - Selbstverkaeufer zum wahlweisen Entnehmen einer bestimmten oder mehrerer Warenmengen, insbesondere einer bandfoermigen Ware - Google Patents

Selbstverkaeufer zum wahlweisen Entnehmen einer bestimmten oder mehrerer Warenmengen, insbesondere einer bandfoermigen Ware

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DE559965C
DE559965C DEL78133D DEL0078133D DE559965C DE 559965 C DE559965 C DE 559965C DE L78133 D DEL78133 D DE L78133D DE L0078133 D DEL0078133 D DE L0078133D DE 559965 C DE559965 C DE 559965C
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Germany
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Expired
Application number
DEL78133D
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English (en)
Inventor
Anton Lauterer
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F11/00Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
    • G07F11/68Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles in which the articles are torn or severed from strips or sheets

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. SEPTEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43 b GRUPPE
C. Lorenz Akt.-Ges. in Berlin-Tempelhof*)
insbesondere einer bandförmigen Ware
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Selbstverkäufer, bei welchen nach Einwurf einer Münze eine bestimmte Warenmenge, insbesondere einer bandförmigen Ware, also z. B. eine oder mehrere Briefmarken, verausgabt wird. Für den Verkauf verschiedenartiger Waren müssen verschiedenartig ausgebildete Apparate aufgestellt werden. Beispielsweise müssen in einem Postamt Briefmarkenverkäufer für 5-, 8- und io-Pfennig-Marken aufgestellt werden. Bei derartigen Selbstverkäufern wird im allgemeinen stets ein 10-Pfennig-Stück eingeworfen, und es werden so viele Marken selbsttätig verkauft, wie dem Wert des 10-Pfennig-Stücks entsprechen. Bei einem Selbstverkäufer für io-Pfennig-Marken wird also eine Marke, bei einem solchen für 5-Pfennig-Marken werden zwei Marken verkauft. Bei einem Selbstverkäufer für 8-Pfennig-Marken wird eine Marke und eine 2-Pfennig-Münze verausgabt. Die Postverwaltung muß also verschiedenartige Selbstverkäufer, nämlich solche zur Ausgabe einer und solche zur Ausgabe zweier Marken vorrätig haben.
Die Erfindung bezweckt nun, mit ein und demselben Apparat wahlweise eine oder mehrere Wareneinheiten verkaufen zu können, so daß nur eine Apparattype vorrätig gehalten zu werden braucht und je nach Bedarf diese Type für den Verkauf von einer oder mehreren Wareneinheiten umgeschaltet werden kann. Diese Aufgabenstellung entspricht dem Bedürfnis, mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Selbstverkäufern sich dem jeweiligen Kaufbedürfnis anpassen zu können.
Nun ist es allerdings schon in Vorschlag gebracht worden, wahlweise zwei 5-Pfennig- oder eine io-Pfennig-Marke aus einem Selbst-Verkäufer entnehmen zu können, wobei durch eine Sperrvorrichtung eine unbefugte mehrmalige Entnahme wirksam verhindert wird. Für verschiedene Markensorten sind zwei Markenrollen vorgesehen. Die Entnahme verschiedenartiger Marken geschieht bei der bekannten Einrichtung nun derart, daß beim Linksdrehen der Antriebskurbel die erste Rolle in Bewegung gesetzt und die zweite gegen Drehung gespert wird, während beim Rechtsdrehen der Antriebskurbel die zweite Rolle gedreht und die erste festgehalten wird.
Demgegenüber unterscheidet sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch, daß in dem Selbstverkäufer zusätzliche Steuerglieder angeordnet werden können, welche nach der auf den Münzeneinwurf erfolgenden Verausgabung einer bestimmten
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Anton Lauterer in Berlin-Schöneberg.
Warenmenge selbsttätig die ein- oder mehrmalige weitere Verausgabung derselben Warenmenge von ein und derselben Stelle aus ohne neuen Münzeneinwurf bewirken. Die Erfindung kann für die verschiedenartigsten Selbstverkäufer verwendet werden. Bei einem Selbstverkäufer für tafelförmige Waren können beispielsweise nach Einwurf eines Geldstückes wahlweise entweder eine ίο oder zwei Tafeln verkauft werden. Das Ausführungsbeispiel bezieht sich aber auf einen Verkäufer für Briefmarken, der von einer einzigen Rolle eine oder mehrere Marken abgeben kann. Das Ausführungsbeispiel ist in den Abb. 1 und 2 im Prinzip dargestellt. Die Abb. 1 zeigt die Antriebsteile des Selbstverkäufers in Ansicht, die Abb. 2 eine Seitenansicht in teilweisem Schnitt.
