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Dauerkalender Die Erfindung betrifft einen Dauerkalender, bei welchem
die Einer- und die Zehnerreihen der Tageszahlen eines Monats auf zwei auf einer
gemeinsamen Achse nebeneinanderstehenden, von je einem 'Schalthebel betätigten Walzen
angeordnet sind. Es sind bereits derartige Kalender bekannt, bei denen die beiden
Walzen derart miteinander gekuppelt sind, daß die Zehnerwalze durch die Einerwalze
erst nach einer vollen Umdrehung der Einerwalze um eine Zahl weiter geschaltet wird.
Insbesondere- ist es bei in ihrem Aufbau ähnlichen @ählwerken_bekannt, die Kupplung
der Walzen derart auszubilden, daß an der ersten, die Einerreihen der Zahlen tragenden,
durch einen Schalthebel und ein Gesperre betätigten Walze ein federnder Sperrzahn
angeordnet ist, welcher vor Beendigung einer Umdrehung dieser Walze durch Anstoßen
an einem festen Anschlag mittels eines Sperrades die zweite, die Zehnerzahlen enthaltende
Walze um einen Zahn mitnimmt und dann das Sperrad sofort wieder freigibt.
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Gemäß der Erfindung dient bei Anwendung dieser bekannten Kupplung
für die bekannten Dauerkalender der zweite Schalthebel mit einem nur zwei gegenüberstehende
Anschläge enthaltenden Gesperre lediglich zur Nullstellung der die Zehnerzahlen
der Monatstage in zweifacher Wiederholung tragenden zweiten Walze.
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In der Zeichnung ist ein Dauerkalender mit der erfindungsgemäßen Anordnung
des zweiten Schalthebels in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. z eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine Vorderansicht
bei abgenommenem Gehäusedeckel, Fig. 4 eine ebensolche Rückansicht, Fig.5 die erfindungsgemäße
Anordnung des Schalthebels für die Zehnerwalze, Fig. 6 die bekannte Anordnung des
Schalthebels für die Einerwalze, Fig. 7 und 8 die bei Zählwerken bekannte Kupplung
der beiden Walzen.
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Man erkennt aus der Zeichnung die beiden Walzen a und b, von
denen die Walze a die eine Reihe der Zahlen von r bis o und die andere Walze b die
Zehnerreihe der Monatstage, also die Zahlen z, 2, 3 in zweifacher Wiederholung und
in gleichem Abstand voneinander wie die Zahlen der Einerreihe tragen. Sie sind mittels
der Welle c in den. Seitenwänden d des Kalendergehäuses gelagert, und zwar sitzt
die erste Walze auf dieser Welle fest, während die zweite Walze auf der Welle beweglich
ist. Auf dem in der Zeichnung rechten Ende der Welle c sitzt ein zehnzahniges Sperrad
e fest, in welches ein Sperrzahn f eingreift, der auf dem Schalthebel g so angeordnet
ist, daß er bei der Betätigung dieses Schalthebels g das Sperrad e so weit mitnimmt,
bis dadurch die Walze a um eine Zahl weiter geschaltet ist. Der Hub des Schalthebels
.a wird dabei durch einen Ausschnitt
lt der einen Seitenwand
d oder auf sonst beliebige Weise begrenzt. Auf diese Weise wird durch die
jedesmalige Schaltbewegung des Hebels g die erste Walze a um eine Tageszahl weiter
geschaltet.
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Damit am Ende der Einerreihe ohne weiteres durch den Schalthebel g
auch die zweite Walze b mitgeschaltet wird, ist in bei Zählwerken bekannter Weise
auf der inneren Stirnfläche der Walze a, wie aus Fig. 8 ersichtlich, ein um den
Stift i drehbarer federnder Sperrzahn k angeordnet, der, sobald die Walze a die
Zahl 9 zeigt, auf einen Anschlag Z trifft und dadurch in Eingriff mit dem in Fig.8
punktiert gezeichneten, jedoch auf der inneren Stirnfläche der Walze b sitzenden
Sperrad m kommt. Hierdurch wird die Walze b von der Walze a um einen Zahn mitgenommen,
und dadurch kommt die nächste auf ihr angebrachte Zahl vor die Schauöffnung des
Gehäuses. Sobald aber diese Schaltung vollzogen ist, hat der Sperrzahn k den Anschlag
l `nieder verlassen, wodurch die Kupplung der beiden Walzen gelöst ist und die Walze
b an der betreffenden Stelle -wieder stehenbleibt. Für beide Walzen a und b ist
vorteilhaft je ein Gegengesperre vorgesehen, bestehend aus den beiden Sperrhebeln
zz und o, die mit ihrem Sperrzahn in seitliche Kerben der Walzen a und
b eingreifen und die durch eine Feder p angepreßt werden. Desgleichen sind
in bekannter Weise Federn q und r vorgesehen., durch welche die Schalthebel
g und s immer wieder in ihre Anfangslage zurückbewegt werden.
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Nachdem die Schaltung der sämtlichen Monatstage durchgeführt ist,
muß die Walze b wieder in ihre Anfangsstellung zurückgeschaltet werden. Hierzu dient
gemäß der Erfindung der zweite Schalthebel s auf der anderen Seite des Kalenders,
der durch ein auf ihm sitzendes Gesperre t in das Schaltrad u eingreift,
das mit der Walze b durch eine kurze, auf der Welle c laufende Hülse c' verbunden
ist. Dieses Schaltrad u besitzt nur zwei gegenüberstehende Zähne. Da bei der durch
den ersten Schalthebel g bewirkten Mitschaltung der zweiten Walze b diese schon
den Weg von i bis 3 mitgedreht ist, genügt nur noch eine kurze Drehung um zwei Zahlenabstände,
um die Walze b so wieder auf Null einzustelllen, daß sie wieder für die Mitnahme
durch das Gesperre k, m bereit steht, sobald, dazu der Zeitpunkt gekommen
ist.
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Die Handhabung des neuen Kalenders erfolgt in der Weise, daß man für
gewöhnlich nur den ersten Hebel g betätigt, und zwar bei Monaten mit 31 Tagen bis
zum 3I., worauf am 3i. Tage nach Ablauf desselben, nur durch den anderen Schalthebel,
die zweite Walze auf Null geschaltet wird, womit der Kalender ohne weiteres wieder
auf das neue Datum eingestellt ist. Bei Monaten mit weniger Tagen wird nach Ablauf
des letzten Tages zunächst die Zehnerreihe auf o geschaltet und dann die Einerreihe
bis auf i fortgeschaltet.
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Das Triebwerk des Kalenders ist in bekannter Weise durch einen Deckel
v abgedeckt, und in diesem befinden sich die bekannten Schauöffnungen
w und x, durch welche die Tageszahlen nach außen sichtbar werden.