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Rechenmaschine mit Einstellrädern von veränderlicher Zähnezahl und mit selbsttätig sich verschiebendem Zählwerkschlitten.
Die Erfindung bezieht sich auf Rechenmaschinen mit Einstellrädern von veränderlicher Zähnezahl und mit einem Zählwerkschlitten, der zum Zwecke des Wechsels der Wertstelle, in der die Rechnung geschehen soll, in der Richtung der Zählwerkachse verschoben wird.
Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung, die den Schlitten nach Beendigung einer Division oder Subtraktion in einer Werstelle selbsttätig in die nächste Wertstelle weiterschiebt.
Es sind derartige Vorrichtungen bekannt (D. R. P. Nr. 159317), bei denen zur Herbeiführung der rechtzeitigen Verschiebung des Schlittens die Räder des Resultatzählwerkes derart verschoben werden müssen, dass die Einleitung der Schlittenbewegung immer nur an der richtigen, dem Rechnungsgange entsprechenden Stelle stattfindet. Die Verschiebbarkeit der Zählräder aber gibt zu Bedenken Veranlassung. Die Erfindung löst die Aufgabe ohne diese Verschiebbarkeit. Auf einer Achse, z. B. der Drehachse 44 der bekannten Zehnerschalthebel 45 (Fig. l und 2), sind zweiarmige Hebel 46 lose drehbar angeordnet, deren eines Ende in die Bahn eines an den Zählscheiben 27 des Hauptzählwerkes angeordneten Stiftes 47 ragt und von diesem immer dann aus der Ruhelage abwärts gedrückt wird, wenn die betreffende Zählscheibe 27 auf Null steht.
Das andere Ende des zweiarmigen Hebels 46 trägt einen Stift oder Ansatz 48, gegen den sich ein ferner auf der Achse 44 lose drehbarer Arm 49 legt, derart, dass dieser bei der Herabdrückung des Hebels 46 durch den Zählscheibenstift 47 in der Richtung des Pfeiles 50 gedreht wird. Dadurch kommt der Arm 49 in die Bahn eines Zahnes 53 (Fig. 1), der aus dem Umfange der Ein- stellscheibe 22 in bekannter Weise, z. B. durch die auch die Einstellzähne 51 verschiebenden Kurvenscheiben 52, herausgeschoben wird und der den Arm 49 mitnimmt. Hierbei fasst ein Ansatz oder Stift 54 des Armes 49 hinter einen Ansatz 55 der Welle 44, wodurch diese gedreht und ein mit ihr verbundener Arm 55'herabgedrückt wird. Hierdurch wird in beliebiger Weise die Weiter- schaltung des Schlittens bewirkt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiele wird durch die
Abwärtsbewegung des Armes 551 ein zweiarmiger Hebel 56 bewegt, durch dessen zweites Ende eine an Armen 9, die um eine Achse 3 schwingen, aufgehängte Klinke 18 (Fig. 2 und 3) in die Zähnung eines auf der Achse-3 angeordneten Zahnrades 2 getrieben und dieses gedreht wird. Da dieses Rad in die Zähne einer im Gestell befestigten Zahnstange 5 eingreift, so wird der Schlitten durch die
Drehung des Rades 2 verschoben.
Der Hebel 56 kann dabei um eine eigene Achse oder, wie in den
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gebogenen Ende 56'unter einen wagerechten Arm 18'der Klinke 18 greifen, so dass er diese beim Herabdrücken seines vorderen Endes (durch den Hebel 55') zunächst entgegen der Wirkung einer kleinen Feder 6 (Fig. 3) dreht und dann anhebt. Die Klinke darf für gewöhnlich nicht in die Zähne des Rades 2 eingreifen, damit sie dessen Drehung beim Verschieben des Schlittens 1 von Hand, oder bei der Multiplikationsrechnung durch die Kurbel (in umgekehrter Richtung wie bei der Subtraktion), nicht hindert.