Es sei angenommen, daß der Markenverkäufer nach Einwurf einer io-Pfennig-Münze entweder eine io-Pfennig-Marke oder zwei 5-Pfennig-Marken verkaufen soll. Um diese Umstellung zu bewirken, ist lediglich der Teil (Stift) ι hinzuzufügen. Die Wirkungsweise soll an Hand der Abbildungen erklärt werden.
Zum Antrieb des Selbstverkäufers dient die Handkurbel 2. Über die Kupplung 3 kann die Antriebswelle 4 in Bewegung gesetzt werden. Über ein Zahnradpaar 5, 6 wird die Welle 7 angetrieben. Das Markenausgaberad oder Walze 8, welches z. B. dreikantig ausgebildet sein mag, wird über ein Kegelradgetriebe 22, 23 von der Welle 7 in Bewegung gesetzt. Das Übersetzungsverhältnis ist so gewählt, daß bei einer Umdrehung der \¥elle 7 das Markenband um die Länge einer Marke weiterbewegt wird. Die Umschalteinrichtung, welche den wahlweisen Verkauf von einer oder von zwei oder auch mehreren Marken ermöglicht, besteht, wie oben bemerkt, im wesentlichen aus dem. Stift i, welcher zu diesem Zweck in das Zahnrad 9 eingesetzt wird. Letzteres wird durch die Welle 7 über das Zahnrad 10 angetrieben. Weiter weist die Antriebsvorrichtung eine Schleudervorrichtung auf, welche aus dem unter der Spannung der Feder 11 stehenden Hebel 12 und einer mit einem Stift 13 versehenen Scheibe 14 besteht. Die Wirkungsweise des Selbstverkäufers ist nun folgende:
Beim Einwurf einer Münze wird der Hebel 21 umgelegt, so daß sich auch der dreiarmige Hebel 15 dreht. Der eine Schenkel des Hebels 15 hält die Welle 4 in der gezeichneten Lage. Nach der Drehung des Hebels 15 verläßt dieser Schenkel den Bund 16, so daß die Welle 4 unter dem Einfluß der Feder 17 in axialer Richtung, und zwar nach rechts, geschoben wird (Abb. 1). Durch dieses Verschieben der Welle 4 wird die Kupplung 3 eingerückt. Der Käufer kann nun durch Drehen der Kurbel 2 die Welle 4 in Bewegung setzen, und zwar muß er, um sich eine Marke kaufen zu können, die Kurbel 2 zweimal herumdrehen. Dabei dreht sich die angetriebene Welle 7 einmal herum, während sich die Ausgabewalze 8 so weit dreht, daß eine Marke aus dem Selbstverkäufer herausbefördert wird. Wenn die Welle 7 ihre Umdrehung beinahe vollendet hat, legt sich der Nocken 18, welcher sich auf der rechten Seite der Scheibe 14 befindet, von oben her gegen den unteren Arm des am Gestell fest gelagerten Hebels 19. Hierbei dreht sich der obere Arm des Hebels 19 nach links und legt sich gegen den Bund 20 der Welle 4, so daß letztere in axialer Richtung gegen den Druck der Feder 17 nunmehr nach links verschoben wird. Es kann jetzt der eine Schenkel des Hebels 15, welcher infolge der bereits einkassierten Münze freigegeben ist, wieder die Welle 4 in der nach links verschobenen Stellung durch Anlegen an den Bund 16 feststellen. Wenn aber die Welle 4 nach links verschoben ist, hat sich auch die Kupplung 3 gelöst, so daß die Welle 7 nicht mehr durch die Kurbel 2 über die Welle 4 angetrieben werden kann·. Damit der Hebel 19 wieder frei wird und die weiter unten beschriebene Umschaltvorrichtung für den wahlweisen Verkauf von einer oder mehreren Marken richtig arbeitet, erhält die Welle 7 nach der Lösung der Kupplung 3 einen Impuls durch die Schleudervorrichtung 11, 12. Während sich nämlich die Welle 7 nach der Abb. 2 links herumdreht, wird vor Vollendung der Umdrehung durch den Stift 13 der Hebel 12 gegen die Spannung der Feder 11 nach rechts fortgedrückt. Die Einstellung ist nun so getroffen, daß, kurz nachdem der Hebel 12 die größte Ablenkung erfahren hatte, letzterer also bereits wieder eingelenkt wird, die Kupplung 3 aufgehoben wird. Die Feder 11 erteilt nun über den Hebel 12 und den Stift 13 der Welle 7 einen Impuls, so daß sich diese nach der Entkupplung der Welle 4 von der Kurbel 2 um einen bestimmten Drehwinkel weiterdreht. Wenn der Selbstverkäufer für den Verkauf einer einzigen Marke eingerichtet ist, so würden sich die beschriebenen Vorgänge erst dann wiederholen, wenn eine neue Münze eingeworfen wird.
Im folgenden wird nun beschrieben, welche Vorgänge sich vollziehen, wenn der Selbstverkäufer durch Einsetzen des 'Stiftes 1 für den Verkauf von zwei 5-Pfennig-Marken eingerichtet ist. Nachdem die Welle 7 eine Umdrehung vollendet hat und also eine Marke aus dem Selbstverkäufer herausgegeben
wurde, hat das Zahnrad 9 eine halbe Umdrehung ausgeführt. In dieser Stellung lenkt nun der Stift 1 des Zahnrades 9 den unteren Schenkel des Hebels 15 nach links ab, so daß der Hebel 15 genau so wie beim Einwurf einer Münze gedreht wird. Es wird also wieder die Welle 4 freigegeben, so daß sich diese unter dem Einfluß der Feder 17 nach rechts verschiebt und daß die Kupplung 3 eingerückt wird. Der Käufer hat nun durch weitere zwei Umdrehungen der Kurbel 2 die Möglichkeit, die zweite Marke ohne neue Bezahlung zu entnehmen. Nach der Vollendung der insgesamt vierten Umdrehung der Kurbei 2 kommt der Stift 1 wieder in die gezeichnete Lage, und ein weiterer Verkauf von Marken kann nur durch erneuten Münzeneinwurf eingeleitet werden.
Will man noch eine größere Anzahl von Marken, z. B. drei, nach dem Münzeneinwurf entnehmen, so wird das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 9, 10 1:3 gewählt. Das Zahnrad 9 wird dann mit zwei weiteren Stiften versehen, welche um 1200 gegeneinander versetzt sind. Bei drei aufeinanderfolgenden Umdrehungen der Welle 7 würde also dann die Kupplung 3 einmal durch Münzeneinwurf und zweimal durch die Stifte des Zahnrades 9 eingerückt werden, d. h. der Käufer müßte in diesem Falle die Kurbel 2 sechsmal drehen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbstverkäufer, bei welchem nach Einwurf einer Münze eine bestimmte oder mehrere Warenmengen, insbesondere einer bandförmigen Ware, wahlweise entnommen werden können, gekennzeichnet durch entsprechende zusätzliche und auswechselbare Steuerglieder, welche nach erfolgter Verausgabung einer bestimmten Wa-. renmenge selbsttätig die ein- oder mehrmalige weitere Verausgabung derselben Warenmenge ohne neuen Münzeneinwurf ermöglichen.
  2. 2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, bei welchem durch den Münzeneinwurf eine Kupplung mit der Antriebswelle (4) bewirkt wird, welche sich nach einem bestimmten Drehwinkel wieder selbsttätig löst, dadurch gekennzeichnet, daß eine über Wechselräder angetriebene Scheibe (9) einen oder mehrere auswechselbare Stifte (1) trägt, durch die die Wiedereinkupplung während einer Umdrehung der angetriebenen Welle (4) ein- oder mehrmals ohne weiteren Münzeneinwurf erfolgt.
  3. 3. Selbstverkäufer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem Lösen der Kupplung (3) die angetriebene Welle (4 oder 7) einen Impuls durch eine während der Zeit der Kupplung gespannte Feder (11) erhält.
  4. 4. Selbstverkäufer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Welle (7) eine Scheibe trägt, auf deren einen Stirnseite ein Stift (13) eingesetzt ist, der einen unter Federspannung stehenden, senkrecht zur Drehachse der Welle (7) beweglichen Hebel (12) bei der Umdrehung der Welle (7) ausschwenkt, und die Lage des Stiftes (13) so gewählt ist, daß beim Lösen der Kupplung (3) der Hebel (12) unter der Spannung der Feder fii) bereits wieder einschwenkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL78133D 1931-04-14 1931-04-14 Selbstverkaeufer zum wahlweisen Entnehmen einer bestimmten oder mehrerer Warenmengen, insbesondere einer bandfoermigen Ware Expired DE559965C (de)

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