Zur Handhabung der Vorrichtung ist nur nötig, danjenigen Zahn 53 durch eine kurze
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Löschung des Umdrehungszählwerkes (es zeigte dementsprechend der einmaligen Kurbeldrehung, die Zahl 1 an) wird dann der Schlitten 1 soweit nach rechts geschoben, dass die Zahl 7 des Wertes 73481 über der höchsten 5 des Zählwerkwertes 25770509 steht, also um zwei Wertstellen, und zwar ist dies erforderlich, weil die Division sich als eine in den höchsten Wertstellen beginnende fortgesetzte Subtraktion des Divisors darstellt.
Vor Beginn der eigentlichen Divisionsrechnung durch Linksherumdrehen der Maschinenkurbel 31 wird dann an dem niedrigsten der nicht eingestellten Einstellwerkräder 22, in diesem Beispiele also dem links von der 7 des Divisors 73481 gelegenen Rade, durch Rückwärtsschieben der Kurvenscheibe 5. 2 (Fig. l) der Zahn 63 aus dem Umfange des Einstellwerkes herausgeschoben. Bei der darauf folgenden Division erscheint bei der dritten Linksdrehung der Maschinenkurbel in der höchsten Stelle des Wertes 25770509 anstelle der 2 (über die l) die 0.
Bei dem Übergange dieser (den Wert 2 des Dividendus 25770509 darstellenden Zählscheibe. 27 von der,, 1" auf die,, 0", bewegt der mit ihr verbundene Stift 47 in der vorbeschriebenen Weise den Arm 49 in die Bahn des mit dem Einstellwerke um- laufendenZahnesJJ, der gerade dieser Zählscheibe gegenübersteht, wodurch dann die Verschiebung des Zählwerkschlittens 1 um eine Wertstelle nach links erfolgt. In den übrigen Wertstellen wiederholt sich dann stets das gleiche Spiel, wenn die jeweilig höchste Zählscheibe 27 von der"1" auf die,, 0" übergeht. Die letzte mögliche Verschiebung, bei der der Schlitten seine Ruhelage erreicht, kann in beliebiger Weise, z. B. durch ein Bild-oder Glockenzeichen, dem Bedienenden angekündigt werden.
Die Stifte 47 können statt an den Zählrädern selbst natürlich auch an anderen, mit ihnen in Eingriff stehenden Rädern, z. B. an den Zwischenrädern 57, angeordnet werden.
Wenn die Rechenmaschine gleichzeitig mit einer Vorrichtung nach Patent Nr. 43002 zum selbsttätigen Weiterschalten des Schlittens bei der Multiplikation versehen ist, so kann der den Arm 55'entsprechende, die Weiterschaltung des Schlittens bewirkende Arm 40 aus jenem Patente, der hier in Fig. 2 punktiert dargestellt ist, entweder auf einer besonderen Welle angebracht werden, so dass jede dieser Wellen die entgegengesetzte Drehbewegung der anderen Welle nicht mitzumachen braucht, oder man kann die Hebel auf einer gemeinsamen Welle anbringen und die Mitbewegung des jeweils nicht wirksamen Armes dadurch verhüten, dass die Arme mit ihrer Welle durch eine Umschaltkupplung : M (Fig. 2) oder auf beliebige andere Weise verbunden werden kennen, die der Bedienende, entsprechend der Rechnungsart (Multiplikation oder Division) umstellt.
Auch kann diese Umstellung von anderen Bewegungen, die bei der Multiplikation und der Division verschieden sind, z. B. von der vorherigen Einstellung des Mitnehmerzahnes 63, selbsttätig abgeleitet werden.
Um auch für den Fall, wo nach einer Schlittenverschiebung der Divisor noch grosser ist als der jeweilige abgeteilte Dividendus, eine weitere Verschiebung des Schlittens ohne besondere Kurbelumdrehung erzielen zu können, versieht man die Einstellscheiben 22 zweckmässiger Weise mit mehreren, hintereinander wirkenden Mitnehmern, z. B. 3 (Fig. 4), so dass, nachdem der erste Mitnehmer 53'den Schlitten um eine Stelle weitergeschaltet hat, in der neuen Wertstelle der zweite Stift 53"bei derselben Kurbeldrehung noch eine weitere Verschiebung herbeiführt usw.